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Second Place Victory

von

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Vartija

Phoenix schien bereits zu schlafen. Eevi sah zu ihm, ihm schienen seine Schulterwunde und Kopfverletzung nicht viel auszumachen. Ganz anders als bei. Ihr Arm pochte noch vor Schmerz und hielt sie wach. Im Kampf merkte sie es nicht, erst jetzt, wo sie Ruhe hatte, schmerzte er.

Langsam nahm sie den Stofffetzen von ihrem Arm, sah zur Wunde und war erleichtert. Zumindest die Blutung stoppte. Wieder sah sie zu Phoenix. Sie erinnerte sich nicht daran, dass er seine Wunden versorgte. Leise kroch sie auf allen vieren zu ihm und lehnte sich über ihm. Er schlief tief und fest. Langsam hob sie seine Haare, die seine Stirn verdeckten, hoch. Es schien nur eine kleine Platzwunde zu sein. Sie blutete auch nicht mehr. Dennoch wunderte sich Eevi, dass er so seelenruhig schlief. Hatte er wirklich so einen Dickschädel, dass er nicht einmal die Kopfschmerzen spürte?

Wieder riss Eevi ein Stück ihres Oberteils ab, dieses Mal vom Rücken. Langsam tupfte sie auf seiner Stirn, um zumindest den letzten Schmutz zu entfernen. Sie war keine Ärztin, dennoch erinnerte sie, dass man es bei ihr auch tat, als sie sich als Kind verletzte. Langsam tupfte sie weiter, während ihr Blick weiter nach unten ging. Der kleine Blutfleck auf seinem weißen Hemd erregte ihre Aufmerksamkeit. Vorsichtig zog sie seine Jacke nach hinten, knöpfte sein Hemd auf und zog auch dieses herunter, um die Schulter freizulegen. Das Mädchen sah sich die Wunde genauer an. Es war ein gerader Stich, der jedoch nicht durch die gesamte Schulter ging. Anscheinend war nichts Schwerwiegendes verletzt, bewegen konnte er den Arm schließlich noch. Eevi ging näher heran. Sie wollte sich die Wunde näher ansehen, doch auch wenn sie im Dunkeln sehr gut sah, schadete etwas Nähe nicht. Sie hoffte dadurch mehr erkennen zu können. Eevi spürte ihren Atem, der von Phoenix Schulter abprallte.

»Was wird das, wenn es fertig wird«, murmelte ein halb-verschlafender Phoenix.

»Ich sehe mir deine Wunden an«, sagte sie, während sie weiter die Wunde betrachtete.

»Kannst nicht schlafen?« Phoenix richtete sich auf, zog sein Hemd und Jacke wieder an und gähnte.

»Mach dir keine Gedanken. Das heilt von alleine. Du solltest schlafen.« Er legte sich wieder hin, drehte sich zu Seite und schloss die Augen.

Eevi, die inzwischen vor ihm hockte, sah ihn noch immer an.

Wieder richtete sich Phoenix auf, drückte ihr Gesicht fest mit beiden Händen zusammen und sagte: »Ich kann beim besten Willen nicht schlafen, wenn ich weiß, dass du mich die ganze Zeit so anguckst.« Sein eines Auge zuckte. Eevi war sich nicht sicher, ob es der Schlafmangel war oder die Wut, die in ihm hochkam.

»Dann vergiss einfach, dass ich dich angucke«, murmelte sie so deutlich sie konnte.

Er war gerade dabei, sich etwas zurechtzulegen und zu erwidern, doch wurde er unterbrochen von einem lauten Knall außerhalb. Beide sahen aus der Richtung des Geräusches. Durch das Fenster sahen sie Rauch und Feuer.

»Was ist da passiert?« Eevi stand auf, ging zum Fenster und versuchte mehr zu sehen, doch sie war zu weit entfernt, um Genaueres zu erkennen. Noch einmal gähnte er, stand auf, drückte Eevi nach unten und sah ebenfalls aus dem Fenster.

