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No Tomorrow...

-- Das Verbrechen lebt --
von

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Smiling - Lächeln

Kapitel 20: Smiling - Lächeln
 

"Unser Leben ist nichts anderes als Marksteine zu setzen und von einem zum anderen hüpfen, täglich über tausend Sterbesekunden hinweg. Wir leben nur gewissermaßen in den Ruhepunkten."
 

von Robert Musil
 

02.11.2017 - 09:18 Uhr - New York - Brooklyn - Narutos Apartment

(Über einen Monat nach den Ereignissen in L.A.)
 

//Müde blickte ich aus dem Fenster. Ich konnte nur wenige Stunden schlafen. Erst um 3 Uhr kam ich nach Hause. Wir hatten einen kleinen Auftrag, keinen besonders schwierigen. Ein langweiliger Auftrag, ähnlich denen, die wir in den letzten Wochen bekommen hatten. Die Geschehnisse von L.A. kamen mir noch so vor, als wären sie erst gestern gewesen. Und was machten wir jetzt? Unbedeutende Personen ausspionieren oder genauso unbedeutende Personen beschützen. Ich sag unbedeutend. So ganz stimmt das natürlich nicht. Aber mir kam in letzter Zeit so vieles sinnlos vor. Ich gähnte einmal herzhaft. Dann ging ich zur Kaffeemaschine und goss mir eine Tasse der heißen Flüssigkeit.
 

Vielleicht fiel es mir auch einfach schwer mich zu konzentrieren, nachdem was Jiraiya mir, kurz nachdem ich aus L.A zurückkam, gesagt hatte.//
 

//Flashback//
 

Jiraiya und Naruto saßen in einen Restaurant. Sie waren still und aßen einfach in Ruhe ihr essen. Jiraiya legte dann jedoch das Messer und die Gabel, die er zuvor verwendet hatte, beiseite und blickte auf seinen Gegenüber: "Du kannst dich sicher daran erinnern, als ich dir von den seltsamen Serienmorden erzählt habe, oder?"
 

Naruto stoppte in seiner Bewegung und sah langsam auf: "Wie könnte ich das vergessen? Gibt es dazu etwas neues?"

Jiraiya: "Calvados, den Mann, mit dem ihr es in L.A zu tun hattet, gehörte zu der Gruppierung, die dahintersteckt."

Naruto: "Hatte Gaara etwa deswegen den Auftrag ihn lebendig zu fassen?"

Jiraiya: "Du bist nicht überrascht."

Naruto: "Ich hatte so etwas in der Richtung irgendwie geahnt, doch..."

Jiraiya: "Was ist?"

Naruto: "Calvados ist tot. Man hat uns nicht gesagt, weshalb er starb und wie."

Jiraiya: "Was würdest du sagen, wenn ich dir verrate, dass die Organisation für die Calvados gearbeitet hatte, ihn erledigte?"

Naruto sah Jiraiya kurz sprachlos an: "Aber was hätten die davon? Können sie es sich überhaupt leisten, jemanden wie ihn zu verlieren? Das erklärt aber zumindest, weshalb Gaara so abwesend wirkte, als ich ihn nach der Mission sah. Er scheint es sich auch nicht erklären zu können."

Jiraiya: "In nächster Zeit wird vieles auf einmal seinen Lauf nehmen. Ich verrate dir eigentlich mehr als ich darf, doch eines solltest du noch wissen. Alles wird sich auf die HYUGA konzentrieren. Du und Sasuke, ihr habt noch eine Rechnung mit Neji offen, du solltest dich darauf vorbereiten ihn bald wieder zu begegnen."
 

//Flashback Ende//
 

//Und jetzt ist schon mehr als ein Monat vergangen. Doch nichts war passiert. Jeder schien sich auf etwas vorzubereiten und das HQ wurde mit jeden Tag belebter. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sich praktisch alle Agenten des Landes in New York einfanden.
 

Was plante man?//
 

Naruto hatte die nächsten Tage zumindest erst einmal frei. Und diese Ruhepause würde er versuchen zu nutzen. Er nahm seine Sachen und zog sich um. Dann trank er noch seinen Kaffee zu Ende und verließ seine Wohnung. Als er seine Wohnungstür öffnete, erblickte er eine junge Frau, die gerade aus der Wohnung gegenüber von ihm raus kam. Es war die blau-haarige Schönheit, die neben ihn eingezogen war. Die Frau mit den selben Augen wie die der HYUGA. Sie hatten sich nun schon oft gesehen. Doch jedes Mal lächelte sie nur kurz und nickte ihn zu, ohne dabei ihren Blick vom Boden zu richten.
 

So war es auch dieses Mal. Sie wollte schnell die Treppen runter rennen. Diesmal sollte es jedoch anders sein. Naruto wollte sie ansprechen. Zaghaft eröffnete er das Wort: "Entschuldigung, ähm ich wollte..." Er hob seine Hand um auf sich aufmerksam zu machen. Doch sie schien ihn ignoriert zu haben, jedenfalls lief sie einfach davon. Der Agent des OAC stand wie abgestellt an seiner Wohnungstür. Langsam senkte er seine Hand.
 

