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It started all out with...

SasuSaku
von

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a Love Letter

Lautlos erhebt sich der junge Mann von der Couch und nähert sich dem Geländer , um sich an diesem abzustützen und in sein eigentliches Wohnzimmer nach unten zu sehen. Durch die Glasfront erhascht er einen kurzen Blick auf die dunklen Regenwolken, welche den sonst so strahlend blauen Himmel verdecken. Am Tag zu vor hatte noch die Sonne bei 20 Grad Celsius geschienen und nun diese Wolken. Endlich wird es mal wieder Regnen. Die Sonne und die heißen Temperaturen sind schon unerträglich geworden, vor allem bei der Arbeit. Für August ist es teilweise einfach zu heiß gewesen. Seufzend streckt er sich kurz und schaltet dann den Fernseher aus. Seine Füße tragen ihn die Stiegen hinab und in die Küche, während seine dunkelblauen Augen den Himmel mustern. Von der Küchenzeile schnappt er sich im vorbei gehen seine Weste, welche er sich auch sogleich überstreift.
 

Gelangweilt fährt er sich durch seine schwarzen Haare und nimmt die Briefe von der Kommode neben der Haustür. Er mustert kurz die beschrifteten Kuverts in seiner Hand. An einem bleibt er für kurze Zeit hängen. Die Empfänger Anschrift bringt sein Herz dazu schneller zu schlagen. Er lächelt sanft. Eine Seltenheit bei ihm. Alle wissen das er selten oder so gut wie nie lächelt. Seine Augen sind auf die Wand vor ihm gerichtet, doch sieht er nicht die Wand an. Verträumt schaut er die Wand an und seufzt schließlich, was ihn auch wieder in die Realität zurückholt.

Kurz schaut sich der Schwarzhaarige nach seinem Mitbewohner um, ob dieser ihn eben dabei gesehen haben könnte. Erleichtert seufzt er auf, als plötzlich eine Tür aufgeht und sein blonder Mitbewohner bei ihm im Flur steht. Freundliche Azurblaue Augen blicken in die des Schwarzhaarigen, welcher sich wieder den Briefen in seiner Hand zu wendet. Der Blonde schaut interessiert auf die Briefe bevor er in die Küche geht. „Naruto. Hast du noch Briefe für die Post?“ Langsam taucht zuerst der Kopf des Blonden und dann auch der Rest seines Körpers auf. Kurz macht er ein überlegendes Gesicht. „Ja, wart mal kurz!“ Das Glas Orangensaft in der Hand geht der Blauäugige schnell in sein Zimmer.
 

Der Schwarzhaarige seufzt und geht zu der Zimmertür seines Mitbewohners. „Sag mal. Wenn Hinata und du jetzt zusammen ziehen. Was macht Sakura dann?“ Die dunkelblauen Augen des Schwarzhaarigen folgen den Bewegungen von Naruto, welcher den Vollgeräumten Schreibtisch absucht. Kurz blickt der Blonde auf. „Dumme Frage Sasuke. Sie wohnt allein in der Wohnung weiter.“ Naruto scheint endlich den Brief gefunden zu haben und dreht sich leicht lächelnd um. „Wieso fragst du?“ Während er Sasuke den Brief gibt scheint er zu verstehen wieso. „Du magst sie!“ Der Schwarzhaarige verdreht genervt die Augen. „Schon einmal drauf gekommen das ich ein Mensch bin und nicht ganz so herzlos, wie wohl manche denken. Sie ist eine Freundin.“ Mit diesen Worten dreht er sich um und schlüpft in seine grauen Sneaker. Der Blonde grinst, als der Dunkeläugige sich noch mal zu ihm umwendet. Etwas verstört blickt er Naruto an bevor er den Kopf schüttelt. „Brauchst du noch etwas? Kartons oder so.“ Ein Kopfschütteln als Antwort, öffnet Sasuke, die Briefe in der Hand, die Tür und verschwindet aus seinem Penthouse. Sein Weg führt ihn vorbei am Aufzug und die Stiegen hinunter. Schnell aber lässig überwindet er die zehn Stockwerke und verlässt dann sein Wohnhaus. An der frischen Luft zieht er seine Weste bis zur Hälfte zu und schiebt seine Ärmel hoch bis zu seinen Ellenbogen. Sofort bemerkt er die Blicke der Frauen die er immer zugeworfen bekommt, aber immer ignoriert. Auch dieses Mal ist es so. Ihn interessieren all diese Frauen nicht, sie haben ihn nie interessiert, sind doch eh alle bloß oberflächlich.
 

Vor dem Briefsammelkasten der Post bleibt er letztendlich stehen. Kurz blickt er auf die Briefe hinab und wirft die von Naruto ein. Bei seinen eigenen wartet er noch einen weiteren Moment. Mitten in diesem Stapel befindet sich der Brief, welcher ihm sehr wichtig ist und sein Leben komplett verändern könnte, welcher ihn vor einigen Minuten noch verträumt die Wand anstarren ließ. Der Brief mit ihrer Adresse. Sobald er diesen Brief einwirft kann er es nicht mehr Rückgängig machen. Sasuke zögert, genauso wie zu dem Zeitpunkt als er ihn schrieb. Keiner würde auf die Idee kommen das er es ist. Das passt nicht zu ihm, dass wissen alle, aber es kennt auch keiner diese Seite von ihm, doch ihr würde er sie gerne zeigen. Die Seite die ihn zu dem ganzen veranlasst hat und diesen Plan gesponnen hat. Mit einem Seufzen wirft er seine Post ebenfalls in den Sammelkasten. Ein Lächeln zaubert sich nun auf seine Lippen. Sie würde diesen Brief bekommen ohne zu wissen von wem. Der Brief ist eingeworfen. Es gibt kein Zurück mehr. Zufrieden mit sich selbst dreht der Schwarzhaarige sich um. „Na sowas. Sie sich das einmal einer an. Sasuke Uchiha wirft seine Post selber ein. Wer hätte das gedacht.“ Der Dunkeläugige blickt auf und seinen schwarzhaarigen Kumpel an. „Jaja, Shino, mach nur Witze über mich weil ich reich bin.“ Sasuke verdreht die Augen bevor er leicht lächelnd seinen Freund mit einem Handschlag begrüßt.
 


 

~>*<~
 

Leise peitscht der Wind gegen die Glastür des Apartmenthauses. Seit drei Tagen nun schon regnet es immer wieder während einem der Wind um die Ohren fegt. Der Herbst kommt näher, auch wenn es angeblich noch einmal warm werden soll Anfang September. Ein Seufzen entflieht der jungen Frau als sie sich ihrem Postfach zuwendet und dieses aufschließt. Sie ist froh für ein paar Minuten dem Stress entkommen zu können. Alle ihre Freundinnen sind bei ihr um der schüchternen aus der Gruppe beim Umzug zu helfen. Hinata wird endlich in ihre erste gemeinsame Wohnung mit Naruto ziehen und sie hier alleine bleiben. Den Stapel Briefe in der Hand schließt sie das Postfach wieder ab und wendet sich dem Flur zu, um diesem bis zu den Stiegen und dem Aufzug zu folgen. Während sie ihren Weg zurück geht, schaut sie die Post durch und teilt sie gleich auf die Hyuga und sich auf.
 

Bei den für die Rothaarige bestimmten Briefen schaut sie gleich auf den Absender, um daraufhin zu seufzen oder die Augen zu verdrehen, weil es eh nur Rechnungen sind. Während sie die Post durschaut drückt sie auf den Ruf Knopf beim Aufzug. Bei einem Brief bleibt sie verwundert stehen und wendet ihn in ihrer Hand ein paar Mal. Doch außer ihrer Anschrift und dem Poststempel befindet sich nichts auf dem Kuvert. Die Adresse des Absenders fehlt. Etwas irritiert öffnet sie die Klebelasche des Briefes und holt das Schreiben heraus. Wie von selbst steigt sie in den Aufzug ein und wählt ihr Stockwerk aus. Kurz überfliegt sie die Zeilen, ehe der Fahrstuhl auch schon wieder hält und sie aussteigt. Erneut überfliegt sie die geschriebenen Wörter. Vor ihrer Wohnungstür bleibt sie stehen und schließt diese auf. Mit geweiteten Augen betrachtet sie nach wie vor den Brief und legt die restliche Post sowie den Schlüssel auf die Vorzimmerkommode bevor sie sich an der Wand hinunter gleiten lässt. Ungläubig starrt sie den Brief an. Erneut liest sie sich die Zeilen durch. Schon an der Schrift kann man erkennen das es ein Mann geschrieben hat, wenn er auch eine fein säuberliche Schrift hat.
 

Liebe Sakura,
 

wir kennen uns schon lange. Vier Jahre um genau zu sein. Die ganze lange Zeit über verberge ich bereits ein Geheimnis, vor unseren Freunden und vor allem vor dir. Aber in letzter Zeit habe ich gemerkt das ich es nicht mehr für mich behalten kann, darum dieser Brief.

Erinnerst du dich noch an die Zeit damals als wir uns kennen lernten und unser ganzer Freundeskreis zusammen fand. Seit damals sind wir diese Gruppe.

Damals hat alles angefangen, schon kurz darauf habe ich gemerkt das du mich verzaubert hast. Niemand zu vor hatte das je geschafft. Innerhalb kürzester Zeit hast du es geschafft mich meines Herzens zu berauben und mir das Gefühl, Liebe, in dieser Intensität wie ich es verspüre zu zeigen.

Ja es stimmt, seit vier Jahren schon bin ich in dich verliebt und habe es immer gut in mir versteckt, nichts hat sich in der Zeit geändert außer dass ich dich von Tag zu Tag mehr Liebe.

Du kannst mir glauben, ich wollte es selber gar nicht wahr haben, nie hatte ich vor mich in ein Mädchen aus meinem Freundeskreis zu verlieben, aber man kann sich die Person die man liebt nicht aussuchen.

Weißt du, ich hatte mir nie Gedanken über die einzig wahre, die große Liebe gemacht. Ich dachte nicht darüber nach, ob es sie wirklich gibt oder ob man sie erkennt wenn man ihr gegenüber steht. Aber ich erinnere mich an diesen einen Moment, als ich in deine Augen sah, wusste ich es. Ich wusste es lange bevor mein Verstand es begriff. Ich hatte etwas gefunden ohne das ich danach gesucht hatte. Ich hatte es in dir gefunden. Ich sehe in deine Augen und mit einem Mal bin ich vollständig. Ich verstand endlich die Gefühle und Reaktionen meines Herzens, wenn ich in deine leuchtend grünen Augen schaue, wenn du in meiner Nähe bist und ich dein Lächeln sehe.

Du machst mich glücklich, indem du bei mir bist. In deinen Momenten der Traurigkeit, wenn ich deine Tränen sehe, verspüre ich ein Stich in meinem Herzen und würde dich gerne in die Arme schließen und nie wieder loslassen.
 

Seit vier Jahren versteck ich meine Gefühle, vor dir, unseren Freunden, vor allen. Nenne es wie du willst, von mir aus Angst, die ich hatte und nach wie vor habe. Ja genau, Angst, Angst das ich alles kaputt mache und unsere Freundschaft aufs Spiel setzte. Angst das ich dich verlieren könnte, denn du bist das wichtigste für mich, in meinem Leben, du bist mir wichtiger als mein Leben.
 

Ich weiß dass dieser Liebesbrief nicht so ist wie alle anderen, aber ich hoffe dass du merken wirst, das auch ich anders bin als alle anderen.
 

In Liebe,

dein heimlicher Verehrer
 

Nie im Leben hätte sie damit gerechnet, dass sie, ausgerechnet sie jemals einen Liebesbrief bekommen würde. Eine Person wie sie, temperamentvoll und aufbrausend manchmal zickig. Und doch hat genau sie einen Liebesbrief bekommen.
 

„Sakura, wo bleibst du denn? Wie lange brauchst du zum Post holen?“ Laut ertönt die Stimme ihrer blonden Freundin in der Wohnung und holt sie in die Realität zurück. Langsam erhebt sie sich wieder und geht ins Wohnzimmer. „Da bist du ja! Komm schon wir sind hier um Hinata beim Umziehen zu helfen!“ Die Blauäugige steht mit den Händen in die Hüften gestemmt vor ihr und schaut sie abwartend an. „Was hast du da?“ Interessiert blickt die Dunkelblonde auf den Brief in der Hand der Rothaarigen. Langsam hebt die Grünäugige ihre Hand mit dem Brief und schaut auf das Papier. „Ein Liebesbrief.“ Ein zartes Lächeln liegt auf ihren Lippen. „Was?! Zeig einmal! Von wem!“ Mit einem Satz steht die Blauäugige vor ihr und ist schon dabei ihr den Brief aus der Hand zu reißen um ihn in ihrer Neugier durchzulesen. „Ino! Das fällt unter das Briefgeheimnis!“ Die Zaghafte Stimme der Hyuga ertönt, welche Ino an den Schultern nimmt und von Sakura wegzieht. „Von wem ist er?“ Erkundet sich die Braunhaarige und stellt sich auch dazu. „Von einem heimlichen Verehrer.“ Die Grünäugige lächelt leicht in die Mädchenrunde bevor sie den Brief zuklappt. „Oh mein Gott! Vielleicht ist es so ein perverser Stalker!“ Entsetzt verzieht Ino das Gesicht und schüttelt sich leicht, was darauf hinweist dass sie es sich bildlich vorgestellt hat.
 

Die Rothaarige lacht leise. „Nein. Wir alle kennen ihn. Es ist einer unserer Jungs.“ Leicht grinsend schüttelt sie über die Blondine den Kopf. „Oh, wer könnte es dann sein?“ Überlegend greift Ino sich mit dem Zeigefinger ans Kinn. „Ino! Wir sind, ich zitiere: Wir sind hier um Hinata beim Umziehen zu helfen!“ Die Braunhaarige stöhnt auf und packt die Blonde am Handgelenk um sie zu den Umzugskartons zu schleifen. Sakura lächelt leicht als sie die Szene beobachtet und lässt anschließend ihren Blick schweifen. Am Wochenende wird Hinata ihre Taschen nehmen und sie alleine in dieser Wohnung lassen.
 


 

~>*<~
 

Ein leichter Wind weht durch die Straßen von Washington. Die Regenwolken haben sich wieder verzogen und die Sonne strahlt wieder herab auf die Stadt. Der nahende Herbst kommt einem plötzlich wieder weit entfernt vor und doch ist der August schon fast vorbei. Das neue Semester fängt bald an. Ein seufzen entflieht dem Mund der Grünäugigen als sie sich durch ihre Haarpracht streicht und schließlich den Flur entlang geht. Kurz blickt sie sich um, die letzten Male die sie hier war, hatte sie sich nicht wirklich für ihre Umgebung interessiert, viel wichtiger war es die Schwere Schachtel so schnell wie möglich abzustellen.
 

Vor der Wohnung 7D bleibt sie nun stehen und öffnet die Tür. Da Hinata und Naruto spontan zu einer Art Einweihungsparty geladen haben, haben sie die Tür offen gelassen das alle ihre Freunde kommen können ohne warten zu müssen. Im Vorzimmer bleibt sie erneut stehen und streift sich ihre Schuhe ab. Aus dem Wohnzimmer sind schon die Stimmen ihrer Freunde zu vernehmen, welche sich prächtig unterhalten. Anscheinend sind schon alle außer ihr Anwesend. Leise nähert sie sich dem Zimmer und tritt durch die offene Tür. „Sakura! Da bist du ja!“ Gut gelaunt kommt die Blondine zu ihr und lenkt mit ihrem Gerufe auch gleich die Aufmerksamkeit aller auf den Neuankömmling. „Hey Leute!“ Die Rothaarige lächelt in die Runde und hebt als Gruß ihre Hand. Sofort kommen ihre vier Freundinnen zu ihr um sie zur Begrüßung in den Arm zu nehmen. „Was ist mit deinen langen Haaren passiert?“ Sakura muss leicht grinsen, dass Ino auch alles immer gleich auffällt. „Ich war beim Friseur, der Termin stand eh schon seit einem Monat.“ Prüfend stellt sich die Yamanaka vor ihre beste Freundin und mustert sie mit ihrer neuen Frisur. „Der neue Haarschnitt steht dir echt gut!“ Naruto grinst und legt einen Arm um ihre Schultern. Auch all ihre anderen Freunde stimmen dem Blonden zu und geben ihre positiven Bemerkungen dazu ab. Die Grünäugige lächelt jedem der seine Bewunderung ausdrückt dankend zu. Schließlich bleibt sie beim Schwarzhaarigen hängen. Er hat nichts dazu gesagt. Innerlich stimmt es sie traurig, zumindest eine kleine Reaktion hätte sie sich von ihm gewünscht.
 

Sakura wendet ihre Augen wieder von dem Mann ab, der Dunkeläugige wird sich wohl nie ändern. Er wird sich nie öffnen und immer so verschlossen und kühl bleiben. Ein sanfter Zug am Arm holt die Haruno aus ihren Gedanken und sie findet sich mit Ino in der Küche von Naruto und Hinata wieder. „Und? Hast du eine Ahnung wer dein heimlicher Verehrer sein könnte?“ Aufgeregt schaut die Blondine in die Augen ihrer Besten Freundin. Die Rothaarige seufzt. „Nein, Ino. Es könnte außer Naruto jeder der Jungs sein. In gewisser Weise will ich es gar nicht heraus finden.“

Eigentlich ist es nicht mehr als ein Flüstern was Sakura von sich gibt. Obwohl es so laut im Wohnzimmer ist hat sie dennoch Angst, dass einer der Jungs sie hören könnte. „Was? Wieso nicht? Da gesteht dir einer seine Liebe und du willst nicht wissen wer es ist?“ Ungläubig und ein bisschen Fassungslos schaut Ino ihre beste Freundin an. „Du kennst mich doch, ich will niemanden verletzten und ich weiß nicht wie ich mich verhalten sollte wenn ich es wüsste. Außerdem, naja… du weißt schon.“ Am Schluss druckst die Haruno nur noch herum. Schon lange schwärmt sie heimlich für den Uchiha. Ino seufzt auf. „Ja…, aber wenn wir ehrlich sein sollen. Er wird dir den Brief wohl…“ „Was tuschelt ihr zwei da die ganze Zeit?“ Eine kühle Männerstimme unterbricht die Yamanaka, welche sich nach hinten umschaut. „Nichts, nichts!“ Ein kleines Grinsen liegt auf den Lippen der Blonden als sie noch einmal zur Haruno schaut und mit einem Zwinkern die Küche verlässt.
 

„Worüber habt ihr gesprochen?“ Der Schwarzhaarige geht nun auf den Kühlschrank zu und holt eine Flasche Cola heraus. „Du weißt schon. Mädchenkram.“ Die Rothaarige winkt lächelnd ab. Verwundert blickt sie den Uchiha an, als er ihr plötzlich ein Glas mit der braunen Flüssigkeit aus der Flasche entgegen hält. „Willst du nichts?“ Kurz schaut er auf das Glas und wieder zu ihr. Zögernd greift sie nach dem Glas. „Doch, danke.“ Mit einem weiteren Glas in der Hand lehnt sich Sasuke neben ihr an die Theke. Zaghaft nimmt sie einen Schluck von dem Getränk und blickt sich in der Küche um. Hier wird Hinata also für Naruto kochen. „Sieht übrigens gut aus.“ Verwirrt wendet die Haruno ihren Kopf zu dem Mann um. „Was?“ Etwas perplex schaut sie ihn an. „Deine neue Frisur, sieht gut aus. Die kürzeren Haare betonen dein Gesicht.“ Einer seiner Mundwinkel wandert leicht nach oben. Ungläubig blickt sie ihn an und greift sich in die Haare. „Danke.“ Ein Lächeln ziert nun ihre Lippen ehe sie etwas verlegen erneut an dem Glas nippt. Ihr blick fällt durch die Tür auf Ino welche ihr freudig zu grinst. Vorsichtig schielt Sakura zu dem Uchiha hinauf, um zu schauen ob er das eben gesehen hat.
 

Erleichtert stellt sie fest dass er sein Glas interessanter findet. „Ist alles okay?“ Verwirrt blickt die Haruno ihn an. Hatte sie eben gerade einen anderen Eindruck gemacht? „Ja eigentlich schon. Wieso fragst du?“ Interessiert blickt sie zu dem, um mindestens einen Kopf größeren Mann. „Weil du schon seit einer Woche alleine wohnst. Ich glaube nicht dass du die Nähe von deinen Mitmenschen meidest oder?“ Ein zartes Lächeln liegt auf seinen Lippen. Die Haruno kichert leise. „Hast du gerade versucht einen Witz zu machen?“ Mehr als ein Schulterzucken kommt nicht von dem Uchiha während er sein Glas wieder mustert. „Ja, alles okay. Noch fühle ich mich nicht einsam. Wir sehen uns ja viel jetzt wo noch Ferien sind. Und bei dir, alles klar ohne Naruto?“ Zaghaft blickt sie zu ihm auf ehe sie auf ihr Glas hinab blickt. „Ja. Es ist endlich still in der Wohnung.“ Erneut kichert die Rothaarige auf. „Hey ihr beiden. Nicht verstecken spielen. Das ist eine Einweihungsparty.“ Ein Grinsen ziert Narutos Gesicht als er die beiden aus der Küche ins Wohnzimmer geleitet.
 


 

~>*<~
 

Das erste Septemberwochenende ist heran gebrochen. Die Schulzeit fängt mit Montag wieder an und so auch das neue Universitätssemester. Jeder will noch einmal entspannen bevor es dann wieder mit lernen losgeht. Wartend lehnt der Schwarzhaarige im Aufzug und schaut auf die Stockwerkanzeige. Als endlich die Nummer 5 erscheint, hält der Fahrstuhl und die Türen öffnen sich. Seine Füße tragen ihn den Weg zu der Wohnung 6A. Lautlos stößt er die angelehnte Tür auf und betritt die Wohnung. „Sakura?“ Schnell schließt er die Tür hinter sich und schaut sich in der Wohnung um. Seit Hinatas Auszug fehlt einiges an Sachen und die Wohnung kommt einem irgendwie einsam vor.
 

