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13 first opening


 

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13 first opening

 

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Wenn der Tag in Irland anbrach, tat er das auf sanfte, friedvolle Art. Nicht zum ersten Mal wurde Naruto dieses bewusst, als er bei Sonnenaufgang mit einer Tasse Tee vor seinem Haus saß und dabei zusah, wie der Himmel sich zuerst in verschiedene Rottöne färbte, ehe sie langsam verblassten und das strahlende Blau mehr und mehr durchsickerte. Aber ganz gleich wie friedvoll dieser Ausblick auch war, in ihm drinnen herrschte ein wahrer Sturm an Emotionen und eine ganze Ladung an Unsicherheiten.

 

Als er die Nachricht bekommen hatte, dass Keiko im Krankenhaus lag, war er vor Sorge nahezu verrückt geworden. Egal wie oft er auch versucht hatte irgendwie zur Ruhe zu finden, die Gedanken, dass etwas wirklich schlimmes geschehen war, hatte er nicht abstellen können. Schon vor Monaten, als die kleine Familie zu Besuch gewesen war, hatte er begriffen wie viel diese ihm bedeutete. Es war nicht mehr nur Sasuke, der in jungen Teenagerjahren sein Herz gestohlen hatte. Keiko hatte sich ihren eigenen Teil gesichert, genauso wie Taiki und egal was Naruto auch versuchen würde, ihm war klar, dass er alle drei nicht mehr loslassen konnte. In Irland zurück zu bleiben war am Anfang entsprechend schwer gewesen.

 

Noch schwerer, als die Situation mit Taiki sich so zugespitzt hatte.

 

Das etwas nicht stimmte hatte er schon lange geahnt, nur was genau es war hatte er nicht herausfinden können. Bevor der Junge sich so komplett verschlossen hatte, hatte Naruto einige Male gefragt ob alles in Ordnung sei, ob es Dinge gab die er loswerden wollte, doch mehr und mehr war er auf Mauern gestoßen, deren Ursache er bis zum heutigen Tag nicht wirklich hatte ergründen können.

 

Naruto hatte gelernt was es bedeutete sich um seine eigenen Kinder Sorgen zu machen. Es war ein Gefühl welches einem wahnsinnige Angst einjagen konnte und wo der logische Menschenverstand keinerlei Bedeutung mehr zu haben schien. Dabei waren diese beiden nicht einmal seine eigenen Kinder, auch wenn es nichts daran änderte wie er für sie empfand. Irgendwann während ihres Urlaubs in Irland hatte sich die Grenze zwischen den Kindern seines besten Freundes und den Kindern die er zumindest auf der gefühlten Ebene adoptiert hatte einfach aufgelöst. Er liebte beide, er sorgte sich um beide, sein Wunsch die beiden glücklich zu sehen war erhaben über allen anderen Dingen die ihn bewegten.

 

Nicht dass dieses bedeutete, dass er nicht nervös war. Ganz im Gegenteil. In den letzten zwei Wochen hatte er derart oft mit Sasuke telefoniert, dass er dessen Stimme jederzeit in seinem Kopf aufrufen konnte. Ihm war nicht entgangen, wie erschöpft sein Freund klang, wie besorgt und wie ratlos. Er musste es nicht sehen, er fühlte es einfach, schon weil er Sasuke lange genug kannte um behaupten zu können, dass er wirklich der einzige Mensch auf diesem Planeten war, der Sasuke genauso gut kannte wie dieser sich selbst. Der Gedanke, dass in wenigen Stunden dieser herkommen würde um seinen Sohn bei ihm zu lassen bereitete ihm dabei nicht nur ein freudiges Kribbeln im Magen.

 

Naruto fürchtete sich ein wenig vor den kommenden Tagen, vielleicht sogar Wochen. Es war eben etwas vollkommen anderes Taiki bei sich zu haben wenn die restliche Familie ebenfalls dabei war, oder mit dem Jungen alleine zu leben. Er mochte sein, dass er ein Händchen für Kinder hatte, es ließ sich nicht abstreiten, dass er eine besondere Art an sich hatte andere zu sich zu ziehen, Naruto wusste aber absolut nicht wie er damit umgehen sollte, wenn Taiki weiter vorzog zu schweigen, oder wenn er irgendwann so starkes Heimweh bekam, dass er sich nicht beruhigen ließ. Entgegen zu Sasuke fehlten ihm schlicht sechs Jahre in denen er in diese Situation hätte herein wachsen können. Es fühlte sich einfach so an, als wenn er plötzlich ein Kind vor die Nase gesetzt bekam, welches sich zu einem gewissen Teil bereits entwickelt hatte und für welches er nun die Elternrolle übernehmen sollte. Auch wenn es nicht so weit ging, was ihm ja durchaus bewusst war, ließ sich nicht abschütteln, dass Naruto nicht so recht wusste ob er wirklich bereit dazu war so viel Verantwortung zu übernehmen.

 

Kopfschüttelnd pfiff er nach den beiden Rüden, die ein wenig abseits von dem Haus miteinander herum tollten, bevor er in das Haus zurück schlüpfte und die Tür schloss, nachdem Rasengan und Chidori ebenfalls hereingekommen waren. Was Naruto auch sorgte war, wie er sein eigenes Leben mit dem vereinen sollte, was Taiki brauchen würde. Es ließ sich nicht leugnen, dass er seit die Familie bei ihm gewesen war nicht wirklich weitergeschrieben hatte. Wenige Szenen die irgendwann an späterer Stelle eingefügt werden konnten, hier und da hatte er bereits fertige Stellen noch einmal überarbeitet aber irgendwie war die Luft raus, seit er wieder alleine war. Es lag nicht daran dass er nicht weiter wusste, nicht das ihm die Worte fehlten, viel mehr erschien es ihm, als wenn der Teil der damals am Flughafen mit Sasuke mitgegangen war, der Teil war, der ihm seine Leidenschaft für das Schreiben gegeben hatte. Es fiel ihm schwer sich weiter zu konzentrieren, auch nur den Hintern hoch zu bekommen um wirklich zu schreiben was in seinem Kopf bereits als fertiges Buch existierte.

 

Ein weiterer Punkt war sein Lebenswandel für sich. Naruto war ein sehr spontaner Mensch. Es konnte sein, dass er urplötzlich alles zusammen packte um spontan zu einer Ruine zu fahren einfach weil er in genau diesem Moment das Verlangen danach hatte genau das zu tun. Taiki hingegen war ein Kind, welches Routine brauchte, welches in unbekannten Situationen gestresst wurde. Es war ausgeschlossen, dass er den Jungen anwies sich anzuziehen, damit sie los konnten um irgendwo Ruinen anzusehen, einmal davon abgesehen, dass viele viel zu gefährlich für ein Kind waren. Er brauchte nicht einmal das Wissen, dass Sasuke ihm den Kopf abreißen würde wenn seinem Sohn etwas geschah, um sich sicher zu sein, dass es nie zu so etwas kommen würde. Seine eigenen Empfindungen in diesem Bereich reichten vollkommen aus um sich klar zu sein, dass er diesen Teil von sich selbst unter keinen Umständen nachgehen wollte, solange Taiki da war. Er selbst würde sich selbst nicht weniger Vorwürfe machen, wenn dem Jungen etwas geschah.

 

In der Küche angekommen stellte er die Tasse weg, fütterte die Hunde bevor er weiter in das oberste Stockwerk ging und direkt das letzte Zimmer auf der linken Seite ansteuerte. Seit Keiko und Taiki hier zusammen gewohnt hatten, hatte das Zimmer sich sehr verändert. Er hatte Zeit gebraucht um bereit zu sein alles wieder herzurichten. Noch mehr Zeit um sich klar zu werden, dass er das Zimmer so wie es war nicht behalten wollte. Die eher schweren, sehr dunklen Möbel waren gewichen, die bräunliche Tapete war sauber abgekratzt worden, die Decke hatte eine neue Vertäflung bekommen nachdem die Wände eine frische, leicht gelbliche neue Tapete erhalten hatte. Auch das Parkett war geschliffen worden.

 

Anstatt des schweren Doppelbettes fand man nun zwei kleine Betten, die man im Notfall miteinander verbinden konnte. Um den Charme des Hauses nicht zu zerstören hatte er sich dennoch für handgefertigte Vollholzmöbel entschieden, Kiefer welches nicht so sehr drückte. Ein heller, großer Schrank, zwei Nachtschränke und Regale in denen sich mittlerweile einige Bücher und Spielzeuge tummelten rundeten das Bild ab.

 

Naruto war sich bewusst, dass Sasuke diese Veränderung hinterfragen würde, auf der anderen Seite konnte Naruto durchaus zugeben, dass er dabei die Zwillinge im Kopf gehabt hatte. Es war schließlich nicht so, dass er viel Besuch bekam. Ganz im Gegenteil, Besuch der bei ihm blieb bestand bisher nur aus den Uchihas und selbst wenn je jemand anderes zu ihm kommen sollte, war der Raum nicht so gestaltet, dass man ihn nicht mehr nutzen konnte. Dazu kam, dass auch Sasukes Zimmer und Narutos neu gemacht worden waren. Nachdem Sasuke abgereist war und nachdem Naruto verstanden hatte, dass es schreibtechnisch derzeit eher mies lief, hatte er viel zu viel Zeit gehabt. Außerdem, seit er hier lebte hatte er sich nicht die Mühe gemacht groß etwas zu verändern. Vieles war modernisiert worden, vieles saniert und renoviert aber ein Großteil der Möbel hatte er mit dem Kauf des Hauses dazu bekommen und lediglich Dinge wie die Matratzen neu beschafft – denn die wollte er gewiss nicht von anderen übernehmen.

