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Weil ich dich liebe

von

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Ein grelles Licht schien ihm entgegen, als er seine Augen öffnete. Sein Blick war verschwommen und klärte sich nur langsam. Er lag in einem großen Bett und wurde von einer Decke umschlungen. Das fremde Zimmer zierten einige Fotos an den Wänden, auf denen er bekannte Gesichter wiederfand. Unter anderem sein eigenes. Er wollte wieder die Augen schließen, doch der stechende Schmerz von seiner verletzten Hand machte sich bemerkbar. Langsam hob er sie an und schaute diese an. Jemand hatte ihn verarztet und ihm frische Kleidung angezogen. Er trug nun ein weißes, etwas zu großes T-Shirt und eine blaue Boxershorts, die früher sicher mal Heiji gehört hatten.

Seine eigene lag frisch gewaschen auf dem Nachttisch neben ihm. Conan blickte umher und blieb an einem Schreibtisch hängen. Dort saß, friedlich schlafend, eine Person.

>>Warum er...? Warum jetzt...?<<, schoss es ihn durch den Kopf. Eine Weile starrte er noch auf den jungen Mann. Seine Augen wanderten seinen gut gebauten Körper entlang.

>>Er ist so wunderschön... Nein hör auf. So was darfst du nicht denken!<<

Doch er konnte nicht anders, er musste sich endlich eingestehen das er einen jungen Mann liebte. Und dieser war niemand anders, als er. Heiji Hattori.

Schlaff ließ er sich zurück in die weichen Kissen fallen, um endlich an was anderes denken zu können. Doch es ging nicht. Heiji wollte einfach nicht aus seinem Kopf und wenn der Schwarzhaarige die Augen schloss, sah er nur Heijis Bild vor sich.

Er konnte keine Minute länger hier bleiben. Conan musste weg, irgendwo hin. Nur nicht zu ihm. Er richtete sich auf und hüpfte vom Bett. Conan nahm seine Kleidung und ging einige Schritte vorwärts, bis er an einem großen Zimmerspiegel stoppte.

Lange blickte er hinein und flüsterte schließlich: "Ich hasse dich, Conan Edogawa!"

Er ging weiter und verließ den Raum. Er war früher schon einmal hier gewesen und kannte das Haus. Conan lief die große Treppe hinunter, die zur Eingangshalle führte.

Als er die Eingangstür öffnete, kam ihm ein kalter, stürmischer Luftzug entgegen. Draußen tobte ein Unwetter, wie es die Tage schon öfter vorkam, obwohl es Anfang Herbst war.

Doch der Sturm brachte den kleinen Jungen nicht davon ab die Tür ganz zu öffnen und das Haus zu verlassen. Er wollte gerade die Tür schließen, als er Heijis Stimme hörte.

"Willst du schon gehen? Hättest mir ja wenigstens bescheid sagen können, Shinichi."

"Tut mir leid. Aber ich muss jetzt gehen.", murmelte Conan. Er blickte zu Boden, das hatte er nicht eingeplant. Warum musste dieser Idiot auch jetzt runter kommen, hätte er nicht noch eine Minute warten können?

Conan spürte wie Heiji in sanft in Haus zog und die Tür schloss.

"Du bist verrückt. Du kannst doch nicht bei dem Unwetter in den Sachen weggehen. Und überhaupt was ist mit dir? Bist so ruhig und nachdenklich." Conan hörte den leichten Unterton von Sorge aus Heijis Worten heraus.

>>Lass mich doch einfach gehen. Bitte, halt mich nicht auf...<<

"Hey Shinichi, alles in Ordnung mit dir?", fragte Heiji, der merkte das Conan in Gedanken versunken war. Conan registrierte Heiji in diesem Moment gar nicht, das einzige was ihn kümmerte war, weg von Heiji zukommen.

"Shinichi! Hey Shinichi!" Heiji rüttelte den Schwarzhaarigen leicht.