„Kannst du dir vielleicht das Kleid anschauen, ich weiß nicht ob es für deine Eltern passt!“ Er dreht sich zu der Tür, durch welche die junge Frau gerufen hat. „Sakura. Ich glaube das du ein passendes Kleid rausgesucht haben wirst und ich mir keine Gedanken machen muss!“ Er lächelt leicht. Auf der Einweihungsfeier vor einer Woche, hatte er Naruto gebeten eine kleine Ankündigung zu machen, dass seine Eltern zum Abendessen laden, um all seine Freunde kennenzulernen. Der Blonde hatte natürlich gleich übertrieben und es als einen Pflichttermin abgestempelt.
 

Von der Haruno weiß er, dass sie aus den gleichen Familienverhältnissen stammt wie er, und trotzdem macht sie sich Sorgen wie sie vor seinen Eltern dastehen könnte. „Irgendwie süß.“ Lautlos verhallen seine geflüsterten Worte im leeren Vorzimmer. Der Mann lächelt leicht. Sie wird schon etwas passendes anziehen. „Okay. Dann bin ich fertig.“ Die dunkelblauen Augen des Mannes richten sich auf die Tür, welche sich öffnet und die Rothaarige Frau in einem Trenchcoat und goldenen High Heels aus dem Raum tritt. Zaghaft lächelt sie ihm entgegen. Ihre roten Haare hängen ihr in schönen Locken über die Schultern und werden sofort von ihr nach hinten gestrichen. „Sieht bis jetzt ganz gut aus. Fahren wir.“ Er lächelt leicht und begleitet sie zur Tür, welche sie abschließt. Schweigend fahren sie mit dem Aufzug hinab und steigen schließlich in seinen weißen Audi R8. „Wieso fahren wir zwei nicht bei den anderen mit? Drei Autos reichen doch.“ Interessiert sind ihre strahlend grünen Augen auf seine dunkelblauen gerichtet.

„Weil wir zwei etwas weiter abseits wohnen als die anderen, drum nimm ich dich mit, dass die anderen keinen Umweg fahren müssen.“ Kurz blickt er in ihre Augen und dann zurück auf die Straße. Er wechselt den Gang und fährt dann etwas schneller die lange leere Straße entlang. Es dauert fasst eine dreiviertel Stunde bis sie in die Einfahrt einer großen, beleuchteten Villa einbiegen. Der Uchiha hält hinter den Autos seiner Freunde und sie beide steigen nach der stillen Fahrt aus. Kurz wirft sie ihm einen Blick zu, bevor sie auf das Haus schaut. „Siehst du, du bist es gewohnt.“ Erneut wirft sie ihm einen kurzen Blick zu, ehe sie zu ihm kommt, da er schon bei der Tür steht und geklingelt hat. Ein kleines Lächeln ziert Sakuras sanft rote Lippen, als sich die Türe öffnet. „Sasuke. Da seid ihr ja endlich. Gibt es das denn? Deine Freunde sind früher da als du!“ Die Schwarzhaarige Frau lächelt während sie die zwei in die Villa eintreten lässt. „Sorry Mum, du kennst es ja. Der Verkehr.“ Schnell wirft er Sakura einen Seitenblick zu, nur um festzustellen was er sich eh dachte. Die Rothaarige blickt verlegen zu Boden weil sie dachte, dass er sagen wird das sie länger gebraucht hat. „Jaja, das Essen braucht eh noch also keine Sorge. Du musst Sakura sein. Die Tochter vor Hatsuo und Kaori. Schön dass wir uns auch endlich kennen lernen!“ Die Augen seiner Mutter strahlen als sie die Haruno erblickt, welche sie freudig in den Arm nimmt. „Es freut mich auch. Frau Uchiha.“ Sakura lächelt leicht und legt kurz die Arme um die ältere Dame. Wissend wie das nun ablaufen wird, dreht sich Sasuke schon Richtung Wohnzimmer. „Ich geh dann einmal vor!“ „Ach bitte Sakura. Du kannst mich Duzen. Ich bin Mikoto. Aber jetzt zieh erst mal deine Jacke aus!“ Der Uchiha grinst in sich hinein. Das ist typisch seine Mutter.
 

„Hey. Sasuke da bist du ja. Wo hast du denn Sakura gelassen?“ Gut gelaunt kommt Naruto auf den Schwarzhaarigen zu. Alle im Raum sind gut gelaunt, sogar sein Vater obwohl man es diesem kaum anmerkt. „Bei meiner Mutter, sie ist nämlich mit Sakuras Mutter befreundet.“

„Sasuke.“ Der Schwarzhaarige dreht sich in Richtung seines Vaters welcher nun auf ihn zu schreitet. Sein Gesicht hart wie immer. Selten sieht man ein Lächeln auf diesem. Diese Eigenschaft hat Sasuke wohl oder übel von seinem Vater. „Dad.“ Anders als bei der herzlichen Begrüßung seiner Mutter, welche ihn immer freudig in den Arm nimmt, reicht er seinem Vater bloß die Hand. „Hatuso’s Tochter ist auch da?“ Kurz blickt Fugaku sich um. „Steht draußen mit Mum.“ Am Klang der Schuhe, erkennt er das die Haruno sich den Raum nähert. Aufmerksam blickt er Richtung Tür, durch welche schließlich die Grünäugige kommt. Nun sieht auch er sie ohne den Mantel. Das Kleid welches sie sich rausgesucht hat steht ihr ungemein gut. Das trägerlose weiße Kleid, hat einen Gummizug, der das Kleid in der Mitte der Oberschenkel beendet. „Mach den Mund zu.“ Leise dringen Narutos Worte von links an sein Ohr. Verwirrt wendet er nun dem Uzumaki seine Aufmerksamkeit zu. „Der war nicht offen.“
 

Sein Vater bekommt von alle dem nichts mit, dieser steht schon bei Sakura und stellt sich ihr vor. Sogar eines seiner seltenen Lächeln hat er auf den Lippen als er sich mit ihr unterhält. Seufzend nähert sich Sasuke den beiden, um die Haruno notfalls entführen zu können. „Sakura, willst du etwas zu trinken?“ Ein Fragender Blick liegt auf der Rothaarigen während er bei den beiden zum Stehen kommt. Lächelnd nickt Sakura, noch ehe sie sagen kann was sie gerne hätte, spricht sein Vater dazwischen. „Ich hol uns mal ein paar Drinks.“ Mit diesen Worten begibt sich Fugaku an die Bar. „Ähm. Ich trinke eigentlich nicht so viel Alkohol.“ Etwas irritiert blickt Sakura den Sohn der Hausbesitzer an. „Ein Drink schadet nicht und wird dir helfen den Abend zu überstehen.“ Kurz wirft er einen Blick auf seinen Vater, welcher auch schon wieder auf sie beide zu kommt. „Hier Sasuke. Deine Mutter braucht mich kurz.“ Mit diesen Worten drückt der Uchiha seinem Sohn zwei Gläser in die Hand und geht wieder davon. Etwas überfordert schaut Sakura nun den Schwarzhaarigen an und dann die Gläser in seinen Händen. „Also wir hätten hier. Tequila on the Rocks und einen doppelten Whiskey.“ Kurz riecht der Dunkeläugige an den Getränken bevor er sie der Haruno zum Auswählen entgegen hält.
 

Die Rothaarige genehmigt sich gerade den ersten Schluck ihres Tequilas als schon die Mädchen nach ihr rufen und sie in Beschlag nehmen. Auch Naruto gesellt sich zu Sasuke und spannt ihn in die Gespräche ein, die ihn weniger interessieren, er aber trotzdem zu hört. Er kann es jedoch nicht unterlassen immer wieder zu den jungen Frauen, ihm gegenüber, zu schauen.
 

Es dauert fast eine halbe Stunde wenn nicht sogar etwas länger bevor Fugaku und Mikoto wieder das Wohnzimmer betreten. „Es tut uns leid. Das wir euch so lange haben warten lassen.“ Die Schwarzhaarige Frau lächelt entschuldigend. „Ich habe hier einen teuren Hochwertigen Scotch, den ich gerne mit euch allen trinken würde.“ Ein kleines Lächeln liegt auf den Lippen des Hausherren. „Zu diesem Scotch gibt es eine kleine Geschichte. Ich habe diesen Scotch zu Sasukes Achtzehnten Geburtstag gekauft und wollte ihn erst an dem Tag öffnen, an dem wir endlich mal Sasukes Freunde kennenlernen dürfen. Und dieser Tag ist heute. Er befindet sich nun schon sechs Jahre unten im Weinkeller.“ Die Gruppe außer Sasuke lacht über die kleine Gesichte auf während Fugaku die große Scotchflasche öffnet. Etwas peinlich berührt beobachtet Sasuke wie sein Vater für jeden etwas in die vorbereiteten Gläser schenkt und dann auch eigenhändig seinen Freunden übergibt.
 

„Ähm ich trinke eigentlich nicht so viel Alkohol. Eigentlich nur Wein.“ Etwas überfordert hält Sakura nun das Scotchglas in der einen und das Tequilaglas in der anderen. „Ach was. Zur Feier des Tages. Das verkraftest du schon.“ Ungläubig schaut der Uchiha seinen Vater an, er ist wirklich gut drauf und zeigt es auch allen. „Keine Angst ich pass schon auf dass du nicht umkippst.“ Kurz wirft Sasuke einen Blick auf sein Glas und schaut dann wieder die Haruno an. „Das Lob ich mir mein Sohn!“ Freudig verteilt Fugaku den Scotch weiter. „Der kann einem ja Angst machen.“ Leise verlassen die Worte Sasukes Mund, werden jedoch von Sakura gehört welche daraufhin grinst.
 

Als jeder sein Glas Scotch in der Hand hält, hält Fugaku noch eine kleine Ansprache bevor jeder seinen Scotch trinkt. Gut gelaunt geht der Hausherr schließlich durch und füllt jedem Anwesenden noch einmal Scotch nach bevor er die leere Flasche in die Küche bringt. Nach einer weiteren halben Stunde wird schließlich zu Tisch gebeten. Schweigend beobachtet Sasuke wie die Haruno ihre –endlich- leeren Gläser bei der Bar abstellt und sich zu Tisch begibt, trotz dessen dass sie nie Alkohol trinkt, scheint er noch nicht zu wirken oder sie ihn sehr gut zu vertragen. Bei Tisch wird jeder einem Platz zugewiesen und so lässt sich Sasuke neben der Rothaarigen auf seinen Sitz nieder und blickt erst einmal in die Runde. „Ich sagte doch, dass das Kleid passen wird.“ Kurz wirft der Uchiha der jungen Frau neben sich einen Blick zu, welche etwas rot wird und die Tischdenkoration mustert. Er grinst in sich hinein und wartet dann auf seine Eltern welche sich schließlich auch nieder lassen.
 

Die Stimmung ist heiter und sehr ausgelassen am Tisch als einer der Bediensteten nach zehn Minuten den Raum mit einem Wagen, auf dem sich ein paar Weinflaschen befinden, betritt. „Wem darf ich etwas Wein einschenken?“ „Allen!“ Freudig deutet Fugaku in die Runde. „Uns nicht wir müssen noch fahren.“ Kurz melden sich Shikamaru, Neji und Kankuro zu Wort. „Wie Sie wünschen, darf ich Ihnen sonst etwas anbieten. Cola oder Wasser. Einen Tee. Kaffee?“ Nachdem auch die drei ihre Getränke bekommen haben, verschwindet der Angestellte wieder und lässt die Menge allein. Sasuke blickt sich im Raum um. Alle seine vierzehn Freunde sind da und sitzen hier mit ihm am Tisch, jeder unterhält sich mit jedem. Seine Eltern mit Sakura, Naruto mit Ino, Hinata mit Neji und Kankuro. Jeder redet, als gäbe es kein Morgen. „Sakura, deine Mutter hat mir früher mal erzählt das du als Kind Rosa Haare hattest?“ Interessiert blickt nun auch Sasuke zu der Haruno neben sich, welche lächelt. „Ja. Mein Vater war als kleiner Junge strohblond und das hat sich mit dem Rot meiner Mutter vermischt und deswegen waren sie bis ich 15 wurde Rosa, danach erst haben sie sich so rot gefärbt, wie sie jetzt sind.“ Mikoto lächelt. „Du musst wissen, Sakura, Sasuke hatte als kleiner Junge Haare die haben ausgesehen als wären sind dunkelblau. Und seine dunkelblauen Augen hat man einige Zeit lang nicht als blau erkannt sondern nur als schwarz.“ Kurz blickt die Haruno nun in die Augen des jungen Uchiha und lächelt schließlich. Im nächsten Moment geht die Türe auf und die Bediensteten servieren die Vorspeise. »Gott sei Dank!« Erleichtert seufzt Sasuke auf und vernimmt im nächsten Moment einen leises, fast kaum hörbares Kichern. Als er in die Richtung blickt, sieht er wie Sakura versucht ein Grinsen zu unterdrücken, was nun auch ihn schmunzeln lässt.
 

Während dem Essen wird viel geredet und gelacht, auch wird einiges an Wein getrunken und die Flaschen leeren sich recht schnell. Einige der alten Geschichten werden wieder ausgegraben und erzählt. Jeder kommt zu Wort. „Wisst ihr was mich interessieren würde. Wie ihr alle euch kennen gelernt habt.“ Lächelnd blickt Mikoto in die Runde, alle schauen sich kurz an. „Das zu erzählen ist ein bisschen schwer, da es jeder nur aus seiner Sicht erzählen kann. Darum erzähl ich es aus meiner Sicht okay?“ Kurz blickt Sakura alle am Tisch an um sich ihr Einverständnis zu holen. „Also Shikamaru und ich sind zusammen aufgewachsen, in der Schule war ich mit Hinata in der Klasse, welche mit Gaara befreundet war, durch ihn hab ich seine Geschwister und Kiba kennen gelernt. Währenddessen hat Shikamaru Neji kennen gelernt und über ihn Naruto, der hat wiederum mal Shino getroffen, welcher mit Choji und Tenten befreundet war. Naja Kankuro und Ino sind schon lange befreundet und so kam auch sie dazu, Ino lernte dann Lee kennen und durch Lee haben wir Sasuke kennen gelernt.“ Alle nicken um dies zu bestätigen und die Uchiha lächelt begeistert. „Wisst ihr was, wir haben lange nichts mehr gemacht. Das sollten wir nachholen, auch wenn jetzt die Uni wieder beginnt.“ Die blonde Yamanaka schaut von ihrer Idee überzeugt in die Runde. „Find ich auch. Wieso fahren wir nicht einfach mal übers Wochenende weg?“ Interessiert blickt Naruto in die Runde. „Eine gute Idee! Wieso fahrt ihr nicht in unsere Ferienvilla in Miami Beach? In zwei Wochen ist doch ein verlängertes Wochenende. Ihr könntet am Freitag hinunter fliegen und Montag in der Früh wieder hinauf.“ Lächelnd unterbreitet Mikoto ihr Angebot. Alle sind sofort begeistert dabei, auch wenn einige ihre Begeisterung weniger zum Ausdruck bringen als andere.
 

Als schließlich die Bediensteten das Geschirr vom Dessert abräumen, erheben sich ein paar der Gruppe um sich zu verabschieden. „Es tut uns Leid, das wir schon gehen müssen, aber Choji und Lee müssen morgen Arbeiten und Gaara und ich müssen morgen zu unseren Verwandten fahren. Deswegen verabschieden wir uns nun. Vielen Dank für den schönen Abend und die Einladung.“ Zusammen mit Shino verabschieden sie sich von ihren Freunden und den Gastgebern. Während Mikoto die fünf noch zur Tür begleitet begeben sich Fugaku und die restlichen Freunde seines Sohnes wieder ins Wohnzimmer. Schon etwas angetrunken unterhält sich der Uchiha mit den Freunden seines Sohnes und macht schließlich auch noch eine Verkostung etwaiger Spirituosen. Die Fahrer der Autos halten sich natürlich brav mit ihrem Cola im Hintergrund. Nachdem zwei weitere Stunden vergangen sind beendet Mikoto die Spirituosen-Verschenkung ihres Mannes. „Hey, alles in Ordnung Sakura?“ Lautlos lässt Sasuke sich neben der Haruno nieder welche mit einem Glas Tequila auf der Couch sitzt und ihr Glas anlächelt. „Verdammt wer hat mein Tequila getrunken?“ Man merkt das die Rothaarige dem Alkohol ordentlich zugesprochen hat und schon betrunken ist. Sie lässt ihren Kopf hängen und schließt die Augen. „Alles in Ordnung Sakura?“ Besorgt beugt sich Mikoto zu der Rothaarigen. „Sie ist den ganzen Alkohol nur nicht gewöhnt. Ich glaube ich sollte sie nun nach Hause bringen.“ Sasuke erhebt sich um die Haruno aufzuziehen, welche sich jedoch sträubt, auch wenn sie schon fast schläft.
 

„Ich glaube es ist besser wenn Sakura heute hier schläft Sasuke.“ Etwas besorgt schaut Frau Uchiha zu ihrem Sohn hinauf, welcher kurz den Kopf schüttelt und sich dann nach Sakura umblickt, die an der Bar steht und Fugaku ihr Tequila einschenkt. „So ich glaube es ist soweit Leute. Wir gehen jetzt!“ Traurig schauen alle zu Neji und Shikamaru, welche ihre Betrunken Freunde jetzt heimfahren dürfen. Jeder kippt sein Getränk noch runter bevor sie sich verabschieden und für den Abend bedanken. Freudig schließt sich Sakura der Menge an als sie eine Hand an ihrem Handgelenk spürt. „Wir fahren noch nicht.“ Leicht schmunzelnd schaut Sasuke die Rothaarige an, welche nickt und mit einem „Wui!“ im Wohnzimmer verschwindet. Kurz darauf steht sie mit einem Tequila in der Hand wieder da und verabschiedet ihre Freunde.
 

Kopfschüttend nimmt der Uchiha der Grünäugigen das Glas ab und trinkt es in einem Zug aus. Beleidigt blickt die Haruno nun zu ihm auf, um zu protestieren. Als ihre Freunde gegangen sind, setzt sich Sakura mit einem neuen Glas Tequila auf die Couch und schlummert ein. „Ich glaub wir fahren jetzt.“ Seufzend geht Sasuke zu der Haruno um sie hochzuheben. „Das glaube ich nicht Sasuke. Du bist betrunken. Ihr fahrt nirgendwo hin. Ihr schlaft heute Nacht hier.“ Kopfschüttelnd nimmt Mikoto Sasukes Autoschlüssel. Seufzend ergibt sich der Uchiha seinem Schicksal. Schweigend trägt Sasuke die Rothaarige zu den Treppen und in sein altes Zimmer nach oben. Kurz sucht er aus seinem Schrank ein Hemd heraus um ihr dieses zum Schlafen über zuziehen. Mit dem Hemd in der Hand dreht er sich zu ihr um und blickt in ihre großen grünen Augen. Sie glitzern sanft und verraten ihm das ihr Tränen in die Augen steigen. „Was ist?“ Besorgt setzt er sich neben sie und mustert sie.
 

„Ich muss aus der Wohnung raus.“ Sie seufzt traurig. „Wieso das denn?“ Verwirrt beobachtet er sie, wie sie aus ihren High Heels schlüpft. „Sie ist für mich allein einfach zu groß. Ich fühl mich so einsam und allein. Aber ich kann nicht zu den Mädchen die haben keinen Platz und ich will nicht Hinata und Naruto stören.“ Eine Träne fließt über ihre Wange. Vorsichtig nimmt Sasuke sie in den Arm und drückt sie an sich. „Alles wird gut. Aber zuerst solltest du schlafen.“ Sakura nickt und schaut dann auf das Hemd welches er ihr entgegen hält, während er aus seiner Jeans und seinem Hemd schlüpft und diese mit Trainingshose und Shirt ersetzt. Lautlos legt er sich neben die Haruno in sein altes Bett und deckt die Rothaarige, welche schon eingeschlafen ist, zu. Gleich darauf kuschelt sie sich an ihn und ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Nun lächelt auch der Uchiha, bettet sein Kopf in dem Kissen und legt einen Arm um Sakuras Rücken um sie zu sich zu ziehen.
 

Ein genüsslicher Seufzer entflieht ihr als sie sich näher an ihr gemütliches warmes Kissen kuschelt. Durch die Vorhänge fallen vereinzelte Sonnenstrahlen auf die Wand und erhellen das Zimmer doch sie lässt sich davon nicht stören. Gerne würde sie noch etwas weiter schlafen. Erneut kuschelt sie sich näher an ihr großes Kissen. „Schon gemütlich so ein selbstwärmendes Kissen. Hm?“ Die tiefe Stimme lässt sie ihre Augen aufschlagen. Das helle Licht bereitet ihr sofort Schmerzen und lässt sie ihre Lider wieder schließen bevor sie, sie erneut öffnet um sich an das Licht zu gewöhnen. Langsam richtet sie sich auf und blickt zu ihrer rechten. „Entschuldige.“ Kurz mustert sie ihn, noch nie hat sie ihn so verschlafen gesehen. „Kein Problem, da wir beide schon Beziehungen hatten sind wir es wohl einfach gewöhnt zu der anderen Wärmequelle im Bett zu rutschen.“ Sasuke zuckt lässig die Schultern und scheint nun sie zu mustern.
 

