Die Villa im Wald
Hier die Fortsetzung der vorangegangenen Kapitel.
Nur zur Information: Diese Geschichte wird aus kleinen Kapiteln bestehen,
wie auch die vorherigen Kapitel vermuten ließen. ;)
Ich persönlich finde, dass das das Lesen einfacher macht und man nicht
von der Anzahl der Seiten geschockt oder erschlagen ist ;-)
Und nun wie gehabt, viel Spaß beim II Akt.
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Am nächsten Morgen brach unsere Hauptperson auch schon zum
Haus auf, welches im Brief erwähnt wurde. Der Weg führte sie durch
den dunklen Wald nahe des Dorfes, in dem sie aufgewachsen war;
durch den Wald, der ihr eben gestern Nacht noch eine Gänsehaut übe
r den Rücken laufen ließ. Dies änderte sich auch unter Tags nicht, denn
trotz des Tageslichts war der Wald immer noch gleich dunkel und unheimlich.
Doch ihre Neugier besiegte schließlich die Angst und sie betrat den Wald.
Nur an vereinzelten Stellen trat Licht durch die Blätter der Bäume und
verschaffte eine bessere Sicht auf den Weg, den sie ging. Egal wo sie
lang lief, sie hatte das Gefühl sich im Kreis zu drehen, da der Wald sehr dicht
war und es überall gleich aussah. Sie hatte folglich die Orientierung verloren
und irrte nun im Wald umher. Mit der Zeit begann es auch noch zu dämmern
und als die letzten Sonnenstrahlen aus dem Tal flohen, drang kälte in ihren Körper ein.
Sie begann zu zittern und drückte den geheimnisvollen Brief, fest an ihre Brust.
Doch dann nahm sie in ihren Augenwinkeln schwach den schimmer eines Lichts
wahr, dem sie, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, folgte.
Sie gelangte an eine festlich beleuchtete Villa, an der sie ihr Glück versuchen wollte.
Ihr klopfen wurde gleich erhört und ein Mann mit violetten Haaren öffnete ihr die Tür.
Er bat sie herein und nach wenigen Augenblicken standen alle Bewohner der Villa
vor ihr, umringten und begutachteten sie. Dann trat ein Mann mit dunkelblauem
Haar hervor, der scheinbar der Hausherr war, und sprach:
„ Dies muss das Schicksal sein, dass dich heute Nacht hier her geführt hat, mein Kind.
Sei heute Nacht unser Ehrengast in dieser, unseren bescheidenen Villa.“