»Lass uns nachschauen, vielleicht können wir helfen.«

»Hältst du das für eine gute Idee? Wir werden gesucht, vergiss das nicht.«

»Ob wir jetzt hier versauern oder dorthin gehen und vielleicht sogar einen Weg nach draußen finden: Wo ist der Unterschied?« Phoenix nahm sein Schwert und ging vor. Eevi folgte ihm. Die Explosion schien auf dem Marktplatz gewesen zu sein. Viele Schaulustige gingen dorthin oder sahen aus dem Fenster. Sie mussten nur den Leuten folgen und waren da. Das Feuer hatte einen der Läden erwischt. Die Menschen versuchten es zu löschen, doch gelang es nur mit kleinem Erfolg. Eevi und Phoenix kämpften sich durch die Masse bis zur vordersten Reihe durch. Ein Mann mit schwarz-rotem Mantel stand auf einigen Kisten, zur Menschenmasse gerichtet. Er richtete den kleinen Zylinderhut auf seinen blauen Haaren zurecht, klopfte den Staub aus seiner schwarz-roten Hose und sprach zu den Menschen.

Phoenix beachtete ihn nicht, er sah nur das Feuer und den Laden, den es traf. Es war der kleine Waffenladen, wo er sein Schwert herbekam. Die Waffen waren weg, der Laden brannte, doch von dem alten Mann noch keine Spur. Er lief zum Laden, doch Eevi stoppte ihn und zeigte auf dem Mann auf den Kisten. Er sprach zur Masse. Phoenix mag ihn ignoriert haben, doch Eevi tat es nicht.
 

Der Mann setzte seine Rede fort:» Dieser Laden kooperierte mit Verbrechern. Er gab unseren Leuten, die euch schützen wollen, keine seiner Waffen. Stattdessen verschenkte er sie an Gesuchten. Seht, wie sich diese Verbrecher bei ihm bedankt haben! Sie zündeten seinen Laden an, nahmen die anderen Waffen und ...« Er pausierte. Betroffen sah er hinter sich, deutete auf einige Leute hin, die den Ladenbesitzer wegtrugen.

»Er wird es wahrscheinlich nicht überleben. Bewohner seid vorsichtig. Die beiden sind noch immer hier. Unsere Kopfgeldjäger haben sie unschädlich gemacht. Sie mögen wie Kinder aussehen, doch behandelt sie nicht so. Ihr seht, wie es endet.«

Einige Männer und Frauen gingen auf die Menschen zu und verteilten Zettel. Es waren die Steckbriefe von Eevi und Phoenix.
 

»Das Mädchen, eine Nat-Isanerin, der Junge, ein ehemaliger Schüler Lae-Bais. Dieser Junge ist ein Verräter, der mit Nat-Isa kooperiert. Er nutzt seine exzellente, von euch finanzierte, Ausbildung, um dieses Land in den Ruin zu stürzen. Wir von den Vartija tun alles, um eure Sicherheit zu gewähren und mit eurer Hilfe finden wir diese Verbrecher!«

Eevi zog Phoenix weg. Er war wütend, seine Hände zu Fäuste geballt, jederzeit bereit diese Leute anzugreifen.

»Wir müssen hier weg, so schnell es geht! Bitte Phoenix reiß dich zusammen!«

»Wir waren das nicht«, flüsterte er, »Warum sollte wir das tun?« Noch immer geschockt, sah er den Leuten, die den alten Mann wegtrugen, hinterher

»Die versuchen uns das anzuhängen, und ich glaube nicht, dass es förderlich ist, wenn wir hier gesehen werden!«

Immer weiter entfernten sich die beiden. Immer wieder kämpften sie sich durch die Massen, immer mit gesenktem Haupt.

»Da«, schallte es von hinten, »Seht, das sind die beiden. Bewohner verschwindet, ich, Asya, werde mich höchstpersönlich um die beiden kümmern.« Schnell löste sich die Menge auf. Sie rannten alle in verschiedene Richtungen. Eevi blieb stehen.

»Weglaufen ist zwecklos«, murmelte sie leise.

Asya stieg von den Kisten runter und sah sich um. Die Menschen waren weg.

»Endlich! Ich dachte schon, das Gesindel bleibt auf alle Ewigkeit.« Zwei der Frauen, die vorhin die Zettel verteilten, stellten eine Tasse und einen Kessel vor Asys auf. Eine der beiden goss heißes Wasser in die Tasse, in der die andere einen Teebeutel legte.

Asya setzte sich hin, trank einen Schluck und atmete aus.

»Es geht doch nichts über eine Tasse Tee. Möchtet ihr auch eine?« Er hielt eine weitere Tasse in seiner Hand.

»Warum muss ich das hier eigentlich machen«, nippte er an seinem Tee, »Ich bin nicht gut darin, jemanden anzuschwärzen. Die hätten Luca oder Kumi schicken sollen.« Die beiden Frauen nickten ihm zu. Mit einer Handbewegung verdeutlichte er ihnen, dass sie gehen sollen.

