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Two Governor's daughters

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Two daughters, a blacksmith and a pirate

„Dieser Nebel ist dick und undurchsichtig! Er verbreitet die richtige Atmosphäre für eine dunkle Nach wie diese!“, sagte das junge Mädchen zu ihrer Schwester, welche sich nervös durch das braune Haar strich. „Hast du etwa Angst?“ Die junge Brünette zuckte zusammen und richtete ihren ängstlichen Blick auf ihre Schwester, die ihr unerschrocken ins Gesicht lächelte. „Es ist ja auch grusselig, der Nebel wird nichts Gutes verheißen!“, antwortete die Brünette der Blonden.
 

„Katharina, Robin! Was macht ihr denn noch hier draußen? Es ist schon spät, ihr solltet langsam in die Betten, denkt ihr nicht?“, sagte Gouverneur Hardin zu seinen Töchtern die an der Reling standen. „Aber Vater, eine so schöne Nacht darf man doch nicht in seinem Bett verbringen!“, lachte Katharina die es überhaupt nicht mochte, wenn sie so genannt wurde. „Euer Vater hat Recht. Zwei junge Mädchen gehören ins Bett, damit sie groß und stark werden.“, sagte Norrington und trat hinter dem Gouverneur hervor.
 

Mit einem leisen Schnauben drehte sich Katharina wieder in Richtung mehr. Sie mochte es gar nicht, wenn sie bevormundet wurde und dann noch von jemandem, mit dem sie nicht einmal verwandt war. Robin schenkte dem Mann ein Lächeln und drehte sich auch wieder um. Sie betrachtete ihre Schwester von der Seite und legte ihr eine Hand an den Arm. „Komm schon Kathie, lass uns reingehen! Es wird auch langsam wirklich kühl, findest du nicht?“, fragte sie freundlich. Kathie stieß leise die Luft aus und senkte den Blick auf die Wasser Oberfläche.
 

Etwas Seltsames erweckte ihre Neugierde. „Sieh mal da Robin! Ein Schirmchen! Wie der wohl hier her kam!?“, sagte Kathie entzückt und zweigte auf das rosane Etwas im Wasser, was sich als Sonnenschirm einer Frau erwies. „Und was ist das dann da?“, fragte Robin etwas lauter als gewollt und zeigte auf einen weiteren Gegenstand im Wasser. „Ich kann es nicht erkennen…“, sagte Kathie und verengte ihre Augen zu Schlitzen. „Da schwimmt einer im Wasser!“, rief Robin und drehte sich um. Sofort lag alle Aufmerksamkeit auf dem treibenden Gegenstand im Wasser, was sich als kleiner Junge herausstellte. „Holt ihn an Bord und passt auf, dass ihr ihn nicht verletzt!“, sagte Norrington und wies die Mannschaft an, den Jungen aus dem Wasser zu holen.
 

Der Junge schien ungefähr Kathies und Robins Alter zu haben, jedenfalls sah er so aus. Er sah geschwächt aus, seine Haut war bleich und er hatte dunkle Augenringe. Norrington und die Männer endeckten ein brennendes Schiff im Wasser und machten sich daran, noch lebende aus dem Wrack zu retten. Robin und Kathie sollten den Jungen bewachen. Robin strich ihm das nasse Haar aus dem Gesicht und lächelte den Jungen an, als sie merkte, dass er noch lebte. „Guck mal was der hier hat!“, sagte Kathie leise und nahm eine Kette in die Hand, welcher der Junge um den Hals hatte. Die Kette zeigte einen Totenkopf. „Du bist ein Pirat!“, flüsterte Robin den Jungen an. Als hätte er dieses gehört, richtete sich er Junge auf und zog zischend die Luft ein. Was er nicht bemerkte war, dass Kathie ihm seine Kette abgenommen hatte. „Ganz ruhig! Du bist in Sicherheit! Ich bin Robin Hardin!“, sagte Robin beruhigend und strich dem Jungen sachte über die Stirn. „Will Turner!“, sagte der Junge stockend und viel im Selben Moment wieder in Ohnmacht.
 

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Mit einem Ruck saß Robin n ihrem Bett. Sie war Schweißgebadet und ihr Nachthemd klebte an ihrem Rücken. Ein Traum! Es war nur ein Traum, ein Traum, der vor über 8 Jahren Realität gewesen war. Sie blickte sich um, die schweren Vorhänge vor dem Fenster verhinderten, dass Sonnenlicht in ihr Zimmer schien. Die Kerze auf ihrem Nachttisch brannte auch noch, doch die Flamme flackerte, auch wenn kein Windchen wehte.
 

