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A Hand to Hold [Gokudera x Reader]

von

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Kapitel 4

Anfangs glaubten sie, dass du nur verschlafen hättest und deswegen nicht um die ausgemachte Zeit im Essensraum warst. Haru wollte dich holen gehen, aber sie verbrachte mindestens eine halbe Stunde damit, überall nachzusehen wo du stecken könntest, konnte dich aber nirgends finden. Selbst Giannini verwendete alle installierten Überwachungskameras und versuchte dich ausfindig zu machen, aber du warst unauffindbar.
 

„Besteht die Möglichkeit, dass sie abgehauen ist?“, schaltet sich Gokudera plötzlich ein, der die ganze Zeit über still gewesen war. Normalerweise wäre ein genervter Kommentar zu hören gewesen, daher ist es beinahe schon unheimlich, dass sein Tonfall relativ ruhig ist.
 

„Nein, das kann gar nicht sein. Immerhin sind alle Ausgänge…“ Gerade als Giannini verkünden will, dass alle möglichen Ausgänge versperrt sind, bemerkt er, dass dies nicht der Fall ist. Ein Raunen geht durch den Raum und diesmal schnalzt sogar Gokudera genervt mit der Zunge. Genau das gleiche Theater wie bei Sasagawa… Nur mit dem Unterschied, dass keiner von ihnen dich gut genug kennt um vielleicht auch nur eine Ahnung zu haben wo du stecken könntest. Nachdenklich klopft er mit einem Finger gegen die Tischplatte und überlegt, wo du jetzt sein könntest. Es fällt ihm selbst nicht mal auf, dass er sich mehr Gedanken um dich macht als er vermutlich sollte.
 

Urplötzlich hat er eine Idee, wo sich dein momentaner Aufenthaltsort befinden könnte. Er kann sich nur diese eine Möglichkeit vorstellen.
 

„Wie lautet die Adresse von ____s Elternhaus?“
 

Nur ein paar Sekunden später ist eine Karte auf dem Bildschirm zu sehen, wo nach kurzer Zeit ein Haus rot markiert wird.

Den Stadtteil kennt er. Das ist sogar in der Nähe von seinem Zuhause.

Ohne auch nur weiter nachzudenken, springt Gokudera von seinem Platz auf und rennt zu dem Ausgang, den du vergangene Nacht benutzt hast. Die verwirrten Rufe der anderen blendet er ungewollt aus. Er macht sich wenig Gedanken darüber, warum du mittlerweile einen doch irgendwo wichtigen Stellenwert für ihn hast. Es kann schon sein, dass wegen dem Foto, das er gesehen hat, du dich unmerklich in seiner Gedankenwelt eingenistet hast. Womöglich ist er wirklich einfach nur neugierig. Auf jeden Fall gehörst du genauso wenig in diese Zeitperiode wie alle anderen, was bedeutet, dass auch du wohlauf in deine richtige Zeit zurückkehren musst. Dafür müssen sie sorgen, was den Silberhaarigen miteinschließt.
 

Draußen schüttet es in Strömen. Das hat noch gefehlt, aber irgendwie macht das Gokudera wenig aus. Er ist mehr darauf konzentriert dein Haus zu finden. Darauf bedacht, dass er nicht auf jegliche Art von Feinden trifft, kommt er eigentlich nur relativ langsam voran, was ihm überhaupt nicht passt. Wobei, es scheinen weit weniger zu sein als er angenommen hat. Könnte am Regen liegen. Was für Weicheier.
 

Endlich kommt er bei der Adresse an, die vorhin genannt wurde und es ist tatsächlich dein Zuhause. Dein Nachname steht auf dem Klingelschild. Er blickt einmal noch sicherheitshalber um sich und zum Glück ist niemand in Sichtweite.