 

Die drei Schlafräume waren nun mehr oder minder gleich gestaltet. Die alten, dunklen Möbel waren gewichen, ebenso die eher altmodischen Tapeten. Holz war aufgearbeitet oder erneuert worden und neue Möbel aus Kiefer hatten ihren Platz gefunden. Es wirkte alles etwas lockerer und Naruto plante auch im restlichen Haus diese Dinge anzupassen. Es war schlicht Zeit für eine Änderung geworden und mit der Freizeit die er derzeit hatte, war es einfach der ideale Zeitpunkt gewesen.

 

Diese Gedanken von sich schiebend durchschritt er den großen Raum den Taiki nun bewohnen würde und öffnete die Fenster um die frische Morgenluft hereinzulassen. Das Wetter war derzeit herrlich, ideal um sehr viel Zeit draußen zu verbringen und was Naruto sehr genoss war die Tatsache, dass das Wetter stets milde war. Selbst wenn es einmal heißer wurde, war es nicht mit dem zu vergleichen, was er aus Japan kannte. Irland war eben ganz anders und auch wenn es Momente gab, wo er liebend gerne seine Zelte abbrechen und zurückreisen würde, so konnte er sich nicht mehr vorstellen, dieser Insel wirklich den Rücken zu kehren.

 

Alles was ihm nun noch blieb, war abzuwarten. Die Betten waren frisch gemacht, die Einkäufe waren erledigt und dieses Mal würde Sasuke sich einen Mietwagen nehmen um herzukommen wenn er mit Taiki gelandet war. Keiko würde nicht mitkommen, soweit Naruto wusste lebte diese bereits ein Weilchen bei Itachi, mit dem Naruto ebenfalls von Zeit zu Zeit telefonierte. Der Hintergrund, dass Sasuke dieses Mal nicht abgeholt werden wollte lag aber darin begründet, dass Sasuke Taiki nicht in die Situation bringen wollte ihn zum Flughafen zurückbringen zu müssen. Auch wenn Naruto zuerst durchaus etwas anderes angenommen und ziemlich aufbrausend reagiert hatte. Sasuke hatte schließlich oft genug klar gemacht, was er von seinem Wagen hielt. Seltsamerweise hatte dieser aber mit keinem Wort seine Bedenken geäußert, klar war eben auch, dass Taiki dort viele Male mitfahren würde, wenn er bei ihm blieb. So ganz fassen konnte Naruto das auch noch nicht, ein Teil war auch unsicher weil ihm bewusst war, dass er letzten Endes wohl nur erneut sich selbst quälen würde. Andererseits war er nicht in der Lage dazu, Taiki abzuweisen.

 

Als er den Anruf von Taiki bekommen hatte, war es bei ihm selbst Nachmittag gewesen, während in Japan wohl tiefste Nacht gewesen sein musste. Im ersten Moment hatte Naruto geglaubt, dass etwas passiert war, einerseits wegen der Stunde an der Taiki ihn kontaktiert hatte, andererseits weil es zuvor nie vorgekommen war, dass Taiki alleine angerufen hatte. Sonst war Sasuke immer dabei gewesen und sei es nur, um die Verbindung aufzubauen. Soweit Naruto wusste, hielt Sasuke auch nicht sehr viel davon, dass seine Kinder bereits jetzt viel Zeit mit dem Computer verbrachten. Sie lernten den Umgang, durften aber nicht regelmäßig dort dran und sicherlich auch nicht über lange Zeitspannen ihn nutzen.

 

Was er tun sollte, hatte er aber auch nicht gewusst, als Taiki nichts weiter getan hatte als zu weinen. Es war nur noch schlimmer geworden, als die Kamera Sasuke eingefangen hatte, welcher dazu gekommen war. Wenn er ehrlich war, hatte er sich ziemlich erschrocken. Sasuke hatte übermüdet ausgesehen, die dunklen Schatten unter seinen Augen waren schlimmer gewesen wie zuvor – falls dieses nicht durch das fehlende Licht falsch dargestellt worden war. Aber vor allem hatte er Sasuke nie zuvor derart von Zweifeln zerfressen gesehen, voller Unsicherheiten was er tun sollte. Nicht, dass er diesem das verübeln konnte. Man sagte über ihn, dass er gut mit Menschen auskam, das er ihre Gefühle verstand und ein Talent hatte mit wenig Worten alles irgendwie besser sehen zu können. Aber in den letzten Wochen hatte auch Naruto nicht wirklich eine Ahnung gehabt was er tun konnte. Wie er an Taiki herankommen sollte, was er sagen oder machen konnte um dem Jungen irgendwie beizustehen. Niemand verstand was los war und genau das war das Problem.

 

Aber nicht nur bei Taiki war es ein Problem. Wenn er mit Keiko telefonierte spürte er ihren Stress, ihre Unsicherheit und das war wohl auch verständlich. Es war nun beinahe ein Jahr her, dass Hikari gestorben war, fast ein Jahr, dass diese Familie einen wichtigen Teil aus ihrer Mitte verloren hatte und diese Situation war so dermaßen nahe an der damaligen, dass es nahezu beängstigend war. Hierbei war niemand krank, niemand lief Gefahr bald zu sterben, dennoch brach diese Familie auseinander und es tat Naruto in der Seele weh dazu verdammt zu sein zu zusehen. Weit weg zu sein, ratlos was helfen konnte. Alle litten darunter. Taiki offensichtlich unter dem was er empfand, auch wenn Naruto nicht so recht wusste ob der Junge selbst eine Ahnung hatte was genau los war. Keiko die von ihrem Bruder und ihrem Vater getrennt war und plötzlich mit viel Gewalt konfrontiert wurde, Sasuke der nie sonderlich gut dabei gewesen war Situationen zu händeln die ihn emotional forderten. Und das tat diese Situation. Selbst Itachi war angespannter wie sonst. Sie alle litten und sie alle waren dazu verdammt mit dem Strom zu schwimmen ohne die Abzweigung erreichen zu können, die die positive Änderung mit sich brachte. Sie lag schlicht verborgen, unerreichbar solange niemand verstand was in dem kleinen Jungen vor ging, der Auslöser für all diese Emotionen war.

 

Mit einem letzten, tiefen Atemzug verließ Naruto das Zimmer wieder und zog die Tür hinter sich zu. Er mochte derzeit seine Schwierigkeiten haben zu schreiben, aber in diesem Augenblick war es wohl eine recht gute Idee sich einfach hinzusetzen, einfach los zu tippen ohne wirklich sich darauf zu konzentrieren im Plot voran zu kommen. Einfach ansetzen, den Kopf ausstellen und es fließen lassen.

 
 

* *** *

 

Seufzend legte Namaki das gesammelte Holz neben das Zelt, bevor er den Kopf hob und seinen Blick schweifen ließ. Egal wohin man auch schaute, Bäume waren das Einzige was er erblicken konnte. Mit einem weiteren Seufzen ging er auf das Zelt zu um den Reißverschluss nach oben zu ziehen und auf allen Vieren hinein zu krabbeln.

 

Aus der anfänglichen Zeitspanne waren mittlerweile fast vier Monate geworden. Jede Woche hatte man den Zeitpunkt für ihre Rückkehr nach hinten verschoben. Am Anfang – das konnte er nicht abstreiten – war es ihm nur Recht gewesen. Das Camp welches sie im Auge behalten sollten schien derzeit ebenfalls eher auf Sparflamme zu laufen. Nur sehr wenig Menschen hielten sich dort auf, ebenso wie Drachen die auch weiterhin munter gezüchtet wurden. Das Problem dabei war nur, dass sie es nicht nachweisen konnten.

 

Es war nun nicht so, dass sie in den vergangenen Monaten nicht oft genug beobachtet hätten, dass Drachen sich paarten. Ganz im Gegenteil. Die Paarung war nicht das Problem, das eigentliche Problem lag darin, dass neuerdings keine Eier mehr zu finden waren. Weder die alten, noch neuere.

 

Die Vermutung lag nahe, dass man dazu übergegangen war nicht mehr auf das Schlüpfen der Brut zu warten, sondern die Eier möglichst gewinnbringend zu verkaufen. Was nicht unbedingt ein gutes Zeichen war. Wenn es so weiter ging, würden sie vermutlich noch Monate hier verbringen, bis sie endlich mitbekamen wie sie es anstellten und damit die offiziellen Behörden darauf ansetzen konnten. Bis dahin hieß es abzuwarten.

 

Namaki hatte sich mittlerweile an dieses Leben gewöhnt. Er wusste nicht einmal mehr wirklich wie es sich anfühlte in einem weichen, warmen Bett zu schlafen. Ganz im Gegenteil zu Saiha wie es schien. Die Frau wurde von Tag zu Tag launischer, wobei Namaki ein Gefühl hatte, dass es nicht daran lag wo sie derzeit lebten. Ein weiteres Problem war eben, dass hier ihre Möglichkeiten begrenzt waren. Die Hygiene litt, was nicht hieß, dass sie stanken. Aber sich täglich am Fluss zu waschen war nicht unbedingt etwas, was jeder über Monate gerne tat, vor allem wenn das Wasser am Morgen mittlerweile alles andere als angenehm war. Die Nächte wurden langsam kälter und das spürten sie beide.

 

Ein weiteres Problem war die Versorgung mit Nahrung. Essen aus Dosen, welches sie nur noch erwärmen mussten hatte nicht unbedingt den Geschmack, auf den man sich den halben Tag freute. Namaki verstand das, ihm hingen die Eintöpfe ebenso zum Halse raus und er würde vermutlich so einiges tun um endlich wieder ein schönes saftiges Stück Fleisch zwischen die Zähne zu bekommen.

