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Es war einmal….Sanji das Rasseweib!

Sanji x Zorro
von

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3. Maskerade mit Hindernissen

Die folgende Nacht war quälend und viel zu lang. Von Schuldgefühlen gepeinigt hatte ich mich immer wieder von einer Seite auf die andere gedreht und konnte einfach nicht einschlafen. Egal ob das Kissen unter meinem Kopf, auf meinem Kopf, die Decke auf mir oder in der hintersten Ecke des Zimmers lag. Mein dummer Schädel war so durcheinander, dass an Schlaf diese Nacht einfach nicht zu denken war. Stundenlang hatte ich an die Decke gestarrt und mir überlegt, was ich machen sollte und auch das 380.te dumme Schaf, dass ich zählte half mir weder beim Einschlafen, noch eine Entscheidung zu treffen.
 

Immer wieder sah ich vor meinem geistigen Auge das Lächeln von Zorro, sah wie er mit mir lachte und noch viel schlimmer, sah den Blick in seinen Augen, als er mich zu seiner Seelenverwandten erklärt hatte….was sollte ich nur tun?
 

Diese Fragte stellte ich mir immer noch, nun wo die Nacht vorbei war und ich schon längst vor allen anderen in der Küche war und das Frühstück vorbereitete.
 

Müde gähnte ich, als ich an meinen Arbeitsplatten stand und mit einem Messer begann Tomaten zu schneiden. Schließlich konnte meine Mannschaft nicht auf gesundes Essen verzichten, nur weil in meiner Birne gerade ungefähr so ein Chaos herrschte, wie in der Wäschekammer unseres Schiffes! Oh ja, wer mit der Wäsche dran war, war in dieser Mannschaft immer ein absolutes Kriegsthema, aber das war eine andere Geschichte!
 

Meine Hände griffen nach ein paar Eiern, die ich in einen Topf mit kochendem Wasser legte
 

„Du bist echt bescheuert Sanji!“ begann ich mit mir selbst zu reden.
 

„Warum hast du dich auf so einen Mist überhaupt eingelassen? Klar kann ich Zorro nicht leiden und wünsche ihm vom ganzen Herzen die Pest an den Hals…aber wie soll ich mich noch weiter mit ihm Prügeln, jetzt wo ich weiß, dass der dumme Spinatschädel doch ein Herz hat?“
 

Schwer atmete ich aus, als ich in den Topf vor mir sah und die Bläschen des kochenden Wassers beobachtete „Es hilft nichts, ich muss dem Depp das Herz brechen, das er angeblich in meinem Kopf jetzt tatsächlich hat. Was könnte ich denn sonst tun? Vielleicht sind wir noch ein paar Wochen auf dieser Insel? Soll ich dann solange in Frauenkleidern rumlaufen, bis meine Stimmbänder sich nicht mehr an meine männliche Stimme erinnern? Oder mir nachher noch Brüste wachsen? Obwohl….nein jetzt keinen Schweinkram denken Sanji!“ schmunzelte ich kurz, bis ich wieder an die traurige Realität erinnert wurde.
 

„Auf Beleidigungen springt er ja nicht an, das hab ich gestern ja gemerkt. Also gibt es nur eines….nachdem sich Zorro mir gestern anvertraut hat, weiß ich also wo seine größte Schwachstelle ist…er würde es nicht zugeben, aber sein Herz trägt den Namen Kuina…also muss ich Kuina beleidigen.“
 

Ich drehte mich mit dem Rücken gegen den Kühlschrank neben mir und fuhr mir gestresst mit meinen Händen über mein Gesicht „Das ist so erbärmlich! Ich beleidige doch kein kleines Mädchen, das auch noch Tod ist! Wie tief gesunken bin ich nur? Jedem sonst würde ich dafür mit meinem Fuß so tief in den Arsch treten, dass er meine Schuhgröße sehen kann! Fällt mir denn keine andere Lösung ein?“
 

„Wofür fällt dir keine Lösung ein? Wie du dir dein albernes Sabbern abgewöhnen kannst, sobald du ´ne dumme Schnalle siehst?“ Hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme, hinter der die Tür ins Schloss viel. Na toll, ausgerechnet der Schwertheini kommt zuerst in die Küche! Doch dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Erschrocken blickte ich auf die Uhr, die anderen würden jeden Moment hier sein um zu frühstücken. Hastig riss ich den Schrank mit den Tellern und Tassen auf und holte alles heraus, dass ich brauchte um den Tisch zu decken.
 

