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Federschwingen

von

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Als Kyrie ihren Engelsfreunden beim Gehen zugesehen hatte, war sie mehr als nur erleichtert gewesen. Das Angebot, mit in den Himmel zu kommen, hatte sie unter Halbwahrheiten vehement abgelehnt. Und so hatte sie es geschafft, nie mit Nathan alleine zu sein, den ganzen restlichen Tag lang nicht … Mal sehen, wie lange sie ihm entkommen könnte.

Aber zumindest wusste sie, dass er Verdacht schöpfte. … Also konnte sie sich darauf vorbereiten … Theoretisch … Weil sie sich auf so etwas nicht einstellen konnte. Sie war ein ehrlicher Mensch. Ehrliche Menschen logen nicht. Und schon gar nicht, wenn ihre Freunde Fragen stellten!

Das Geräusch eines zuklappenden Buches riss sie aus ihren Gedanken. In letzter Zeit war sie so verschlafen – so geistesabwesend … Hoffentlich würde das nicht irgendwann negative Auswirkungen haben.

„Hast du noch Wasser übrig?“, fragte Ray sie, wobei er auf das leere Glas neben sich deutete. Diesmal saß er unter dem Fenster auf einem Sitzkissen. Er hatte ihr erzählt, dass er den perfekten Platz noch nicht gefunden habe – aber er würde ihn schon noch finden.

Sie begutachtete den Wasserkrug, der gähnende Leere aufwies. „Ich hole dir welches“, bot sie ihm sofort an und erhob sich vom Sessel.

Doch noch schneller stand auch er von seinem Platz auf und entgegnete: „Nein, nein, mach dir keine Umstände!“ Er lächelte. „Jetzt bin ich einmal dran.“

„Aber …“, erwiderte sie, um etwas erwidert zu haben.

„Keine Widerrede“, wies Ray sie an. Er schritt an ihr vorbei und klopfte ihr sanft auf die Schulter. „Sonst roste ich ja noch ein!“

„Der Gast ist König!“, fiel ihr ein, „Also lass mich …“ Sie ging einige Schritte von ihrem Platz weg. Ray stand mittlerweile schon bei der Tür.

„Und wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, schloss er die Rede und riss die Tür auf, um hindurch zu gehen.

„Moment!“, rief sie ihm nach.

Er blieb stehen und lugte durch die Tür.

Kyrie ging zum Platz und hob den Krug hoch. „Den brauchst du vielleicht noch.“

„Ist das ein Trick?“, hakte Ray nach, „Wie willst du mich überrumpeln?“

„Das ist kein Trick.“ Sie zog einen Schmollmund. Dann legte sie den Abstand zur Tür zurück und reichte ihm den leeren Behälter. „Eiskaltes Wasser, bitte“, bestellte sie, „Und wenn es geht, nicht allzu nass.“

Er grinste. „Euer Wunsch ist mir Befehl!“ Damit nahm er den Krug entgegen, wobei sich ihre Hände berührten. Dort, wo seine Finger die ihren angestupst hatten, breitete sich eine angenehme Wärme aus, die verschwand, sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte. –Nur ihr schrecklich wild klopfendes Herz blieb zurück. Kyrie lehnte sich gegen die Tür – und in dem Moment, in dem sie sich seufzend abstoßen wollte, materialisierte sich etwas vor ihr.

Vor Schock blieb ihr beinahe das Herz stehen. Sie beobachtete, wie das goldene Licht des Himmels sich vor ihr aufbaute, die Flügel nachzeichnete. Sie hielt den Atem an. Ihr Herz dröhnte in ihren Ohren, sie hörte das Blut rauschen. Oh Gott … Hatten sie sie letztendlich gefunden? Warum kamen sie?! Jeff?! Oder gar Xenon oder … Nathan?

Schlussendlich stand sich ein Nathan in voller Farbenpracht und Engelsmontur vor ihr.