"Hm?" Conan blickte hoch. "Mensch Kudo. Was ist los mit dir? Bist du krank oder so?" Besorgt berührte der Braunhaarige die Stirn des Schwarzhaarigen. "Kein Fieber. Gott sei dank. Komm mit. Ich mach dir erst mal ne Tasse Kakao und dann klärst du mich mal auf.", sagte Heiji und nahm Conan bei der Hand und ging mit ihm in die Küche.

"Also was ist los? Wo kommst du eigentlich her? Und außerdem warum um alles in der Welt bist du mit einer verletzten Hand und einem Schlafanzug in Osaka?" Heiji blickte zu Conan rüber, welcher auf einem Stuhl hockte und den Kopf gesenkt hatte. Heiji stellte ihm eine Tasse vor die Nase.

"Danke...", murmelte Conan. "Also jetzt beantworte mal meine Fragen." Ein Schweigen brach aus. Was sollte er Heiji sagen. Sollte er ihm sagen, das er mit seiner Klasse hier war, einen Spiegel aus Wut zerstört hatte und das er so nachdenklich war, weil er ihn liebte?

Nein, das konnte er nicht tun. Heiji würde ihn für verrückt halten, ihn auslachen und verspotten.

"Hey Shinichi. Wirklich alles in Ordnung mit dir? Bist du vielleicht mit jemanden in Osaka?", fragte Heiji ein wenig besorgt.

"Jugendherberge...", flüsterte Conan und starrte in den Becher mit Kakao.

"Du kommst also aus der Jugendherberge und bist somit wohl mit deiner Klasse hier, oder?" Ein leichtes Nicken bejahte Heijis Frage.

"Dann sollte ich wohl deine Lehrerin informieren, sie macht sich sicher Sorgen." Heiji blickte zu Conan. Dieser zuckte nur mit den Schultern.

"Mensch Kudo. Was ist mit dir? Du kannst mir alles sagen." Heiji stand auf und stellte sich hinter den Kleinen, legte seine Arme um ihn und sagte ihm ins Ohr: "Du bist doch mein bester Freund und wie ein kleiner Bruder für mich."

Conan wurde ganz warm ums Herz. Er spürte Heijis heißen Atem, roch seinen Duft und spürte eine beruhigende Wärme. Sein Herz klopfte wie verrückt.

>>Heiji... Ich bin nur ein Bruder für dich...<<, dachte er traurig.

"Heiji...", wisperte der Schwarzhaarige. "Hn?", gab Heiji von sich. "Es ist nichts. Wirklich.", sagte Conan. Conan spürte wie Heiji die Umarmung löste. "Lüg mich doch nicht an. Was ist los mit dir?", Heijis Stimme bebte. Er war enttäuscht. Warum log Shinichi ihn an?

Conan stockte. "Ich... ich kann es dir... nicht sagen. Verzeih..." Conan sprang auf und rannte aus dem Haus.

Heiji seufzte, schnappte sich seine Jacke und lief ihm hinterher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-06-03T14:17:09+00:00 03.06.2003 16:17
*mörderblick aufsetz* das ist doch jetzt nicht wirklich dein ernst einfach so aufzuhören? Du setzt dich jetzt in windeseile an deinen PC und schreibst diese süße leicht traurig angehauchte fanfic weiter, habe ich nicht recht?
Von:  Astrido
2003-06-01T15:30:19+00:00 01.06.2003 17:30
Waaaaah!!! Du willst uns hier wohl verarschen, oder wie?? Wehe du machst nicht auf der Stelle weiter. Dann werde ich mir, was ausdenken, damit du es machst. Hmm.. mal sehen, vielleicht ein paar Daumenschrauben??? Oder die eiserne Elise, ich glaube so heißt die. Obwohl, nee das wäre zu brutal. hinterher lebst du ja nicht mehr und dann kannst du nicht weitermachen. Also nicht gut. Aber ich werde mir was überlegen!! *kräftigmit'mKopfnick*
Mach schnell weiter, bitte. Du hast nen echt tollen Stil.


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