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Vermisst

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Vermisst

Vermisst
 

Tiefes Rot spiegelt sich in meinen Seen, lässt mich lächeln, erinnert mich an dich.

An dein Blut, welches ich so oft schmeckte, weil ich deine Wunden küsste.

An dein Blut, welches mich so oft verletzte.
 

Wie kann ich dann lächeln?

Weil ich weiß, dass du in diesem Moment glücklich warst?

Dass auf deinen Lippen ein Lächeln lag?
 

Müde schließe ich meine Augen, richte mich von unserem geliebten, blutgetränkten Himmel ab und schaue über unser Feld, in die weite Ferne.

Sanft streicht der Wind über meine nackten Schultern, küsst liebevoll meine Haut, spüre dich.

Mein Herz schlägt ruhig im Takt als ich meine Hände ausstrecke und leise die Melodie unseres Liedes summe und über das Grün unserer Jugend tanze.
 

Zärtlich legt sich deine linke Hand in die meine während deine andere Hand sanft meine Hüfte umschlingt, mich sachte an dich drückt. Gemeinsam tanzen wir unter dem brennenden Himmel und singen leise. Singen leise die Hymne unserer Liebe, welche so glüht wie das Firmament.

Mein Herz beginnt heftig gegen meine Brust zu schlagen, wird von einer Lust überkommen, welche nie gestillt werden wird. Von einer Lust, die einsamer ist als eine kalte Winternacht, doch halten wir nicht Inne, tanzen weiter, der Zeit entgegen, wollen sie besiegen, wollen sie zum Stillstand zwingen…
 

Vögel, mit strahlendem Gefieder begleiten uns, singen mit uns und tanzen.

Lächelnd schauen wir uns tief in die Augen. Ertrinken, verlangen und lieben, doch bleiben wir unberührt, halten uns nur fest und tanzen weiter der Zeit entgegen, betrachten traurig ihr Zerrinnen.
 

Wieder streicht der Wind seicht durch mein Haar und küsst meine blasse Haut, bringt dich fort.

Stumm fallen sie in meine Hände, füllen diese mit heißer Trauer, die alles zu verbrennen scheint.

Unaufhörlich fallen sie, meine Tränen. Starre gepeinigt in meine leeren Hände und vermisse dich.
 

Leise weinend gehe ich in die Knie und schenke dir mein Herz, dessen Silber hell leuchtet.

Einst war es dein Herz, doch verlorst du es vor so langer Zeit an mich, aber nun geb ich es dir zurück.

Die Zeit, sie ist verstrichen, hat nicht geruht. Unter tausend Tränen singe ich dein Lied und erhebe mich, wander der untergehenden Sonne entgegen, nehme ihr tiefes Rot in mich auf, welches mich stets an dich erinnern wird.
 

Die Nacht, sie ist einsam ohne dich.

Die Nacht, sie ist kalt ohne dich.

Die Nacht, sie ist dunkel ohne dich.

Die Nacht lehrte mich, dich zu vermissen.

Für alle Ewigkeiten, doch die Zeit, die vergeht weiter, rennt uns davon.

Ich bin hier und du bist fort, jedoch mein Herz ist geblieben wo es immer war.

Bei dir, dich missend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-11-20T20:54:53+00:00 20.11.2012 21:54
Wieder ein sehr guter OS von dir,du machst das super.Das Thema passt auch gut zur Jahreszeit.Mach weiter so,freu mich auf die nächste Geschichte.


LG
Onlyknow3


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