Nachdem der erste Schockfrost vorüber war, stieg Ärger in ihr hoch. Was fiel Nathan bitte ein, einfach so zu kommen? In ihr Zimmer?! Wie konnte er so unverantwortlich … und … War das die Strafe dafür, dass sie ihm gestern aus dem Weg gegangen war!? Er hatte sie beinahe umgebracht vor Angst! Und Ray! Wenn er jetzt nicht zum Wasserholen gegangen wäre! … Ray! Er war hier! Und Nathan und …

„Guten Tag“, begrüßte er sie lässig.

„Guten Tag?“, wiederholte sie ungläubig. Beim Versuch, auf die Tür zu zeigen, stieß sie sich den Arm an, was ein kurzes Brennen verursachte – was aber sofort wieder abflaute. „Du kommst hier rein? Sagst ‚Guten Tag’?“

„Was sollte ich sonst sagen?“, wollte er amüsiert wissen, verlor den Humor aber sofort wieder und wurde schlagartig ernst: „Wie du wohl weißt, muss ich mit dir reden.“

„Ja!“, fuhr sie immernoch fassungslos verärgert fort, „Tu das – aber nicht hier!“

Er zog die Stirn kraus. „Was?“

„Ich habe hier und jetzt keine Zeit! Am Sonntag darfst du gerne vorbeikommen, sooft du willst, wann du willst und wie du willst!“, zischte sie unfreundlich, „Aber nicht während der Woche, ich habe …“

Schnelle Schritte ertönten draußen. Kyries Augen weiteten sich. Sie spürte, wie ihr all die Farbe aus dem Gesicht wich. „Flügel weg!“, forderte sie ihn leise und schnell auf, „Versteck dich!“

Nathan wirkte noch immer verwirrt – aber ihre Panik schien ihn anzustecken: Zumindest folgte er ihrem Befehl, zog sofort seine Flügel ein und sprang hinter die Tür.

Und in dem Moment, in dem er das geschafft hatte, wurde die Klinke nach unten gedrückt und Ray öffnete die Tür einen Spalt. „Deine Mutter hat Mini-Kuchen mitgebracht“, erklärte er ihr, „Welche Geschmacks … Alles in Ordnung?“

Sie war ein wenig von der Tür zurückgewichen, in die entgegengesetzte Richtung, in der Nathan sich befand. Vermutlich wirkte sie, als habe sie einen Geist gesehen.

Er setzte einen Fuß nach vorne, um den Raum zu betreten, streckte die Hand nach ihr aus. „Soll ich-…?“, begann er besorgt, sie aber schnitt ihm das Wort ab.

„Nein!“, sagte sie viel zu hastig, „Schokolade“, antwortete sie, „Bitte. Ganz viel. Lass dir Zeit.“ Sie lächelte gezwungen. „Danke!“ Damit schob sie ihn zurück und warf die Tür vor seiner Nase zu.
 

Als die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fiel, war Ray erleichtert, dass er seine Hand schnell genug zurückgezogen hatte. Die wäre sonst einfach abgefallen. Aber viel mehr als seine heile Hand beschäftigte ihn Kyries Verhalten. Irgendetwas war doch im Busch. Und es hatte sich in den zwei Minuten, die er nicht da war, verschlimmert. Sie war schon die ganze Zeit nervös und zuckte zu schnell zusammen, aber das hier … das war … einfach komisch. Als hätte sie einen Nebenbuhler im Kleiderschrank versteckt. … Falls man es so ausdrücken konnte. Und weil er es bezweifelte. Der Kleiderschrank war immerhin der erste Ort, an dem man nachschauen würde. Und wie hätte jemand unbemerkt rein kommen können? Von der Küche aus hatte man den Eingangsbereich sehr gut im Blick – was in ihrem Haus weitaus angenehmer war als in dem seines Vaters.

… Sollte er jetzt nach unten gehen und den Kuchen holen, schnell zurückkommen und hoffen, dass er mitbekam, was sich da drinnen abspielte … oder sollte er bleiben, nur für den Fall der Fälle. Falls sie ihn brauchte … Er hörte drinnen überhaupt nichts. Auf diesem Boden erklangen Schritte eigentlich recht laut – aber er hatte gar nichts vernommen.