„Du rücksichtsloser Dummkopf kannst froh sein, dass ich grade echt besseres zu tun habe als mit dir zu streiten!“
 

Unbeeindruckt sah ich, wie Zorro sich einen Stuhl nach hinten zog und sich an den Tisch setzte. Kurz darauf betrat auch schon der Rest der Mannschaft den Raum um sich teils hungrig und teils noch verschlafen an den inzwischen mit reichlich Essen gedeckten Tisch zu setzen. Es war erstaunlich in welch kurzer Zeit mein Team auch schon wach genug war um auch schon gierig über mein Essen herzufallen. Über was auch immer ich mich in diesem Chaoten häufen auch alles beschweren könnte, wenigstens waren sie alle dankbare Esser.
 

Eine Stunde später saßen wir immer noch am Frühstückstisch. Mit einem Ohr hörte ich, wie die anderen Erzählten, was sie gestern alles Tolles auf dieser neuen Insel gemacht hatten, während ich ziemlich Gedankenversunken in meinem Obstsalat herumstocherte.
 

„Echt? Was hast du sonst noch über die Insel herausgefunden Robin?“ Fragte Ruffy neugierig. Wir waren alle neugierig, schließlich war Robin eine Spezialistin wenn es darum ging Informationen zu beschaffen.
 

„So einiges. Der Leiter der Stadtbibliothek war wirklich sehr hilfsbereit. Diese Insel heißt Bijutsu Island – Die Insel der Künstler oder auch der Meister. Die Einwohner gelten als sehr ehrgeizige Menschen, die in allem was Sie tun so gut wie möglich sein möchten. Dafür kommen die Leute von weit her. Auf dieser Insel gibt es auch die besten Ärzte der Welt, dass dürfte dir sicher gefallen Chopper! Außerdem gibt es hier wohl so gut wie keine Kriminalität. Oft laufen hier berühmte Piraten herum, die für viele Millionen Berry gesucht werden. Die Marine darf dagegen nichts unternehmen. Wenn jemand auf dieser Insel in friedlicher Absicht ist, dann darf er noch so gesucht sein, es wird ihm nichts passieren.“
 

„Wow das klingt ja alles toll!“ meinte Chopper begeistert.
 

„Und wie soll das funktionieren?“ fragte Nami skeptisch „Wie bekommen die Einheimischen die Fremden dazu sich an ihre Regeln zu halten?“
 

„Ja Robin, wie machen die das?“ meine Lysop staunend.
 

„Habt ihr schon das Dojo gesehen? Die Schwertkämpfer vertreten für den Bürgermeister das Gesetz dieser Insel, also sind sie quasi die Polizei.“
 

Selbstgefällig hörte ich Zorro neben mir grinsen „Sehr gut, wer könnte denn auch mehr für den Job geeignet sein. Ich geb zu, wenn ich kein Pirat wäre, dann fände ich diesen Ort auch sehr verlockend! Kann verstehen, warum hier jeder leben will!“
 

„Ja, so denkt der Bürgermeister dieser Insel wohl auch.“
 

Fuhr Robin fort „Der Bürgermeister meint wohl, wer so viel Stolz in seinem Herzen trägt und in einem Dojo trainieren, der hat auch was gute und böse Menschen angeht ein gutes Urteilsvermögen. Wer sich an die Regeln hält, der darf trotz seiner Vorgeschichte bleiben. Wer jedoch Streit sucht, der wird auf die Nachbarinsel „Kangoku Island“ gebracht. Das ist eine Gefängnisinsel von der Marine und scheint ganz schön harte Methoden zu haben.“
 

„Oh weia!“ versteckte sich Chopper leicht verängstigt unter dem Tisch.
 