 

Das letzte Problem waren ihre Drachen – im positiven und im negativem Sinne.

 

Es war nicht mehr zu übersehen, dass die beiden ein Band gesponnen hatten, welches sie zwangsläufig in eine sehr unangenehme Situation bringen würde. Tilarodon warb immer energischer um Jinalatira, die Balz die die Drachen zeigten war einfach nicht mehr zu leugnen. Manchmal verschwanden die beiden für den ganzen Tag und egal wie intensiv sie suchten, sie konnten die beiden einfach nicht finden. Was der negative Aspekt war.

 

Er stimmte Saiha zu, dass es nicht an ihnen sein sollte zu entscheiden welcher Drache mit wem sich paarte, aber es ließ sich eben nicht auslöschen, dass es diese Gesetze gab. Sie waren ja auch nicht schlecht, denn wenn die wirklichen Schwergewichte sich einfach wild fortpflanzten würden sie früher oder später ein Problem haben. Hierbei ging es um das Überleben der menschlichen Rasse, so viel war Namaki bewusst. Die beiden gehörten allerdings nicht zu den Schwergewichten und demnach sollte es eigentlich egal sein. Es war ja auch nicht so, dass sie nicht intelligent waren. Sie verstanden ihre Gesetzte durchaus und Namaki war sich sicher, dass wenn man ihnen einen Nachkommen erlaubte, dass sie nicht beginnen würden sich weiter Fortzupflanzen. Nur leider schien die Regierung da anderer Meinung zu sein. Die Gesetzte waren unbeugsam und jeder der dagegen verstieß hatte hohe Strafen zu erwarten.

 

Der positive Aspekt ihres derzeitigen Lebens war aber klar, dass ihre Drachen sich prächtig entwickelt hatten. Tilarodon war sehr kräftig geworden und blühte regelrecht auf. Er war temperamentvoll und ihn bei der Jagd zu sehen war ein Erlebnis was einen noch Tage später in Ehrfurcht versetzte. Jinalatira war da nicht anders. Hier konnten die beiden ihrer Natur nachgehen und das war nichts was man als negativ einstufen konnte. Namaki versetzte es eher in Erstaunen, dass die beiden die Bindung zu ihnen noch immer so aufrecht erhielten. Hier könnten sie einfach weg fliegen ohne sich noch einmal nach ihnen umzuschauen, aber sie taten es nicht. Sie kamen stets zurück und suchten in diesen Momenten auch sehr energisch ihre Nähe.

 

Nur an diesem Tag war es irgendwie anders.

 

Die beiden waren irgendwann in der Nacht verschwunden, was nie zuvor vorgekommen war. Bisher hatten sie noch immer Bescheid gegeben, dass sie sich auf die Jagd machten ehe sie verschwunden waren. Am Morgen aufzuwachen und die beiden nicht zu finden war nicht unbedingt etwas, was Namaki mit Entspannung erfüllte. Eher das Gegenteil war der Fall. Es gab zu viele Möglichkeiten was der Grund sein konnte, der schlimmste davon war eindeutig, dass sie nicht vorsichtig genug gewesen waren und jemand aus dem Camp die beiden entdeckt und eingefangen hatte. Sie hatten das natürlich überprüft, nur leider – oder zum Glück – waren sie nicht fündig geworden.

 

Die Frage blieb allerdings bestehen, was sonst geschehen sein konnte, dass die beiden mitten in der Nacht einfach verschwunden waren. Wo waren sie? Namaki wusste es nicht und ein Mix aus Empfindungen, dass er sich umsonst sorgte und dass die Sorge berechtigt war, ließ ihn unruhig zurück. Er mochte es gar nicht machtlos zu sein. Er konnte nur hoffen, dass Saiha ein wenig mehr Glück bei der Suche hatte wie er es gehabt hatte.

 
 

* *** *

 

Wie lange Naruto vor seinem Laptop gesessen hatte, wurde ihm erst bewusst, als es an der Haustür klingelte. Noch bevor er sich ganz aufgerichtet hatte, hörte er bereits wie unten die Tür aufgestoßen wurde. „Naruto?“

 

Sasuke war da! Sasuke und damit auch Taiki. Fast schon hektisch klickte er auf Speichern, während sein Körper schon halb in der Bewegung war um sein Arbeitszimmer zu verlassen. Seine Hand glitt von der Maus und mit eiligen Schritten lief er aus dem Zimmer und zu der Treppe die ihn nach unten führen würde. „Ich bin oben!“, rief er hinab, wo ein riesiger Tumult ihn erahnen ließ, wie Chidori und Rasengan gerade ihre Freude über den Besuch zeigten. Oder eher Rasengan, Chidori war von den beiden Brüdern noch immer derjenige der am ruhigsten war, daran hatte sich auch nichts geändert während Naruto die beiden unter der Aufsicht erfahrener Trainer erzogen hatte. Wirklich geändert hatte sich nichts, die beiden konnten besser hören – wenn sie es wollten – aber Rasengans Temperament war nicht zu bremsen und auch wenn es ein wenig besser geworden war, bestand das eigentliche Problem noch immer.

 

Als er hinab kam, sah er wie Sasuke Rasengan am Halsband packte und mit einem scharfen Befehl den Rüden dazu brachte endlich damit aufzuhören an ihnen hinauf zu springen. Was auch besser so war. Die beiden Rüden waren mittlerweile ausgewachsen und beide überragten einen erwachsenen Mann wenn sie sich auf die Hinterbeine stellten. Dazu kam ein Gewicht, welches man nicht so einfach wieder von sich schob. Trotz allem kribbelte es tief in seinem Magen, als er miterleben durfte, wie Sasuke noch immer den temperamentvollen Rüden unter Kontrolle hatte. Daran änderte sich auch in den Sekunden nichts, als Sasuke ihm einen wenig amüsierten Blick zuwarf – auch wenn das positive Gefühl etwas schwand, als er aufnahm, wie Sasuke aussah.

 

Ausgelaugt, die Stirn in tiefe Falten gelegt mit tiefen, dunklen Ringen unter den Augen, die einen sehr genauen Ausblick darauf gaben, wie lange Sasuke nicht mehr geschlafen hatte. Viel zu lange für Narutos Geschmack. Als sein Blick auf Taiki fiel, verschwand das gute Gefühl vollkommen. Der Junge klammerte sich an einen Rucksack den er festhielt, hatte den Blick auf den Boden gerichtet und reagierte nicht einmal auf Chidori, der mit einem leisen Winseln seine Nase gegen den Jungen stupste um irgendwie dessen Aufmerksamkeit zu erregen. Sein Lächeln verrutschte deutlich und verschwand komplett, als er die unterste Stufe erreichte und der kleinen Familie gegenüberstand. Es war wohl wirklich besser gewesen Keiko in Japan zu lassen, auch wenn Naruto das am Anfang nicht verstanden hatte. Die Argumentation, dass die Ferien noch nicht begonnen hatten und dass es reichte, wenn einer der beiden Stoff verpassen würde, hatte Naruto nicht wirklich ernst genommen. Es war nur ein Tag, dieser Freitag, denn am Sonntag Morgen würde Sasuke bereits wieder abreisen. Aber jetzt verstand er es eindeutig besser.

 

Mit einem kurzen Blick auf Sasuke trat er zu den beiden und blieb direkt vor Taiki stehen um endlich die Hand auszustrecken und dem Jungen durch das Haar zu fahren, wie er es viele Male zuvor schon hatte tun wollen. „Was hältst du davon, wenn du deinen Rucksack in das Zimmer bringst, das du letztes Mal auch benutzt hast?“, schlug er dem Jungen vor. „Dein Vater und ich kommen gleich nach und bringen den Rest!“ Als Taiki nickte und sich ihm entzog, zog Narutos Magen sich zusammen. Nicht ganz glücklich blickte er dem Jungen nach, der seinen Weg nach oben bahnte. Aus Instinkt heraus ließ Naruto die Hand in Chidoris drahtiges Fell wandern, bevor er den Hund wieder frei gab und ganz wie er es erwartet hatte, trottete dieser Taiki nach, während Sasuke Rasengan noch immer am Halsband fest hielt.

 

Als Naruto Sasuke wieder anschaute, musterte er diesen einen Moment. Er hatte keine wirkliche Ahnung was er sagen sollte, deswegen setzte er sich in Bewegung und steuerte den Wagen an, der das Gepäck des Jungen noch im Kofferraum hatte. Wortlos holte er die beiden großen Koffer heraus, von denen Sasuke einen an sich nahm und den anderen griff Naruto um ihn gemeinsam nach oben zu bringen. „Nach eurem Besuch war ich nicht mehr ganz glücklich mit diesem Haus!“, erzählte Naruto schließlich, während sie die Treppen erklommen. „Ich mag den Charme aber irgendwie wirkte alles erdrückend und dunkel... ich hab die Zimmer angepasst!“ Es war ein kleiner Versuch ein wenig zu dämpfen, was auf ihn zukam. Und wie er richtig erwartet hatte, wanderten Sasukes Augenbrauen klar nach oben, als er den nun deutlich helleren Raum betrat. Der Uchiha ließ den Blick durch den Raum wandern, sagte aber nichts, während er den Koffer abstellte und ihn öffnete. Taiki saß währenddessen auf einem der Betten und reagierte noch immer nicht auf einen von ihnen.