„Was machst du überhaupt hier?“ Verwirrt blickt die Haruno den Uchiha an, welcher seinen Kopf auf einen seiner Arme gebetet hat. Irritiert sieht sie sich um, ehe sie erkennt dass das Zimmer viel größer als ihres ist und auch nicht wie ihres aussieht. „Naja. Wir hatten gestern einiges getrunken und…“ Mit großen Augen schaut Sakura ihn nun an. Das kann nicht sein, sie hat doch noch ihre Klamotten an. „Meine Mutter wollte mich dann nicht mehr fahren lassen, also haben wir hier bei meinen Eltern übernachtet.“ Erleichtert schaut sie an sich hinunter und erblickt nun das Hemd anstelle ihres Kleides. „Sag mal was habe ich hier an?“ Um auf das Hemd hinzuweisen zupft sie kurz an dessen Kragen. „Eines meiner Hemden, ich hab hier ein paar Klamotten im Schrank.“ Nun erhebt und streckt er sich bevor er auf den Schrank deutet. „Und wie komme ich hier rein?“ Ein lächeln liegt auf ihrem Gesicht während ihre Augen ihn fragend beobachten. „Nun ja, ich würde sagen du hast dein Kleid ausgezogen und das Hemd an. Ich geh jetzt duschen, danach kannst du ins Bad.“ Der Schwarzhaarige geht auf eine der zwei Türen zu und verschwindet hinter dieser.
 

Obwohl sie alleine im Zimmer ist, zieht sie heimlich das Hemd etwas weiter zu ihren Gesicht und riecht daran. Sofort steigt ihr Sasukes Geruch in die Nase und lässt sie lächeln, während sie sich zurück in die Kissen fallen lässt und auch dort den Duft wahrnimmt. Lächelnd schließt sie ihre grünen Augen und döst erneut ein.
 

Als sie spürt wie sich neben ihr die Matratze senkt, blickt sie müde auf. Der Uchiha sitzt neben ihr am Bett und lächelt sie an. Eines seiner seltenen aufrichtigen Lächeln. „Du kannst jetzt ins Bad, du Schlafmütze.“ Sanft streicht er ihr eine Strähne hinters Ohr, was sie lächeln lässt bevor sie sich im Bett aufstemmt und schließlich zum Rand krabbelt und ins Bad tapst. In diesem wascht sie sich zuerst mit kaltem Wasser das Gesicht bevor sie sich umsieht und dann unter die Dusche steigt. Ihre nassen Haare rubbelt sie sich mit dem Handtuch etwas trocken bevor sie sie bürstet und zu einem Dutt zusammen dreht, mit einem Haarband, welches sie immer als Armbändchen trägt, bindet sie ihre Haare fest und trocknet ihren Pony noch. Lautlos schlüpft sie wieder ins Zimmer zurück und schnappt sich ihr Kleid um sich dieses im Bad wieder anzuziehen.
 

Überlegend beißt sie sich auf die Unterlippe, während sie erneut zurück ins Zimmer geht. „Hier.“ Ein schwarzer Stoff taucht vor ihrer Nase auf. Verwirrt greift sie danach und schaut es an, ehe sie zu sich zu Sasuke umdreht. „Ist etwas frisch heute.“ Mit dem Kopf deutet er auf das Fenster. Mittlerweile hat der Schwarzhaarige die Vorhänge zur Seite gezogen und man kann nach draußen sehen, wo die Pflanzen sich dem Wind beugen. „Danke.“ Ein lächeln ziert ihre Lippen als sie hinein schlüpft und es etwas weiter als bis zur Hälfte zuknöpft. Es endet kurz unter ihren Hintern und lässt den Teil des Kleides den man sehen kann wie einen Rock wirken. Die unteren Enden des Hemdes verknotet sie und schon hat sie ein komplett anderes Outfit an. Der Dunkeläugige schüttelt lächelnd den Kopf. „Ihr Frauen wisst euch doch immer zu helfen.“ Ein grinsen ziert die Lippen der Rothaarigen als sie ihm ihre Tasche abnimmt und in ihre High Heels steigt um den Sohn des Hauses nach unten zu begleiten. „Mich wundert es dass du keine Kopfschmerzen hast.“ Irritiert blickt sie den Schwarzhaarigen an. Sasuke lächelt als er ihren Blick sieht. „Naja, du hast einiges getrunken und weißt nicht mehr wie du in mein Hemd gekommen bist, aber Kopfschmerzen hast du nicht.“ Er zuckt die Schultern und führt sie ins Esszimmer, wo seine Eltern sie schon mit einem breiten Lächeln erwarten. „Guten Morgen ihr zwei. Gut geschlafen?“ Wie immer ziert Mikotos Lippen ein wunderschönes Lächeln. „Ja danke.“ Sakura lächelt und setzt sich neben die Frau des Hauses. „Was möchtest du zum Trinken Sakura? Und Frühstück? Spiegelei und Speck? Ein weiches Ei, Toast?“ Die Schwarzhaarige scheint nur so vor Lebendfreude zu strahlen. „Ihr habt nicht zufälliger Weise einen Kakao und Spiegelei mit Schinken wenn es keine Umstände macht? Ich mag Speck nicht allzu sehr.“ Etwas verlegen schaut Sakura die Ältere an, welche auf einmal noch breiter lächelt. „Natürlich.“ Mit einer Handbewegung deutet sie einem Bediensteten an, die Sachen vorzubereiten. „Ich hätte nicht gedacht das man in dem Alter noch einen Kakao trinkt, bisher weiß ich es nur von Sasuke, der ist ohne eine Tasse Kakao am Morgen nicht zu gebrauchen.“ Lächelnd wendet sich Sakura zum Sohn der Familie um, welcher etwas miesgelaunt neben ihr sitzt und seinen leeren Teller anschaut.
 

Nach ein paar Minuten bekommen beide ihr Frühstück und das Essen verläuft im Gegensatz zum vorherigen Abend ruhig und gesittet. Als das Frühstück vorbei ist verabschieden sich Sakura und Sasuke, wobei Mikoto die Rothaarige gar nicht gehen lassen möchte und auf ein baldiges Wiedersehen hofft. Im Auto merkt man das Sasuke wieder besser drauf ist, während Sakura sich etwas traurig zurück in den Sitz lehnt und hinaus aus dem Fenster blickt. Bald ist sie wieder allein in ihrer Wohnung. Einsam und allein. Ein wehmütiges Seufzen entflieht ihr. „Du kannst zu mir ziehen.“ Etwas überrumpelt schaut sie nun zu dem Schwarzhaarigen. „W-was?“ Stockend kommt das Wort über ihre Lippen, als sie zum Fahrer des Wagens blickt. Kurz schaut er zu ihr bevor er sich mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen wieder der Straße zuwendet. „Und du hast wirklich keine Kopfschmerzen? Du hast mir gestern Nacht gesagt das du dich in der Wohnung einsam fühlst.“ Ungläubig schaut sie ihn an. „Aber bist du nicht froh wieder alleine zu wohnen?“ Fragend schaut sie ihn an. Er lacht leise auf. „Du wirst es kaum glauben. Es ist komisch, nachdem ich drei Jahre mit Naruto zusammen gewohnt habe, jetzt wieder alleine zu sein. Es ist irgendwie… leise.“ Noch immer kann die Haruno es kaum glauben und das kann man auch in ihrem Gesicht ablesen. „Aber das geht doch nicht, ich meine die Uni fängt jetzt dann wieder an und dann bleibt keine Zeit dafür. Außerdem will ich dich nicht nerven.“
 

Ein seufzen entflieht seinen Lippen als er an der Seite hält. „Ich habe mit Naruto zusammen gewohnt. Du weißt, was das heißt. Und das mit der Uni geht sich aus. An deinen freien Tagen kannst du kommen und die Wände streichen wie du sie willst und dann holen wir deine Sachen, du wohnst ja nicht weit. Du wirst mich nicht nerven, ich will aber auch nicht dass du dich einsam fühlst.“ Die ganze Zeit über schaut er ihr in die Augen nur kurz wendet er sein Gesicht ab und schaut auf die Vorbeifahrenden Autos. „Was wenn mir die Wohnung nicht gefällt?“ Fragend schaut sie ihn an. Er schmunzelt. „Du warst noch nie bei mir oder?“ Sie schüttelt den Kopf, er lächelt. Dieses Lächeln nimmt ihr alle bedenken, dieses Lächeln das sagt, dir wird es gefallen. Kurz fährt er sich mit der Zunge über seine Lippen und schaut das Lenkrad an. „Also. Zieh bei mir ein.“ Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen. Die Rothaarige lächelt als sie sich über die Mittelkonsole beugt und ihn freudig umarmt. „Danke. Sasuke.“
 


 

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Leise dringt das Stimmen-Wirr-Warr von der Straße durch das Fenster in das Zimmer ein. Papier raschelt begleitet von Musik, welche vom Laptop leise abgespielt wird. Ein Seufzen ertönt in mitten der Geräuschkulisse. Etwas genervt erhebt sich die Rothaarige vom Boden. Den Ordner, welchen sie bis eben mit ihren Unterlagen vollgefüllt hat, stellt sie auf dem Schreibtischregal ab und wendet sich ihren Semesterunterlagen zu. Kurz hält sie inne und blickt sich um, ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. Irgendwie kann sie es noch nicht so ganz glauben. Vor einer Woche hat das neue Semester begonnen und sie wird natürlich von Anfang an gleich gefordert. In ihrer Freizeit hat sie ihre Sachen gepackt und ihr Zimmer in Sasukes Wohnung gestrichen. Am Tag zuvor haben sie ihr Bett, etwaige Regale, Kästen und ihren Schreibtisch hergebracht. Ihre erste Nacht hat sie auch hier verbracht und seit den Morgenstunden dekoriert sie ihr Zimmer und richtet es ein. Nun wohnt sie offiziell bei dem Uchiha, nur das es noch keiner weiß.

Sie wohnt nicht mehr allein in ihrer großen Wohnung, abgeschieden von ihren Freunden. Sasuke hat sie vor ihrem Versinken in der Einsamkeit bewahrt und zu sich geholt, obwohl er dabei doch seinen eigen Nutzen aus der Sache zieht.
 

Langsam wendet sich die Haruno wieder ihren Unterlagen zu um sie in eine Reihenfolge und Ordnung zu bringen. Ein paar der Bücher muss sie noch aus dem Karton ins Regal stellen, dann ist sie fertig. Ein kurzes Klopfen lässt sie aufhorchen, als auch schon die Zimmertür aufgeht und der Schwarzhaarige in der Tür steht. Kurz blickt er sich um bevor er sich dann ihr zuwendet. „Sieht gut aus. …Ähm. Was willst du zum Essen? Dann geh ich inzwischen die Sachen dafür einkaufen. Du kannst dich, wenn du fertig bist, dann umsehen. Die Wohnung ist größer als nur dein Zimmer.“ Lässig steckt er seine Hände in seine Hosentaschen und mustert sie. Leicht überfordert betrachtet sie ihn. »Seit wann redet er so viel auf einmal?« Kurz überlegt sie ehe sie ihm ihren Essenswunsch mitteilt. Mit einem Nicken nimmt er es hin und verlässt ihr Zimmer wieder leise. Sie lächelt erneut. »Vielleicht lerne ich ihn jetzt besser kennen.« Sie wird etwas rot und wendet sich von ihrem Bücherschrank ab. Plötzlich ertönt ein Lied, was nicht ganz zu dem derzeit laufenden Song aus ihrem Laptop passt. Etwas verwirrt nimmt sie ihr Handy in die Hand. Als sie „Ino“ liest beginnt sie, gut gelaunt, zu lächeln und den Anruf anzunehmen. „Hey Ino.“ Noch ehe Sakura etwas weiter sagen kann wird sie von der Blondine am anderen Ende der Leitung unterbrochen. „Sakura? Wo bist du?“ Verwirrt schaut sie die grüne Wand an, wo sollte sie sein? „Ich bin…“ Erneut wird sie unterbrochen. „Wir stehen seit geschlagenen fünf Minuten vor deinem Apartmentgebäude und klingeln. Also wo bist du? Dein Namensschild ist im Übrigen auch weg. Und nein wir haben nicht die Falsche Klingel gedrückt weil das Schild fehlt, Hinata weiß was sie macht.“ Ohne Punkt und Komma spricht die Yamanaka in das Telefon. Lautlos stößt sich die Grünäugige die Hand vor den Kopf. Sie hat keinem von ihrem Umzug erzählt.
 

„Ja, ähm. Ich bin bei Sasuke. Kommt doch einfach vorbei.“ Kurz quiekt die Blondine am anderen Ende auf, ehe sie mit einem erfreuten „Okay.“ auflegt. Lächelnd schüttelt sie ihre Roten Haare bevor sie die leeren Kisten nimmt und wieder zerlegt. Sie lehnt alle einfach gegen die Wand und verlässt kurz ihr Zimmer um ins Bad zugehen und sich zu mustern. Gerade als sie die Bürste wieder weglegt, klingelt es an der Tür. Gut gelaunt öffnet sie die Eingangstür und wartet bei der Wohnungstür. „Nein Tenten ich bin nicht faul. Aber ich will nicht total verschwitzt ankommen weil ich Zehn Stockwerke die Stiegen raufgegangen bin!“ Die Stimme der Yamanaka hallt über den Flur, welcher zur Wohnung führt. „Hey Saku!“ Die Sabakuno kommt -etwas genervt- auf die Rothaarige zu und drückt sie einmal bevor sie die Wohnung betritt, ihre anderen Freundinnen folgen ihrem Beispiel. „Du hängst in letzter Zeit viel mit Sasuke rum.“, bemerkt die Ama und schaut die Grünäugige mit einem kleinen Grinsen an. „Hätte ich gewusst, dass Hinata’s Auszug das bewirkt, hätte ich sie schon viel früher aus der Wohnung geholt.“ Leise kommen die Wörter über Inos Lippen als sie das grüngestrichene Zimmer betreten. Verwirrt blicken sich die Mädchen um. „Wo sind wir hier? Das ist nicht das Wohnzimmer oder?“ Die Hyuga schaut sich erneut um. Als ihre Rothaarige Freundin kichert, schauen alle wieder zu ihr. „Nein. Ähm, es ist so. Ich hab Sasuke in meinem Rausch letzte Woche wohl erzählt, dass ich mich in der Wohnung einsam fühle… und da hat er gemeint ich soll zu ihm ziehen und jaaa.“ Sie hebt ihre ausgebreiteten Handflächen etwas von ihren Oberschenkeln ab und lächelt.
 

Mit großen Augen schaut die Blondine sie nun an. „Nicht wahr oder?“ Sakura nickt bloß lächelnd, mit einer Handbewegung deutet sie den jungen Frauen ihr zu Folgen. Die Fünf gehen auf eine Wendeltreppe im Raum zu und steigen diese hinauf. Nun befinden sich die Mädchen in einem Raum, welcher in warmen Rottönen gestrichen ist, das große weiße Bett der Haruno steht mittig an der Wand und eine kleine Couch ladet zum Sitzen ein. „Das ist mein Schlafzimmer, das unten ist mein Arbeitszimmer. Setzt euch doch.“ Die Haruno deutet auf die Couch und das Bett. Die fünf verteilen sich und beginnen zum Reden, eines der Gesprächsthemen ist das neue Semester, ein anderes ist das vergangene Wochenende. Sie merken nicht wie die Zeit vergeht.
 

„Sag mal Saku. Wo ist eigentlich Sasuke?“ Fragend liegt Inos Blick auf der Haruno. „Hm? Der ist fürs Abendessen einkaufen. Bestimmt hat er zwischen durch einen der Jungs getroffen.“ In diesen Moment hören sie eine Tür unten zugehen. „Also er lässt dich bei ihm einziehen, kauft ein. Putzt er das Haus, kocht und macht die Wäsche auch, oder wie?“ Temari grinst. Sakura zuckt bloß die Schultern und lächelt. „Weißt du was. Essen kochen ist ein gutes Stichwort. Wir müssen noch fürs Essen einkaufen und Hinata bestimmt für Naruto kochen. Wir sollten langsam gehen.“ Ino zwinkert ihrer besten Freundin zu, als sie sich erhebt und von den Mädchen gefolgt hinunter geht. Als die Tür von Sakuras Zimmer aufgeht taucht Sasukes Kopf in der Wohnzimmertür auf. Lächelnd grüßen die Mädchen ihn ehe sie Richtung Türe gehen und sich dort von der Haruno verabschieden.

Müde streckt sich die Rothaarige, als die Türe zu ist und geht Richtung Wohnzimmer um sich endlich den Rest der Wohnung anzusehen, in welcher sie ab jetzt leben wird.
 

Im Wohnraum des Apartments, verschlägt es ihr sogleich einmal die Sprache. Es ist äußerst modisch eingerichtet und durch die Glasfronten strahlt am Tag unglaublich viel Licht während man Nachts einen Atemberaubenden Blick auf Washington im Dunkeln hat. Einen kurzen Blick nach rechts zeigt ihr die offene Küche, welche auch äußerst modern ist. Fragend blickt sie sich um. Bis eben war doch noch Sasuke im Wohnzimmer, wo ist er auf einmal hin? Ihr Blick wird jedoch wieder von Washington bei Nacht eingefangen. Langsam nähert sie sich dem Fenster und blickt hinaus. Am Himmel verdecken ein paar Wolken einen Teil des Mondes, während die Sterne leuchten und von unten die Lichter der Stadt strahlen. „Unglaublich, hm?“ Überrascht dreht sie sich um und erblickt den Uchiha. Dieser steht über der Küche und stützt sich dort am Geländer ab. Lächelnd nickt sie. „Wieso kommst du nicht rauf, ich glaube du hast dich noch nicht ganz umgesehen.“ Mit einer Kopfbewegung deutet er auf die Stiegen die rechts neben der Tür nach oben führen, auf diese Art Balkon. Die Haruno nickt erneut bevor sie auf die Stiegen zu und diese hinauf geht. Im oberen Teil des Wohnzimmers befindet sich ein großer Flachbildschirmfernseher gegenüber einer großen, gemütlich aussehenden, Couch, auf welcher der Uchiha sitzt. Kurz blickt sie über das Geländer nach unten ins Wohnzimmer. Gegenüber der Küche ist ein stilvoller Essbereich, links neben der Wohnzimmertür in der Ecke befindet sich ein Kamin mit einer Couch und in der Ecke rechts daneben steht ein Flügel, der Parkettboden wird von einem Teppich geziert, der perfekt zu den Wänden passt, welche teilweise nur mit ein paar braun-beigen Streifen geziert sind. Neben dem Kamin gibt es noch eine Tür die auf den Balkon führt, welcher mit Sitzgarnitur und Grill versehen ist. Hier und da stehen noch ein paar Pflanzen oder eine Kommode. Dennoch ist alles in allem sehr modern eingerichtet.
 

Etwas erschöpft lässt sich die Haruno neben dem Uchiha auf die Couch fallen und macht es sich gemütlich. Es vergehen ein paar Minuten, in denen die zwei schweigend auf den Fernseher starren, als sich der Uchiha erhebt. „Ich koch dann mal. Sonst wird es noch zu spät zum Essen.“ Er lächelt leicht und geht dann in die Küche nach unten. Kurz darauf kann sie das schneidende Geräusch eines Messers vernehmen und Öl, welches in einer Pfanne erhitzt. Sie lächelt verträumt. Der Mann den sie toll findet, in den sie ein bisschen verliebt ist, nimmt sie in seiner Wohnung auf, dass sie nicht einsam ist und kocht für sie, wenn er wüsste wie glücklich er sie gerade macht. „Hey. Nicht schlafen. Das Essen ist fertig.“ Lächelnd stupst der Uchiha sie an die Schulter. Müde blickt sie auf und ihn an ehe sie lächelt. Gemeinsam begeben sie sich zum Tisch. „Sag mal Sasuke. Du gehst einkaufen, kochst, putzt du auch und machst die Wäsche?“ Ein kleines Grinsen liegt auf ihren Lippen, bei der Vorstellung das der Mann vor ihr mit Schürze und Putzlappen durch die Wohnung wuselt. Lächelnd schüttelt er den Kopf. „Nein, Wäsche waschen geht noch aber putzen, das macht eine Putzfrau.“ Die Grünäugige nickt verstehend mit einem Lächeln auf den Lippen.
 

Als sie mit dem Essen fertig sind, schaut die Haruno kurz lächelnd nach draußen. „Danke.“ Ihre Augen wandern zu ihm. „Schon okay. Du bist bestimmt kaputt vom Aufbauen und einräumen, wieso setzt du dich nicht schon vor den Fernseher und ich räum den Tisch ab?“ Kurz nickt die Rothaarige bevor sie sich erhebt und wieder nach oben zum Fernseher geht. Ein paar Minuten später setzt sich der Uchiha neben sie und wieder schweigen sie sich an. Sakura merkt wie sie mit der Zeit müder und müder wird und ihre Augen langsam zufallen. „Hey nicht hier schlafen.“ Sasuke lacht leise. „Ich bin zu müde, um die Stiegen runter in mein Zimmer und dort wieder raufzugehen. Ich glaube ich schlafe hier.“ Sie seufzt müde und kuschelt sich in das Kissen. „Du hast die Tür nicht bemerkt?“ Schmunzelnd mustert Sasuke die Haruno, ehe er sich erhebt und auf die Wand zugeht, er drückt die Türklinke hinunter und öffnet die Tür in ihr Zimmer. „Ich dachte das ist das Bad, du hast ja von zwei Bädern geredet.“ Müde nuschelt sie die Wörter, während sie sich erhebt und in ihr Zimmer geht. Als sie sich gerade umziehen will und überlegt ob sie sich die Mühe überhaupt machen soll, fällt ihr das Wochenende von letzter Woche ein.
 