„Es wird sogar noch unheimlicher! Jeder der auf diese Insel gebracht wird, wird an der Schulter mit einem Teufelsgesicht gebrandmarkt, damit falls einer ausbricht, die Menschen die hier leben sie auch erkennen. Der Leiter der Bibliothek meinte, es ist so, als würden Himmel und Hölle direkt nebeneinander liegen.“
 

„Na dann ist ja gut, dass wir auf der richtigen Insel angelegt haben!“ lachte Ruffy, kurz bevor er sich einen meiner Pfannkuchen in den Mund schob.
 

Ich bekam von dem Gespräch nur einzelne Brocken mit, während meine Gabel geistesabwesend die Fruchtstücke auf meinem Teller zerteilte. So nahm ich auch nur unterbewusst wahr, dass Nami mit mir sprach.
 

„Sag mal Sanji, wo ist eigentlich dein Bart? Du bist heute ja so nackt im Gesicht.“
 

„Hm…mein Bart? Den hat mir gestern so eine Möchtegernfrau abrasiert. Meinte sieht so weiblicher aus.“ Erschrocken hörte ich auf zu stochern, als ich merkte was ich da gesagt hatte, doch da war es schon zu spät.
 

„HAHAHA! WAS?“ hörte ich meine angeblichen Freunde laut lachen. Ruffy kugelte sich auf dem Boden, ebenso wie Chopper, während Nami mich fast ein wenig angewidert ansah.
 

„Das…das ist nicht so, wie es geklungen hat Namilein!“
 

„Ach ne?“ hörte ich Zorro mit vom Essen vollen Backen sprechen „Es geht mich ja nichts an auf was für perverse Ticks du stehst, aber falls es dir nicht aufgefallen ist, sieht deine „Milchbubi-Visage“ jetzt aus wie ein Babyarsch!“
 

„ZORRO!“ dieser dumme Penner!
 

„Hey Smutje, kein Grund rot zu werden, so sieht dein Gesicht ja noch dämlicher aus.“
 

Amüsierte sich dieser Idiot köstlich auf meine Kosten und setzte tatsächlich noch einen drauf. Ich bekam das Bedürfnis diesen Idioten zu töten, als ich sah, dass nun meine ganze Mannschaft über mich lachte, sogar Nami und Robin.
 

„Wie kannst du so mit mir reden, du gefühlskalter Säbelschwinger!“
 

Schrie ich Zorro an, während ich aufsprang und mit aller Kraft, die Gott mir in mein rechtes Bein gelegt hatte unseren Schwertkämpfer vom Stuhl gegen die nächste Holzwand der Küche trat. Hart prallte Zorro gegen die Wand, viel zu Boden und hielt sich seinen Kopf.
 

„Was bist du denn für ein Aggro-Koch?“ schrie er mich an.
 

„Selbst schuld du Hornochse!“ keifte ich zurück.
 

Wie konnte ich nur Mitleid mit dieser kaltherzigen Kampfmaschine haben? Zorro und ein Herz? So ein Unsinn! Ich würde Zorro heute Mittag sein Herz brechen, wie es ihm noch nie vorher gebrochen wurde!
 

„Jungs, hört sofort auf damit! Zorro, du musst es aber auch immer übertreiben! Könnt ihr nicht einmal friedlich zusammen an einem Tisch sitzen?“ maßregelte Nami uns bis wieder Ruhe in der Küche herrschte.
 

Am späten Nachmittag, nachdem wir alle gemeinsam das Deck der Flying Lamp geschrubbt und auf Vordermann gebracht hatten, beschlossen wir uns , dass wir uns alle hier noch eine Weile bedeckt halten würden, zumindest bis Robin herausgefunden hatte, wie lange der Logport brauchte um sich auf die nächste Insel zu richten. Nach der Arbeit mit meiner Mannschaft war ich auch schon wieder auf dem Weg zu Izumo ins Theater. Zwar hatte er mir inzwischen verraten wo er wohnte, doch war es im Theater einfacher mich zu einer Frau zu schminken. Heute durfte Izumos Chef jedoch nichts von unserem Plan mitbekommen, da ich privat für meine Rache an Zorro unterwegs war und nicht für einen Job. Wieder saß ich vor dem Spiegel, während mich der nette weibliche Mann hinter mir in ein Monster mit langen Augenbrauen und jede Menge Schmuck in den Haaren verwandelte.
 