 

„Pack deine Sachen aus, Taiki.“, forderte Sasuke seinen Sohn auf, ehe er Naruto zu nickte ihm zu folgen. Dieser warf einen letzten Blick auf den Jungen, der verloren auf dem Bett saß und sich nicht rührte. Anstatt zu protestieren folgte Naruto seinem besten Freund. „War das notwendig?“, fragte er schließlich nach, als sie Sasukes Zimmer erreichten und dieser seine kleine Tasche auf dem Bett abgestellt hatte. „War es!“, erwiderte Sasuke und blickte Naruto offen an. „Ich habe ihm bereits auf dem Flug erklärt, dass er auspacken soll was er kann, damit wir beide reden können.“ Naruto starrte Sasuke weiter an, nicht sicher was er von dieser Situation halten sollte. Sicherlich, es gab einiges zu klären, auch wenn sie vieles in den vergangenen Tagen durch Telefonate bereits abgesprochen hatten. Wenn er Sasuke allerdings so ansah, bekam er das Gefühl, dass dieser dazu übergegangen war seinen eigenen Sohn zu meiden und ihm zu befehlen seine Taschen auszupacken war da vermutlich eine ganz gute Strategie.

 

Die Zähne zusammen beißend folgte er dem Uchiha dennoch nach unten in die Küche, wo sie Hand in Hand arbeiteten um eine Kleinigkeit vorzubereiten. Der Flug war lang gewesen und es war abzusehen, dass beide recht früh schlafen gehen würden um sich von dieser Anstrengung zu erholen. „Ich werde morgen früh bereits zurückfliegen!“, durchbrach Sasukes leise Stimme die Stille schließlich. Naruto erstarrte in seiner Bewegung, ehe sein Kopf zu dem Uchiha herum ruckte, um ihn aus großen, verständnislosen Augen anzublicken. „Was?“, fragte er nach, kaum das die Worte ein wenig gesackt waren. Er musste sich verhört haben, Sasuke konnte nicht wirklich im Sinn haben seinen Sohn hier regelrecht abzuliefern und sich dann wieder zu verabschieden. Egal wie schwer die Situation auch war, Naruto konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Sasuke den er kannte sich so verhielt. „Du hast mich schon verstanden!“, entgegnete dieser zischend und irgendetwas in Naruto schnappte. Sein Verlangen Sasuke nach all dieser Zeit den Kopf zurecht zu rücken war so gewaltig, dass er nur mit Mühe sich zurückhalten konnte. Es war gewiss nicht förderlich für die kommende Zeit, wenn er nun begann rum zu schreien, bis Sasuke endlich zur Vernunft kam. Dann allerdings bemerkte er etwas, was alles ganz anders aussehen ließ.

 

Sasukes Hände zitterten deutlich, der ganze Körper war derart unter Spannung, dass Naruto nicht einmal darüber nachdenken musste was der Hintergrund war. Die Antwort war vollkommen verständlich, er hatte genug mit Sasuke in den letzten Wochen telefoniert um sein Innerstes sehr genau zu kennen. Sasuke hatte Angst, war überfordert und mit dieser Erkenntnis schmolz die Wut von zuvor wie ein Eis in der heißen Sommersonne. Naruto seufzte leise. Die beiden waren nicht einmal eine halbe Stunde hier und schon wurde es kompliziert. Dennoch, auch wenn er irgendwo verstehen konnte was in dem jungen Mann neben ihm vor sich ging, sein Gefühl sagte ihm ganz klar, dass Taiki weit mehr unter dieser regelrechten Flucht leiden würde wie Sasuke es derzeit tat. Ohne nachzudenken streckte er die Hand aus, um Sasuke das Messer abzunehmen, mit dem er gerade noch das kalte, bereits gebratene Fleisch geschnitten hatte.

 

„Du bist nicht alleine, Sasuke!“, erklärte er sanft und zog auch das Fleisch zu sich um es weiter zu schneiden. Das Schnauben welches zur Antwort kam musste nicht einmal genauer analysiert werden. Es brauchte keine Übersetzung, jeder in dieser Situation würde vermutlich ganz ähnlich empfinden. „Ich kann das nicht mehr!“, gab Sasuke schließlich leise zu. Auch das verstand Naruto. Er brummte leise. „Diese Situation... ich habe keine Ahnung wie ich damit weiter umgehen soll!“, sprudelte es nun regelrecht aus Sasuke heraus. Das Zittern wurde stärker und Naruto konnte sich nicht dagegen wehren, das Messer auf das Brettchen zurück zu legen und die Hand dann auf Sasukes zu legen. Als ihr Blick sich traf, lächelte er traurig.

 

„Du bist nicht alleine, Sasuke!“, wiederholte er sich. „Wir bekommen das hin und du nutzt den morgigen Tag um etwas runter zu kommen. Nimm dir das nicht selbst weg, sorge nicht dafür, dass du morgen im Flieger sitzt und dir weitere Vorwürfe machst!“ Er konnte spüren, wie das Zittern der Hände abebbte, wie Sasuke ein wenig Sicherheit zurück bekam. Es war erschreckend seinen besten Freund derart nahe der Grenze zu sehen, wo dieser kurz davor war den Kampf mit seinen eigenen Emotionen zu verlieren. Erschreckend und ungewohnt. Sasuke war stets derjenige gewesen, der seine Gefühle am besten unter Kontrolle gehabt hatte, der stets die Meinung vertreten hatte, dass niemand diese etwas angingen. Es war Narutos Ding sie offen zu zeigen, sie lauthals in die Welt zu schreien, Tränen zu vergießen wenn ihn etwas berührte. Im Moment jedoch erschien es ihm, als wenn sie die Rollen getauscht hätten und das war etwas, was ihm kein Stück gefiel.

 

Das leichte Nicken welches zögerlich folgte, nahm Naruto als gutes Zeichen, während er die Hand zurück zog und weiter dafür sorgte, dass sie etwas Essen konnten. Sie würden das hinbekommen, Naruto weigerte sich einfach diese Situation hinzunehmen und aufzugeben.

 

 
 

***

 

Wie er es angenommen hatte, waren Sasuke und Taiki übermüdet. Es fing bereits damit an, dass der Junge auf ihre Rufe nicht reagierte und als sie beide nachsahen gingen, fanden sie die Koffer ungeöffnet vor, während Taiki seitlich auf das Bett gekippt war und selig schlief. Sasuke begann damit leise die wichtigsten Dinge raus zu suchen, ehe er die Koffer vorerst in eine Ecke stellte, während Naruto Taiki aus seinen Sachen befreite und zu sah, dass der Junge unter die Decke kam. Wenn er schlief, sah er friedlich aus und Naruto hoffte aus tiefstem Herzen, dass der Junge zumindest in diesen Momenten vollkommen entspannt war und Sorgen schlichtweg ausgeschaltet waren. Zusammen verließen sie leise das Zimmer.

 

Zurück in der Küche packten sie Taikis Portion in den Kühlschrank. Vielleicht erwachte das Kind bald wieder und hatte dann Hunger, wenn nicht, konnte er das Sandwich auch am kommenden Morgen essen oder einen von ihnen würde es einfach zu sich nehmen. Sie ließen sich mit ihrer eigenen Portion im Wohnzimmer nieder, wo sie sich leise unterhielten. Naruto bekam einen wahren Berg an Unterlagen zugeschoben, Aufgaben die Taiki in seiner Zeit in Irland für die Schule erledigen musste. Dieser Umfang ließ Naruto erst deutlich erkennen, wie viel der Junge verpasst haben musste, wenn sich so viel für die wenigen Wochen bis zu den Sommerferien angesammelt hatte. Aber er nahm es einfach hin und versprach, dass er dafür sorgen würde, dass Taiki diese Dinge machte. Sicherlich nicht so streng wie Sasuke und vermutlich nicht so regelmäßig wie der Uchiha gerne hätte – was ihnen wohl auch beiden bewusst war. Dennoch, auch Naruto nahm die Bildung ernst. Schule konnte furchtbar langweilig werden, aber der Sinn war selbst ihm bewusst.

 

Am liebsten hätte Naruto sich anschließend weiter unterhalten, doch auch Sasuke war schlichtweg erschöpft. So erhob der Uchiha sich und Naruto hielt ihn davon ab seinen Teller in die Küche zu bringen. „Leg dich hin, ich mach das schon!“, wiegelte er den halben Protest seines besten Freundes ab. Sasuke gab nach, doch für einen Moment verharrte er in seiner Position, während Naruto zuschauen konnte, wie Unbehagen sich auf Sasukes Gesichtszügen ausbreitete. Er wusste, dass dem Uchiha irgendetwas auf der Seele brannte, doch leider entschloss er sich dazu es herunter zu schlucken und wendete sich ab, ohne noch einen Ton von sich zu geben. Naruto konnte nur mit gerunzelter Stirn hinterher blicken und sich fragen, was Sasuke wohl hatte sagen wollen.

 

Für eine ganze Weile blieb er auf der Couch sitzen, Rasengan und Chidori dicht bei ihm. Dann erhob auch er sich und wusch die beiden Teller ab. Um noch etwas Zeit zu schinden verschwand er mit den beiden Hunden durch den Hintereingang in den ungepflegten Garten, wo beide sofort zu toben begannen.

 

Irgendetwas war anders. Irgendetwas hatte sich einfach zwischen Weihnachten und dem heutigen Tage verändert. Naruto fühlte sich seltsam rastlos, der Drang Dinge zu ändern war so riesig, dass er kaum in der Lage war still zu stehen. Es hatte mit der Renovierung der beiden Räume oben begonnen – wo er ehrlich froh war, dass Sasuke seine Meinung für sich behalten hatte. Er wusste nicht, ob er seine Ausrede so rüber bringen konnte, dass der Uchiha ihm glaubte. Denn tief in sich wusste er sehr wohl, dass die hellen, lockeren Möbel ein Ausdruck dessen war, was er für kurze Zeit gehabt und dann hatte loslassen müssen.