Sie lächelt kurz ehe sie das Zimmer verlässt und auf Sasukes Tür zugeht. Kurz klopft sie und schaut dann vorsichtig ins Zimmer, in welchem der Uchiha nur in einer Jeans steht und sie fragend mustert. „Ähm, weißt du. Von meinen Exfreunden hab ich beim schlafen immer ein Shirt angehabt und nun die Angewohnheit in einem Männershirt oder Hemd zu schlafen. Ich hatte mir zwei gekauft, aber die sind irgendwie weg, darf ich mir eines von dir ausborgen?“ Etwas verlegen lächelt sie ihn an. Ein Grinsen bildet sich auf seinen Lippen als er auf seinen Kleiderschrank, welcher so wie ihrer in der Wand eingelassen ist, zu geht und die Türen öffnet. „Du kannst dir alles nehmen, bis auf den Bereich hier, das sind meine Arbeitssachen, aber du kannst dir hier jeder Zeit eines meiner Shirts nehmen, wenn du willst.“ Mit einer Hand deutet er auf einen Bereich, wo nur Hemden und Anzüge hängen ein paar Sakkos und schöne Jeans. „Dankeschön. Gute Nacht.“ Schnell nimmt sie sich ein Shirt und verschwindet lächelnd in ihr Zimmer, wo sie es sich sofort überzieht und heimlich daran schnuppert. Zufrieden legt sie sich in ihr Bett und schläft relativ schnell und glücklich ein.
 


 

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Die Sonne strahlt unbarmherzig auf Miami Beach hinab. Die Temperaturen liegen irgendwo um die 35° Celsius Grenze. Nicht einmal die sanfte Brise schafft es die Luft abzukühlen. Erneut zieht ein leichter Wind über den Kopf der jungen Frau hinweg und weht ihr ein paar Strähnen ins Gesicht. Lächelnd streicht sie sich diese hinters Ohr und blickt zu dem Brunnen welcher sich auf dem großen Platz vor ihr befindet. Er ist umgeben von einer großen Grünen Fläche, Blumen und Bäumen und lädt einfach nur zum Entspannen ein. Kurz wirft sie einen Blick nach hinten, zu dem Geschäft wo sie sich von ihren Freunden getrennt hat.
 

Gegen Mittag haben sich alle für eine Sightseeing-Tour entschieden und sind in die Stadt reingefahren, wo sie sich dann in Gruppen geteilt haben, weil Ino unbedingt shoppen musste. Sasuke hat seine Sightseeing-begeisterten Freunde zu den Sehenswürdigkeiten mitgenommen und Sakura hat sich so wie die Sabakunos dazu bereit erklärt mit Ino zu shoppen. Dadurch dass sie aus reichen Familien stammen waren sie schon öfters in Miami und kennen die Sehenswürdigkeiten schon, genauso wie Kiba der sie ebenfalls begleitet. Nach vier unerbittlichen Stunden des Shoppens und ohne eine Kleinigkeit im Magen, hat Sakura sich schließlich aus dem Staub gemacht um alleine durch Miami zuziehen.
 

Die Haruno lächelt leicht als sie wieder zum Brunnen blickt, bei welchem sie nachher eine kleine Pause machen möchte, aber zuerst braucht sie etwas zum Essen. Ihr Ziel der Italiener drei Straßen weiter. Gerade als sie den Platz verlassen möchte stößt sie mit jemandem zusammen. Doch zu ihrem Glück hält die Person sie fest, so dass sie gar nicht erst in Versuchung geraten kann zu Boden zu fallen. Leicht erschrocken blickt sie zu der Person hinauf und schaut den jungen Mann überrascht an. „Sasuke, was machst du denn hier?“ Kurz blickt die Grünäugige sich nach ihren andren Freunden um, doch sind diese nirgends zu entdecken. „Naja, ich kenne die Sehenswürdigkeiten ja schon und so haben sich die andren einer Gruppe angeschlossen und ich streife derweil allein durch Miami, was machst du hier allein?“ Interessiert blickt er sie an, während er sie loslässt und auf Abstand geht. „Vor Inos Sightseeing flüchten.“ Der Uchiha lacht leise auf. „Hast du Hunger?“ Fragend blickt Sasuke auf die Rothaarige hinab. „Und wie!“ Sakura lächelt breit. „Gut, wie wäre es mit Pizza?“

Ohne weiter zu fragen führt der Schwarzhaarige seine junge Freundin zu dem Italiener zu welchem sie sowieso wollte. Sie bestellen sich eine Pizza und als sie damit fertig sind verlassen sie das Bistro wieder um sich beim Brunnen nieder zu lassen.
 

Eigentlich hatte Sakura geplant die Zeit zu nutzen und über ihren heimlichen Verehrer nachzudenken. Natürlich hat sie diesen in ihrer ganzen Aufregung und dem Stress nicht vergessen! Aber sie darf Zeit mit Sasuke verbringen, welcher sogar ganz nett und aufgeschlossen sein kann. Wie soll sie es da nur schaffen ihren heimlichen Verehrer zu finden? „Hier!“ Überrumpelt blickt die Rothaarige auf die Hand, welche ihr ein Eis vors Gesicht hält. Kurz folgt sie der Hand und dem Arm und blickt den Uchiha an. „Danke!“ Schnell nimmt sie ihm das Eis ab und fängt an die Kugeln abzulecken. Sie lächelt. Kirsche. Schweigend bleiben sie neben einander sitzen und Schlecken ihr Eis. „Darf ich dir meinen Lieblingsort hier zeigen?“ Fragend blickt der Uchiha die junge Frau an. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen als sie nickt. Sie erheben sich und reden während er sie zu diesem Ort führt. „Wir sind da. Genau noch rechtzeitig. Komm!“ Gut gelaunt nimmt der Uchiha ihre Hand und zieht sie mit sich. In diesem Moment, kommt er ihr vor wie ein kleiner, aufgeregter Junge. Sie schüttelt ihre rote Haarpracht um wieder in die Realität einzutauchen und sich den Platz anzuschauen. Sie kommt neben Sasuke zum Stehen und erblickt ein großes Becken, hinter ihr befindet sich eine riesen Tribüne, welche voll besetzt ist. Begeistert blickt sie wieder nach vorne zum Becken aus welchem nun ein Delfin heraus springt und wieder eintaucht.
 

Sakura beginnt zu strahlen und kann die Augen nicht vom Becken abwenden. Eine Durchsage begrüßt die Zuschauer zur Show. Begeistert blickt sie den Meerestieren bei ihren Kunststückchen zu. So merkt sie nicht wie der Uchiha sie anblickt und zu Lächeln beginnt als er ihre strahlenden Augen sieht. Etwas überrascht blickt er nach vor, als ein Schwertwal auf sie zu geschwommen kommt und seine Schnauze ihnen entgegen streckt. Ungläubig blickt er zu der Haruno, welche ihre Hand nach vorne ausstreckt und auf die Nase des Tieres legt. Lächelnd nimmt Sakura Sasukes Hand und führt sie ebenfalls zu dem Tier welches freudig mit der Schwanzflosse aufs Wasser schlägt und untertaucht. Die Grünäugige lächelt begeistert und verfolgt weiter die Show, als sie von der Seite angetippt wird und man ihr einen Zettel reicht, welchen sie kurz mustert. Ein Delfin kommt auf sie zu geschwommen und so wie der Orca zuvor blickt er die Haruno an und wartet dass sie ihn streichelt bevor er Freudige Geräusche von sich gibt. Kurz blickt Sakura zum Trainer welcher auf ihren Zettel deutet und Sakura ihren Zeigefinger ausstreckt und im Kreis dreht, brav folgt das Tier den Anweisungen. Lächelnd weist sie ihm noch weitere Tricks an bis der Pfiff des Trainers den Delfin wieder zum Trainer holt.

Glücklich lächelt die Haruno den Uchiha an und lehnt sich an seine Schulter, während die Show beendet wird. „Danke. Sasuke, das war toll. Vielen Dank!“ Sanft drückt sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Kein Problem. Hab ich gern gemacht. Obwohl die Zuschauer normalerweise nicht in die Show mit eingebunden werden.“ Er lächelt und führt sie auf den Ausgang zu, als sie noch einmal aufgehalten werden und ihnen ein Umschlag mit Fotos in die Hand gedrückt wird.
 


 

Seufzend lässt sich die junge Frau auf den weichen warmen Strand nieder und blickt auf das strahlendblaue Meer. Schnell springt sie wieder auf, da der Sand von der Sonne erhitzt wurde und sehr heiß ist. Lächelnd breitet sie ihr Liegetuch am Sand aus und setzt sich auf dieses, um sich ihrer Sachen zu entledigen und mit ihrem weißen Bikini in die Sonne zu legen. „Oi. Sakura! Soll ich dir den Rücken einschmieren?“ Freudig kommt Lee auf sie zu gelaufen. Die Angesprochene stützt sich mit den Unterarmen am Boden ab und blickt zu ihm hinauf. „Nein, danke Lee ist nicht nötig.“ Kurz schaut der junge Mann in grüner Badeshorts sie an, bevor er freudig ins Wasser läuft um sich dort auszutoben. Die Männer sowie Tenten und Hinata folgen ihnen, während sich die Yamanaka mit ihren zwei Freundinnen sonnt. Großzügig cremen sich Temari und Ino ein ehe sie sich auf die Liegen legen und der Sonne entgegen lächeln. Genüsslich seufzt die Haruno, als es ruhig um sie ist und sie sich endlich entspannen kann.
 

Dir Rothaarige öffnet ihre Augen wieder und blickt auf das Meer wo ihre Freunde toben, nur der Uchiha und Neji toben nicht wie die anderen im Wasser und auch Shikamaru lässt sich einfach nur treiben. Für einige Minuten beobachtet sie ihre Freunde, wie Kinder spielen sie im Wasser tauchen sich gegenseitig unter, spritzen sich nass. Shikamaru treibt etwas abseits um nicht von den Wellen, die von den Spielenden verursacht werden, getroffen zu werden und Sasuke und Neji sind etwas weiter ins türkisfarbene Meer geschwommen. Die junge Frau lächelt und dreht sich auf den Bauch, wobei sie einen Blick auf ihre Freundinnen wirft, die Sabakuno liest ein Buch am Bauch liegend und Ino lässt sich sonnen. Zufrieden bettet sie ihren Kopf auf ihren verschränkten Armen und schließt ihre strahlend grünen Augen. Das schreien der Möwen und das Rauschen des Meeres, begleitet von den Stimmen der Menschen wirken wie eine Melodie, die die Haruno einschläfern. Schnell ist sie im Halbschlaf. Minuten ziehen dahin, in ihrem Kopf bildet sich ein Traum von ihr und dem Uchiha allein am Strand, nur sie beide und langsam kommen sie sich näher und näher.
 

Erschrocken schreit Sakura auf, als sie etwas kaltes auf ihrem Rücken spürt. In Sekundenschnelle ist sie wach und blickt über ihre Schulter nach hinten. Verstört werden sie von einigen angesehen, das Interesse hält jedoch nicht lange und so wenden sich alle wieder ab, so auch ihre Freunde. „Du solltest dich eincremen, auch wenn Oktober ist, die Sonne strahlt hier sehr stark. Du willst doch keinen Sonnenbrand auf deiner schönen, weichen Haut oder?“ Überrascht mustert sie ihn, die gerade eben aufgekommene Wut, dass er sie einfach so geweckt hat, ist verflogen. „Also soll ich dich jetzt weiter eincremen oder die Creme einfach nur da oben lassen?“ Überrumpelt schaut sie in seine dunkelblauen Augen. „Nein… äh Ja.. äh..“ Der Schwarzhaarige grinst leicht. „Eincremen?“ Leicht rot nickt die Haruno und legt sie wieder auf den Boden. Sanft streichen seine Hände über ihre Haut und verteilen die Sonnencreme, massieren sie leicht in ihre Haut ein. Als er fertig ist lässt er sich neben ihr auf seinem Liegetuch nieder und schließt die Augen. Die Haruno cremt sich nun vollständig ein und legt sich dann wieder auf ihr Liegetuch. „Du bist süß.“ Überrascht blickt sie zu ihm, welcher nun lächelt und zufrieden die Augen geschlossen hat.
 


 

Leise summend steht die Rothaarige in der Küche der Ferienvilla. Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen, als sie an den vergangenen Tag am Strand denkt. »Du bist süß. Er sagt ich bin süß!« Sie geht zum Gefrierschrank und nimmt den Behälter für Wassereis heraus. Lächelnd nimmt sie das Eis heraus und legt es auf Teller. Wassereis. Sie liebt Wassereis. Es ist einfach herzustellen und kühlt ungemein. Sie kann einfach nicht ohne Wassereis bei solch einer Hitze. Deswegen hat sie sich gestern früh auch in die Küche gestellt und ihren Wassereis Behälter mit verschiedenen Getränken gefüllt. Ihr Blick landet auf dem Grün der Wiese des Gartens. Sie seufzt auf. Am nächsten Tag am Abend fliegen sie wieder heim, nach Washington, zurück in den Herbst.
 

„Sakura!“ Sie schreckt aus ihren Gedanken auf und nimmt lächelnd den Teller mit dem Eis, für all ihre Freunde. Ihre Beine tragen sie durch das Wohnzimmer auf die Terrasse. „Eis!“ Freudig läuft Naruto zu ihr und schnappt sich ein Eis am Stiel. Auch die anderen kommen zum Tisch, auf welchem die Grünäugige den Teller abgestellt hat. Lächelnd sammeln sich ihre Freundinnen mit ihrem Wassereis um sie. „Das war eine gute Idee, Saku.“ Die Ama lächelt und schleckt an ihrem Eis. Die Haruno nickt und schleckt auch einmal bei ihrem Eis ab und lächelt. Cola. „Ich hab auch eine gute Idee. Wie wäre es wenn wir heute Abend in einen Club gehen?“ Ino grinst breit als sie ihren Vorschlag den Mädchen unterbreitet. Sakura bettet die Rückseite ihrer Finger auf ihrer Wange, so dass ihr Eis neben ihrem Ohr hervor steht. „Genau. Wir sollten mal hier in die Clubs gehen. Die in Washington kennen wir ja schon!“ Tenten nickt zu stimmend. „Die Idee ist gut. Ich hab aber kein Cluboutfit mit!“ Hinata schaut etwas traurig in die Runde. „Ach komm schon Hinata. Wir finden etwas! Was machen wir, wenn die Jungs nicht mit wollen? Oder wenn sie nicht alle reinlassen?“ Temari schaut fragend in die Runde. „Ich glaub die Jungs werden schon mitgehen und die werden nicht wirklich bei einer Gruppe von 15 Leuten die Ausweise kontrollieren.“ Die Haruno lächelt, wissend das es auf sie bezogen ist, da sie noch keine 21 Jahre alt ist, Hinata ebenso. „Also machen wir heute die Tanzfläche…“ Mitten im Satz bricht die Sabakuno ab und schaut verwundert neben die Haruno.
 

Auch ihre anderen Freunde schauen etwas überrascht neben die Rothaarige, was diese dazu veranlasst auch nach rechts neben sich zu schauen, wo sie neben ihrem Wassereis auch Sasukes Kopf findet, dessen Zunge herausgestreckt ihr Eis berührt. Er zieht seine Zunge zurück und macht dann ein kurzes Überlegendes Gesicht. „Cola.“ Er lächelt und schleckt dann wieder sein Eis weiter, welches von der Farbe her an Eistee erinnert. Etwas rot lächelt Sakura verlegen und wendet sich nun auch ihrem Eis zu, ehe es ganz geschmolzen ist.
 


 

Es ist ziemlich laut im Club, auch wenn noch nicht allzu viel los ist. Schweigend blicken sich die Männer im Club um und suchen nach einer geeigneten Sitzgelegenheit für sie alle. Als der Uchiha eine erspäht geht er auf diese zu, gefolgt von seinen Freunden, welche schnell merken welche der Schwarzhaarige ansteuert. Gut gelaunt lassen sich die Männer dort nieder und begutachten den Club. Naruto und Kiba schauen mit einem Grinsen auf die Tanzfläche, während sich Gaara, Choji und Lee die Getränkekarte ansehen. Wartend blickt der Dunkeläugige zum Eingang des Clubs, durch welchen gleich die Mädchen kommen sollten, da sie ihre Jacken noch abgegeben haben. „Sasuke. Hier. Die Karte.“ Naruto fuchtelt mit der Karte neben dem Uchiha auf und ab, dass dieser ihn ungläubig mustert, ihm dann jedoch die Karte abnimmt und sich das Angebot anschaut. „Wow.“ Als der Schwarzhaarige Kibas begeisterte Stimme vernimmt blickt er auf. Nach der Reihe kommen die Damen herein. Alle Mädels außer der Haruno haben eine schwarze Jeans an. Ino ein knallgelbes Tubetop an, Temari ein türkises Bandeau Top, Hinata kommt in einem einfachen cremefarbenen Top daher, welches ihr sehr schmeichelt, und Temari hat ein cremefarbenes mit schwarzen Trägern und Band über den Bauch an. Als die vier sich bei ihnen niederlassen kann er endlich einen Blick auf die Haruno erhaschen, welche in einem kurzen leuchtendgrünen Minikleid vor ihm steht.
 

Er lächelt leicht, während sie zu ihm kommt und sich neben ihm auf die weiche Couch niederlässt. Mit einem Lächeln nimmt sie ihm die Karte aus der Hand und begutachtet das Angebot. „Was nimmst du?“ Ohne von der Karte aufzusehen stellt sie ihm die Frage und wirft ihm nur einen kurzen Seitenblick zu. „Wieso suchst du nicht was für mich aus?“ Lässig lehnt er sich zurück und bettet einen Arm auf der Rücklehne. Sakura lächelt ihm kurz zu ehe sie weiter die Drinks anschaut. Plötzlich grinst sie und lehnt sich zurück. Ihren Kopf lehnt sie an seinen Arm an und schaut dann zu den Mädels. Naruto und Hinata kuscheln genüsslich, die Jungs unterhalten sich und Kiba und Ino reden angeregt miteinander, wobei in den Augen der Yamanaka ein Glänzen zu sehen ist. Die Rothaarige schmunzelt, als der Kellner zu ihnen kommt und nach den Getränkewünschen fragt. Nach der Reihe geben alle ihre Wünsche bekannt. „Er bekommt einen Prince of Darkness und ich einen Cherry Ville Ice Tea bitte.“ Überrascht schaut der Uchiha nun die Grünäugige an, welche sich ausgelassen mit Temari und Tenten unterhält und anscheinend keine Ahnung hat was sie gerade für eine Mischung für sich bestellt hat. Nicht gerade die optimale Mischung um sich an Alkohol zu gewöhnen.
 

Es dauert ein paar Minuten bis der Angestellte wieder kommt und die Getränke bringt. Interessiert beobachtet der Schwarzhaarige seine rothaarige Freundin, wie sie den ersten Schluck von ihrem Getränk macht, nach einem kurzen Testschluck lächelt sie und stellt das Getränk auf den Tisch. „Das nächste Mal sollte ich vielleicht alkoholische Getränke in die Eisbehälter füllen.“ Die Mädchen kichern. Genüsslich lehnt Sasuke sich zurück und nimmt einen Schluck von seinem Prince of Darkness, ehe er seinen Blick durch den Club schweifen lässt, welcher sich langsam füllt. Nach eineinhalb Stunden ist der Club schon gut besucht und die Tanzfläche gefüllt. „Komm schon!“ Grinsend zieht Ino die Haruno mit auf die Tanzfläche, wo sie sich gleich der Musik passend bewegen und ihren Spaß haben. Lee, Naruto und Kiba gesellen sich dazu, wobei Lee in seinem Tanzrausch irgendwo in der Menge verschwindet und Hinata und Ino mit Naruto und Kiba tanzen und dabei auch etwas ins Abseits geraten. Aufmerksam beobachtet der Uchiha die Mädchen, vor allem Sakura in ihrem Minikleid und den High Heels. Einige der Jungs haben ihr Augenmerk schon auf die drei Mädchen gerichtet und ein paar trauen sich sogar und tanzen sie an, doch richtig darauf eingehen tun die Mädels nicht. Einige Zeit und vor allem viele Drinks später beobachtet Sasuke wie ein paar Jungs die Mädels antanzen und nicht von ihnen ablassen, sie betatschen und angraben und diese das -offensichtlich- nicht wollen. Selbst als Tenten einem Typen eine Ohrfeige verpasst, lassen sie nicht locker und die Mädels auch nicht gehen. „Hey Kankuro.“ Alle blicken zum Uchiha, welcher bis jetzt ruhig daneben gesessen hat. Als sie dann der Richtung folgen in welche er zeigt, sehen sie was sich auf der Tanzfläche abspielt.
 

Wütend erhebt sich Sasuke mit Shikamaru, Kankuro und Neji, welche schon beinahe zu den jungen Frauen stürmen, um sie vor den Männern zu retten. Auch der Dunkeläugige nähert sich der Gruppe, wo die Jungs schon mit den Fremden diskutieren, doch diese lassen nicht locker. Schließlich zieht der eine sogar Sakura zu sich und legt den Arm um ihren Bauch, drückt sie an sich, obwohl sie dagegen protestiert. Dem Uchiha reicht es und er überwindet die letzten paar Meter schnell, um sich zu den Jungs zu stellen. Vorsichtig greift er nach Sakuras zappelnder Hand und zieht sie zu sich, an seine Brust. Es ging so schnell, dass der Mann gar nicht reagieren konnte und auch die Haruno verwirrt zu ihm nach oben schaut. „Na sieh mal einer an. Sasuke Uchiha. Was soll das? Das ist nicht dein Revier.“ Schweigend mustert der Angesprochene den Typen bis er ihn erkennt. „Bin auf Urlaub, so etwas was du dir nicht leisten kannst, John.“ Sasuke lächelt und merkt wie seine Freunde die Mädchen zurück zur Sitzecke schicken, nur Sakura bleibt bei dem Uchiha. „Toll und was mischst du dich in unsere Angelegenheiten ein? Das ist mein Mädchen such‘ dir eine andere, du bist zu spät gekommen.“ John grinst überheblich und zieht die Rothaarige wieder zu sich. „Dein Mädchen? Solche gibt es? Im Übrigen ist sie mein Mädchen.“ Wieder schließt sich seine Hand um Sakuras, welche zu ihm läuft, sich an ihn drückt und er einen Arm um sie legt. „Wusste gar nicht das du dich mit so einer niederen Klasse abgibst, die du Beschützen musst.“ Sasuke spürt wie sie Sakura bei dem Satz verkrampft, da er sie indirekt als billig abgestempelt hat. „Wusste nicht, das du solche Minderwertigkeitskomplexe hast.“ Sasuke grinst ihn überheblich an, während sich um sie schon eine Menschenmenge gebildet hat und ein Raunen durch die Massen geht, da sich John, ein Möchtegern aus Miami, mit Sasuke Uchiha um Sakura Haruno streitet.
 

