Prolog – 27destiny
Prolog – 27destiny
Itachi war nur auf einen schnellen Drink nach Feierabend ausgewesen als Kisame ihn angerufen hatte, aber dann wurde doch irgendwie mehr draus. Nach ein paar Bierchen in einer kleinen Bar im angesagten Shibuya machen sich die beiden auf den Weg zu einem Club namens 27destiny. Nicht dass Itachi oft feiern gehen würde. Normalerweise hat er viel zu viel zu tun um nachts wegzugehen – heute ist schlichtweg anders. Es ist der erste Freitag seit Itachi wieder in Tokio ist; nach acht Jahren ist er endlich wieder zuhause.
27destiny ist ein Club der jedes Mal einen Besuch wert ist. Eine klasse Stimmung, hervorragende Cocktails und gute Live Gigs sind quasi garantiert. Heute tritt die Band Cherry Blossom auf, vielversprechend aber eher unbekannt. Itachi jedenfalls hat noch nie von ihnen gehört, auch wenn er in der Musikindustrie arbeitet und daher ständig Ausschau nach neuen Talenten hält.
Das auffälligste Merkmal der Sängerin von Cherry Blossom ist ihre Haarfarbe – pink. Aber auch der Rest der Bandmitglieder hat ungewöhnlich bunte Köpfe, von rot bis hin zu blau. Lediglich der Bassist trägt sein Haar natürlich brünett und sticht damit komischerweise mehr heraus als seine Bandkollegen.
Wenn Itachi und Kisame endlich eine freie Nische in dem Club finden neigt sich der Gig bereits dem Ende zu. „Der letzte Song den wir heute spielen ist gleichzeitig unser neuester“, kündigt die hübsche Sängerin an. „Er heißt ‚Guilty‘. Wir hoffen er gefällt euch.“
ikura nigete mo nogarerarenai
doko made kako wa oikakete kuru
sono uchi kako wa itsuka atashi ni
oitsuita ato oikosu no kana
kimi ni iwanai koto wo yurushite
kikanaide sore ijou
ima wa mada kono mama de
miesuita ii wake wo sasete
hitomi no oku ni hanareta kokoro
kakushita mama de hohoemanai de
kitto mou kimi wa wakatteru no ne
iwanaide sore ijou
mou sukoshi ato sokushi
yasashii uso tsuita mama ni shite
kikanaide sore ijou
ima wa mada kono mama de
ii wake sasete
iwanaide sore ijou
mou sukoshi ato sokushi
yasashii usotsuita mama ni shite
Itachi muss gestehen dass ihm die Band gefällt. Sehr sogar. Sobald Cherry Blossom die Bühne mit Applaus verlassen sagt Itachi an Kisame gerichtet: „Entschuldige mich bitte für einen Moment. Ich bin gleich wieder zurück.“ Und damit verschwindet er in der Menge bevor Kisame überhaupt antworten kann. Itachi hat sein Ziel klar vor Augen: Wenn jemand diese Band unter Vertrag nimmt dann er.
Die pinkhaarige Sängerin fährt herum sobald sie Itachis Hand auf ihrer Schulter spürt. „Hi. Kann ich dir irgendwie behilflich sein?“, fragt sie ihn freundlich aber bestimmt und deutet ihren Bandkollegen schonmal vor zu gehen. „Ich bin der Assistent des Präsidenten von Sony Music Entertainment Japan und habe euren Auftritt gesehen – ihr solltet ihm unbedingt ein Demotape schicken. Ihr habt definitiv Potential.“ Leicht errötet bei dem Lob antwortet sie: „Ähm, danke für den Tipp.“
Als Itachi sich zum Gehen wendet hört er ihre Stimme erneut. „Warte! Vielleicht.. ähm.. möchtest du unsere Businesskarte?“ Itachi nimmt die Businesskarte entgegen und gibt der Sängerin im Gegenzug seine eigene. „Wie heißt du?“, fragt sie ihn. „Auf der Karte steht nur der Name des Präsidenten – Mason Uchiha – aber nicht dein eigener.“ Mist. Daran hatte Itachi nicht gedacht. „Oh, ja. Mein Name ist Naruto Uzumaki.“
Das ist eine Lüge. Natürlich ist sein Name nicht Naruto Uzumaki, das ist der Name seines Assistenten – er, Itachi, ist der Präsident, Mason Uchiha. Auch wenn Mason nicht sein wahrer Vorname ist, so ist Uchiha doch sein wahrer Nachname. Wie er zu seinem neuen Namen gekommen ist? Lange Geschichte.
„Ihr Name ist Sakura Haruno“, erzählt Itachi Kisame als er zurückkehrt. „So so. Du magst die Kleine wohl, hmm?“, zieht Kisame ihn auf. „Sie scheint nett zu sein, aber das hier ist Business, nichts anderes“, antwortet Itachi ihm lachend. „Ja ja, wir werden ja sehen.“ Natürlich findet Itachi Sakura attraktiv – welcher Mann würde das nicht. Trotzdem, er meinte was er Kisame gesagt hat ernst. Liebe und Business passen nicht zusammen, das weiß er nur zu gut. Viel zu gut für seinen Geschmack.
Damit verließen die beiden Freunde das 27destiny, wenn auch nicht für das letzte Mal.
.tbc.