Izumo schien das alles großen Spaß zu machen, im Gegensatz zu mir. Er begann sogar mir alberne Namen zu geben wie „kleines Schwesterchen“ und ich beteuerte ihm, wenn ich einen dämlichen Spitznamen suchen würde, dann könnte ich auch zu Zorro gehen! Wieder zog ich mich vor einem großen Spiegel aus, griff nach einem Damenkimono, den mir Izumo über eine Stuhllehne gelegt hatte, dieses Mal schwarz mit pinken Blumen darauf und wartete geduldig während mein Verbündeter mir den Gürtel um die Hüfte knotete. Heute jedoch gab er mir auch noch ein paar Regeln zu beachten. Er sagte dass es absolut wichtig war, dass ich nicht negativ auffallen würde! Nun da er wusste, dass ich Pirat war, legte er mir ans Herz, dass ich auf gar keinen Fall kämpfen dürfte! Wenn die Wachen mich festnehmen würden, dann würde auffliegen, dass Izumo hinter dem Rücken seines Chefs mich auf Kosten des Theaters mit Kostümen, Schminke und Schmuck versorgte und dann würde Izumo gefeuert werden! Also gab ich ihm mein Wort.
 

So stand ich nun wieder, wie am Tag zuvor vor dem Theater und wartete darauf dass Zorro mich wie besprochen abholen würde.
 

Toll! Dachte ich mir. Jetzt hatte ich direkt zwei Probleme, wenn man herausfinden würde, dass ich ein Kerl war! Zum einen, dass ich für immer meine Männlichkeit verloren hätte und für immer Zorros Lachnummer war, nein ich hätte auch noch Izumos Traum auf dem Gewissen! Es konnte kaum schlimmer werden! Wenigstens tröstete mich der Gedanke, dass es nach dem heutigen Tag vorbei war. Abwartend kickte ich mit meinem Fuß ein paar Steine über die Straße oder spiele mir an meinen ungewöhnlich langen Haaren herum.
 

„Wo bleibt der Trottel nur? Ich will endlich, dass der Mist hier vorbei ist!“ beschwerte ich mich wohl das letzte Mal heute Abend in meiner Männerstimme, bevor ich gleich wieder klingen würde, als hätte man mir untenrum was eingeklemmt! Immer noch überlegte ich, wie ich Zorro wohl beleidigen könnte ohne auf Kuina zurückzugreifen, doch nach heute Morgen, hatte er es nicht anders verdient!
 

„Hey! Saniko!“ da hörte ich Zorro nach mir rufen und sah kurze Zeit später, wie er neben mir stand.
 

„Hey, guten Abend! Freut mich, dass du echt da bist. Wirklich dufte von dir, hab ich fast nicht mit gerechnet!“
 

Grinste er mich fast schon Glücklich an.
 

„Für wie unhöflich hältst du mich? Ich bin im Gegensatz zu dir nicht zu spät. Nicht gerade die feine Art eine Dame warten zu lassen.“ Verzog ich beleidigt das Gesicht. Ich könnte ja schon mal anfangen ihm Sanikos kalte Schulter zu zeigen.
 

„Ja hast voll recht, aber ich hab ´nen Grund dafür!“
 

Plötzlich erkannte ich, dass Zorro etwas hinter seinem Rücken versteckte, das er mir nun entgegenstreckte. Er hatte mir einen Strauß violetter Blumen besorgt…na toll, musste der Spinner jetzt wieder so nett sein? Noch während ich in meinem Schädel wieder gegen Zorro zu fluchen begann, sah ich mir die Blumen etwas genauer an.
 

„Moment mal, das sind doch…“
 

Stolz grinste Zorro „Jepp, das sind Sanikos! Dachte freut dich vielleicht! War voll schwer hier Blumen aus dem East Blue zu bekommen. Aber dachte, wenn ihr hier alle so toll und begabt seid, dann gibt es doch bestimmt auch die beste Blumenhandlung der Welt. Echt ein Wunder das ich die gefunden habe! Hab mich auch nur 4-mal verlaufen….mein Orientierungssinn ist echt unterirdisch.“ Lachte er nun wieder über seine eigene Ungeschicktheit.
 