„Minderwertigkeitskomplexe? Bitte, sie ist doch nichts weiter als eine Billige Schlampe. So gar nicht dein Niveau.“ Erneut zieht John sie zu sich und legt die Arme um sie begrabscht sie und haucht ihr einen Kuss in den Nacken. „Hey! Hey! Hey! Lass Sakura in Frieden du Sack!“ Lee taucht aus der Menge auf, geht auf John zu und will ihn ins Gesicht schlagen. Doch da der Schwarzhaarige schon betrunken ist, verfehlt er den Typen und stolpert in die Menge hinter diesem. „So, so. Meine Hübsche, Sakura ist also dein Name.“ John grinst sie verführerisch an. „Fass sie nicht an.“ Die Stimme des Uchihas ist nicht mehr als ein Zischen. „Sonst was, Uchiha? Willst‘ dich prügeln oder was?“ Auffordernd blickt John zum Dunkeläugigen, während seine Hände über Sakura wandern. „Wenn du es provozieren willst?“ Lässig zuckt Sasuke die Schulter bevor er weiter spricht, „Aber wir wissen beide wen von uns sie rausschmeißen werden.“ Sakura drückt John von sich und als er sie erneut anfasst, trifft Sasukes Faust sein Gesicht, das er nach hinten taumelt. Ängstlich flüchtet Sakura zum Uchiha und lässt sich von seinen Starken Armen umschließen. Als John den Namen der Rothaarigen aus der Menge vernimmt, wird er mit einem Mal aschfahl im Gesicht und starrt die junge Frau an, welche in einer Umarmung des Uchihas liegt. Augenblicklich verziehen John und seine Freunden sich und verlassen den Club.

Als sich die Menge gelöst hat, drückt Sasuke die Haruno kurz und geht dann Richtung Sitzecke zurück. Doch als zarte Finger seine Hand umschließen, bleibt er verwirrt stehen. In dem Moment in dem er nach Hinten blickt, schauen Grüne Augen zu ihm auf und die Rothaarige lächelt sanft. „Tanz mit mir, mein Starker Beschützer.“ Ihre Finger schließen sich ganz um seine Hand. Sasuke seufzt kurz und blickt -dann wieder- in ihre bittenden Augen. „Aber nur weil ich betrunken bin!“ Er lächelt und sie gehen zurück, in die Menge um zu tanzen, wobei sie sich sehr an ihn schmiegt oder er sie zu sich zieht.
 

Irgendwann gehen sie zurück zu ihren Plätzen und lassen sich auf diese sinken, es vergeht wieder einige Zeit in der sie einige Drinks runterkippen, als Sakuras Augenmerk auf der Tanzfläche landet wo inmitten der tanzenden Ino und Kiba stehen, welche sich küssen. „Hab ich Halluzinationen?“ Die Haruno deutet in die Richtung der zwei, welche sich langsam lösen und anlächeln, ehe sie Händchenhaltend zurück kommen. „Oh lalala, ein Liebespaar!“ Temari kichert betrunken als die beiden sich bei ihnen niederlassen.

„Okay… Wir schind alle schooon reischlisch betrunkeeen. Langscham schollten wir mal gehen.“ Hinata lallt schon, obwohl sie eher weniger getrunken hat. Schwerfällig erheben sich die Freunde und gehen zum Ausgang, die Damen der Truppe holen noch ihre Jacken und dann gehen sie raus, an die frische Luft. „Die Limousine kommt gleich.“ Sasuke nuschelt betrunken und steckt sein Handy wieder in die Tasche. „Ein Wunder dasch du nosch gehen kannscht. Schaku. Du hascht scho viel getrunken!“ Temari breitet ihre Arme aus um zu zeigen wie viel das war.

Die Haruno grinst bloß und kichert schließlich. „Ich weiß!“ „Dafür dass du betrunken bist, ist deine Aussprache noch ausgezeichnet.“ Der Uchiha lächelt und stellt sich hinter sie. „Deine aber auch!“ Sie grinst und dreht sich zu ihm um. „Ich bin aber auch nur angetrunken, du hast viel mehr getrunken als ich.“ Sakura kichert wieder. „Okay.“
 

Die Limousine fährt vor und alle steigen ein. Man kann richtig gut erkennen wer wie stark betrunken ist. Lee hat sich voll die Kante gegeben, Neji, Shikamaru und Kankuro lächeln zufrieden. Gaara und Shino grinsen. Choji singt, Naruto und Hinata spielen irgendwie, Kiba und Ino küssen sich. Tenten und Temari kichern wie verrückt und lallen. Sakura schaut die Decke an als, wäre dort ein Film und Sasuke lächelt. Als sie aus dem Auto aussteigen, kann die Haruno auf ihren Schuhen nicht einmal mehr gehen.
 

Der Uchiha lächelt und hebt sie mit Leichtigkeit über seine Schulter, was die Haruno mit einem Lachen quittiert. In ihrem -gemeinsamen- Zimmer stellt er sie wieder am Boden ab und sie wackelt zum Fenster. Der Schwarzhaarige lächelt und schlüpft aus seinem schwarzen Hemd, ehe er sich ihr wieder zu wendet. Langsam kommt sie auf ihn zu und bleibt vor ihm stehen. Mit großen Augen schaut sie ihn von unten an. Sanft streicht er mit seiner Hand über ihre Wange, zu ihrem Nacken, zu ihrer Taille, wo er sie ablegt. Ihre Hände wandern in seinen Nacken. Schweigend schauen sie sich in die Augen, während sich ihre Gesichter näher kommen. Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er den letzten Zentimeter überbrückt und seine Lippen auf ihre legt. Als er spürt wie die Haruno den Kuss erwidert, bettet er seine zweite Hand ebenfalls auf ihrer Taille und drückt sie an sich, während er den Kuss vertieft und sie beide ein Spiel der Zungen beginnen. Lächelnd löst sie sich von ihm und er öffnet den Zippverschluss an der Seite des Kleides. Sie zieht sich das Kleid aus und schlüpft dann in das Shirt, welches Sasuke ihr überzieht, als Sakuras Kopf wieder aus dem Shirt heraus schaut, küsst er sie erneut und führt sie zum Bett in das sie sich fallen lassen. Genüsslich schließt sie die Augen und kuschelt sich in die Kissen während er sie zu deckt, bevor er auch sich Bettfertig macht und neben ihr nieder legt. Sofort rutscht sie wieder zu ihm und küsst ihn nochmal, ehe sie sich an ihn kuschelt. „Gute Nacht. Mein starker Beschützer.“ Er lächelt und drückt ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor auch er sich zurück lehnt und die Decke anschaut. »Sie wird sich morgen bestimmt an nichts erinnern können.« Ein kurzes trauriges Lächeln schleicht über seine Lippen, ehe er sich an sie kuschelt und ebenfalls einschläft.
 


 

Genüsslich seufzt die Rothaarige und kuschelt sich an ihr warmes Kissen. Finger streichen über ihren Rücken und sie lächelt. Ehe sich das Kissen bewegt und vorsichtig verschwindet. Sie murrt als die Wärme verschwindet und öffnet müde ihre Augen. Ihr Kopf pocht als sie das helle Licht sieht und so schließt sie ihre Augen wieder. Szenen tauchen vor ihrem inneren Auge auf. Sie an Sasuke gedrückt auf der Tanzfläche, sie und Sasuke miteinander tanzend. Dann ist es dunkel. Sie und Sasuke, sich küssend. Vorsichtig legt sie die Hand auf ihre rechte Schläfe und öffnet die Augen zaghaft, wartet jedoch bis sie sich an das Licht gewöhnt hat und schaut schließlich den Uchiha an, welcher im Zimmer steht und sich frische Sachen anzieht. Ein brummen entflieht ihrem Mund als sie sich aufrichtet. Sasuke wendet ihr seine Kopf zu und lächelt leicht. Nimmt sich ein Shirt und setzt sich neben ihr auf das Bett. „Guten Morgen.“ Lächelnd beobachtet er sie, wie sie sich aufsetzt und ihn anschaut. „Morgen. Sag mal… Hab ich das bloß geträumt oder haben … wir… uns letzte Nacht geküsst?“ Fragend aber noch müde schaut sie ihn an. Sein Lächeln wirkt kurz traurig, doch dann wird es zu einem kleinen Grinsen. „Interessant wovon du Nachts träumst.“ Sie wird leicht rot. „Daran ist nur der Alkohol Schuld.“ Langsam streckt sie sich, ehe sie aus dem Bett krabbelt. „Und die Tatsache das du mit mir gestern getanzt hast.“ Sasuke hält inne als er sich sein Shirt über den Kopf zieht. „Daran erinnerst du dich?“ Die Haruno nickt und sucht sich ihre Sachen zusammen, um sie dann in ihren Koffer zu werfen. „Es reißt nach dem Tanzen ab, danach weiß ich nur noch etwas von einem Kuss, aber da bin ich mir nicht sicher ob Realität oder Traum.“ Der Uchiha lächel, kommt auf sie zu und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wir sollten was Frühstücken und dann packen. Unser Flug geht heute Nachmittag.“
 


 

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Der Wind weht etwas stärker als die letzten Tage und auch die Luft ist frischer. Der Oktober ist da und so auch bald die erste Weihnachtsdeko in den Geschäften, sowie Lebkuchen und Plätzchen. „Ja Ino. Nein ich weiß noch immer nicht wer mir den Liebesbrief geschickt hat.“ Die Rothaarige stellt sich vor das Fenster und blickt nach draußen auf die Stadt. „Wer könnte es denn jetzt aller gewesen sein?“ Die Yamanaka klingt wahrlich interessiert und etwas neidisch, was wohl daran liegt, dass sie noch nie einen Liebesbrief bekommen hat. „Eigentlich alle außer Naruto und Kiba. Wobei Kankuro und Sasuke auch eher unwahrscheinlich sind.“ Die Haruno seufzt kurz. „Ja, aber was war das in Miami, wieso hat er dir dann den Rücken eingeschmiert?“ Ino ist so neugierig. „Ino! Jetzt lass uns auch mal was sagen. Es ist immerhin eine Telefonkonferenz!“ Die Grünäugige lacht als sie Temari vernimmt. „Was glaubst du denn? Das war totaler Eigennutz! Sonst hätte er mich die ganze folgende Woche eincremen müssen, wegen einem Sonnenbrand!“ „Hat er das gesagt?“ Endlich hat Hinata auch ihre Stimme erhoben. „Nein, aber das ist doch nur logisch!“ Sakura lächelt traurig.
 

„Wer verhält sich denn auffällig?“ Man hört wie Tenten nebenbei Chips isst. „Abgesehen von Lee eigentlich niemand.“ Ein Grinsen liegt auf den zart Roten Lippen der Frau. „Ja, ja Lee zählt nicht der Verhält sich immer auffällig! Aber was ist mit Sasuke? Wo ist der überhaupt?“ Wieder hat Ino die Führung des Gesprächs an sich gerissen. Lächelnd schüttelt Sakura den Kopf. „Weißt du Ino, nicht alle sind Studenten, wie wir. Manche müssen Arbeiten. Aber er sollte jetzt dann eh kommen.“ Kurz wirft Sakura einen Blick nach hinten in die Wohnung. „Also ich finde trotzdem das Sasuke sich auffällig benimmt!“ Die Rothaarige verdreht ihre Augen. „Nein Ino, das bildest du dir nur ein, weil du weißt das ich auf ihn steh. Und du dir deswegen wünscht das er es ist. Da-“, die junge Frau wird unterbrochen. „Wer sagt dass es nicht so ist?“ Sakura seufzt lautlos als sie hört wie die Tür aufgeht und sich wieder schließt und sich ihr Schritte nähern. „Ino er ist bloß nett zu mir.“ Sie hört wie die Blondine ihre Stimme erheben will um etwas zu erwidern. „Ich leg jetzt auf, Sasuke ist da.“ Als von allen ein Tschüss zu vernehmen ist, legt sie auf und ihr Handy zur Seite.
 

Genervt seufzend lässt sie sich auf die Couch vor dem Kamin sinken und blickt durch die Fenster nach draußen. „Hey. Alles okay?“ Sasuke taucht neben der Couch auf. „Ino.“ Ein erneutes Seufzen der Haruno. „Okay. Ich frag nicht weiter.“ Ein leises Lachen seinerseits ertönt. Sie lächelt und blickt sich auf dem Balkon um. Eine Sitzgarnitur und ein Grill stehen dort. In ein paar Töpfen sind Pflanzen und in der hinteren Ecke wächst ein Baum aus dem Boden heraus. Vereinzelte Äste tragen noch Blätter, andere sind schon Kahl. Die Farben Gelb, Braun, Rot und vereinzelt Grün wechseln sich ab, bilden ein Muster. Schweigend mustert sie die Blätter als sich ein Luftballon in den Ästen verfängt und dort hängen bleibt. Ihre Augen hängen an dem Blauen Luftballon, dessen Schnur im Wind hin und herschwingt, als wolle sie den Ballon aus der Baumkrone ziehen. „Ein Luftballon.“ Kaum hörbar verhallt ihre Stimme im Raum und doch hat sie Sasukes Ohr erreicht und er folgt ihrem Blick zu den Ballon. „Seltsam. Es verfängt sich sonst nie ein Ballon in dem Baum.“ Noch ehe er sich versieht, ist die Haruno aufgestanden und auf den Balkon gelaufen. Vorsichtig beugt sich die junge Rothaarige über das Geländer und schaut auf die Straße hinab, von wo aus sie das Weinen eines Kindes vernehmen kann. Kurz blickt sie hinauf zu dem Ballon, bevor sie entschlossen auf die Betonmauer, welche neben dem Baum als Geländer dient, klettert und nach der Schnur des Ballons greift. „Sakura bist du wahnsinnig!? Was machst du da? Du könntest runter fallen.“ Sasuke kommt besorgt zu ihr gelaufen und neben ihr zum Stehen. Schließlich beobachtet er sie, wie sie den Ballon aus der Krone fischt. Als sie den Ballon hat, hebt er sie von der Mauer runter und schaut sie an. „Was machst du nur für Sachen? Du hättest runter fallen können!“ Seine Stimme klingt noch immer besorgt während er sie noch fest im Arm hält, als könnte sie nach wie vor runter fallen. „Ich hab den Ballon von dem Kind geholt!“ Sie lächelt glücklich und er lässt sie los. „Ich bring ihn schnell dem Kind, dass es aufhört zu weinen.“ Ihre sanften Gesichtszüge spiegeln ihr glückliches Lächeln wieder und erstaunen den Uchiha.
 

Schnellen Schrittes läuft sie in die Wohnung, und schlüpft in ihre Ballerinas um die Stiegen runter und um das Haus zu dem Jungen zu laufen, welcher nun von seiner Mutter getröstet wird. „Entschuldigung.“ Die Frau schaut auf und die Rothaarige an. „Ich hab hier deinen Ballon.“ Lächelnd hält Sakura dem Jungen die Schnur hin, welcher zu strahlen anfängt als er seinen Ballon sieht und ihn der Haruno freudig abnimmt. „Danke schön. Vielen Dank. Danke!“ Auch die Mutterbedankt sich bei der Rothaarigen, wenn auch nicht ganz so euphorisch wie der kleine Junge, und geht mit ihm an der Hand davon.
 

Als der Schwarzhaarige sie wieder bei der Tür reingelassen hat und ihr im Wohnzimmer gegenüber steht, lächelt sie zufrieden. „Du warst gerade ganz schön enthusiastisch, nur wegen diesem Luftballon. Ich mein das war schon süß, wie du gelächelt und gestrahlt hast, aber… warum?“ Fragend blickt Sasuke der jungen Frau nach, wie sie sich der Couch nähert. „Das hat etwas mit einer der schönsten Geschichten zu tun die ich je gehört habe.“ Sakura setzt sich auf die Couch und schaut über die Rückenlehne zu ihm. „Was für eine Geschichte?“ Langsam lässt er sich neben ihr nieder und lehnt sich an die Armlehne zurück. Sie bettet ihr rechtes Bein auf der Couch und schaut ihn lächelnd an. „Die schönste Liebesgeschichte.“ Sie lächelt leicht verträumt. „Wie mein Vater meiner Mutter den Heiratsantrag gemacht hat.“ Sakura sieht Sasukes interessierten Blick. „Meine Eltern kannten sich damals schon fünf Jahre und waren vier Jahre davon ein Paar. Mein Vater spazierte mit meiner Mutter durch einen Park, als ein Luftballon zu ihr geflogen kam. An der unteren Schnur war eine kleine Schatulle angebracht und als meine Mutter den Ring sah, räusperte sich mein Vater hinter ihr. Sie drehte sich um und er erzählte ihr, wie schön die mit ihr Zeit ist, dass sie die hübscheste Frau der Welt ist. Und dann stellte er ihr die Frage aller Fragen. Meine Mutter meint es war so romantisch und süß, wäre sie nicht bereits in ihn verliebt gewesen, wäre es in dem Moment geschehen.“
 

Sasuke lächelt ihr zu. „Seit ich die Geschichte kenne, reagier ich so bei Luftballonen.“ Die Haruno lächelt verträumt, vor ihrem inneren Auge kann sie sich das immer so richtig vorstellen. Sakura wird aus ihren Gedanken gerissen, als sich eine Hand um ihre legt und sie zum Uchiha gezogen wird. „Das erklärt warum du bei solch einer Kälte einfach so nach draußen läufst.“ Er lächelt leicht und drückt sie an seine Brust, während er sich nach hinten lehnt und in eine gemütliche Position bringt. „Das ist eine wirklich schöne Geschichte. Die schönste Frau in meinem Leben ist meine Mutter.“ Er nuschelt leise an ihrem Ohr während er die Augen schließt und sich an sie kuschelt.
 


 

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Je näher der November kommt, desto kühler werden die Temperaturen, eigentlich ist das nicht ungewöhnlich, aber nun sind es nur noch 15 Grad Höchsttemperatur. Der Uchiha schüttelt sich kurz als er im Aufzug steht und wartet, dass er in seinem Stockwerk ankommt. Er freut sich schon auf eine Tasse Kakao und Fernschauen mit seiner Mitbewohnerin. Auch die Möglichkeit sich wieder an Sakura zu kuscheln, wie er es eine Woche zuvor tat, als er müde wurde, zieht er in Erwägung. Mit einem Seufzen fährt er sich durch die Nassen Haare, welche er sich auch noch trocknen muss. Genervt schaut er die Stockwerkanzeige an. Die Kalten Temperaturen und der dauernde Regen, es würde ihn nicht wundern wenn es eines Nachts zu schneien anfängt – einfach so.
 

Schnee im November wäre aber schon äußerst ungewöhnlich. Der Aufzug hält endlich und er geht durch die sich öffnenden Türen zu seiner Wohnung, um diese Aufzuschließen und aus den Schuhen und der nassen Jacke zu schlüpfen. Prüfend betrachtet er die Jacke, welche innerhalb von den drei Minuten, die er vom Auto zur Eingangstür braucht, so nass wurde. Kopfschüttelnd geht er den Gang entlang und verschwindet in seinem Arbeitszimmer, um dort die Stiegen nach oben zu gehen und sich umzuziehen. Seine Arbeitsklamotten gibt er zum Waschen, während er sich mit einem Handtuch die Haare trocken rubbelt. Aus seinem Kasten sucht Sasuke sich eine gemütlich Trainingshose, ein Shirt und einen warmen Pullover. Als er die Sachen anhat, reibt er sich kurz über seine Arme um sich etwas zu wärmen, bevor er wieder nach unten in die Küche geht und einen Kakao für Sakura und sich kocht. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen als er vor der Milch am Herd steht und rührt. Seit fast zwei Monaten lebt sie nun schon bei ihm und er merkt immer mehr und mehr, dass sie irgendetwas in ihm bewirkt. Gerne zieht er sie einfach so in seine Arme und kuschelt sich an sie, drückt ihr einen Kuss auf die Stirn. Er merkt sogar wie er in den Nächten, in welchen sie auf der Couch nebeneinander schlafen, viel besser schläft, als wenn er allein in seinem Bett liegt. Wenn er die Haruno in einem seiner Shirts sieht, muss er immer lächeln und ihm wird warm. In ihrer Nähe fühlt er sich einfach wohl und komplett, ganz anders als bei allen anderen, dass merkt man schon an einer einzigen Tatsache, er redet mit ihr. Der Uchiha redet viel mehr mit ihr, ist nett und verwendet lange Sätze – ist nicht mehr so reserviert und angebunden. Auch ihre Unterhaltungen ziehen sich einige Zeit lang.
 

Mit den Tassen in der Hand geht er zum Fernseher auf diese Art Balkon. Ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen als er seine Mitbewohnerin auf der Couch zusammen gekauert vorfindet. Ihre Nase hat sie in einem seiner Pullover versteckt, während sie mit den viel zu langen Ärmeln ihre Beine umarmt. Wieder wird ihm warm. „Ich hoffe mein Pullover ist warm genug.“ Vorsichtig lässt er sich neben ihr nieder und reicht ihr eine der Tassen. „Hi. Danke, ja mit meinen Pullovern war mir zu kalt, mit deinem geht es schon.“ Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen nimmt sie die Tasse in ihre Hände und genehmigt sich gleich einen Schluck. Schmunzelnd trinkt er seinen Kakao, ehe er sie zu sich zieht, sie an sich drückt und mit ihr zurück lehnt. Müde schaut er in den Fernseher, während er seine Tasse leer trinkt. Als auch Sakura ihren Kakao ausgetrunken hat legt er sich auf der Couch gemütlich hin und kuschelt sich an die Haruno. „Nächste Woche am 6. muss ich für eine Woche auf Geschäftsreise. Kommst du dann klar?“ Er spürt nur wie Sakura nickt und sich an seine Brust kuschelt, während er müde seine Augen schließt. Das Kalte Wetter macht ihn in letzter Zeit dauernd Müde. Ein Lächeln auf den Lippen, döst der Uchiha ein.
 