Als er vor der Eingangstür steht bemerkt er, dass diese einen winzigen Spalt offen ist, was ihn plötzlich richtig unruhig werden lässt. Was, wenn dir was passiert ist? Es war ja nicht mal sicher, dass du überhaupt hier in deinem Zuhause bist. Wo sollten sie dann weitersuchen? Warum macht er sich überhaupt so viele Gedanken um dich? Doch wohl nicht etwa weil…

„Schwachsinn“, murmelt er, bevor er seine Hand auf die Türklinke legt. Es interessiert ihn nicht, dass du und er in der Zukunft ein Paar, ja sogar ein Ehepaar seid. Zumindest versucht er sich das mit aller Kraft einzureden. Es sollte ihn nicht kümmern, das weiß er selbst.
 

Noch einmal tief durchatmend öffnet er letztendlich die Tür und tritt ins Haus ein. Nach nur einem Schritt sieht er dich schon auf der Treppe sitzen, die Beine angewinkelt, die Arme darum geschlungen und das Gesicht in den Knien vergraben. Er hat sich nicht unbedingt große Mühe gegeben möglichst leise zu sein, aber trotzdem scheinst du ihn nicht bemerkt zu haben. Sein Blick ist vollkommen auf dich fixiert während er die Tür hinter sich schließt. Was ist hier nur passiert? Ob deine Familie abgehauen ist? Vielleicht hatte dein Zukunfts-Ich noch die Chance, sie zu warnen? Er geht einen Schritt weiter auf dich zu, während sein Blick kurz umherschweift. Erst jetzt bemerkt er zerstörte Möbelteile bei einer Zimmertür liegen, wobei es schon relativ schwer zu erkennen ist, dass das mal eine Tür war. Seine Augen weiten sich und sein Blick fällt auf dich zurück. Es kann nur das passiert sein, etwas anderes fällt ihm jetzt nicht ein.
 

„Scheiße…“ flucht er ganz leise bevor er weiter auf dich zugeht. Langsam geht er in die Hocke und ebenso langsam streckt er seinen Arm aus um seine Hand auf deine Schulter zu legen. In dem Moment, wo er dich berührt, schnellt dein Kopf hoch und du starrst ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Deine abrupte Bewegung hat ihn so erschreckt, dass er sofort seine Hand zurückzieht. Deine Augen sind noch ganz rot. Du siehst aus, als hättest du die ganze Zeit, in der du hier warst, nur geweint. Also scheint er mit seiner Vermutung richtig zu liegen… Das heißt, dass deine Familie wohl…
 

Er kann den Gedanken gar nicht fertig bringen, da wirfst du dich urplötzlich an seine Brust, die Hände in sein Shirt vergraben und das Gesicht gegen seine Schulter gepresst. Du schmeißt dich mit so einer Wucht an ihn, dass er auf seinen Hintern landet. Völlig überrumpelt und mit hochroten Wangen will er lautstark fragen was in dich gefahren ist, als er hört wie du leise Schluchzer von dir gibst. So ganz kann er nicht verstehen warum du dich so an ihn klammerst, allerdings kann er sich irgendwo vorstellen, wie du dich momentan fühlst. Deine Schultern fangen an zu zittern und dein Weinen wird mit jeder Sekunde lauter.

„M-meine Familie…!“ bringst du nur gedrückt hervor, bevor wieder ein lauter Schluchzer zu hören ist.

Also doch… Nachdem Gokudera den Klos in seinem Hals runtergeschluckt hat, legt er langsam und auch ein bisschen zögerlich eine Hand auf deinen Rücken und hofft, dass das dir ein wenig hilft dich zu beruhigen. Tröstende Worte sind nicht seine Stärke, noch dazu wären sie momentan völlig unangebracht. Er kann nicht mal sagen, dass alles wieder gut wird, das wär vermutlich eine glatte Lüge. Außerdem würdest du es sowieso nicht glauben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  iryo
2015-09-12T08:46:58+00:00 12.09.2015 10:46
Tolles Kapitel *^*
hach Gokudera *^* ich mag ihn voll XD
schreib bitte schnell weiter ja?
GGLG Iryo ♡


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