Da war es wieder! Das Gefühl, dass ich gestern zum ersten Mal in Zorros Anwesenheit hatte! Wieder hatte dieser dumme Brutalo etwas getan, was mich zutiefst erstaunt hatte. Er hatte extra für mich Blumen aus meiner Heimat besorgt? Ich konnte nicht verhindern, dass mir ein leicht warmes Gefühl durch mein Herz schoss, beim Anblick dieser Blumen, die mich auf so positive Art an meine Kindheit erinnerten…Blumen, die ich als kleiner Junge oft selbst gepflückt hatte, als ich noch ein glückliches und geliebtes Kind war und nicht wie heute, ein 20 jähriger junger Pirat auf einem Meer voller Gefahren.
 

Immer noch perplex nahm ich den Strauß in meine Arme „Danke…das ist echt nett von dir.“ Sanji, nicht vergessen! Du musst hart bleiben! Die Blumen sind nicht für dich, sondern für Saniko. Willst du etwa morgen immer noch als Frau rumlaufen müssen? So richtete ich arrogant meine Nase in die Höhe
 

„Wo wir schon mal hier sind, was hast du überhaupt vor mit mir?“ doch auch das konnte Zorro nicht aus der Reserve locken. Er schien sich echt etwas überlegt zu haben. Locker zeigte er mit seinem Daumen hinter sich auf eine große und gut besuchte Kneipe
 

„Dachte, wenn du wirklich so cool bist, dann hast du doch sicher Lust was Trinken zu gehen. Ich muss unbedingt das einheimische Bier probieren!“
 

Nachdenklich zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Zorro wollte mit einer Frau in eine Kneipe? Ich blickte an seiner Schulter vorbei und sah mir den Laden etwas genauer an. Sieht gar nicht so schlecht aus, dachte ich so bei mir. Wenn hier alles so toll sein soll, dann ist es das Bier sicher auch. Sieht irgendwie aus wie ein Western-Saloon der Laden, schick aufgemacht, gar nicht schlecht. Vielleicht gab es ja sogar Tänzerinnen! Wenn ich ehrlich bin hätte ich schon Lust auf 1-2 gute Bierchen…aber als Frau darf ich doch nicht zugeben, dass ich gerne in eine Kneip gehen würde, oder? Verzweifelt merkte ich nicht, wie ich tief ausatmete. Also wie eine Frau rumzulaufen war ja schon nicht einfach, aber dann auch noch zu denken wie eine war echt für jeden Mann, egal ob Mathematikprofessor oder Schuhverkäufer eine Nummer zu hoch! Vielleicht war es gar keine schlechte Idee sich für den Rest des Abends ein wenig Mut anzutrinken, ich musste ja nicht zugeben, dass es mir gefällt.
 

„Naja, warum eigentlich nicht. Ich war noch nie in diesem Laden, ich finde er sieht schmutzig aus! Aber von mir aus.“
 

„Schön! Freut mich voll! Dann los, ich hab ne ziemlich trockene Kehle!“
 

Zorro führte mich fast wie ein Gentleman die Straße entlang zu der Kneipe, hielt mir die Schwingtüre des Saloons auf, brachte mich an einen schönen Tisch in einer Ecker von der aus man den ganzen Raum überblickten konnte und zog mir sogar den Stuhl zurecht, damit ich mich hinsetzen konnte. Ich gab es echt nur sehr ungern zu und wenn man mich fragen würde, dann würde ich es auch definitiv leugnen, aber es war schon sehr nett, wie Zorro sich um mich kümmerte…ich meinte natürlich um Saniko! Er ließ sogar von einer Kellnerin eine Vase bringen, in die ich meine Blumen stellen konnte. Ich sah Zorro stumm zu, wie er sich neben mich auf einen Stuhl knallte, die Beine fast schon etwas ordinär im Männerschneidersitz aufeinander legte und begann in der Getränkekarte zu blättern.
 