»Du kennst Kumi?«

»Natürlich, kleine Söldnerin in Spee. Kumi ist vom selben Rang wie ich. Wir sind beides, nennen wir es, Generäle.«

»Vartija, so heißen die also«, murmelte Eevi.

»Mir ist egal, wer ihr seid. Der alte Mann hatte damit nichts zu tun! Warum habt ihr ...«

»Darüber regst du dich auf? Über einen alten Mann, der sowieso gestorben wäre? Ein alter Mann kann die Welt nicht verändern, wir schon. Und wenn sein Tod dafür nötig ist, sollte er sich eher glücklich schätzen. Er wird in eine neue, bessere Welt wiedergeboren. Du mein lieber hast dich der falschen Partei angeschlossen. Aber auch eurer Tod kann uns helfen.«

Phoenix zog sein Schwert und rammte es in den Boden. Ein Feuerkreis entstand und mit ihm kleine Funken aus Feuer. Eevi sprang zurück, hielt sich eine Hand vor das Gesicht, um ihre Augen vor dem Feuer zu schützen.

»Ihr habt euch den falschen Feind ausgesucht.«

Asya stellte die Tasse hin, seufzte und stand auf.

»So kann ich meinen Tee nicht genießen. Hey, Weißhaar willst du ihn nicht lieber zurückpfeifen? Du weißt, wie stark Kumi ist. Du müsstest doch wissen, dass das hier keine gute Idee ist?«

Eevi hatte bereits ihre Kette aus den Schatten gezogen und saß auf eine ihrer Schattenhände.

»Ich nehme an, deine Vartija-Kollegen werden uns suchen, wenn wir hier gegen dich kämpfen? Ich finde, es ist doch ein schneller Weg zu Kumi. Zumal ihn zurückzupfeifen keine Option ist.«

»Ihr unterschätzt mich gewaltig. Meinetwegen, es war eh nie vorgesehen, euch entkommen zu lassen. Zu eurem Pech können wir nicht sagen, wie viel ihr eigentlich wisst. Da ist das doch die sicherste Methode. Auch wenn es schade um den guten Tee ist.« Asya nahm einen letzten Schluck von seinem Tee, bevor er diesen zur Seite stellte. Heißer Dampf stieg noch immer aus der Tasse hinauf.
 

Phoenix umklammerte seinen Schwertgriff immer fester. Sein Gegenüber nahm ihn nicht ernst. Die Funken wurden immer größer. Sein Atem zitterte. Langsam verstand er, warum Eevi diese Leute nicht mochte. Er musste sich beruhigen, doch wie sehr er es auch wollte, er schaffte es nicht. Diese Person, wenn sie das verkörpert für das diese Leute stehen, dann hatte er definitiv die richtige Entscheidung getroffen, sich Eevi anzuschließen.

Noch immer saß Asya da. Gelangweilt sah er zu den beiden. Er wartete ab.

Phoenix nahm sein Schwert und lief los. Er wollte nicht mehr warten, oder vielmehr er konnte nicht mehr. Mit beiden Händen hielt er sein Schwert fest. Ihn trennten nur wenige Schritte, als er ausholte und sein Schlag in der Luft gestoppt wurde. Egal wie viel Kraft er hineinsteckte, sein Schwert bewegte sich keinen Centimeter weiter. Asya saß weiterhin nur da. Er sah ihn nicht einmal an. Seine Augen waren auf Eevi gerichtet, die noch immer nur auf ihrer Hand saß. Langsam richtete er seinen Blick auf Phoenix und pustete. Es war dieser kleine Windhauch der Phoenix nach hinten fliegen ließ, wo er von einer Schattenhand aufgefangen wurde. Eevi klatschte in ihre Hände. Zwei Schattenhände bewegten sich von links und rechts auf Asya zu, doch rollte sich dieser nach hinten, woraufhin die Hände lediglich gegeneinanderdrückten und verschwanden. Wieder griff Phoenix an, sein Schwert in Feuer umhüllt, doch immer trafen seine Schläge ins Leere. Wieder hauchte Asya ihn hinfort, während die Flammen seines Schwertes aufloderten. Phoenix klopfte sich den Staub aus der Kleidung und stoppte bei Eevi.

»Windmagie, hmm? Kannst du etwas machen? Wenn das so weiter geht, kommen wir nicht sehr weit.«

»Ich überlege bereits die ganze Zeit. Nicht nur, dass wir ihn nicht direkt angreifen können, nein er hat auch verdammt gute Reflexe.« Eevi stieg von der Hand runter.