„Hattest einen schlechten Traum, was?“, fragte Kathie und grinste übers ganze Gesicht. Robin erschrak und drehte sich ruckartig zum Schreibtisch ihres Zimmers um. Ihre Schwester saß in ihrem Nachthemd am Schreibtisch und betrachtete das Medaillon, welches sie Will vor 8 Jahren abgenommen hatte. „Wie, wie lange bist du denn schon wach Kathie?“, fragte Robin verwirrt und wischte sich über die Stirn, ihr war wirklich schrecklich heiß.
 

„Eine ganze Weile schon und ich kann dir sagen, du träumst nicht gerade leise! Ist mir nie aufgefallen, aber du redest im Schlaf! Na ja, sonst, wenn du schläfst, schlaf ich ja auch!“, sagte Kathie grinsend und betrachtete die Kette.
 

„Katharina? Robin? Seid ihr wach? Öffnet doch bitte die Tür! Es ist schon ziemlich spät!“ Der Blick der beiden jungen Frauen richtete sich auf die verschlossene Tür vor der ihr Vater stand und mit ihnen redete. „Ja Vater, ich komme schon!“, sagte Kathie schnell und warf ihrer Schwester das Medaillon zu. Sie sprang auf, zog ihr hochgezogenes Nachthemd an seinen alten Platz zurück und eilte zur Tür. Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss und sofort ging die Tür auf. Ein Dienstmädchen rannte an Kathie vorbei und öffnete die Vorhände.
 

Gleißendes Sonnenlicht erhellte den Raum und Kathie und Robin blinzelten im Angesicht der hellen Sonne. „Na, seid ihr beide so spät noch in den Betten?“, fragte Gouverneur Hardin amüsiert. „Heute ist ein besonderer Tag! Deshalb müsst ihr euch fertig machen!“, sagte er und bedeutete zwei Dienstmädchen die zwei Pakete auf dem Arm hatten herein zu kommen. Die eine blieb vor Robin stehen, welche sich aus ihrem Bett erhoben hatte. Das andere junge Mädchen blieb vor Kathie stehen. „Geschenke?“, fragte diese und öffnete den Deckel der Schachtel. „Kleider? Wow, die sind ja wunderschön, Vater!“, sagte Robin und hob ihr Kleid aus der Schachtel. Ihres war rot und mit einem dezenten Blumenmuster geschmückt. Kathie hob ihres auch aus der Schachtel und betrachtete das wohl ziemlich teure Stück. Ihres war wasserblau, ihre Lieblingsfarbe, blau. Auf ihrem Kleid war ein Schnörkelmuster zu erkennen, welches sich um die Mitte des Kleides zog.
 

„Ein so teures Kleid? Für beide? Was ist der Anlass, Vater?“, fragte Robin und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ach, darf ein Vater nicht so vernarrt in seine beiden Töchter sein? Und außerdem hatte ich gehofft, das ihr diese Kleider bei der Feier zu Norringtons Beförderung tragen könntet?!“, fragte Gouverneur Hardin mit einem verlegenen Lächeln und beobachtete wie Kathie und Robin hinter dem Sichtschutz verschwanden um sich einzukleiden. „Natürlich! Alles hat einen Grund!“, stöhnte Kathie. „Ich habe mir sagen lassen, dass das der letzte Schrei in London sei!“, erklärte er seinen Töchtern. Kathie keuchte und Robin schnappte nach Luft. „Dann müssen die Frauen dort aufgehört haben zu atmen!“, japste Kathie und versuchte sich in dem engen Kleid zu Recht zu finden. „Gouverneur? Mister Turner wartet unten auf sie!“
 

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„Das Kleid zwickt, das Kleid kratzt, das Kleid ist eng, aber es sieht klasse aus!“, sagte Kathie und zupfte an ihrem Kleid rum, als sie und Robin die Treppe runterschritten. Robin kicherte, sie schien kaum Probleme mit ihrem Kleid zu haben.
 

In der Empfangshalle der großen Villa stand ihr Vater und bei ihm Will. Will war in den 8 Jahren zu einem großen, muskulösen, attraktiven Mann herangereift. Seine Haare waren noch immer dunkelbraun, aber sie waren länger. Sein Gesicht hatte harte Züge bekommen. Schlussendlich, er war ziemlich hübsch. Als der junge Schmied die beiden Mädchen entdeckte, fiel ihm das Schwert aus der Hand, welches er gerade dem Gouverneur vorführte.
 

„Ah! Katharina! Robin! Ihr seht umwerfend aus!“, sagte der Gouverneur zu seinen Töchtern und drehte sich zu ihnen. „Will!“ Der Vater wurde nicht beachtet und rechtlinks liegen gelassen. Die beiden Mädchen eilten an ihrem Vater vorbei und traten zu dem jungen Schmied, welcher etwas rot wurde im Angesicht dieser zwei schönen Frauen. „Miss Hardin!“, sagte dieser und senkte den Blick. „Will! Wie oft haben wir dich schon darum gebeten uns beim Namen zu nennen?“, fragte Kathie und lächelte Will an. „Nur noch einmal bitte, Miss Hardin!“, antwortete dieser und lächelte verlegen zurück. „Na ja, Herr Turner weiß halt, was sich gehört! Und jetzt kommt endlich! Die Feier wartet nicht auf uns!“, sagte Gouverneur Hardin und schob seine Töchter in Richtung Tür. „Auf Wiedersehen, Mister Turner!“, sagten Kathie und Robin beleidigt wie aus einem Mund.
 