//Gut, das hat schon mal nicht funktioniert. Sollte ich ihr folgen? Würde sie mich für einen Stalker halten? Sie war eine HYUGA, zumindest wenn man ihre Augen so ansah. Aber das passte alles nicht wirklich ins Bild, dass er von den HYUGA bekommen hatte. Sie erschien ihm schüchtern, aber freundlich. War das alles nur eine Maskerade? Es bringt nichts darüber zu grübeln. Ich sollte meinen freien Tag vielleicht etwas mehr genießen.//
 

So machte sich Naruto auf nach draußen. Zunächst ging er etwas in den Park. Um diese Uhrzeit waren noch nicht viele Leute unterwegs. Er traf lediglich einige ältere Menschen und ein paar Leute mit ihren Hunden. Alles Menschen, die hier in der Gegend wohnten. Um 10 Uhr verließ er den Park und machte sich auf zum Buchladen, den er letztens gesehen hatte. Der Laden war noch neu und da er sowieso wieder etwas zu lesen brauchte, war ein Abstecher da sicher nicht verkehrt.
 

Als er den Laden betrat, sah er auch zunächst niemanden. Das störte ihn aber auch nicht sonderlich. Er mochte die Ruhe, die dieser Laden ausstrahlte. Er sah sich um und ging kurz zu den Mangas. Nach dem er in einigen herumgeblättert hatte, ging er dann zur Sachliteratur. Dort fand ein auch ein interessantes Buch.
 

"Verlorene Erinnerungen - Techniken zur Selbstfindung II von Harward Steven King", murmelte er leise vor sich hin, als er sich den Einband des Buches besah. Den ersten Teil fand er nirgendwo. Er müsste wohl den Ladenbesitzer fragen, ob sie es noch auf Lager hätten. Er könnte es ja auch bestellen. Naruto blätterte auch in diesen Buch etwas und fing an leicht zu lächeln. Der Schreibstil gefiel ihm. Das würde er nehmen, aber den ersten Band hätte er schon gerne. Also machte er sich auf den Weg zur Kasse, um deswegen zu fragen. Dabei schaute er nicht von seinen Buch auf. Angekommen hob er seien Kopf und fragte: "Guten Tag, ich suche nach den ersten Band, hätten Sie dieses viel-...." Er traute seinen Augen nicht. Die Kassiererin sah ihn auch verblüfft an.

Es war die blau-haarige Nachbarin!
 

Naruto stammelte leicht vor sich hin: "Ähm, Sie sind doch...die Frau von gegenüber. Ich äh bin Uzzzu..Uzumaki ähm Naruto, Sie können mich ruhig Naruto nennen! Äh..Sie arbeiten!...Ich meine, Sie arbeiten hier?"
 

//Wie bescheuert kann ich mich denn noch ausdrücken?!

Das hat mich jetzt völlig aus dem Konzept gebracht!//
 

Die junge Frau vor ihn sah ihn noch immer verwundet an. Dann meinte sie plötzlich: "Ähhh, ja genau...ich wohne gegenüber von Ihnen...ähm guten Tag...äh JA, ich meine...ich arbeite hier, ganz genau...nennen Sie mich..HINATA!"
 

Ihren Namen hatte sie dabei praktisch unbeabsichtigt geschrien. Schnell hielt sie sich ihre Hand vorm Mund. Beide sahen sich noch immer überrascht an. Einige Sekunden später fingen sie gleichzeitig an zu lachen. Naruto kamen dabei sogar die Tränen. Die Anpannung fiel von ihnen. Als sie sich beruhigt hatten, sprach Naruto dann ruhig: "Also, ich bin Naruto Uzumaki, nenn mich ruhig Naruto, ich mag es nicht zu förmlich." Hinata sagte leicht schüchtern: "Nett dich kennen zu lernen, Naruto. Ich heiße Hinata Hy...nenn mich einfach Hinata! Und tut mir Leid für heute morgen!" Naruto sah sie verdutzt an und fragte: "Wofür?" Hinata: "Du hattest mich doch angesprochen, oder nicht?" Naruto überlegte kurz, bis er sich zurückerinnerte. Er klatschte seine Hand gegen seine Stirn und meinte: "Achja, ja genau...ach, das ist kein Problem!" Hinata: "Es war unhöflich von mir, doch ich musste zur Arbeit und wäre sonst zu spät gekommen." Naruto nickte verstehend.
 

Eine kurze Stille entstand.
 

Hinata eröffnete dann wieder das Wort: "Du...du wolltest mich wegen dem Buch fragen?"

Naruto schlug sich innerlich nochmal und antwortete: "Ja, genau...ich bin heute etwas vergesslich, tut mir Leid." Er holte das Buch hervor und legte es vor Hinata: "Also es geht um den ersten Band..."
 

11:22 Uhr - New York - OAC-HQ
 

Hier ging es sehr hektisch zu. Wenn man mal den Empfangsbereich ausließ, so befand sich das restliche Gebäude im Hochbetrieb. Viele Agenten waren unterwegs und gingen ihren Aufgaben nach. Unter ihnen befand sich auf ein gewisser Sasuke Uchiha, der auf den Weg zum Aufzug war. Er wollte nach draußen. Jedoch hielt ihn jemand auf. Er drehte sich um und erblickte Tenten, die ihn freundlich begrüßte. Er nickte ihr nur zu. Gemeinsam gingen sie dann in den Aufzug.
 