 

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Dunkelheit herrscht im Zimmer, nur ganz leicht kann man Umrisse erkennen. Regen tropft von außen an die Fensterscheibe, begleitet von Wind der gegen das Fenster drückt. Ein Lächeln liegt auf den Lippen der jungen Frau, welche im Bett liegt und noch genüsslich schläft. Eine Melodie setzt plötzlich ein bevor eine Stimme zu singen beginnt. Müde öffnet die Rothaarige ihre Augen und blickt auf ihr blinkendes Handy. Genervt greift sie nach dem kleinen Gerät und drückt auf Anruf Annehmen. „Hmm?“ Es ist nicht mehr als ein Brummen, welches ihrer Kehle entflieht. „Sakura? Alles okay mit dir?“ Zaghaft kommt die Stimme der Hyuga aus der Leitung. „Jaja.“ Die Haruno dreht sich auf den Rücken. Das Bettzeug raschelt und sie schließt genüsslich die Augen. „Sag mal war das gerade eine Bettdecke? Pennst du etwa noch?“ Laut dringt die Stimme der Yamanaka an ihr Ohr. „Ino. Es ist Freitag, ich habe keinen Kurs an der Universität, Sasuke ist auf Geschäftsreise und es regnet und stürmt draußen, was denkst du was ich mache?“ Genervt reibt Sakura sich ihre Augen und blickt die dunkle Decke an. Der Geruch des Uchihas breitet sich wieder um sie aus und lässt sie lächeln. Seit er weg ist schläft sie nun schon in seinem Bett. So kommt sie sich in der großen Wohnung nicht ganz so verlassen und allein vor.
 

„Aber es ist schon nach 12 Uhr.“ Kurz wirft die junge Frau einen Blick auf den Wecker um Inos Aussage zu bestätigen. 12:21. „Man du bist eine Langschläferin!“ Sie kann Tenten durch die Leitung lächeln hören. „Man tut was man kann!“ Die Haruno grinst und sucht nach dem Pullover des Uchihas. Ein Klingeln an der Eingangstür lässt sie verwirrt aufschauen. „Wartet kurz es hat geklingelt. Ich komm gleich wieder.“ Müde legt sie das Handy auf dem Nachttisch ab und zieht sich den Pullover von Sasuke, welcher auf dem Boden gelegen ist, über. Schnell läuft sie zur Eingangstür und drückt den Knopf, um die Eingangstür des Wohngebäudes zu öffnen. Kurz fährt sie sich über die Augen und richtet ihre Haare etwas, als es klopft. Sie öffnet die Tür und schaut überrascht den Paketdienstangestellten an. „Ein Paket für Frau Haruno.“ Der Mann lächelt leicht und hält ihr den braunen Karton entgegen. „Danke.“ Verwundert blickt sie auf den Karton und wieder zum Paketdienst. „Kein Problem. Schönen Tag noch.“ Der Mann geht wieder und Sakura schließt die Tür. Fragend dreht und wendet sie das Paket aus braunen Papier auf dem bloß ihre Adresse und der Name steht. Langsam geht sie wieder in das Zimmer ihres Abwesenden Mitbewohners und setzt sich auf das Bett. „Sakura!?“ Leise vernimmt sie die Stimme ihrer besten Freundin. Schnell greift sie nach ihrem Handy und hält es sich wieder ans Ohr während sie das Nachtlicht aufdreht. „Was war denn?“ Fragend ertönt die Stimme von Temari. „Ach nichts ich habe bloß ein Paket erhalten.“ Vorsichtig klemmt sie sich das kleine Gerät zwischen Ohr und Schulter. „Was ist drin? Was ist drin!“ Ino klingt hibbelig durch das Handy. „Lass es mich doch erst einmal auspacken, Ino.“ Sakura verdreht die Augen. „Ino! Das zählt zum Briefgeheimnis. Hast du denn gar keine Manieren?“ Tadelt Hinata die Blondine über das Handy. Lächelnd packt Sakura das Paket aus dem Packpapier aus. Eine Karte landet auf ihrem Schoß, welche sie interessiert in die Hand nimmt und anschaut. „Von deinem Heimlichen Verehrer.“ Leise liest sie die Wörter auf der Karte. „Was?! Er hat sich wieder gemeldet? Ist ein Brief dabei? Was ist in dem Paket?“ Inos Stimme ist so laut als würde sie rufen. „Ino!!“ Tenten klingt empört. „Was denn? Es könnte ja einen Hinweis liefern!“ Sakura kann sich die Schnute auf Inos Gesicht vorstellen. „Da hat Ino recht. Was ist drin Süße?“ Temari lächelt, dass hört man durch die Leitung. Mit einem Grinsen, welches die Mädchen mit ihrer Unterhaltung auf ihr Gesicht gezaubert haben, öffnet sie die Schachtel und schaut was sich darin befindet.
 

Ihre Augen werden groß. Woher weiß ihr Verehrer das? Gerade mal ihre Freundinnen wissen von dieser Vorliebe. Kurz bekommt sie es mit der Angst zu tun ehe sie lächelt, als sie das Schaf auf dem Kissen sieht. „Sakura? Was ist drinnen?“ Leise klingt Tentens Stimme in ihrem Ohr. Kurz blinzelt sie, um wieder in die Realität einzutauchen. „Habt ihr irgendwem von meiner Sheep-World-Liebe erzählt?“ Lächelnd legt sie die Schachtel auf den Boden und kuschelt sich an das Sheep-World Kissen. »Ohne dich ist alles doof!« Sie lächelt und vergräbt ihre Nase und ihren Mund im Kissen. „Nein. Was ist denn drinnen?“ Die Rothaarige hebt ihr Gesicht wieder aus dem weißen Kissen. „Ein Sheep-World Kissen.“ Ein allgemeines „Ooh!“ kommt aus dem Handy. „Was für eins? Was steht denn oben?“ Hinata hat wieder das Wort erhoben. Sakura dreht das Kissen um und liest die Schrift unten durch. „Oooh. Ohne dich ist wirklich alles doof. Jemand hat sich die Mühe gemacht und beim >ist< quer ein >wirklich< dazu genäht.“ Sanft streicht sie über das mit Silber drauf gestickte Wort. „Oh wie süß. Nach wem riecht das Kissen?“ Fragend schaut Sakura das Handy an, als wäre es Ino. „Hier riecht alles nach Sasuke.“ Noch immer verwundert, antwortet die Haruno. „Wieso riecht alles nach Sasuke?“ Forschend ertönt Tentens Stimme. „Weil ich in seinem Pullover und seinem Shirt, in seinem Zimmer, auf seinem Bett sitze.“ Etwas rot grinst die Grünäugige ins Handy. „Du tust waaas?!“ „Danke Ino, ich möchte noch länger etwas hören können.“ Sakura verdreht die Augen und legt sich mit dem Kissen wieder zurück ins Bett.
 


 

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Es ist kalt Mitte November. Die Temperaturen sind noch tiefer gesunken und so ist bald mit Schnee zu rechnen. Schweigend blickt sich die Grünäugige um. Alle Freunde haben sich zusammen in diesem Park eingefunden. Lächelnd gesellt sich Tenten zu ihr. „Puh. Ist das heute wieder kalt.“ „Was wirst du dann erst im Winter sagen?“ Sakura grinst und blickt sich suchend um. Überall sind sie in dem Park verteilt. Sasuke hängt mit Naruto und Neji ab. Kankuro, Gaara und Lee sind bei Shino und Choji, Ino kuschelt sich an Kiba und Hinata wird von dem Uzumaki umarmt und gewärmt und Temari steht bei Shikamaru. „Da habe ich dann meine Winterjacke an!“ Tenten lächelt, als Ino zu ihnen kommt und sich lächelnd unterhakt. „Wir sollten mal wieder alle weg fahren. Findet ihr nicht? Ich würde sagen, einmal im Monat sollten wir das machen!“ Die Blondine lächelt begeistert. „Ja. Das ist eine gute Idee. Das sollten wir später mal ansprechen. Ich weiß auch schon wo wir hin können!“ Die Rothaarige lächelt, während sie sich über ihre weiße Mütze streicht. Sie kuschelt sich in ihren Schal und vergräbt ihre Hände in ihren Jackentaschen. „Super!“ Die Yamanaka lächelt freudig.
 

„Und schon eine Idee von wem das Kissen stammt?“ Tenten schaut sie mit ihren braunen Augen forschend an. „Nein. Es ist zwar schon zwei Wochen her, aber niemand hat was auffälliges gesagt oder sich irgendwie besonders verhalten.“ Sakura seufzt auf und blickt in den mit Wolken verhangenen Himmel. Kein einziges Fitzelchen blau ist zu finden. Auch die Vögel sind schon in den Süden geflogen. „Mir ist auch niemand aufgefallen. Nun ja außer Lee, aber er passt irgendwie nicht zu einem Liebesbriefverfasser, da er es ja ganz offenkundig schon fast hinaus posaunt.“ Lächelnd blickt Tenten ihre Rothaarige Freundin an. Seufzend wendet Sakura ihren Blick wieder auf ihre Freundinnen hinab, ehe sie sich zu ihren anderen Freunden umdrehen und diese beobachten. „Mir wäre auch nicht aufgefallen, dass irgendwer dich jetzt im Besonderen beobachtet.“ Tenten zuckt die Schulter. „Zuerst der Liebesbrief, dann das Kissen. Was kommt als nächstes?“ Ino schaut überlegend auf die bunten Blätter der Bäume. „Temari die Shikamaru küsst.“ Verwundert blickt Sakura zu ihrer dunkelblonden Freundin. Auch Tenten und Ino blicken überrascht zu den beiden. Tatsächlich stehen der Braunhaarige und die Dunkelblonde dort, er seine Hände um ihre Taille, sie ihre Arme um seinen Hals, sich küssend. „Wow. Der ewig genervte Shikamaru mit der teilweise anstrengenden Temari. Wer hätte das gedacht?“ Ino schmunzelt, während Sakura ihre Freunde beobachtet und bemerkt wie der Uchiha genervt auf sein Handy schaut, ehe er zur Seite geht -wahrscheinlich etwas berufliches. „Naja so anstrengend wie du ist sie ja immerhin nicht.“ Scheinheilig geht die Rothaarige davon.
 

„Waas?! Sakura!!“ Wütend schreit die Yamanaka auf, ehe sie der Haruno nach läuft, welche schon vorgelaufen ist, wissend was nun passiert. „Bleib stehen! Ich kriege dich ja doch!“ Die Blauäugige fuchtelt mit ihren Armen in der Luft herum. All ihre Freunde haben ihre Augen nun auf die beiden gerichtet. Die Grünäugige lacht auf, ehe etwas rotes ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. Als sie einen Luftballon erkennt, bleibt sie stehen und beobachtet das Flugobjekt, welches zwischen ein paar Bäumen hervor fliegt. Ein kleiner Spielzeug Quadrocopter, an dem der Ballon befestigt ist, fliegt direkt auf sie zu. Unauffällig blickt sich die Rothaarige zu ihren Freunden um und schaut ob einer von ihnen eine Fernbedienung in der Hand hält, doch Fehlanzeige, gerade mal der Uchiha tippt etwas auf seinem Handy herum und verfasst wahrscheinlich eine SMS oder Email. Sie legt ihr Augenmerk wieder auf den Quadrocopter, welcher nun vor ihr in der Luft fliegt. Langsam nähert sich dieses Fluggerät der Haruno, welche eine kleine Karte entdeckt. Vorsichtig entfernt sie den Luftballon und die Karte, ehe das Flugobjekt wieder davon fliegt. Erst jetzt bemerkt sie die rote Rose, welche in voller Blüte steht, die am unteren Ende der Schnur befestigt ist. Leicht lächelnd liest sie sich die Karte durch. »Eine Rose für die hübscheste Frau der Welt, die selbst meine Mutter in den Schatten stellt.«
 

„Eine rote Rose. Wow dein Verehrer legt sich ja voll ins Zeug!“ Leise flüstert die Yamanaka der Haruno ins Ohr. Kurz wirft Sakura einen Blick zu dem Uchiha, welcher sie verwundert mustert. Lächelnd betrachtet die Haruno den roten Luftballon in Herzform. Und das Ganze erinnert sie in diesem Moment sehr an den Heiratsantrag ihres Vaters. Wieder wirft sie einen Blick zum Uchiha, welcher sich nun mit Naruto unterhält. „Ein Herz-Luftballon und eine rote Rose, wie süß!“ Die Ama stellt sich zu den zweien und auch Hinata und Temari kommen dazu. „Was steht denn da?“ Vorsichtig hält Hinata die Karte in der Hand, als wäre sie aus einem Edelstein. „Für die hübscheste Frau der Welt, die selbst meine Mutter in den Schatten stellt. Ach wie süß.“ Die Sabakuno lächelt. „Bei den ganzen lieben Ideen, warum versteckt sich dein Verehrer dann bloß?“ Tenten blickt zu ihren Freunden, welche sich alle unauffällig verhalten. Sakura zuckt bloß lächelnd die Schultern.
 


 

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Ruhig liegt der Wald da. Leise hört man sich nähernde Autos, welche den plattgefahrenen Weg aus dem Wald auf die Villa zufahren. Die Motoren werden abgestellt. Im nächsten Moment kann man die Autotüren zuschlagen hören. „Wow. Die Villa ist aber hübsch!“ Lächelnd blickt die Hyuga sich um. „Okay. Also willkommen im Red Lake Forest, in Minnesota.“ Die Rothaarige hat ihre Lippen freudig verzogen. Während sich alle noch die hübsche Villa, im alten Stil erbaut und mit Holz verkleidet -wie man es von Waldhütten kennt- bewundern, schließt die Haruno die große Eingangstür auf und stellt ihre Tasche ab. Langsam finden sich ihre Freunde ein und bestaunen das Innere, welches sehr modern eingerichtet ist, aber doch das Hüttenflair wiederspiegelt. „Also. Ja. Das ist eine der Ferienvillen, meiner Familie. Wir haben 14 Betten zwei über aus gemütliche Couchen, 4 Bäder, eine Küche, eine Bowlingbahn und einen Billardtisch und ja, natürlich ein Wohnzimmer.“ Lächelnd zählt die Haruno alles auf und streckt dabei jeweils immer einen Finger aus. „Bowling und Billard sind im Keller, sowie im Übrigen eine Sauna. Es gibt zwei Etagen und ja… Wer will mit wem ins Zimmer?“ Fragend blickt die Rothaarige ihre Freunde an ,ehe sie zu dem Uchiha schaut, welcher sie fragend anblickt. Gerade als Sakura nicken will, erweckt jemand anderer die Aufmerksamkeit aller. „Lee schläft auf der Couch!“ Alle blicken zu Gaara. „Waaas?! Nein. Ich will auch mit einem, der Mädels in ein Zimmer!“ Der Schwarzhaarige zieht eine Schnute und verschränkt beleidigt die Arme. Kankuro verdreht genervt die Augen. „Nicht böse gemeint Lee, aber nicht mal wir wollen mit dir in einem Zimmer schlafen, weil du so schnarchst und außerdem dauernd rumzappelst. Wir wollen eigentlich nicht, dass die Mädels morgens schlecht gelaunt sind.“ Gaara deutet kurz auf die Frauen, welche sich schon mit ihren Zimmerpartner gefunden haben. „Na gut. Ich schlaf auf der Couch.“ Traurig lässt Rock Lee die Arme hängen und schaut auf den Boden.
 

„Sag mal, Sasuke. Läuft da was zwischen euch zwei? Ihr schlaft dauernd im gleichen Zimmer!“ Grinsend blickt Neji den Uchiha an. „Davon würdest du glaub ich erfahren.“ Sasuke schaut kühl zu dem Hyuga. „Natürlich schlaf ich bei Sasuke. Immerhin ist er mein großer Starker Beschützer!“ Die Haruno schmunzelt und schaut schließlich zu den anderen. „Gut dann zeig ich euch mal die Zimmer und alles.“ Lächelnd nimmt Sakura ihre Tasche und geht vor.
 

Gut gelaunt zeigt die Rothaarige ihren Freunden die Villa und nachdem jeder seine Räumlichkeiten besichtigt hat, finden sich alle im „Garten“ ein und bestaunen die Umgebung und den Ausblick auf das Tal. Die Ferienvilla der Harunos liegt etwas abgelegen mitten im Wald, auf einem Berg. Nach dem prächtigen Garten grenzt eigentlich gleich der Wald an, ohne jegliche Zäune. Durch die Anreise ging einiges an Zeit verloren, da sie auch noch im Tal gleich Einkaufen waren, und so wird es recht schnell dunkel und kalt. Alle finden sich wieder im Haus ein und die Frauen fangen an das Essen zu kochen. Schließlich entscheidet sich die Gruppe nach dem Essen einzuheizen. Die Umgebung wurde mittlerweile schon von gänzlicher Dunkelheit eingefangen. Nicht einmal ein Strahl des Mondes dringt durch die dichten Wolken. „Das Feuerholz ist unten im Keller.“ Die Rothaarige lächelt die Jungs an und zeigt ihnen eine Tür, durch welche diese verschwinden. Als die Türe zu ist, dreht sich die Haruno um, um ihre Freundinnen zu suchen. Plötzlich geht das Licht aus und es ist stockdunkel. Man kann nichts mehr erkennen.
 

Vorsichtig tastet die Ama sich durch das Zimmer, in welchem sie sich befindet, und sucht die Wand um sich an ihr entlang zu einer Tür zu tasten. Erschrocken blickt sie sich um, als sie links von ihr etwas zerbröseln hört. Unsicher tastet sie sich weiter, als dieses Geräusch von rechts ertönt und gleich darauf von hinten, dann von vorne. Ängstlich schaut sie in die Dunkelheit. „Leute?“ Wieder ertönt das zerbröselnde Geräusch um sie herum. „Leute, das ist nicht witzig!“ Sie will sich weiter zur Wand tasten, als wieder das Geräusch ertönt, vorne, links, rechts, vorne, hinten. Ruckartig bewegt sie ihren Kopf in die jeweilige Richtung, doch sieht sie in der Dunkelheit nichts. Schließlich ist es ruhig und sie hört aufmerksam in die Dunkelheit. »Gott sei dank, es ist vorbei!« Sie atmet erleichtert aus, als vor ihr wieder etwas zerbröselt und sie plötzlich von hinten mit einem Rauen Finger angetippt wird. Erschrocken schreit sie auf und läuft in Panik davon. „Tenten?“ Die Stimme des Hyugas taucht neben ihr auf während ihr das Geräusch noch immer folgt. Ängstlich krallt sie sich in das Shirt von Neji und vergräbt ihr Gesicht darin.
 

Die Sabakuno steht im Esszimmer als das Licht um sie ausgeht. Sie blickt in die Richtung der Fenster, doch auch dort draußen ist es so dunkle das man keinen Unterschied erkennt. Verwirrt blickt sie sich in dem Raum um, als es hinter ihr plötzlich knarrt und sie dumpfe Schritte auf sich zukommen hört. Ein dumpfes, schauriges Lachen ertönt hinter ihr, was sie ängstlich zurück gehen und sich schließlich umdrehen lässt, um weg zu laufen. Das Lachen folgt ihr und lässt sie immer wieder panisch nach hinten blicken. Sie kann nichts ausmachen in der Schwärze die sie umgibt und so läuft sie schließlich gegen die Wand. „Leute. Das ist nicht komisch. Lasst das!“ Temari schaut in die Dunkelheit, in der Hoffnung zumindest irgendwas zu erkennen, während sie sich an die Wand drückt. Plötzlich fährt ein warmer Atem über ihre Haut. Langsam kommt er ihr immer näher und haucht ihr immer wieder ins Gesicht. Im Nächsten Moment blitzen vor ihr leuchtende Vampirzähne auf. In Panik schreit die Dunkelblonde auf und drückt sich näher an die Wand. Die Zähne nähern sich ihr, ängstlich lauft sie davon, als sie Shikamarus Stimme vernimmt läuft sie zu ihm um Schutz zu suchen.
 

Suchend blickt die Blondine sich im Raum um, doch in der Finsternis erkennt sie nichts. In der Hoffnung eine brennende Kerze oder einen kleinen leuchtenden Punkt zu finden, blickt sie um sich. Plötzlich erfüllen Tentens und Temaris Schreie das Haus. Verwirrt schaut Ino in alle Richtungen. Ein leises Lachen ertönt hinter ihr und lässt sie ängstlich zusammen zucken. Lautlos dreht sie sich um und geht Rückwärts als sie etwas über ihre Arme streifen spürt. Erschrocken bleibt sie wie angewurzelt stehen, um sicher zu gehen, dass sie es sich bloß eingebildet hat. Als sie gerade erleichtert ausatmen will, fährt erneut etwas dünnes, feuchtes, ekeliges über ihren rechten Arm, hinauf zu ihrem Nacken und am linken Arm wieder hinunter. Wie vor Angst gelähmt steht die Yamanaka im Raum. Das etwas fährt wieder zu ihrem Nacken und dort hin und her, vorbei an ihrem Ohr zu ihrer Wange. Panisch streicht sie es weg. Ein schauriges lautes Lachen ertönt hinter ihr, begleitet von einem gefährlichen Knacken. Panisch schreit sie auf und lauft nach vorn auf die Türe zu, reißt diese auf und verschwindet allein im düsteren Wald.
 