… Er sollte ihr vertrauen. Wenn es etwas war, bei dem er helfen konnte, würde sie sich doch an ihn wenden, oder? Würde sie ihm ihr Leiden anvertrauen … Oder sie vertraute ihm nicht mehr. Wollte ihn nicht mehr so stark in ihr Leben lassen … Aber sie verbrachten so viele Stunden in der Woche miteinander … Das würde sie doch nicht …

Die Tür ging auf und Kyrie schaute ihn an. Sie hatte wieder halbwegs akzeptable Gesichtsfarbe, wirkte aber immernoch zum Bersten gespannt.

„Ich habe die Geschmacksrichtung vergessen“, log er, „Wie war die?“

„Schokolade, bitte“, antwortete sie ruhig. Ihre Finger krallten sich an die Türkante. „Ich habe dir doch nicht wehgetan, oder?“ Sie legte einen entschuldigenden, besorgten Blick auf. … Hatte sie sich tatsächlich Sorgen um ihn gemacht? Und er hatte sie des Misstrauens beschuldigt!

Schnell schüttelte er den Kopf. „Nein, nichts passiert. Bis gleich.“ Er lächelte sie an und machte kehrt. … Solange er in ihrer Nähe bleiben durfte, war er schon zufrieden. Nicht hundertprozentig glücklich … aber es erfüllte ihn. Und damit sprang er die Stufen zur Küche hinunter und half Magdalena beim Auspacken und Anrichten der Lebensmittel.
 


 

Nathan hatte eine eindeutige Männerstimme vernommen. Eine, die ihn doch glatt neugierig werden ließ. Was machte ein Mann in Kyries Zimmer? Er sprach leise und ruhig, sodass er ihn kaum verstehen konnte, aber er quetschte sich auch an die Wand, sodass er im Fall der Fälle ungesehen blieb.

… Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sie Besuch haben könnte. Er hatte ernsthaft geglaubt, Kyrie würde nur mit ihren Engelsfreunden abhängen, nachdem Melinda sie enttäuscht hatte. … Aber da lag er wohl falsch. … Um darüber zu diskutieren, war er aber auch nicht hier. Er musste sie zum Reden bringen!

Die Tür schloss sich und Kyrie drückte noch einmal fester zu, sodass sie auch wirklich zu blieb. Ihre Hand lagerte weiterhin auf dem Stück Holz, sodass sie nicht unvermittelt aufgehen würde. Schritte ertönten, die davon sprachen, dass der Mann endlich fort gegangen war.

„Ich beeile mich“, versprach er, „Dann können du und dein Herzass ungestört weitermachen.“

Sie sah aus, als wolle sie irgendetwas erwidern, verkniff es sich aber. „Was willst du?“ So genervt hatte er sie selten einmal erlebt. Sie war immer ruhig und eher gleichgültig, wenn nicht sogar bedauernswert traurig gewesen, aber nie so … aufbrausend beinahe.

„Du weißt doch bestimmt etwas über Thi“, fing er unverfroren an, „Darüber, dass seine Erinnerungen gelöscht werden mussten.“

Sofort fiel ihr Blick auf den Boden. Sie öffnete den Mund ein paar Mal, um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder, ohne ein Wort herausgebracht zu haben.

„Sag es mir“, drängte er sie, wobei er einen Schritt auf sie zumachte, „Es ist wichtig.“

Sie schlang die Arme um ihren Körper und lehnte sich dann gegen die Tür, ihr Blick richtete sich auf ihre Füße. „Warum?“, wollte sie leise wissen.

„Gula ist verschwunden“, läutete er ein, „Und eine Spur führt zu Thierry. Der kann mir aber überhaupt nichts mehr dazu sagen.“

„Wie … wie kommst du darauf, dass ich etwas …“ Sie stockte. „… etwas wissen könnte?“

„Dein Verhalten“, erklärte er, „Du hast dich so auffällig verhalten, dass es wohl jedem klar sein musste, dass du etwas zu verbergen hast.“

Sie spannte sich sichtlich an. „Ich darf nichts sagen“, murmelte sie.