 

Sakura würde vermutlich einen Feldtag haben, wenn sie erfuhr was er getan hatte. Er konnte sich noch so oft einreden, dass es an der Zeit gewesen war – was nicht einmal eine Lüge war – letzten Endes waren die beiden Räume oben zu dem geworden, als was er sie sah. Oder zumindest einer der beiden. Er konnte sich schließlich kaum selbst einreden, dass er glücklich damit war Sasuke einen Ort zu geben der so nahe war und doch so weit entfernt von jenem, wo Naruto den Uchiha wirklich haben wollte. Aber ihm war auch bewusst, dass Sasuke kaum mit Freudensprüngen reagieren würde, wenn er ihm vorschlug einfach mit in sein Bett zu kommen. Einmal davon abgesehen, dass nicht einmal klar war, ob diese Familie bald oder in ferner Zukunft noch einmal gemeinsam bei ihm sein würde. Er hoffte es, ganz gleich wie viel in diesen Tagen auch bei ihm zerstört wurde, wie sehr es schmerzte auf Zeit die Menschen um sich zu haben die er nie wieder gehen lassen wollte, er würde nie ablehnen, wenn sie genauso bei ihm sein wollten.

 

Taikis Raum war Taikis Raum. Das zweite Bett nichts weiter als ein Alibi. Naruto hatte bewusst diesen Raum gewählt, wo der Blick über die weiten Wiesen Irlands glitt, bis der Wald die klare Grenze bildete. Taiki hatte oft in diese Richtung geschaut als er mit seiner Schwester und seinem Vater hier gewesen war. Aber darum ging es nicht. Es ging viel mehr um die Rastlosigkeit die in Naruto herrschte, auch jetzt noch. Sie animierte ihn dazu sein Haus neu zu gestalten und nagte mit dem Wunsch an ihm, auch endlich den verwilderten Garten in Angriff zu nehmen. Wobei er diesen ganz bewusst die ganzen Jahre hinweg unbeachtet gelassen hatte. Er hatte schlicht keine Verwendung dafür.

 

Kopfschüttelnd rief er die beiden Hunde zu sich, als die Sonne langsam begann unterzugehen. Dann mit ihnen im Schlepptau ging er leise nach oben, wo er nach Taiki schaute, der noch immer selig schlief. Sasukes Zimmer betrat er nicht, verständlicherweise. Er würde kaum erklären können was er sich dabei dachte, wenn der Uchiha sein Handeln mitbekam. Lieber zog er sich in sein eigenes Zimmer zurück und versuchte die wilden Gedanken unter Kontrolle zu bekommen, damit er in dieser Nacht wenigstens ein wenig Schlaf bekommen konnte.

 

Er würde die Kraft früh genug brauchen, das ahnte er.

 
 

***

 

Der nächste Morgen begann nahezu genauso wie jener im Dezember. Naruto wurde recht früh wach und tapste verschlafen nach unten um die Hunde hinaus zu lassen und sich um das Frühstück zu kümmern. Es dauerte nicht einmal lange bis er die Schritte auf der Treppe hörte. Dieses Mal nicht von zwei kleinen Füßen die eilig hinab polterten, sondern von einem Paar, das unsicher die Treppen hinab stieg. Naruto wartete geduldig und als Taiki vorsichtig in die Küche lugte, lächelte er dem Jungen entgegen. „Morgen!“, grüßte er das Kind, deutete auf die Stühle und wendete sich dann ab um mit dem Frühstück weiter zu machen. „Setz dich, du hast sicherlich ziemlichen Hunger!“, erklärte er dabei weiter und schnitt dicke Scheiben von dem frischen Brot ab, welches er am Tag zuvor bekommen hatte.

 

Als er damit fertig war brachte er sie zum Tisch, wo bereits allerlei Dinge darauf warteten mit den frischen Brotscheiben kombiniert zu werden. Als er sich erneut abwendete um den Rest zu holen, ließ er die Hand kurz auf Taikis Kopf ruhen. „Du hast Zeit, Taiki. Du bist nicht hier um zu irgendetwas gezwungen zu werden!“, erklärte er leise. Er fühlte wie der Kopf sich weiter senkte, wie Taikis Gesicht hinter den langen, schwarzen Strähnen verschwand und dennoch wusste er, dass es das Richtige gewesen war diese Tatsache klar zu stellen. Der Junge war nicht bei ihm um zum Reden gezwungen zu werden. Er sollte zur Ruhe kommen, alles weitere würden sie sehen wenn es soweit war.

 

Mit einem deutlichen Bedauern zog er die Hand weg um zurück zur Arbeitsfläche zu gehen, wo bereits das Glas mit Milch wartete weiter verarbeitet zu werden. Zwei Teelöffel Kakao landeten darin, genauso wie ein dritter und ein vierter, auch wenn Sasuke alles andere als begeistert davon wäre. Allerdings würde dieser sich fügen müssen. Das hier war Narutos Haus, hier galten seine Regeln und wenn er dem Jungen für die Zeit wo dieser hier lebte einen etwas schokoladigeren Kakao zum Frühstück erlaubte musste Sasuke notgedrungen die Zähne zusammen beißen. Sasuke wusste wie er war, zu befolgen was man ihm befahl war auch schon im Dezember nicht seine große Stärke gewesen.

 

Das Glas stellte er schließlich – nachdem er umgerührt hatte – ebenfalls vor Taiki um sich dann mit seinem Tee bewaffnet ebenfalls zu setzen. „Nach dem Frühstück sind deine Aufgaben für heute dran, aber erst einmal kümmern wir uns um deinen Hunger!“, erklärte er entspannt und langte selbst zu. Taiki zögerte deutlich, doch letzten Endes langte auch er zu, als das deutliche Magengrummeln die Küche erfüllte.

 

In der dann folgenden halben Stunde aßen die beiden in Ruhe, während die beiden Hunde draußen tobten und Sasuke vermutlich noch im Land der Träume verweilte. Naruto gönnte es ihm, Sasuke hatte furchtbar ausgesehen, schlimmer noch wie bei seinem ersten Besuch hier bei ihm. Er verstand es aber auch. Naruto konnte schließlich nicht leugnen, dass er selbst nicht unbedingt die besten Nächte seines Lebens erlebt hatte, seit diese Sache so aus dem Ruder gelaufen war. Er mochte nicht Taikis Vater sein, aber er liebte dieses Kind und die Sorge hatte ihn schier wahnsinnig gemacht. Wie es da in Sasuke aussehen musste, der vermutlich seinen Sohn nicht weniger liebte, dafür aber weitaus größere Probleme hatte mit den daraus resultierenden Gefühlen umzugehen, konnte Naruto sich vorstellen ohne hautnah dabei zu sein.

 

Taiki langte ordentlich zu, drei ganze Scheiben verschlang er regelrecht, als wenn er seit Tagen keine anständige Mahlzeit mehr bekommen hätte – was vermutlich sogar stimmte, auch wenn es weniger daran gelegen hatte, dass er nichts bekommen hatte, als viel mehr daran, dass der Junge sich derart zurückgezogen hatte, dass er sich schlicht geweigert hatte anständig zu essen. Was nicht einmal erst die letzten Tage ein Problem gewesen war. Naruto konnte es bei dem schlanken, kindlichen Körper nicht so recht einstufen, sein Gefühl sagte ihm aber klar, dass das Gesicht des Jungen ein wenig schmaler geworden war. Die alten, kindlichen Pausbacken schienen verschwunden zu sein, auch wenn es schwer war dieses richtig einzustufen, wenn der Junge einen nur bedingt direkt anschaute.

 

Als Taiki fertig war, rutschte er von dem Stuhl nur um dann sein benutztes Geschirr zusammen zu sammeln und zur Spüle zu bringen. Naruto ließ ihn, schaute zu wie der Junge schließlich die Treppen ansteuerte und nach oben verschwand. Vermutlich um den Schlafanzug los zu werden. Naruto hingegen lehnte sich zurück, nippte an der Tasse und wartete einfach auf die Rückkehr des Kindes.

 
 

***

 

Sasuke kam herunter als Taiki am Küchentisch saß und fein säuberlich die Schriftzeichen in sein Heft schrieb, die er lernen sollte. Naruto saß daneben, verfolgte die doch recht unsicheren Versuche des Kindes mit Unbehagen. Es war offensichtlich, dass Taiki die schulischen Dinge ziemlich hatte schleifen lassen. Wenn man sah wie alt er war und wie lange er bereits zur Schule ging, sollte er diese ersten Dinge eigentlich bereits beherrschen. Die Schulen in Japan waren anspruchsvoll, häufig sogar viel anspruchsvoller wie in anderen Ländern, da faul zu sein war entsprechend nicht angebracht. Auch wenn man in diesem Fall nicht wirklich von Faulheit reden konnten.

 

Als Sasuke die Küche betrat schaute Naruto auf und hätte fast gelacht, als er den erstaunten und gleichzeitig deutlich zufriedenen Gesichtsausdruck seines besten Freundes sah. Verübeln konnte man es ihm wohl nicht. Naruto war nun ganz gewiss niemand gewesen, den man als Musterschüler hätte bezeichnen können. Aber ganz ungeachtet seiner eigenen schulischen Leistungen war ihm bewusst, dass dieses ein durchaus wichtiger Teil im Leben eines heranwachsenden Kindes war, wenn es im späteren Leben Erfolg haben wollte. Noch war Taiki derlei vermutlich herzlich egal, noch konnte er sicherlich nicht einmal sagen in welche Richtung es ihn ziehen würde, die Grundsteine um seine späteren, beruflichen Wünsche zu erfüllen wurde dennoch in diesem Alter gelegt. Auch wenn man als Kind kaum einen Gedanken daran verschwendete und es oft eher als nervig empfand, dass die Erwachsenen der Schule eine derart wichtige Bedeutung gaben, wo Spielen und Spaß haben weitaus angenehmere Dinge waren. Zumindest wenn im Leben alles in Ordnung war, was bei Taiki derzeit aber ebenfalls nicht gegeben war.