Erschrocken zuckt die Hyuga zusammen, als es um sie plötzlich dunkel wird. Sie blickt sich um, tastet sich zaghaft in eine Richtung voran, in der Hoffnung dort etwas zu finden wo sie sich hinsetzen kann um die Dauer des Stromausfalles abzuwarten. Schreie erfüllen das Haus. »Tenten, Temari?« Sie dreht sich verwirrt um. Erneute Schreie. »Ino?« Ängstlich weicht sie zurück, als hinter ihr ein Lachen ertönt und sie hinter sich blickt. Ihre Grauen Augen erfassen die hellleuchtenden Handschuhe, welche mit Ausgestreckten Fingern auf sie zu schweben und versuchen zu fassen. Schreiend läuft sie davon, doch die Handschuhe folgen ihr. Als sie die Couch bei ihrem Knie spürt bleibt sie erschrocken stehen um sich nicht zu verletzten, wenn sie in das Möbelstück stolpert. Sie blickt hinter sich doch die Handschuhe sind weg. Suchend blickt sie sich um. Ein schauriges Lachen erfüllt das Zimmer, ehe Hände aus dem Dunklen hervor schießen und sie an den Oberarmen Packen. Erschrocken schreit sie auf. Hinata wehrt sich und reißt sich los. Panisch klettert sie über die Couch und versteckt sich dahinter.
 

Überrascht blickt die Haruno auf, als es um sie plötzlich dunkel wird. Sie nähert sich der Tür um zu den anderen zurück zu gehen. Als Tochter des Hauses hat sie den Vorteil sich hier auszukennen. Doch als hinter ihr etwas dumpf auf dem Boden aufkommt, schaut sie sich verwirrt um. Als sie genauer hinhört, erkennt sie, dass es etwas sein muss was zu Boden tropft und sich ihr langsam nähert. Sie hört die Mädchen schreien und blickt sich fragend um. »Warum schreien die? Was ist los?« Die Schreie verstummen. Noch immer verwirrt schaut sie in Richtung Wohnzimmer von welchem sie Hinatas Schreie vernommen hat. „Sakura.“ Leise dringt ihr schaurig geflüsterter Name an ihr Ohr. Die Nackenhaare stellen sich ihr auf. Plötzlich taucht vor ihr ein leuchtendes Messer auf, an der Spitze und vereinzelten Stellen ist es dunkel. Erneut ertönt das tropfende Geräusch während das Messer bedrohlich näher kommt. Ängstlich weicht die Rothaarige zurück. Plötzlich wird sie am Arm gepackt, erschrocken schreit sie auf als das Messer auf sie zu schnellt. Panisch schreit sie und zappelt rum, während ihr etwas ins Gesicht spritz. Sie entreißt ihren Arm und läuft weg, aus dem Zimmer und gegen jemand, der sie umarmt und fest an sich drückt, während ihre Schreie noch immer das Haus erfüllen.
 

„Was ist los, warum schreit ihr so?“ Kibas Stimme ertönt im Raum als das Licht wieder angeht. Sakuras Schreie verhallen, als sie den Uchiha erblickt welcher sie im Arm hat. Ängstlich blickt sie sich um, als plötzlich lautes Lachen die Villa erfüllt. Verwirrt schauen sich die drei zu dem Lachen um und entdecken Kankuro mit einer Sprühflasche und einem leuchtenden Spielzeugmesser. „Wir haben euch voll reingelegt.“ Ein Grinsen liegt auf dem Gesicht des Sabakunos. Durch die Tür können sie Tenten und Neji sehen, welche sich küssen. »Da waren’s nur noch sechs. Man was verpass ich bei denen, dass die sich plötzlich alle finden?« Sakura lächelt leicht, ehe sie zu den anderen schaut. Choji steht grinsend daneben, im Wohnzimmer steht ein lachender Lee sowie ein lachender Gaara und auch Shino steht mit einem Grinsen vor der Sabakuno, welche sich hinter dem Nara versteckt. Naruto kommt herbei gelaufen. „Hinata? Hinata?!“ Suchend blickt sich der Blonde um als die Hyuga hinter der Couch hervor blickt.
 

„Das war ja sehr lustig. Wo ist Ino?“ Wütend blickt die Haruno die Jungs an und löst sich von dem Uchiha. „Ino? Ino! Ino?!“ Suchend läuft Kiba durch alle Räume. Ein kalter Luftzug lässt die Grünäugige zur Terrassentür schauen. Ihre Augen weiten sich geschockt, ehe sie zu der Tür hinläuft. „Ino?!“ Ihr Schrei verhallt in der Dunklen Nacht, ohne eine Antwort zu bekommen. „Seid ihr zufrieden? Ihr habt Ino so erschreckt, dass sie nach draußen in den Wald gelaufen ist! Bei der Kälte und ohne Jacke.“ Wütend geht die Ama zu allen Jungs und schubst Kankuro gegen seine Kollegen, ehe sie der Haruno folgt. Aus einer Lade holt die Haruno vier große Taschenlampen und zwei kleine. „Wir müssen sie suchen!“ Die Sabakuno und Tenten holen die Jacken und verteilen sie an alle. „Wir kommen mit!“ Entschlossen schaut Kankuro die Mädchen an. „Das ist auch das mindeste was ihr tun könnt.“ Wütend blickt Temari ihren großen Bruder an und drückt ihm seine Jacke in die Hand. „Wir auch.“ Gaara nickt um seine Aussage zu unterstreichen. „Nein. Ihr zwei wartet hier. Falls sie zurück kommt.“ Hinata schiebt den Rothaarigen und Choji zurück.
 

In der Gruppe mit den Taschenlampen bewaffnet, laufen sie in den Wald. Rufen nach Ino leuchten in alle Richtungen , laufen hin und her. Steigen den Berg weiter hinauf und hinab. Rutschen auf den nassen Blättern aus und drohen zu fallen. Drohen sich im dichter werdenden Nebel zu verirren. Die Sekunden wenden sich zu Minuten. Die Minuten zu Stunden. Die Stimmen verhallen. Doch kommt keine Antwort. Die Freunde werden langsam Müde und doch suchen sie weiter. Kämpfen sich durch die Kälte, in diesem Dunklen Wald. Suchend streift das Licht der Taschenlampe über die Umgebung, als plötzlich was gelbes aufblitzt. Die Rothaarige hält inne und lässt das Licht noch einmal zurück streifen. „Ino?“ Ihr Rufen verhallt im Wald. Langsam nähert sie sich der Stelle. Als sie fast da ist hüpft ein Hase ängstlich davon. Die Haruno seufzt enttäuscht und dreht sich um, um zur Gruppe zurück zu gehen, doch die sind weg. Suchend blickt sie sich um. Die anderen scheinen nicht bemerkt zu haben, dass sie sich entfernt hat und sind weiter gegangen. Sie stöhnt genervt und zuckt zusammen als es hinter ihr raschelt. Schnell dreht sie sich um, doch ist es nur der Hase, welcher in sein Loch hüpft. Schweigend geht sie weiter in die Richtung, welche sie alle vorhin gegangen sind. „Ino!“ Rufend geht sie weiter, in der Hoffnung die Blondine zu finden.
 

Es sind schon bestimmt drei Stunden vergangen, in denen die Freunde nach der Yamanaka suchen. „Ino!“ Kiba ruft wieder in den Wald hinein, in Angst um seine Freundin, deren Jacke er in der Hand hält. „Kiba!“ Leise hört er die Stimme seiner Freundin. Alle atmen erleichtert auf. „Ino!“ Langsam gehen sie in die Richtung aus der die Rufe kommen. „Kiba!“ Die Gruppe fängt an zu laufen und innerhalb weniger Minuten, liegt die aufgelöste Yamanaka schließlich in den Armen ihres Freundes. „Kiba!“ Weinend krallt sich die Blauäugige an die Jacke des Inuzukas. „Alles ist gut Ino.“ Der Braunhaarige legt seiner Freundin lächelnd die Jacke um, ehe er sie an sich drückt und nicht mehr los lassen will. „Äh Leute?“ Alle blicken sich zum Uzumaki um. „Wo ist Sakura?“ Suchend blicken sich alle um, leuchten mit den Taschenlampen in jede Richtung, doch ist sie nirgends zu finden. „Verdammt!“ Der Uchiha schaut um sich, in alle Richtungen, doch ist sie nicht zu entdecken. „Wir müssen sie auf dem Weg verloren haben. Aber sie hat den Vorteil sie kennt sich hier aus.“ Shino blickt in den Dunklen Wald. „Was für ein Vorteil bei dem Nebel?“ Sasukes Worte sind nicht mehr als ein Zischen. „Wir sollten jetzt ruhig bleiben.“ Hinatas Worte sind relativ fest, trotz der klimmenden Kälte. „Sie hat Recht. Kiba und Hinata, gehen mit Ino zurück zur Villa, ins Warme. Wir anderen suchen weiter. Sie muss irgendwo zwischen hier und der Villa sein.“ Die Sabakuno übernimmt die Führung und teilt alle ein. Im nächsten Moment teilt sich die Gruppe und geht den Weg zurück, während Kiba und Hinata den Weg, den sie gekommen sind, zurück gehen, teilen sich die anderen in zweier Paare und bilden eine Linie die sie durch den Wald zurück gehen.
 

Das Rufen hat die Haruno mittlerweile aufgegeben, da sie schon fast keine Stimme mehr hat. Ihr Hals ist schon zu sehr ausgetrocknet und sie ist müde. Doch die kalte Luft hält sie soweit wach, dass sie nicht einschläft. Suchend blickt sie sich um, leuchtet mit der Taschenlampe in alle Richtungen. Seufzend lässt sie den Kopf hängen. Im nächsten Moment steht sie im Dunkeln. „Verdammte Taschenlampe!“ Genervt schüttelt sie die kleine Lampe in ihrer Hand, ehe sie diese in ihre Jackentasche steckt und ihr Handy herausholt um auf die Uhr zu blicken. „Ihr dürft mich jetzt retten kommen!“ Sie lächelt sarkastisch, während sie es zu sich selber flüstert. Vielleicht haben die anderen noch nicht einmal gemerkt, dass sie weg ist, obwohl sie schon seit eineinhalb Stunden allein umher irrt. Schwach dringt das Licht vom Mond durch den Nebel zu ihr. Die Wolken scheinen sich endlich verzogen zu haben. Die Rothaarige seufzt und blickt sich um. Der Ruf mehrerer Eulen ist zu hören. Blätter Rascheln, von den Tieren die durch den Wald streifen. Mittlerweile weiß sie nicht einmal mehr ob sie in die richtige Richtung geht. Nähert sie sich schon der Villa oder lauft sie immer weiter in den Wald hinein? Nur, dass sie nicht den Berg rauf oder runter läuft, das weiß sie. Müde streift sie durch den Wald. Hebt ihre Füße kaum noch vom Boden, weil sie schon so schwer sind. Weit entfernt heult ein Wolf auf. Kurz bildet sie sich ein, ein Rufen zu hören, doch nur die Stille des Waldes umgibt sie. Minuten vergehen, als sie hinter sich erneut ein Rascheln vernimmt. Schweigend blickt sie sich um. Erschrocken wegen dem strahlend hellen Licht geht sie einen Schritt zurück und rutscht auf den Blättern aus, stolpert über Wurzeln und fällt zu Boden. „Ouch.“ Zaghaft setzt sie sich auf dem nassen Waldboden auf und greift sich an den schmerzenden rechten Knöcheln.
 

„Sakura! Wir haben dich gefunden!“ Freudig kommt Lee auf sie zu. In seiner Freude stolpert er über die Wurzeln und tritt auf ihren bereits schmerzenden Fuß. „Danke. Lee.“ Zischt die Haruno während ihr Tränen in die Augen steigen. „Tut mir Leid, Sakura. Soll ich dich zurück zur Villa tragen?“ Fragend blickt der schwarzhaarige Mann sie an, während der Uchiha die Rothaarige vorsichtig hochzieht. „Nein, danke geht schon.“ Sie verzieht das Gesicht als sie auf ihren Fuß tritt. In voller Freude, dass sie die Rothaarige gefunden haben, hüpft Lee den Berg ein Stück hinauf. „Komm.“ Leicht lächelnd nimmt der Schwarzhaarige Sakuras Hand, um sie nicht noch einmal zu verlieren. Die junge Frau nickt und folgt dem jungen Mann, doch schon beim ersten Schritt, stöhnt sie schmerzvoll auf und sackt in die Knie. „Von wegen alles in Ordnung.“ Der Uchiha geht neben ihr in die Hocke. „Ich bin um geknöchelt und Lee ist mir dann auch noch auf den Fuß gestiegen und hat ihn leicht verdreht, was denkst du denn?“ Tränen der Schmerzen fließen über ihre Wangen und sie schluchzt leise auf. Vorsichtig nimmt der Uchiha ihr Gesicht in seine Hände. Sanft streicht er mit seinen Daumen die Tränen weg. „Ist schon okay. Du hast dich verletzt und Schmerzen. Es ist nicht schlimm und alles wird wieder gut.“ Sanft lächelt er ihr zu und streicht noch Mals über ihre Wange. „Komm. Ich trag dich.“ Er lächelt ihr aufmunternd zu, ehe er sie auf seine Arme hebt und den Berg wieder ein Stück nach oben geht. „Tut mir Leid, Sasuke.“ Müde schließt sie kurz die Augen, ehe sie sich im dichten Nebel umblickt.
 

„Na super, jetzt ist der Idiot auch weg!“ Genervt seufzend, setzt Sasuke die Haruno ab und kramt aus seiner Tasche sein Handy um seine Freunde anzurufen. „Gut, Lee ist bei den anderen.“ Etwas erleichtert steckt Sasuke sein Handy wieder weg und schaut zu der Haruno. „Komm, ich nimm dich Huckepack.“ Er lächelt ihr aufmunternd zu, ehe sie auf seinen Rücken steigt und er sie festhält. „Habt ihr Ino schon gefunden?“ Die Haruno spricht leise neben dem Ohr des Uchihas, während sie mit der großen Taschenlampe in die Richtung leuchtet in die er geht. „Ja, die wärmt sich schon in der Villa auf, während Kiba die Jungs zusammen faltet, was sie damit bezwecken wollten euch so zu erschrecken.“ Ein leises Lachen ertönt von Seiten des Dunkeläugigen, während er sich seinen Weg in Richtung der Villa bahnt. Es vergeht einige Zeit, bestimmt eine Stunde wenn nicht mehr, ehe der Nebel sich etwas lichtet und die Villa in ihr Blickfeld kommt. Sasuke überwindet die letzten Meter und schließlich kommen auch sie in der Villa an. Sofort stehen alle um sie herum. Ino schließt Sakura in die Arme und die Jungs klopfen Sasuke anerkennend auf die Schulter. Als die Aufregung sich gelegt hat, verteilen sich alle in ihre Zimmer. Sakura gähnt müde, ehe sie auf stöhnt, als sie sich ihren Socken auszieht. „Lass mal sehen.“ Der Uchiha taucht neben ihr auf und begutachtet vorsichtig ihren Fuß. „Du bist geschwollen und es verfärbt sich blau, dass sollten wir morgen im Krankenhaus anschauen lassen.“ Vorsichtig legt er ihr einen Verband um. „Und das nur wegen den Jungs. Was haben sie sich bloß dabei gedacht?“ Die Rothaarige zieht sich um während Sasuke im Kamin Holz nachlegt. Müde zuckt er die Schultern ehe auch er sich umzieht und zu Sakura ins Bett legt. Schweigend blicken die beiden bei dem großen Fenster gegen über vom Bett hinaus, ehe der junge Mann sich zu der Haruno dreht einen Arm um ihren Bauch legt und sie an sich zieht. „Sind halt Idioten, die Jungs.“ Er gähnt und kuschelt sich an die Haruno. „Gute Nacht mein starker Beschützer, und… danke.“ Zaghaft drückt sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht mein Teddybär.“ Er lächelt und kuschelt sich noch näher an sie, ehe er die Augen schließt.
 


 

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Es ist bitterkalt kurz vor Anfang Dezember. Dichter Nebel hängt über der Stadt und macht die Gehwege glatt und rutschig. Umso mehr freut man sich über die warmen Häuser und Wohnungen. Als er die Tür hinter sich schließt, spürt er sogleich die gemütlich Wärme der Wohnung, welche ihm entgegen kommt. Er lächelt leicht und schaut wieder auf den Blumenstrauß in seinen Armen. Schnell schlüpft er aus den Schuhen und geht Richtung Wohnzimmer. „Sakura?“ Kurz ruft er nach seiner Mitbewohnerin, obwohl er weiß wo er die junge Frau mit dem Gips-Fuß finden wird. „Ja?“ Leise dringt die Stimme der Rothaarigen vom oberen Teil des Wohnzimmers zu ihm. Lautlos aber schnell überwindet er die Stufen und schaut auf seine junge Mitbewohnerin, welche dort auf der Couch liegt, einen seiner Pullover an hat und den Gips hochgelagert. Wie sonst auch wenn er sie mit einem seiner Pullover oder Shirts sieht muss der Schwarzhaarige lächeln. Er mag das Bild sie in seinen Klamotten zu sehen. „Was hast du da?“ Verwundert blickt sie ihm entgegen. Kurz blickt er wieder auf den Blumenstrauß und wieder zu ihr. „Der ist vor der Haustüre gelegen, als ich gerade kam. Der ist laut der Karte für dich.“ Mit großen Augen schaut die Haruno zu dem Uchiha auf ehe sie sich erhebt um zu ihm zu hüpfen, als er schon vor ihr steht und den großen Blumenstrauß reicht. Seufzend streicht sich der Uchiha durch die Haare während er in sein Zimmer geht sich umziehen. »Liebe Sakura, Blume sprechen eine eigene Sprache; jede Blume hat ihre eigene Bedeutung. Rote Rosen stehen für die Liebe, weiße Calla für die Schönheit und rosa Anemonen – sind deine Lieblingsblumen. In liebe, dein heimlicher Verehrer« Lächelnd liest sie sich die kleine Karte durch, ehe sie an den Blumen riecht und zu dem Uchiha schaut. „Von wem sind die denn?“ Interessiert blickt er ihr entgegen und zieht seine Weste zu. „Als würde ich dir das verraten.“ Die Rothaarige grinst. Lächelnd schüttelt Sasuke den Kopf und kommt auf sie zu.
 

„Ich stell sie für dich ins Wasser.“ Sanft nimmt er sie ihr ab und geht wieder nach unten. Kurz darauf kommt er wieder zu ihr. „Komm.“ Er streckt ihr seine Hand entgegen. „Zeit deinen Gips loszuwerden.“ Lächelnd zieht er sie auf und hebt sie auf seine Arme um sie die Stiegen hinunter zu tragen. „Wird ja auch langsam Zeit. Immerhin müssen die Mädchen und ich noch einiges machen. Die Adventzeit ist da!“ Sie lächelt ihn an, während sie mit den Krücken neben ihm her humpelt. Auch der Uchiha lächelt und hilft ihr beim Anziehen.
 


 

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Der Schnee fällt in großen Flocken vom Himmel und legt sich auf die, bereits vorhandene, dicke weiße Decke. Nahezu ein halber Meter Schnee liegt in den Bergen von New Hampshire. Es ist eisigkalt in dieser Nacht. Die Nacht der Nächte. Weihnachten. Seufzend lehnt sich die junge Rothaarige an die Wand der Wintervilla des Uchihas. Gestern sind sie angekommen, Naruto und Sasuke erst gegen Abend, da der Schwarzhaarige meinte noch etwas in Washington zu tun zu haben. Die Villa war schon geschmückt als sie ankamen, Sasukes Eltern hatten es schmücken lassen, dass sie ein schönes Fest feiern können. Die Männer hatten dann schließlich einen schönen Baum im Wald gefällt und ihn im Wohnzimmer aufgestellt, die jungen Damen hatten unterdessen das Abendessen gekocht. Der restliche Abend verlief recht ruhig. Nur Nachts hatte sich die Haruno eingebildet einen Hund bellen zu hören. Doch dieser verstummte wieder.
 

Früh am Morgen war der Uchiha schon aus dem Bett verschwunden, obwohl sie beide immer so lange wie möglich liegen bleiben. Nach einem festlichen Frühstück haben die Mädchen sich schließlich an den Baum gemacht und ihn festlich rausgeputzt. Die Jungs hatten derweil die Einfahrt frei geschaufelt, dass sie in ein paar Tagen wieder nach Hause fahren können und nicht im Schnee hier stecken bleiben. Mittlerweile sind es nur noch wenige Stunden bis zur Bescherung. Alle sind in heller Aufregung, die Mädchen machen sich noch hübsch und verpacken die letzten Geschenke. Die kalte Luft lässt die Wangen der Haruno rot glühen, während sie den Berg hinab schaut. Sie wollte die Zeit noch nutzen um über ihren heimlichen Verehrer nachzudenken. Egal wie oft sie es dreht und wendet, sie weiß einfach nicht wer es ist. Ein paar der Jungs fallen ja weg, Naruto, Neji, Kiba und Shikamaru. Das waren auch die einzigen die beim Shopping vor ein paar Tagen bei ihnen geblieben sind. Die anderen haben sich nacheinander entschuldigt.
 

Langsam wird ihr äußerst kalt. Seufzend stößt sie sich von der Wand ab und geht ins Innere der Villa. Als ihr die Wärme entgegenschlägt, streift sie sich die Jacke von den Schultern und schlüpft aus ihren Schuhen. Auf dem Weg in das Zimmer, welches sie sich –wie sonst auch- mit Sasuke teilt, begegnet ihr keiner ihrer Freunde. In dem großen gemütlichen Zimmer lässt sie sich auf das Bett fallen und starrt an die Decke. Im nächsten Augenblick schon schweifen ihre Gedanken zu einem Moment während dem shoppen. Nach einiger Zeit kamen sie bei einem Tierladen vorbei. In der Auslage waren einige Welpen und dort war ein kleiner schwarz-brauner Welpe. Der junge Hund hat sie die ganze Zeit freudig angebellt und das Glas bei ihrer Hand abgeleckt. Der Kleine war so putzig. Danach haben sich die Jungs nach und nach verzogen und als sie wieder daran vorbei gingen war der Welpe weg. Sie weiß nicht wieso, aber irgendwie kam der Kleine ihr eben wieder in den Sinn.
 