„So mal sehen, was schütte ich mir als erstes hinter die Binde?“
 

Ich nutzte die Zeit, in der Zorro noch die verschiedenen Biere studierte, mich ein wenig umzusehen. In einer Eckte stand eine große Theke, an der reger Verkehr herrschte. Es war ziemlich voll hier, aber kein Wunder, es gab sogar eine Bühne, auf der Musik gemacht wurde und eine Frau tanzte. Wie ich vermutete war es eine gute Kneipe, zwar nicht mehr, aber auch nicht weniger. Als mein Blick durch den Raum schwebte, blieben meine Augen unweigerlich irgendwann neben mir auf meinem Begleiter zum Stehen.
 

Ich kapier es einfach nicht. Was will er eigentlich von Saniko? Ich hatte noch nie gesehen, dass er eine Frau auch nur ansatzweise so behandelte wie er es bei mir tat. Andererseits baggerte er mich ja auch nicht an…ich würde ihn Töten, sollte plötzlich eine Hand von ihm auf meinem Arsch landen! Dafür war er so unglaublich nett, dass ich schon verstehen könnte, wenn sich eine Frau in diesen mir so neuen Zorro verlieben würde. Schließlich war, so schlecht ich auch gerne über ihn sprach, Zorro gewiss der männlichste Mann den ich kannte. Ich merkte nicht, wie mein Blick begann über ihn zu wandern. An dem grünhaarigen Schwertkämpfer war wirklich alles Muskulös, von den Beinen angefangen bis in die Arme, außerdem war er von dem ganzen Trainieren in der Sonne sehr braun und wettergegerbt. Es gab sicher viele Frauen, die ihn attraktiv finden würden. Über was für einen Scheiß mach ich mir hier eigentlich Gedanken? Das kann mir doch egal sein, ich wollte nur dass dieser Idiot mal eine Abreibung bekommt! Wobei mich schon interessieren würde, was in diesem Schädel vor sich geht…aber wahrscheinlich gar nichts! Dieser dumme Schädel war nur dafür da, dass es in seinen Hals nicht reinregnete!
 

„Saniko? Alles okay? Was starrst du mich so komisch an, als hättest du Röntgenaugen und wolltest grade nachprüfen ob ich heute Morgen meine Unterwäsche vergessen habe?“
 

„Was?“ erwachte ich aus meinen Gedanken und merkte nun erst, dass ich Zorro die ganze Zeit wie ein hypnotisiertes Kaninchen anglotzte.
 

„AH! Nein, tut mir leid, ich hab nur…ich hab…die Musik ist so schön, da muss ich etwas geträumt haben hihihi!“ Oh Gott wie peinlich!
 

Wieder begann Zorro nur zu lachen…zum Glück war dieser Kerl so dämlich! Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl, dass ich mich heute Abend entweder noch verraten würde….oder etwas anderes unerwartetes passieren würde.
 

Fortsetzung folgt……



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-06-30T13:00:31+00:00 30.06.2013 15:00
Hallo ^_^

du beschreibst Zoro wirklich sehr lieb und sympathisch, irgendwie glaube ich nicht, das Sanji bei ihrem Date in der Lage sein wird ihm das Herz zu brechen. Allein schon wie er sich über die Komplimente gestern und heute die Blumen gefreut hat … tja, was da wohl gerade mit Sanji passiet :D Mir gefällt die Geschichte

CuCu Jyorie

Von:  Ryuura
2013-04-20T11:26:41+00:00 20.04.2013 13:26
Hahaha xD Jetzt hat sich Sanji selbst ein Bein gestellt :)
Dem Charme Zoro's kann nicht mal ein gestandenes "Mannsweib" namens Sanji stand halten :)
Von: abgemeldet
2013-02-24T16:19:04+00:00 24.02.2013 17:19
uuuuhhh*__*
*vor spannung platz* was wohl passieren wird?
ich kanns mir denken ^__^ *pfeif*
du weißt wie man die spannung aufrecht hält ;) ich freu mich auf das nächste kapiii
GLG Marsh.

Ps: Ich liebe diese FF *____* oder das was du bis jetzt davon geschrieben hast xD ^^
Von:  anyadulacre
2013-02-23T18:36:12+00:00 23.02.2013 19:36
Schreib schnell weiter, ich bin schon total gespannt wie es weiter geht:)
vg Anya
Von:  flaschenbaby
2013-02-23T12:02:53+00:00 23.02.2013 13:02
Sehr romantisch. Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Weiter so. Lg


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