Prolog
Prolog
Die raue Wand glitt an meinen blutigen Fingern vorbei. Die Kälte schoss wie ein Pfeil durch meinen Körper bis in meinen Rücken. Ich hörte, wie Wassertropfen von der Decke in die eiskalten Pfützen fielen, durch die Ich ging. Plötzlich wurde es warm, als ob die Pfütze voller Blut war. Bin ich richtig? Hoffentlich. Es ist meine letzte Chance. Meine Hand glitt von der Wand ab und fasste an den glitschigen Griff der schweren Axt, die sich in meiner anderen Hand befand. Ich hob die Axt hoch und spürte in meinen Oberarmen, dass meine Hände zitterten. Aus der Ecke fiel ein trübes Licht welches mir zeigte, was sich hinter der Ecke befand. Was war es? Ein Mensch? Ein Monster? Das Geräusch, wie Zähne auf einem harten Knochen rumbissen, umkreiste meine Ohren. Ich ging näher doch plötzlich ertönte ein sehr lautes, kreischendes, gequältes Schreien. Der Schatten bewegte sich nicht. Höre nur ich dieses Geräusch? Ohne zu merken, was ich tat, ließ ich die Axt fallen, und hörte ein gedämpftes Geräusch, als ob Metall auf harten Stein fiel. Das kreischende Geräusch hörte nicht auf doch ich spürte einen gewaltigen Schmerz in meinem großen Zeh. Ich bekam das Bedürfnis, zu schreien, doch ich unterdrückte den Schmerz, indem ich meine Ferse auf die andere Fußspitze drückte. Ich sah, wie der Schatten aufhörte, auf dem Knochen rumzukauen, sich aufstelle und schließlich verschwand. Scheiße! Ich glitt zu Boden und verschmierte das Blut von meinen Händen auf meinen Wangen. Der Geruch von Blut vermischt mit salzigen Tränen, ließ sich auf meinen Nasenschleimhäuten nieder. Alles was ich bis jetzt versucht habe, ist futsch. Alles umsonst! Das kreischende Geräusch hörte auf und plötzlich wurde ich schwach.. ganz schwach..