 

„Brot ist im Schrank links oben!“, sprach Naruto den Uchiha an, bevor er seinen Blick wieder auf den Jungen lenkte, der auch weiterhin versuchte anständig zu schreiben. Sasuke brummte leise, hantierte eine Weil herum, ehe er sich zu ihnen setzte. Naruto konnte sehen, wie der Mann einen neugierigen Blick auf das warf, was sein Sohn machte. Er sah aber auch, wie Taiki deutlich zu zögern begann und vor allem sich auf seinem Stuhl versteifte. Er fragte sich, was die Ursache war. Was Naruto störte war allerdings etwas ganz anderes.

 

Für einen Moment schwieg er noch, bevor er irritiert zu Sasuke schaute. Doch dieser war so auf die Aufgaben seines Sohnes konzentriert, dass er den Blick nicht einmal zu bemerken schien. „Taiki, was hältst du davon eine Pause zu machen? Du könntest mit Rasengan und Chidori für eine halbe Stunde raus gehen... lauf aber nicht zu weit weg!“, schlug er vor. Das zog eindeutig Sasukes Aufmerksamkeit auf sich, noch mehr als die Tatsache, dass sein Sohn den Stift sofort fallen ließ und eilig von dem Stuhl rutschte. Naruto konnte Sasuke ansehen, das er protestieren wollte, etwas was er selbst nicht zulassen konnte. Nicht jetzt, nicht wenn diese ganze Situation eh bereits so angespannt war.

 

Als Sasuke den Mund öffnete, funkelte Naruto seinen besten Freund an und aus Mangel an Alternativen schwang er sein Bein gezielt nach vorne und trat Sasuke unter dem Tisch mit aller Kraft gegen das Schienbein. Der Laut der Sasukes Kehle entrann war von Taiki vermutlich nicht mehr zu hören. Das Klicken der Haustür machte mehr als deutlich, dass das Kind fast schon fluchtartig das Haus verlassen hatte. „Was zum Teufel?! Naruto was soll der Scheiß?“, zischte Sasuke aufgebracht und rieb sich die lädierte Stelle.

 

„Nichts was du nicht verdient hast!“, gab Naruto zurück und gab sich nicht einmal die Mühe so zu tun, als wenn alles in bester Ordnung wäre. Energisch stemmte er sich hoch, um die Tasse die er selbst noch auf dem Tisch stehen hatte zur Spüle zu bringen. „Seit wann machst du es so, deinem Sohn keinen guten Morgen zu wünschen wenn du hereinkommst?“, fragte Naruto angefressen nach. „Kein Hallo kein Wie hast du geschlafen?! Seit wann läuft das so, Sasuke?“

 

Es war mehr als offensichtlich, dass Naruto dieses Verhalten sehr störte. Allerdings wich die Wut sehr schnell, als er sich schwungvoll herumdrehte und Sasuke erneut ansah. Obwohl deutlich war, dass dieser nicht gerade zufrieden über den Tritt war, kannte Naruto den Mann gut genug um zu erkennen, dass Sasuke beschämt war. „Ich hab nicht dran gedacht!“, gab er schließlich auch zu, verweigerte sich aber den Blick zu heben um Naruto direkt anzusehen. Dieser seufzte leise, kam zum Tisch zurück und ließ sich erneut auf dem Stuhl nieder.

 

„Es ist nicht so, dass ich es nicht verstehe.“, gab er leise zu, ohne den Blick von Sasuke abzuwenden. „Es ist nur unglaublich schwer zu zusehen, wie du dir selbst Steine in den Weg legst... wie so oft!“ Sasuke schnaubte wenig amüsiert. „Du scheinst es dir zur Aufgabe gemacht zu haben mir genau diese Tatsache unter die Nase zu reiben!“, grummelte er leise, ließ endlich von dem Bein ab um sich seufzend etwas auf dem Stuhl zurückgleiten zu lassen. „Aber... es ist das erste Mal das ich ihn dabei gesehen habe. Meistens bin ich arbeiten wenn er seine Aufgaben macht, oder er macht sie gar nicht erst.“, gab er frustriert zu und schob seinen Teller von sich, offensichtlich war ihm der Appetit vergangen.

 

Naruto wollte aber auch davon nichts wissen. Sanft schob er den Teller zurück. „Ihr bedeutet mir viel. Natürlich mische ich mich ein wenn du wieder Mist baust!“, gab er zu. Er konnte fühlen wie seine Wangen sich färbten, als Sasuke den Blick hob um ihn anzusehen. „Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht, Sasuke. Einen Schritt nach dem nächsten, es ist besser langsam voran zu gehen als einen Stillstand einfach hinzunehmen.“ Sasuke bemühte sich ja, daran hatte Naruto gar keine Zweifel. Er brauchte wohl nur immer wieder jemanden der bereit war ihm in den Hintern zu treten, wenn sein Mangel an Emotionen ihn falsch handeln ließen. Solange Sasuke in der Nähe war, war Naruto mehr als bereit diese Rolle zu übernehmen. Denn seine Worte könnten nicht mehr Wahrheit in sich tragen. Diese drei bedeuteten ihm wahnsinnig viel, wäre es anders, würde er sich diese Tortur nicht antun immer wieder auf Zeit sie bei sich zu haben nur um im Anschluss in ein tiefes Loch zu stürzen wenn er sie wieder verlor.

 

Naruto stand nicht wirklich darauf sich selbst derart zu schaden, aber bei dieser Familie schien er schlicht und ergreifend gar nicht anders zu können. „Wenn wir dir so viel bedeuten, wenn ich dir so viel bedeute... warum bist du dann gegangen?“

 

Sasukes Frage war leise, in seiner Stimme schwang deutliche Unsicherheit mit, ein Umstand den Naruto so nicht kannte. Sasuke war stets derjenige gewesen der ungeachtet aller Dinge um ihn herum selbstbewusst vorangeschritten war. Entsprechend bedeutsam war es auch, in diesem Moment diese Selbstsicherheit nicht mehr finden zu können. Es belastete Sasuke noch immer, noch immer nagten an ihm die Fragen auf die Naruto sich weigerte zu antworten. Aber leider hatte sich nichts an der ursprünglichen Situation verändert. Naruto war nicht bereit aufzugeben was er besaß, er wollte nicht seinen besten Freund dafür verlieren, ihm die Wahrheit über seine eigenen Gefühle zu sagen. Ganz gleich welche Stimmung auch von ihnen Besitz ergriffen hatte, mit Sasukes Versuch seine Empfindungen irgendwie in Worte zu packen war eben jene zerbrochen. Naruto richtete sich erneut auf.

 

„Renne nicht weg, was könnte so schlimm sein, dass du so stur schwiegst?“, fragte Sasuke nach, schoss selbst in die Höhe um Narutos Handgelenk zu packen und ihn so zu hindern die Küche zu verlassen. „Was haben wir getan um dich zu vertreiben?“ Sasuke wollte nicht locker lassen. Nicht jetzt wo irgendwie die Chance bestand endlich zu verstehen was vor sich ging. Naruto hingegen blickte ihn an, als wenn er ihm gerade einen Faustschlag in den Magen gegeben hätte. „Nichts habt ihr getan!“, gab er zu, versuchte den Griff des Uchihas zu lösen. Es war die Wahrheit. Niemand hatte etwas getan um ihn zu vertreiben, es war seine eigene Entscheidung gewesen zu gehen. Ihm war stets bewusst gewesen, dass er es anders hätte machen können, dass er Sasuke hätte gestehen können wie er für ihn empfand, auch wenn damit ihre Freundschaft wohl geendet hätte. Dennoch hätte er danach bleiben und seine Wunden lecken können, oder trotz allem gehen können. Auch wenn er in dem Fall wohl nicht einfach so verschwunden wäre. Niemand außer ihm selbst trug Schuld daran.

 

„Es ist einfach kompliziert, warum kannst du nicht endlich Ruhe geben?“, fragte er nach, irritiert von Sasukes plötzlichen Art so penetrant weiter nachzubohren. Ihn festzuhalten und zu verhindern das er sich entzog. Naruto kannte es durchaus, dass Sasuke sauer wurde, dass er anfing lauter zu werden und ihm vor hielt wie kindisch er sich benahm. Aber diese Situation war so anders wie alle anderen, dass es Naruto Angst machte nicht länger die Kontrolle behalten zu können. Energisch versuchte er Sasukes Hand endlich von seinem Handgelenk weg zu bekommen, während Sasuke genauso energisch fest hielt und sich weigerte los zu lassen.

 

Eine Bewegung von der Seite ließ ihn inne halten und als er den Kopf dort hin drehte, versteifte auch er sich. Dort in der Verbindungstür zur Küche stand Taiki, der mit großen, ängstlichen Augen das Geschehen zwischen ihnen beobachtete. Das waren nie und nimmer 30 Minuten gewesen, dennoch hatte den Jungen irgendetwas zurück getrieben und es war ganz gewiss nichts gutes, dass er sie in dieser Situation erlebte.