Will beobachtete wie seine zwei Herzensdamen in die Kutsche stiegen und ihn keines weiteren Blickes würdigten. Der Kutscher schlug mit der Peitsche und schon setzte sich die Kutsche an diesem schönen Morgen in Bewegung. „ Auf Wiedersehen, Kathie und Robin!“
 

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Er betastete melancholisch sein von der Sonne gebräuntes Gesicht. Ein leises Knacken ließ ihn wieder in die Gegenwart zurückkehren. Mit einem Sprung vom Mast, stand der Pirat wieder am Boden seines kleinen Schiffes und betrachtete das Wasser, welches immer und immer schneller sich seinen Weg ins Innere des Bootes suchte. An einem Felsen in der Einfahrt zum Hafen von Port Royal hingen die Gebeine von ein paar Piraten. Ehrfürchtig zog der Pirat vor seinen Leidensgenossen.
 

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‚Eine schreckliche Hitze! Ich bekomme kaum noch Luft!‘, dachte Kathie und wedelte sich Luft zu, nur leider war es warme Luft, was das Ganze nicht besser machte. „Katharina? Dürfte ich kurz mit euch reden?“, fragte Norrington höflich und lächelte Kathie an. Die junge Frau versuchte es auch mit einem Lächeln, nur sah dieses gequält aus.
 

„Ich kenne euch nun schon seit ihr jung seid! Und ihr seid zu einer erwachsenen, schönen Frau herangereift!“, begann Norrington zu erzählen, nachdem er Kathie zu einem Platz auf der Palastmauer gebracht hatte. ‚Was hat der gesagt? Oh Gott! Ist mir heiß! Ich versteh ihn gar nicht, mir rauscht das Blut in den Ohren!‘, dachte Kathie und lächelte Norrington wieder an, welcher nun seine Lebensgeschichte zum besten geben wollte. Mit einem Mal legte sich eine beruhigende Stille und Schwärze um sie.
 

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Der Pirat war gerade dabei den beiden jungen Soldaten seine Lebensgeschichte zu erzählen, als nicht weit entfernt von dem Schiff etwas ins Wasser fiel. Ein schneller Blick über die Schulter versicherte ihm, dass es eine junge Frau gewesen war, welche nun wie ein Stein zu Boden sank. „Na, wollt ihr sie denn nicht retten?“, fragte der Pirat und sah eine Möglichkeit die beiden Soldaten los zu werden. „Ich kann nicht schwimmen!“, sagte der eine und der andere sagte gar nichts und starrte einfach nur auf das Wasser. „Der Stolz der englischen Marine!“, sagte der Pirat kopfschüttelnd, drückte den Soldaten seine Sachen in die Hand, wies sie an, es nicht zu verlieren und sprang ins Wasser.
 

Wie ein Stein sank die junge Frau in Richtung Meeresboden. Das schwere Kleid zog sie nach unten und der Pirat musste sie erst einmal aus dem schweren Stoff befreien, bevor er sie sicher aus dem Wasser tragen konnte. Er kletterte den Steg hoch und wurde von seinen beiden Soldatenfreunden empfangen, die ihm die junge Frau abnahmen. „Sie atmet nicht!“, schrie der eine Soldat panisch auf. „Aus dem Weg!“, sagte der Pirat und schubste den Soldaten von der jungen Frau weg. Er beugte sich über die schöne, aber äußert blasse Frau und entfernte ihr Korsett mit einem Messerschnitt. Als das Korsett offen war spuckte die Frau etwas Wasser aus und schnappte nach Luft. „Auf diese Idee wäre ich nie gekommen!“, sagte der eine Soldat anerkennend. „Noch nie in Singapur gewesen, was?“, fragte der Pirat grinsend und betrachtete die hübsche, junge Frau, welche nun mehr an Farbe gewann.
 

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Kathie hustete und spuckte Wasser, sie lebte noch, na toll! Sie öffnete die Augen und hoffte stark, dass Norrington sie nicht mit Mund zu Mund Beatmung wiederbelebt hatte. Doch anstatt in Norringtons Gesicht, starrte sie in das Gesicht eines äußerst attraktivem Mann, dessen Alter sie nicht einschätzen konnte. Sofort wurde ihr wieder warm, denn sein charmantes Grinsen galt ihr. Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, aber er wurde unterbrochen durch die panischen Rufe Kathies Vaters.



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