»Hast du dich beruhigt?«

»Nicht wirklich, nur bringt es nichts ...«

»Was tuschelt ihr beiden denn da«, fragte Asya neugierig. Er stand hinter ihnen, schaute ihnen über die Schulter und sie bemerkten ihn erst jetzt.

Beide drehten sich um, doch setzt Asya bereits seine Hände an, berührte die beiden und ließ sie nach hinten fliegen. Eevis Flug bremste eine Hausmauer, während Phoenix von der Straße gebremst wurde. Das Zusammenbrechen der Mauer schallte tief in die Gassen hinein.

Langsam richtete sich Phoenix auf. Noch leicht benommen hielt er seinen schmerzenden Kopf. Erst jetzt bemerkte er sie kaputte Hauswand aus der Eevi langsam herauskam. Asya stand noch immer am selben Fleck, beobachtet die beiden und tippte mit dem Fuß auf und ab.

»Der spielt nur mit uns. Wenn der wollte, könnte er uns leicht erledigen«, gab Phoenix verstimmt zu

Eevi sah Phoenix unbeirrt an. Sie wusste, dass er recht hatte, dennoch ...

»Wir müssten nur wissen, wie seine Magie funktioniert. Jeder hat eine Schwachstelle.« Eevi lehnte sich leicht nach hinten. Ihr Rücken schmerzte. Phoenix ließ Asya dieses Mal nicht aus den Augen. Noch immer stand er da. Phoenix Augen weiteten sich, als er sah worauf er stand. Es war das Symbol, das er mit dem Schwert machte. Wie er es tat, wusste er nicht, aber wie er es nutzen, kann schon.

»Eevi, kannst du ihn ablenken? Ich muss bis zu dem Feuerkreis kommen. Ich habe eine Idee.«

»Ich hoffe eine Gute, sonst sehe ich schwarz.« Mit einem Finger streifte sie etwas Blut von Phoenix Wunden und schrieb ein Symbol auf ihre Hand.

»Wann waren meine Ideen mal nicht gut«, scherzte Phoenix.

Eevi erwiderte nur den Namen 'Niliana' und Phoenix verstummte. Sie ging zu Phoenix und verschwand in seinem Schatten. Phoenix hielt sein Schwert fest.

Eevi näherte sich Asya. Dieser beobachtete die Schatten in seiner Umgebung, doch war es bereits Nacht. Lediglich das Feuer des Hauses und der Mond spendeten Licht. Es war zu dunkel für ihn, um Veränderungen zu erkennen.

»Deine Magie ist eindeutig mehr auf Nacht ausgelegt, stimmt's?« Asya drehte ihm den Rücken zu. Phoenix nutzte es, griff an, doch wurde er wieder weggeweht mit einer Handbewegung. Eevi kam aus Asyas Schatten, hielt seine Beine mit ihrer Kette fest und zog die andere Hälfte in den Schatten. Asya schickte einen Windstoß nach unten, doch Eevi war weg und seine Beine noch immer angekettet.
 

»Na super«, murrte Asya, »Ich weiß genau, dass das hier nicht lange hält und ich weiß genau, dass du mich da unten hören kannst.« Er sah nach unten. Er wusste, dass sie ihn festhielt. Asya hoffte, dass der Windstoß sie zum Loslassen brachte, doch war er im Schatten nicht so wirkungsvoll wie oben. Die Kette hatte nicht einmal Kratzer. Es wunderte ihn nicht, schließlich schickte er die Windstöße nur mit der Hand los und nicht seiner Sense, die er nicht mitnahm.

»Du kannst nicht ewig da unten bleiben. Irgendwann würde dich die Dunkelheit da zerdrücken, also sei ein liebes Mädchen und komm raus.« Asyas Blick war wieder nach vorne gerichtet. Phoenix war näher gekommen, dennoch war genug Entfernung zwischen ihnen. Phoenix stand am äußersten Kreis des Symbols. Er rammte sein Schwert in den Boden. Das Symbol glühte wieder auf.