 

Naruto atmete tief durch, versuchte sich zu beruhigen, während Sasuke nun ebenfalls seinen Sohn entdeckt hatte und ganz automatisch endlich von ihm abgelassen hatte. Dann setzte Naruto sich in Bewegung um vor dem verstörten Kind in die Knie zu gehen. Mit beiden Händen griff er sanft nach dessen Händen. „Du hättest noch Zeit draußen zu bleiben!“, erklärte er dann ruhig, endlich sich einigermaßen wieder im Gleichgewicht fühlend. „Du musst dir keine Sorgen machen. Dein Dad und ich hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit!“, versuchte er das Kind weiter zu beruhigen. Taiki blickte nervös von ihm zu seinem Vater, bevor der Blick zu Naruto zurück wanderte. „Und die ist schon sehr alt. Aber es ist wichtig solche Dinge zu klären, so gut wie man kann!“, erklärte er weiter und atmete tief durch.

 

Naruto schaute über die Schulter, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. „Sasuke, keiner von euch hat mir irgendetwas getan. Es ist eher so, dass ich mich in Japan erdrückt gefühlt habe, ich musste einfach weg und es tut mir wahnsinnig leid, dass ich ohne ein Wort verschwunden bin. Ich bitte dich einfach es dabei zu belassen!“, erklärte er. Es war die Wahrheit und tiefer konnte und wollte er nicht gehen. Vermutlich war es seine eigene Schuld, dass Sasuke sich jetzt so geöffnet hatte und diese Situation entstanden war. Das Letzte was er wollte war, dass sie zerstritten waren, wenn Sasuke zurück reiste. Sasuke nickte leicht, fuhr sich durch sein Haar, während er hörbar ausatmete. „Nein, es ist meine Schuld. Es stimmt schon, ich sollte aufhören zu fragen. Es ist schließlich deine Privatangelegenheit!“, gab dieser zu.

 

Was nicht so ganz stimmte und das wussten sie vermutlich beide. Sie waren viele Jahre nahezu unzertrennlich gewesen. Sie hatten vieles zusammen unternommen, vieles erlebt und ein so plötzlicher Cut war natürlich nicht leicht wegzustecken, erst recht nicht wenn man nie die Chance bekam zu erfahren wie es dazu gekommen war. Naruto bedauerte diese Tatsache, vielleicht war er irgendwann bereit die Wahrheit zu sagen, wenn er endlich einen Weg gefunden hatte voran zu gehen. Vielleicht wenn er jemanden getroffen hatte, der in der Lage war seine Gefühle für Sasuke auszuradieren. Falls es überhaupt möglich war.

 

Mit einem etwas gezwungenen Lächeln blickte Naruto Taiki wieder an. „Was hältst du davon, den Rest deiner Aufgaben mit deinem Vater zu machen? Dann kann ich noch etwas arbeiten und nachher kochen wir alle zusammen!“ Das war etwas, was Naruto eh geplant hatte. So wie es aussah hatte Sasuke sich seine Worte zu Herzen genommen und würde erst am nächsten Morgen abreisen. Den letzten Abend gemeinsam zu verbringen würde Taiki gut tun und Naruto wollte da auch keine Ausreden hören. Das nahezu kaum zu sehende Nicken des Kindes war aber Grund genug sich durchzusetzen. Taiki reagierte und nur das zählte im Augenblick.

 

Mit einem Nicken seinerseits wendete Naruto sich ab um in sein Arbeitszimmer zu kommen.

 
 

***

 

Wirklich lange hatte Naruto sich allerdings nicht in seinem Arbeitszimmer verschanzt. Im Grunde hatte er nur einen Moment für sich gebraucht um die Dinge die in ihm tobten wieder unter Kontrolle zu bekommen. Danach hatte es ihn schnell zu den beiden zurück gezogen, auch weil er schlicht fürchtete, dass Sasuke in seiner unbeholfenen Art seinen Sohn erneut dazu animierte sich zurück zu ziehen.

 

Ohne noch einmal miteinander zu reden kamen sie aber zu der Einigung, dass es besser war dieses Thema aus den Möglichkeiten der Themen die man nutzen konnte zu sprechen zu streichen. Was für alle Beteiligten einfach besser so war. Zwar wussten sie wohl beide, dass hier das letzte Wort noch lange nicht gesprochen war, aber zumindest für den Moment musste Naruto nicht mehr fürchten, dass es zu einer ähnlichen Situation kam. Eigentlich hätte er eh damit rechnen müssen. Es war nahezu ein Jahr her, dass er in Japan gewesen war und dass Sasuke energisch versucht hatte ihn zum reden zu bringen. Naruto wusste sehr wohl, dass sein Verhalten den Uchiha irritierte, dass dieser nicht wusste wie er mit der Situation umgehen sollte, wie viele ihrer gemeinsamen Freunde ebenfalls. Aber es blieb einfach dabei, dass Naruto nicht bereit war sein Geheimnis zu teilen. Irgendwann ganz bestimmt, aber nicht in diesem Moment.

 

Wie sie besprochen hatten, kochten sie später dann wirklich gemeinsam. Während Sasuke sich um den Herd kümmerte, schnitten Taiki und Naruto gemeinsam Gemüse, wobei das Kind sich wirklich Mühe gab. Er konzentrierte sich und versuchte Narutos Anweisungen zu befolgen und es war ihm anzusehen, dass er ziemlich stolz darauf war was er hinbekam. Zu recht. Naruto ließ sich nicht davon abhalten das Kind zu loben, auch wenn Sasuke mit hochgezogener Augenbraue das ganze verfolgte.

 

Das anschließende Essen war entspannt und wie schon beim Frühstück langte Taiki ordentlich zu, was nicht nur Naruto mit Genugtuung beobachtete. Man sah Sasuke deutlich an, dass es ihn erleichterte, dass sein Sohn nicht mehr lustlos n seinem Essen herumstocherte, sondern mit Appetit zulangte. Von dem was Naruto wusste war es auch höchste Zeit. Dazu kam, dass Naruto auch dieses Verhalten deutlich als einen weiteren Schritt in die richtige Richtung aufnahm. Taiki schien sich ein wenig besser zu fühlen und je mehr sie das ausbauten, umso höher waren am Ende die Chancen das sie herausbekamen was hinter dem Verhalten des Jungen steckte.

 

Naruto hatte keine Ahnung von der Psychologie, entsprechend konnte er genau wie Sasuke nur im trüben fischen. Aber sie alle hatten wohl in den letzten Wochen auf ihre Art versucht herauszubekommen, wo die Ursachen liegen konnten. Von Sakura wusste Naruto, dass man Sasuke den Stress hatte ansehen können und sie und ihre Freunde hatten durchaus das eine oder andere Mal über dieses Thema gesprochen. Obwohl Naruto regelrecht am anderen Ende der Welt saß, hatte aber auch er sich durch massenhaft Foren gesucht, in der Hoffnung die Idee zu finden, die Taikis Verhalten erklären konnte. Das Problem war eben nur, dass Taiki ein Kind war und nicht sicher war, ob er nicht reden wollte oder es schlicht nicht konnte weil er selbst keine Ahnung hatte was der Grund dafür war, dass er sich nicht gut fühlte. Naruto hoffte aber klar, dass sein Besuch helfen würde. Egal auf welcher Art, das Kind so niedergeschlagen zu sehen tat Naruto weh und er wollte einfach die Hände ausstrecken, um den Jungen sicher an sich zu ziehen und gut zu machen was auch immer diesen belastete.

 

Nach dem Essen entschlossen sie sich dazu, einen kleinen Spaziergang zu machen und dabei waren sie so entspannt, dass man fast vergessen könnte, was am Morgen geschehen war. Taiki lief dabei stets einige Schritte vor ihnen, wurde von den beiden Rüden regelrecht mitgezogen die Umgebung genauer zu erkunden. Es war ruhig und es war entspannend. Er schaffte es sogar sich mit Sasuke zu unterhalten, ohne dass die negativen Themen wieder auf den Tisch kamen. Was Naruto klar bevorzugte.

 

Obwohl Naruto stets auf den Beinen war und nahezu nie komplett still stand – was sich nie geändert hatte – fühlte er sich dennoch erschöpft, als er am Abend sich auf die Couch sinken ließ um mit Sasuke noch einmal die wichtigsten Dinge durchzugehen. Der Uchiha wollte informiert werden, was Naruto klar verstand und er hatte eine gefühlt endlose Liste was Taikis Ernährung anbelangte. Aber sie beide wussten wohl, dass Naruto nicht einmal einen Bruchteil davon einhalten würde.. „Du solltest dich regelmäßig melden!“, sagte Naruto schließlich, bevor er einen Schluck Tee trank und die Tasse auf den Tisch vor ihnen abstellte. „Auch wenn Taiki nicht reden will, erzähl ihm von deinem Tag und mach dir keine Sorgen. Du weißt ich passe gut auf ihn auf!“, erklärte er weiter. Sasuke nickte. „Natürlich weiß ich das. Ansonsten wäre ich gar nicht erst hergekommen. Es ist nur... keine Ahnung. Es fühlt sich noch immer an als wenn ich ein Kind gegen das andere austausche!“, gab Sasuke zu und fuhr sich müde über die Augen. Dieses Thema hatten sie schon einige Male gehabt.

 

„Du weißt das stimmt nicht. Halte dir vor Augen, dass am Ende beide wieder bei dir sein werden. Keiko lebt schon eine Weile bei Itachi, es wird Zeit, dass sie nachhause kommt!“ Er wusste, dass Sasuke es genauso empfand. Egal wie man die Sache drehte, einer von beiden hatte das Haus verlassen müssen, da die Situation so nicht weiter zu ertragen gewesen war. Das Ziel wieder alle in ein Haus zu bekommen war es genauso wert das hier zu machen, wie die Chance, dass man Taiki damit helfen konnte.