Sakura lächelt leicht ehe ihr wieder der Liebesbrief in den Sinn kommt. Der Luftballon, die Blumen, das Kissen; wie kam ihr Verehrer nur auf diese Ideen? Woher wusste er die ganzen Sachen? Sie seufzt und schließt die Augen. Woher könnte er das wissen? Die Kissen hat sie sich immer in dieser Straße angeschaut und gleich daneben ist der Blumenladen, wo sie immer ihre Blumen kauft. Wer hat sie möglichweise mal beobachtet. Seufzend richtet sie sich auf und erhebt sich vom Bett, um sich so wie die anderen Mädchen herzurichten. In fast einer Stunde ist die Bescherung und sie will nicht wie das hässliche Entlein neben lauter Schwänen wirken. Immer wieder kreisen die Gedanken um die Frage wer sie in dieser Straße beobachten könnte. Sie geht täglich von der Uni durch diese Straße heim. Oft bleibt sie bei den Geschäften stehen. Kauft sich etwas Schönes oder schmökert einfach nur. Leicht lächelnd schaut sie in den Spiegel und klopft etwas gegen ihre Wangen, dass diese einen rötlichen Touch bekommen. Auch Lee hatte sie einmal besucht, da dieser in dieser Straße arbeitet.
 

Wie Schuppen fällt es ihr von den Augen. Natürlich. Lee! Sie hätte es doch gleich wissen müssen. Er arbeitet fast direkt gegenüber von dem Spielzeug-Laden in dem das Kissen liegt und dem Blumenladen. Er hatte sich doch auch die ganze Zeit so komisch verhalten. Sie wusste es doch von Anfang an. Sie wusste es. Kurz blickt sie traurig. Aber sie hatte sich gewünscht, dass es Sasuke wäre. Eine verrückte Idee ja. Aber in den letzten Monaten hatte er ihr so eine liebevolle, weiche Seite an sich gezeigt. Sie konnte gar nicht anders als sich Hals über Kopf in ihn zu verlieben.
 

Langsam erhebt sie sich und geht auf die Tür zu. Sie sollte Lee suchen und mit ihm über sein Liebe zu ihr sprechen. Suchend geht sie durch die Villa, läuft durch jegliche Zimmer, doch findet sie Lee nirgends. Durch die Wohnzimmertür kommt in diesem Moment der Uzumaki, ihr bester Freund und lächelt ihr entgegen. „Na, was machst du hier?“ Lächelnd bleibt er vor ihr stehen. „Ich weiß jetzt, wer mein heimlicher Verehrer ist.“ Vorsichtig streift sie sich durch ihr rotes Haar. „So? Und wer ist es?“ Fragend schaut er ihr entgegen. Sie hatte ihn von Anfang an eingeweiht, doch auch er konnte ihr nie etwas hilfreiches erzählen. „Lee. Es macht jetzt alles einen Sinn, er arbeitet in der Straße wo ich immer einkaufe, außerdem verhält er sich schon die ganze Zeit so auffällig.“ Naruto lacht leise auf und schüttelt den Kopf. „Es ist nicht Lee. Es ist wer ganz anderes, du würdest gar nicht auf ihn kommen. Aber wenn du mal ganz genau nachdenkst wirst du es merken… Er hat die ganze Zeit über immer auf dich aufgepasst. Du hast es nicht einmal richtig gemerkt.“ Liebevoll lächelt Naruto. In diesem Moment versteht Sakura ihre Schwarzhaarige Freundin wieder umso mehr, warum sie sich für diesen Chaoten entschieden hat.
 

Schweigend lässt sie ihre Gedanken zurück zu dem Tag schweifen als alles begann und lässt alles wie einen Film ablaufen. Wer könnte immer auf sie Acht gegeben haben, sich um sie gekümmert und gesorgt haben…
 

»Ist alles okay? Immerhin wohnst du schon eine Woche allein. … Ein Drink schadet nicht und wird dir helfen, den Abend zu überstehen. …Keine Sorge ich pass auf das du nicht umkippst. … Ist etwas frisch heute. …Sicher dass du keine Kopfschmerzen hast? …Du kannst zu mir ziehen. … Ich koche, du bist bestimmt kaputt vom Auspacken. … Du willst doch keinen Sonnenbrand auf deiner schönen, weichen Haut oder? …Fass sie nicht an! …Du könntest runter fallen! …Nächste Woche muss ich auf Geschäftsreise. Kommst du dann klar? … Ist schon okay. Du hast dich verletzt und Schmerzen. Komm, ich nimm dich Huckepack. Dass sollten wir morgen im Krankenhaus anschauen lassen…« Das waren alles Aussagen von Sasuke… er hätte sich für sie geprügelt, hat sie getragen als sie betrunken war, hat sie getragen als sie sich verletzt hatte, er hat sie getragen als sie den Gips hatte. Er wusste von dem Heiratsantrag, und heutzutage kann man mit einer App alles Mögliche steuern. Sie hatte einen Katalog mit den Kissen offen liegen lassen. Selber immer die Anemonen mitgebracht. Es war die ganze Zeit über Sasuke. Es scheint ihr ins Gesicht geschrieben zu stehen , denn Naruto lächelt und nickt. „Genau Er.“ Lächelnd deutet er mit dem Kopf auf die Türe und geht an ihr vorbei, dreht sich jedoch noch einmal um. „Ach übrigens für mich hat er nie Kakao gekocht.“ Der Blonde zwinkert und geht dann um die Ecke.
 

Das Herz der Haruno schlägt ihr bis zum Hals als sie langsam auf die Türe zu geht und ihre Hand auf die Klinke legt. Sollte es wirklich so sein. Sollte es wirklich Sasuke sein? Von dem sie es sich die ganze Zeit erhofft hatte das er es ist? Zaghaft drückt sie den Türgriff runter und die Tür lautlos auf. Ohne ein Geräusch von sich zu geben, betritt sie das Innere und schließt die Tür wieder. Der große schön geschmückte Baum strahlt ihr entgegen. Die Geschenke tummeln sich unter diesem. Jeder hat für jeden ein Geschenk, mindestens 50 Geschenke liegen bestimmt unter dem Baum. Auch der Uchiha steht vor dem Baum und positioniert dort eine Schachtel. Langsam schreitet sie auf ihn zu. „Du warst es.“ Leicht erschrocken richtet sich der Schwarzhaarige auf als Sakuras Stimme ertönt. Zaghaft dreht er sich zu ihr um und schaut sie unwissend an. „Den Liebesbrief. Den hast du mir geschickt.“ Sie schaut ihm in die Augen, welche sich minimal weiten. „Welchen Liebesbrief?“ Natürlich versucht er es zu vertuschen. „Tu doch nicht so!“ Sie lächelt sanft. „Die Blumen, die Rose mit dem Luftballon, das Kissen, das warst alles du. Du hast dich die ganze Zeit um mich gekümmert. Du hättest dich für mich geprügelt, hast mich getragen und getröstet als ich verletzt war. Du hast mir Kakao gemacht und mich warm gehalten, wenn mir kalt war. Du hast mich bei dir einziehen lassen.“ Sasuke seufzt ertappt und geht einen Schritt auf sie zu. „Ja es stimmt. Ich habe den Liebesbrief und die ganzen Sachen geschickt. Ich hab dich bei mir einziehen lassen, damit ich dich bei mir hab und immer wusste wie es dir geht. Ich wollte das es dir gut geht.“ Leise gesteht er ihr alles. „Wie lange wolltest du das noch hinziehen?“ Fragend schaut sie ihn an, als sie einen Schritt auf ihn zu macht. „Wieso hast du es mir nicht gesagt?“ Interessiert blickt sie in seine dunkel blauen Augen auf. „Keine Ahnung, ich habe es mich einfach nicht getraut, wieso solltest du jemanden wie mich mehr mögen. Ich bin so kalt und abweisend. Selbst zu meinen Freunden.“ Er seufzt und streift sich durch die Haare. „Verdammt. Ich liebe dich und wollte dich wenigstens bei mir haben, wenn du mich schon nicht liebst.“ Wehmütig schaut er ihr in die Augen und zuckt leicht zusammen. Die Rothaarige hat ihre Hand erhoben und sie an seine Wange gebettet, über welche sie sanft streichelt. „Ich…“ Weiter kommt sie nicht denn die Tür geht mit einem Mal auf und mit lautem Krach stürmen ihre Freunde herein. Erschrocken zucken sie auseinander und schauen die Neuankömmlinge an, die gar nicht gemerkt haben, dass sie stören. „Wir reden später, okay?“ Lächelt sie ihm zu und geht zu ihren Freunden.
 

Sasuke seufzt und lächelt gequält ehe er sich seinen Freunden anschließt. Sie feiern eines der größten Feste an die sie sich erinnern. Der Baum strahlt, die aber Dutzend von Geschenken drängeln sich um einen Platz unter dem Baum. Freudig schließen sich alle zusammen und singen erst mal ein paar Weihnachtslieder. Zuerst nur die Mädchen, ehe sich die Jungs anschließen und dann, gut gelaunt, immer mehr Lieder anstimmen. Es vergeht einige Zeit, ehe sie sich den Geschenken zu wenden und diese in freudiger Erwartung, wie kleine Kinder, auspacken. Das Geschenkpapier liegt im Zimmer verteilt herum. Das Feuer knistert im Kamin, das Papier raschelt, leise spielt Musik und ein leises Winseln erweckt die Aufmerksamkeit aller. Interessiert blicken sich alle um, suchen nach dem Ort, wo das Winseln herkommt. Überrascht blickt Hinata hinter sich, wo das Geräusch herkommt. Es verstummt wieder und alle blicken sich irritiert an. Neugierig dreht sich die Hyuga zu all den Geschenken, die noch nicht ausgepackt und verteilt wurden und unter dem Baum wartend liegen. Sie guckt die Namen auf den Päckchen durch und verteilt sie auch gleich, als sie auf eine größere Kiste aufmerksam wird. „Sakura!“ Mit großen Augen winkt sie ihre Freundin zu sich. Auch die anderen Mädchen schauen interessiert auf, können sich einen Teil schon denken und kommen hinter der Haruno, welche auf die Kiste schaut. »Für Sakura, Frohe Weihnachten, dein heimlicher Verehrer.« Mit großen Augen öffnet sie die Geschenkebox und blickt hinein. „Aaaawww.“ Geht es durch die Runde der jungen Frauen. „Moi wie süß.“ Hinata lächelt den kleinen Welpen, welcher sich ängstlich in eine Ecke kauert, an. „Das ist doch der aus der Auslage!“ Interessiert blicken auch die Männer zu ihnen. Lächelnd will Sakura den Welpen aus der Box und an ihre Brust heben, doch der Kleine flüchtet immer und kauert sich in die nächste Ecke. „Was hat er denn?“ Fragend mustert Ino den kleinen Hund. „Geht mal alle weg, der hat bestimmt Angst!“ Brav verziehen sich die jungen Frauen zu ihren Freunden, nur Sakura bleibt bei der Box. Zaghaft streckt sie die Hand zu ihm aus. Schüchtern blickt der Welpe zu ihr auf, ehe er an der Hand schnuppert und ihren Finger abschleckt. Vorsichtig greift sie nach dem kleinen Welpen und hebt ihn an ihre Brust. Sofort schleckt er ihr Gesicht ab und bringt sie zum Kichern. Lächelnd blickt sie auf das Kärtchen was an der roten Schleife, um den Hals des Welpen, befestigt ist. »Gib mir einen Namen! Ich bin ein Mädchen.« Sanft streicht sie mit ihrem Daumen über das Fell des Hundemädchens, welches sich an ihre Brust schmiegt.
 

Die Rothaarige erhebt sich lächelnd mit dem Welpen und geht quer durch das Zimmer, da der Uchiha etwas abseits sitzt. All ihre Freunde schauen den kleinen Welpen auf ihrem Arm an, dieser versteckt ängstlich sein Gesicht. Vorsichtig lässt sie sich neben dem Uchiha nieder und schaut ihn an. Die Kleine setzt sie auf ihrem Schoß ab und streicht über ihr Fell. Ängstlich blickt der junge Hund sich um und bellt den Uchiha erfreut an als sie ihn entdeckt. Als Ino ein lautes „Moi!“ von sich gibt versteckt sich die Kleine sofort hinter Sakura. „Wie wollen wir sie nennen?“ Fragend blickt Sakura den Schwarzhaarigen an. Er lächelt leicht. „Es ist dein Welpe, gib du ihr einen Namen.“ Sanft streicht er über das Fell des Welpen, welcher nun wieder auf Sakuras Schoß hüpft. „Aber sie wohnt bei uns. Da will ich keinen Namen geben der dich dann nervt, mach ein paar Vorschläge!“ Lächelnd blickt die Haruno den Uchiha an, während ihre Hände über den kleinen Kopf des schwarzen Welpen streichen. „Hm..Haruka?“ Die Rothaarige lächelt, als sie merkt, dass er den Namen aus ihrem Namen herausgleitet hat. „Wie wäre es mit Sachi?“ Der Dunkeläugige nickt lächelnd. „Sachi ist schön.“ Die Kleine bellt kurz freudig und hüpft von dem Schoß der Grünäugigen um die Gegend zu erkunden, doch schon kurz darauf läuft sie ängstlich wieder zu der Haruno zurück welche leise lacht.
 

Der restliche Abend vergeht sehr schnell. Die Frauen der Gruppe richteten schließlich das Abendessen her, während die Männer das Wohnzimmer wieder auf Vordermann brachten und all das Geschenkpapier wegräumten. Sachi stellt sich als sehr ängstlich heraus und traut nur Sasuke und Sakura. Doch im Laufe des Abends scheint sie sich auch an die anderen zu gewöhnen. Erst spät in dieser Nacht gingen die Freunde zu Bett. Sasuke hat sich schon umgezogen und ins Bett gelegt während die Haruno noch mit Sachi an der frischen Luft gestanden hat. Leise betritt sie mit dem kleinen Shiba Inu Welpen, welcher auf ihrem Arm schon schlummert, das Zimmer. Es ist recht dunkel, nur schwach erhellt das Licht von der Nachttischlampe des Uchihas das Zimmer. Der Schwarzhaarige selbst scheint schon zu schlafen. Die Grünäugige lächelt und legt Sachi in ihren Korb, welchen Sasuke schon hergerichtet und im Zimmer platziert hat. Fast lautlos zieht sich die Rothaarige um und klettert zu ihrem heimlichen Verehrer ins Bett. Sie krabbelt bis zu ihm hinüber und beugt sich über ihn, um in sein schlafendes Gesicht zu schauen. Sie lächelt sanft. „Wir wollten noch reden, du Idiot.“ Leise kommen diese Worte über ihre Lippen, doch der Uchiha regt sich nicht.
 

Wie sie diesen Mann doch liebt, jetzt nach den Monaten noch mehr als davor. Zaghaft beugt sie sich zu ihm hinunter. Einen Arm links von seiner Brust abgestützt den anderen rechts von seinem Kopf. Vorsichtig bettet sie ihre Lippen auf seinen, der Kuss aus ihrem Traum scheint vor ihrem inneren Auge auf und sie weiß, es war kein Traum. Sanft legt sich der rechte Arm des Uchihas um ihre Schultern und zieht sie zu sich hinunter, während er den Kuss erwidert. Sachte löst sie sich von ihm und schaut ihm in die Augen. „Ich liebe dich. Frohe Weihnachten, Idiot.“ Zart streifen ihre Finger über seine Wange. „Wieso?“ Fragend schaut er sie an, er kann einfach nicht glauben, dass so jemand wie sie wirklich ihn lieben sollte. „Weil du, du bist. Ich brauche keinen Grund.“ Lächelnd zieht er sie wieder zu sich und küsst sie erneut. Erst als einige Momente später Sachi zu bellen anfängt und es irgendwie zu ihnen auf das Bett geschafft hat lösen sie sich voneinander. „Wusstest du, Sachi ist total schüchtern und niemandem zutraulich. Die Verkäuferin wollte dir schon nach laufen um dich zu fragen ob du sie nehmen willst, weil du die einzige warst bei der sie so freudig reagiert hat. Naja und bei mir dann auch. Sie ist das komplette Gegenteil von dir, so schüchtern.“ Sanft streichelt Sasuke über Sachis Kopf. Empört blickt die Haruno ihn an. „Soll das heißen ich bin aufdringlich?“ Der Schwarzhaarige lacht leise. „Nein. Du bist perfekt.“ Sanft beugt er sich über sie um sie erneut zu küssen, als er spürt wie Sachi sich zwischen ihre und seine Brust quetscht und zu ihnen hochgekrabbelt kommt.
 

Lachend löst sich der Uchiha von seiner Freundin und schaut zu Sachi, welche es sich auf Sakuras Bauch gemütlich gemacht hat und dort gähnt. Plötzlich bekommt er ein Kissen an den Kopf, was ihn verwirrt zu der Haruno blicken lässt. „Und wir haben uns in Miami doch geküsst!“ Lächelnd nickt der Schwarzhaarige. „Und wir werden uns noch viel öfter küssen.“ Vorsichtig beugt er sich wieder zu ihr runter, um ihr dieses Mal einen innigen Kuss zu geben. Als er sich von ihr löst, lässt er sich neben ihr in die Kissen sinken und sie kuschelt sich sogleich an seine Brust. Er legt den Arm um sie und zieht die Decke hoch, Sachi welche unter dieser begraben wird, bellt leise auf und kommt unter der Decke hervor gekrochen. Klettert wieder auf die Decke bettet sich auf dem Bauch der Rothaarigen und schläft zufrieden ein.
 

„Frohe Weihnachten Sasuke.“ Sakura gähnt müde und kuschelt sich noch enger an den Schwarzhaarigen. „Frohe Weihnachten. Sakura? Ziehst du bei mir ein?“ Die Haruno lacht noch einmal auf, während der Uchiha ihr grinsend einen Kuss auf die Haare drückt.
 


 

~>*<~
 


 

Guten Tag, meine sehr geehrten Leserinnen und Leser!
 

Das war mein Beitrag für den Wettbewerb von xSnowPrincess.

Da ich mal etwas neues und Realitätsnäheres probieren wollte, habe ich Sasuke und Sakura etwas realer gestaltet. Ich hoffe trotz allem, dass ihr euch Sakura mit roten Haaren und Sasuke mit dunkelblauen Augen vorstellen könnt.
 

Desweiteren hoffe ich, dass ich Sasuke nicht zu OCC gemacht habe, in der Geschichte geht es hauptsächlich um Sasuke und seine Gefühle -die andere Seite in ihm. So stelle ich mir unseren werten Herrn Uchiha vor, wenn er seine liebevolle Seite der Person die er liebt zeigt.

Ich habe mir -ich hoffe dass ihr dies bemerkt habt!- Mühe gegeben, ihn in Gegenwart anderer unseren alten Sasuke sein zu lassen.
 

Ich hoffe das euch das Weihnachtliche Ende nicht stört! Ich wollte es so und hab es leider nicht mehr geschafft es zu Weihnachten hochzuladen! Tut mir Leid.
 

So das war es dann auch von mir.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen und war nicht allzu lang!
 

Lg.
 

Saly



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Pazifik
2013-04-27T16:35:02+00:00 27.04.2013 18:35
Gute Geschichte ö.ö Sehr gute Geschichte ö.ö
Also mir gefällt sie xD

Grüsschen,Pazifik❤
Von:  Yuna-chan
2013-02-18T15:42:02+00:00 18.02.2013 16:42
süsse story ^^ kann mich nur der Meinung von Meeryem anschließen
Von:  Meeryem
2013-02-02T20:20:47+00:00 02.02.2013 21:20
Mwaaaaah *-* das ist soo nee süße Story
die Ideen von Sasuke sind echt der Hammer
& dann der Welpe *-*
Sasuke ist ganz anders als im Anime hihi
aber echt süß wie du ihn dargestellt hast
einfach zum dahinschmelzen
mach weiter so
glg meeryem
Von:  scater-fiffy
2013-01-30T10:20:17+00:00 30.01.2013 11:20
oh wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß
voll die schöne gechichte

kleiner hinweiß^^ nimms nicht böse aber ein balkon nb er wohnung nennt man galerie^^

mach weiter so^^

lg fiffy^^
Von:  pheophina
2013-01-28T16:31:00+00:00 28.01.2013 17:31
Super OS *-*
Sasuke ist so sweet ~ :D ♥
Hast du toll gemacht!! ^^
Von: abgemeldet
2013-01-27T03:51:18+00:00 27.01.2013 04:51
Einfach wunderschoen!
Ich hab schon soooo viele SasuxSaku geschichten gelesen & ich muss echt sagen das diese hier zu meinen Lieblingen gehoert.
Sasuke ist soooo sueß omg ich will auch einen Sasuke xD
wirklich schoener OS und du hast auch einen super Schreibstil.

Gaaaaaanz dickes Lob!

Luana :)
Von:  Kleines-Engelschen
2013-01-27T01:20:09+00:00 27.01.2013 02:20
die story ist echt schön. einfach nur zum dahinschmelzen :)
ich finde es schön mal diese seite von sasuke zu sehen, ich finde sie passt auch eher. ein stiller und heimlicher verehrer, als einer der alles ausspricht.
tolle geschichte!

greetz
Von:  RedVelvet
2013-01-26T18:57:12+00:00 26.01.2013 19:57
super süß gemacht
die story ist toll und wie die beiden zusammen kommen ist super süß
sasuke ist immer noch sasuke aber eben nicht so unterkühlt und abweisend
jedenfalls find ich den one shot super und lese ihn bestimmt öffters nochmal :)

gglg
Von:  tiggergirl
2013-01-26T17:56:18+00:00 26.01.2013 18:56
dieser one-shot ist super ich bin vollauf begeistert
(ich würde mich freuen wenn du an battle of passions weiter schreiben würdest)


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