»Ich hoffe, das klappt. Hoffentlich ist sie in den Schatten sicher«, murmelte er vor sich hin, »Leon, bitte mach das es funktioniert.« Er hoffte der Appell an seinen Geist kam an. Sein Schwert wurde in Flammen gehüllt, die auf die Ränder des Feuerkreises übergingen. Asya sah sich um, hob seine Hand und schickte erneut Luftstöße, doch Phoenix klammerte sich an sein Schwert. Der Wind entfachte die Flammen nur noch mehr. Funken flogen durch die Luft. Die Kette an Asyas Beinen löste sich und verschwand in den Schatten. Leicht außer Atem kam Eevi aus Phoenix Schatten.

»Länger hielt ich es nicht aus, sorry,« schnaufte sie.

Ein weiter Schub Flammen schoss durch das Schwert in den Boden. Das Symbol wurde greller. Eine riesige Feuersäule entstand im Inneren des Kreises, die wenige Sekunden später wieder erlosch.

»Wir müssen weg. Jetzt!« Eevi griff Phoenix Arm und stützte sich ab. Sie fiel auf ihre Knie und rang nach Luft.

»Alles in Ordnung?!« Phoenix hockte sich nieder. Sie war blass.

»Ja ... Alles gut. Ich war nur ... zu lange da ... unten.«

Die Feuersäule war verschwunden, doch Asya sah er nicht. Langsam nahm Phoenix Eevi und trug sie huckepack. Sein Schwert verstaute er waagerecht auf seinem Rücken. Er biss in seine Lippe, sah zurück und lief so schnell er konnte mit ihr auf dem Rücken. Es war die beste Entscheidung.

Asya sah vom Dach eines Hauses zu. Er konnte gerade noch entkommen.

»Wenn der Junge seine Magie trainiert, wird es kompliziert. Ich sollte dem Ganzen jetzt endlich ein Ende bereiten.« Asya hob seine Hand und richtete sie auf die beiden.

»Tu es nicht, Asya«, schallte es von hinten, »Wir brauchen ihn noch.«

Asya drehte sich um. Zu seiner Überraschung stand eine Frau mit leicht rosanen Haaren hinter ihm.

»Und warum sollte mich das interessieren, Avent?«

Avent kicherte und stellte sich neben Asya.

»Weil wir einen Deal haben, mein Lieber. Wenn die Kleine ihn über die Grenze gebracht hast, ist mir persönlich egal, was du mit ihr anstellst. Aber Noël will ihn sicher wissen.«

»Zunächst haben diesen Deal dein Chef und mein Chef, nicht wir. Dann habe ich leider Gottes die Anweisung, die beiden eben nicht über die Grenze zu lassen. Es ist einfach schwerer die beiden in Nat-Isa zu verfolgen. Also wenn du mich entschuldigst.« Asya richtete seinen Blick wieder nach vorne, doch waren die beiden weg. Ein leichter Seufzer war zu hören.

»Und ich habe meine Anweisungen Asya. Können wir keinen Kompromiss finden?«

»Ich würde das gerne bei einer Tasse Tee mit dir besprechen, doch ist mir leider der gute Tee ausgegangen.«

Avent's Oberteil wehte im Wind. Es lag oben eng an und wurde nach unten hin immer breiter. Sie kramte in ihrer Tasche, holte einen Bleistift heraus und zeichnete zwei Tassen, einen Kessel mit dampfendem Wasser sowie zwei Teebeutel. Sie setzte ihre Unterschrift darunter und die Sachen materialisierten sich.

»Ich hoffe 'Weißer Tee' ist okay?« Sie nahm das Teekesselchen und übergoss den Teebeutel in der Tasse mit Wasser, sowohl bei ihm als auch bei ihr.

Asya nahm einen Schluck, setzte die Tasse ab und ließ ein leises 'Ahh' ertönen.

»Perfekt. Jetzt können wir reden.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RhapsodosGenesis
2013-03-19T10:03:37+00:00 19.03.2013 11:03
Wie spannend! Gut, dass ich endlich die Zeit hatte, das Kapitel zu lesen! Hat micg sehr gefreut :-)

Ich finde den Kampf sehr spannend und detailliert.beschrieben! Man hat das richtige Kampfgefuehl und kaempft mit den Charaktern mit! Atemberaubend! *3*

Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag Asya xD Ich mag nach Tee verrueckte Charas mit schraegem Aussehen xD
Sehr guter Entwurf xD

Das ganze Kapitel hat mir also sehr gut gefallen und mir kommt vor, als seien jetzt weniger Fehler drinnen, auch wenn sich dann und wann noch einer.eingeschlichen hat :-) Aber das Kapitel war sehr schoen zu lesen und ich freue mich schon auf das naechste! Weiter so :-)


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