 

Leise Schritte auf der Treppe ließen sie inne halten und als sie zu der Tür schauten, konnten sie bald danach Taiki entdecken, der alles andere als glücklich aussah. Eigentlich sollte er bereits schlafen, nach einem Bad und dem Abendessen hatte er auch kaum noch die Augen aufhalten können. Jetzt sah das Kind allerdings so aus, als wenn es sich so gar nicht wohlfühlen würde. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte Sasuke nach, anstatt einer Antwort senkte Taiki allerdings nur den Blick.

 

Naruto fragte sich, ob das Kind wirklich nicht sprechen wollte oder schlichtweg nicht die Worte fand um zu sagen was er wollte. Wenn er in Betracht zog, dass Taiki sehr sensibel und schüchtern war, bekam er aber klar das Gefühl, dass es ebenso unangenehm war Schwäche zu zeigen. Bei Sasuke als Vorbild war es wohl auch nicht sehr leicht, auch wenn Naruto daran zweifelte, dass Sasuke seinen Kindern dort Druck machte. Aber er wusste durchaus wie es war klein zu sein, wie es sich anfühlte zu einem Erwachsenen aufzusehen und zumindest früher hatte Taiki das bei Sasuke klar getan. Taiki musste jetzt wohl auch langsam realisieren, dass sein Vater am kommenden Morgen nicht mehr da sein würde. Ganz gleich wie wohl er sich im Winter hier gefühlt hatte, jetzt war er in dem Zimmer vollkommen alleine.

 

Seinen Instinkten folgend beugte Naruto sich nach vorne, wo Chidori vor seinen Füßen lag. „Warum nimmst du nicht Chidori mit dir?“, fragte er nach. Der Rüde hob den Kopf um ihn anzusehen, seine Rute wedelte sanft, bevor das Tier sich erhob und langsam zu dem Kind trottete. Naruto musste nicht einmal Sasuke ansehen um zu wissen, wie wenig dieser davon hielt. Aber wenigstens schien er nicht vor zu haben ein Veto einzulegen. Als Taiki mit dem Hund wirklich wieder nach oben verschwand, erhob auch Rasengan sich, um den beiden zu folgen.

 

„Tiere gehören nicht ins Bett!“, sagte Sasuke schließlich, als sein Sohn verschwunden war. „Kein Wunder, dass du noch immer keine Frau hast. Wer will schon mit den beiden um den Platz in deinem Bett streiten?“ Naruto verzog leicht das Gesicht, bevor er mit den Schultern zuckte. „Wer auch immer in mein Leben tritt wird damit leben müssen, dass sie ein Teil von mir sind. Vielleicht bin ich bereit sie aus dem Bett zu verbannen, aber das tue ich gewiss nicht für jeden!“, erklärte er schulterzuckend und schenkte Sasuke ein freches Grinsen. Nun, für ihn würde er die beiden ganz bestimmt aus dem Bett verbannen, aber da keine Chance bestand, dass Sasuke in sein Bett wollte, mussten Rasengan und Chidori sich keine Sorgen darum machen. Sasuke schüttelte verständnislos den Kopf.

 

Wirklich lange blieben sie dann auch nicht mehr wach und als sie zusammen noch einmal nach Taiki sahen, konnte man Sasuke ansehen, dass auch er im Augenblick keine Einwände mehr hatte. Die beiden Betten waren noch miteinander verbunden, Taiki lag fast in der Mitte und die beiden großen Rüden hatten sich auf beiden Seiten von ihm nieder gelassen, als wenn sie ihn in einen schützenden Kokon sicher halten wollten. Taiki hingegen schlief tief und fest, eine Hand lag auf Rasengans Schulter und seine Gesichtszüge waren vollkommen entspannt. Selbst ein leichtes Lächeln hatte sich auf das schlafende Gesicht geschlichen.

 

Leise, um Taiki nicht zu wecken, zog Naruto die Tür wieder zu und sie beide verschwanden in ihre Zimmer um wenigstens ein wenig Schlaf zu bekommen, bevor Sasuke bereits wieder hoch musste um seine sehr frühe Maschine zurück nach Japan zu erwischen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich möchte euch an dieser Stelle schon einmal eine angenehme Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr wünschen.

Bei mir ist derzeit nicht sicher, wie ich die neuen Kapitel fertig bekomme, ich fürchte allerdings, dass es vor dem neuen Jahr nicht weiter gehen wird. Der Markt in dem ich arbeite ist umgezogen, entsprechend hoch ist mein Arbeitspensum, der Stress und die körperliche Anstrengung die abverlangt wird. Ich komme kaum zu anderen Dingen und warte derzeit ab, dass es sich etwas beruhigt (wir hatten Donnerstag Neueröffnung). Soweit es überschaubar ist, wird nach dem Neujahrsgeschäft die Situation wohl ruhiger, es pendelt sich ein und damit komme ich auch wieder zu freien Tagen, normalen Schichten und so zu Zeit um zu schreiben. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Scorbion1984
2017-10-16T12:16:13+00:00 16.10.2017 14:16
Hallo ,habe wieder mal geschaut ,aber leider immer noch nichts von Dir da ,schade hatte so gehofft !
Antwort von:  KakashiH
16.10.2017 22:28
Es wird definitiv Anfang November weiter gehen und dann auch in einem 3-Wochen Rhythmus weiter, bis diese Geschichte abgeschlossen ist. Mittlerweile bin ich fast wieder auf dem Stand den ich hatte bevor ich alle Daten verloren habe (mir fehlen nur 4 Kapitel bis ich sie abgeschlossen habe) und arbeite nebenher an den Korrekturen. Wäre bereits früher wieder los gegangen, hab allerdings für die Arbeit "nebenher" lernen müssen. Aber mit nun endlich bestandener Prüfung bin ich wieder freier und muss nicht so viel Zeit in andere Dinge investieren. (Außerdem fiel mir das erneute schreiben ehrlich gesagt so schwer, das ich unsicher war, ob ich überhaupt je zum Ende komme, deswegen wollte ich keine Hoffnungen schüren.)
Von:  zwillinglebt
2017-08-28T18:16:27+00:00 28.08.2017 20:16
Gott, ich würde furchtbar gerne wissen wie es weiter geht. :) bitte bitte xD
Von:  Scorbion1984
2017-04-21T12:07:08+00:00 21.04.2017 14:07
Das letzte Kapitel war zwar sehr schön lang ,aber für 4Monate reicht es dann doch nicht !
Vielleicht hat sich bei Dir langsam alles wieder eingeplaenkelt und Ich kann bald was wieder von Dir lesen !
Würde mich sehr freuen ,noch besser wäre es wenn Du mir Bescheid gibst ,wenn Du wieder was reinstellst !
Antwort von:  KakashiH
21.04.2017 21:49
Sehe ich genauso. Nur leider liegt das derzeit nicht in meiner Macht. Ich habe Anfang des Jahres fleissig an der Geschichte gearbeitet und bin bis Kapitel 20 gekommen. Mein Plan war es, die fertig zu schreiben und dann fix hintereinander die Kapitel online zu stellen. Nur hatte ich dann riesiges Pech. Musste mein System neu aufsetzen und hab deswegen alles auf meinen Stick gespeichert. Auf den Stick kann ich allerdings nicht mehr zugreifen, auch Verwandte, die ihren Job in dieser Materie haben, haben mir bestätigt, dass der hinüber ist. Womit ich bei 0 wieder anfangen musste. Das ist frustrierend und dazu kommt, dass ich mich schwer tue, etwas was ich bereits geschrieben habe, neu zu machen. Ich hab Kapitel 14 fast fertig, es geht allerdings schleppend voran. Ich kann nicht mehr tun als was ich eh schon tue, meine freie Zeit fast komplett dort rein stecken. Tut mir Leid.
Von:  zwillinglebt
2017-02-15T07:37:36+00:00 15.02.2017 08:37
Tolle neue Kapitel :) habe leider lange nicht lesen können und vielen Dank für die Grüße und Wünsche, ich hoffe du bist gut in das neue Jahr geschlittert. Ja wenn ein Markt umzieht ist das immer eine heiden Arbeit...hoffe es war nicht zu schwer.
Und jetzt frag ich mich natürlich, wird das Naruto packen? Das natürlich ne riesig große Verantwortung und vor allem, wenn er es packt wie wird er damit umgehen, lange Zeit ein Kind das er liebt bei sich zu haben und sich zu kümmern und es vielleicht sogar aus seinen Problemen raus zu bekommen, wieder gehen lassen zu müssen und im Grunde nicht gucken zu können richtig wie es im geht. Ohjee ohjee na mal sehen, ich hoffe fest das du bald das nächste Kapitel raus bringst, wenn du kannst und dieser Qual eine Ende machst.. Vielen lieben Dank. Ich glaube die anderen Kommentatoren und ich bin nicht die einzige die riesig gespannt sind und sich freuen :) LG
Von:  Onlyknow3
2016-12-18T21:14:09+00:00 18.12.2016 22:14
Das wünsche ich dir auch. Komm Gesund ins neue Jahr, und mach dir keinen Stress.
Das Kapitel hat mal wieder gezeigt was Lob alles bewirken kann, das hat sogar Taiki
gut getan. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Scorbion1984
2016-12-18T12:35:12+00:00 18.12.2016 13:35
Habe mich sehr gefreut über das neue Kapitel ! Wünsche Dir stressfreie Feiertage sowie alles Gute fürs Neue Jahr !
Dieses Kapitel war wieder klasse ,sehr emotional auch für alle Anwesenden ! Sasuke fällt die Abreise bestimmt genauso schwer wie Naruto und Taiki ! Hoffe der Junge erholt sich wieder ,vielleicht findet Naruto den Grund für sei Verhalten raus !


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