„Also weißt du wirklich etwas“, schloss er daraus. Er verringerte den Abstand zwischen ihm und ihr, bis er ihr eine Hand auf die Schulter legen konnte. „Du kannst mir vertrauen, ehrlich.“

Sie schaute zu ihm auf. Ihre Blicke kreuzten sich. Und ihre dunklen Augen wirkten, als wäre sie kurz vor einem Weinkrampf. Und hielt ihn mit aller Kraft zurück. „Du verstehst das nicht“, brachte sie hervor. Ihre Stimme schien kurz vor dem Brechen zu sein. „Und du musst hier raus …“

„Nein“, entgegnete er streng. Er stellte sich vor sie, hielt ihre Schultern mit beiden Armen fest und hielt sie mit seinem Blick gefangen. Sie sank ein wenig in sich zusammen. „Mir egal, wenn er was sieht. Löschen wir eben seine Erinnerung“, erklärte er knapp, „Ich muss hier eine Verbrechensserie aufklären – und du hast die Pflicht, mich dabei zu unterstützen.“ Engel mussten bestrebt sein, den Todsünden nicht im Weg zu stehen. Sie sollte sprechen!

Sie schüttelte leicht den Kopf. „Es geht nicht … Es … es hat bestimmt nichts mit Gulas …“ Ihre Stimme brach endgültig. Die ersten Tränen sickerten aus ihren Augenwinkeln.

Sofort breitete sich ein schlechtes Gewissen in ihm aus. Er hatte sie zum Weinen gebracht! Das wollte er noch nicht … Schnell wischte er ihr die Träne aus dem Gesicht. „Bitte, weine jetzt nicht …“, flehte er leise, „Das …“

„Nein“, unterbrach sie ihn, hob eine Hand und fuhr sich selbst über die Wangen, die vor Feuchtigkeit im Licht glänzten, „Tut mir leid …“

„Aber sag es mir doch …“, bat er sie, „Vielleicht bringt es mich weiter …“

Von weiter weg erklangen Schritte. Der Mann kam wieder die Stufen hinauf. Alarmiert begab sich Nathan von Kyrie fort. „Lenk ihn ab“, meinte er, „Geh ins Bad mit ihm.“

Sie nickte.

„Ich verstecke mich, bis ihr die Tür schließt - und dann haue ich ab“, erklärte er ihr den Plan.

Erneut nickte sie. Sie wirkte benommen.

„Und … das nächste Mal komme ich zur Tür rein“, versprach er noch schnell. Dann stellte er sich wieder an seinen Stammplatz hinter der Tür und wartete darauf, dass Kyrie den Plan umsetzte. Er fand es jammerschade, dass sie ihm nichts sagen konnte. Aber es gab ja noch mehr Gelegenheiten, sie dazu auszuquetschen … Irgendwann würde sie einfach reden müssen! Es brannte ihn in den Fingern, herauszufinden, welches Geheimnis die Drei vor ihm hüteten … Vielleicht wäre das letztendlich auch des Rätsels Lösung. Wobei … so optimistisch wollte er jetzt auch wieder nicht sein.

Und als Kyrie die Tür öffnete, würdigte sie ihn keines Blickes, murmelte nicht einmal ein Wort des Abschieds … Ein flaues Gefühl breitete sich in ihm aus. … Hoffentlich hatte er sie nicht verletzt … Und im nächsten Moment wurde ihm klar, dass er nicht für einen Posten als Todsünde geeignet war, wenn ihm so etwas schon Bauchschmerzen bereitete.
 

Ray erschrak beinahe, als die Tür plötzlich aufflog und Kyrie hinaus kam. Auch wenn sie ein Lächeln aufgesetzt hatte, sah er dennoch frische Tränenspuren – ein Zeichen, dass sie geweint hatte.

Er hatte die Mini-Kuchen – sogar extra zwei Schokoladekuchen, um Kyrie vielleicht zu beruhigen - auf einem Tablett neben dem Wasserkrug, also hatte er eine Hand noch frei. … Und bei ihrem Anblick schnürte es ihm das Herz zu. Er wollte sie tröstend umarmen, ihr sagen, dass alles in Ordnung kommen würde … Aber sie erzählte ihm ja nicht einmal, was falsch war. … Weil er es scheinbar nicht verstehen würde!

… Irgendwie hinterließ das eine salzige Spur in seinem Vertrauen … Aber diese kleine Gestalt … was nur musste sie alles mit sich tragen, woran sie keinen teilhaben lassen konnte?

„Ich …“, begann sie leise, brach dann aber ab. Ihrer Stimme hörte man an, dass sie kurz zuvor geweint hatte. Sie murmelte etwas vor sich hin. „… kurz ins Bad“, endete das Murmeln – und das war das Einzige, was er verstand.

Er sah ihr nach, als sie zu der anderen Tür ging, unsicher, auf wackeligen Beinen. „Warte!“, hielt er sie an. Sie schaute zu ihm. Schnell stellte er das Tablett ab und ging zu ihr. „Geht es dir?“ Vorsichtshalber umfasste er ihre Schultern, um ihr etwaigen Halt zu geben.

Sie sah ihn an. Ihre Augen waren leicht gerötet.

Was wohl los gewesen war?

Langsam gingen sie ins Bad, welches nicht wirklich weit von ihrem Zimmer entfernt lag. Es war recht groß und in Weiß gehalten – und dafür umso sauberer. Er schloss die Tür hinter sich. Kyrie bewegte sich zum Waschbecken und begann damit, sich das Gesicht zu waschen.

Er beobachtete sie dabei, doch mit jeder Sekunde fühlte er sich unbehaglicher, hier zu sein. Ihr dabei zu zusehen, ohne zu helfen … Ein stiller Beobachter … Er erschauderte, als er sich vorstellte, dass ihn jemand dabei so intensiv anschauen würde. Deshalb wandte er den Blick ab. Am besten verließ er das Bad. „Ich warte draußen“, kündigte er an und drückte die Klinke.
 


 

Als sie seine Worte vernahm, erlitt Kyrie einen halben Herzinfarkt – und ihr Körper handelte schneller als ihr Geist. Sie sprang zu ihm, legte die Arme um Ray und drückte ihn mit ihrem Körpergewicht gegen die Tür. „Nein“, hörte sie sich selbst sagen.

Ray wirkte, als wisse er sich selbst nicht mehr zu helfen. Als sie zu ihm hoch schaute, starrte er sie einfach nur perplex an. Seine Hand lag noch immer auf der Klinke, die andere war zu einer Faust geballt.

Sie drückte sich an ihn, genoss die Wärme, die von ihm ausging und fühlte sich im selben Moment schon wieder schlecht, weil das wohl die Übelste aller Hoffnungen war, die sie ihm je gemacht hatte. Sie war abscheulich.

„Kyrie …“, sagte er leicht verwirrt, „Ich …“

„Es tut mir leid“, murmelte sie leise. Sie musste leise sein, um zu hören, ob Nathan die Tür bereits geöffnet hatte.

Die Türklinke schnallte nach oben, als Ray sie los ließ und sanft seine Arme um sie schlang. … So … angenehm …

„Es muss dir nichts leid tun“, versicherte er ihr ruhig, „Wirklich nicht …“

„Ich kann dir nicht die Wahrheit sagen“, erklärte sie mit gedämpfter Stimme weiter, „Es geht nicht …“

Er drückte sie fester. „Irgendwann wirst du es mir sagen können“, versprach er, „Und ich werde zuhören.“

Und das war der Moment, in dem Schritte am Gang ertönten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Most-Drama-Love-Story-BAM

Mit freundlichen Grüßen
Bibi Komplett anzeigen

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