Sasuke: "Sie haben dir auch nicht erzählt, was los ist, oder?"

Tenten: "Das weiß so ziemlich kaum jemand. Der Rat und einige wenige wurden scheinbar nur eingeweiht. Alle haben was zu tun und sollen all diese Vorbereitungen treffen. Doch um was es genau geht, wird nicht verraten."

Sasuke: "Unsere Abteilung hat nach dem, was in L.A passiert ist, viel Lob und Anerkennung bekommen und die meisten reden nur darüber, dass wir befördert werden oder so etwas ähnliches. Doch die Wahrheit ist, dass es gar nicht nach Plan lief. Calvados ist tot. Klar, wir konnten unsere Zielperson schützen, aber..."

Tenten: "Ich weiß, was du meinst. Man hat uns nicht verraten, warum Calvados tot war. Agent 01....Gaara, er wollte Calvados unbedingt lebendig haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihn getötet hat."

Sasuke: "Das glaube ich auch nicht. Hier entwickelt sich etwas, dass wohl weit über unsere Vorstelllungen hinaus geht. Ich hab mit Naruto gesprochen, weil ich seine Meinung haben wollte. Und ob er etwas durch Jiraiya erfahren hat. Weißt du, was er mir gesagt hat?" Tenten wartete darauf, dass Sasuke fortfuhr: "Nicht Calvados ist das Problem, er war es nie. Ich kann dir leider nicht mehr verraten, ich darf es nicht. Aber glaub mir, auch ich weiß nicht wirklich, was hier abgeht. Es scheint fast so, als stände uns ein großer Krieg bevor." Tenten sah Sasuke überrascht an: "Das hat er gesagt?" Sasuke nickte nur stumm. Die Aufzugtür öffnete sich.
 

Als sie beide draußen waren, fragte Tenten: "Du kennst Naruto besser als ich. Auch das er Kommandant Jiraiya so gut kennt, weiß ich erst seit wenigen Monaten. Als wir damals alle in diese Abteilung kam, hielt ich ehrlich gesagt nicht so viel von Naruto, doch mittlerweile halte ich ihn für einen der verlässlichsten Personen überhaupt." Sasuke starrte leicht gedankenverloren in den Himmel: "Naruto hat ähnlich wie ich kein leichtes Leben gehabt. Wir sind uns ziemlich ähnlich und haben auch das gleiche Ziel. Agent 00, Edney J. Jiraiya. Er war Narutos Ausbilder für eine gewisse Zeit und hat sich auch sonst viel um ihm gekümmert. Ich kenne ihn auch schon sehr lange. Doch Kommandant Jiraiya hat, wann immer er mit mir gesprochen hatte, stets darum gebeten, dass ich beim OAC aufhören soll." Tenten: "Wieso sollte er das tun?" Sasuke: "Das weiß ich bis heute nicht. Doch ich glaube, es hat damit zu tun, dass es keineswegs ein Zufall war, dass Kakashi mich damals fand." Tenten: "Er hat deine ungewöhnlichen Fähigkeiten gesehen und wollte dich für das OAC ausbilden. Jiraiya wollte, dass du aufhörst. Da steckt eindeutig mehr dahinter." Sasuke fing an zu grinsen: "Ich weiß nicht mal, warum ich dir das jetzt erzählt habe, aber ich glaube mir kreisen gerade einfach zu viele Gedanken durch den Kopf." Tenten lächelte ihm zu: "Kein Problem, dafür sind Freunde doch da!"
 

Sasuke starrte wieder in den Himmel und dachte nach: "Freunde...sind wir das? Ich hab wohl nicht bemerkt, wie die Zeit an mir vorbeigezogen ist. Sie hat mich verändert. Doch mein Ziel werde ich nicht aufgeben...Mutter, Vater und Bruder, ich hoffe, ihr seid alle an einen besseren Ort. Ich werde euch rächen. Und ich werde die beschützen, die mir wichtig sind."
 

12:53 Uhr - Chicago - In einer kleinen unbedeutenden russischen Bar
 

Ein großgewachsener Mann mit langen weißes Haar betrat den Laden. Es war sehr abgedunkelt. Der Barkeeper, der ein Glas mit einen weißen Tuch putzte, schaute auf. Dabei hielt er ein Auge geschlossen. Sie blickten sich nur kurz an. Der Barkeeper deutete ihn mit seinen Kopf in eine Ecke des Raumes. Der Weißhaarige nickte ihm nur zu.
 

Jiraiya ging entspannt in die hintere Ecke des Raumes zu einen Tisch, an dem zwei Personen saßen.

Einer der beiden mit den blonden Haar und eine Sonnenbrille trug meinte: "Es freut mich nicht wirklich, Sie hier wieder zu sehen. Ich hatte gehofft, dass mir das bis an mein Lebensende erspart bleiben würde..."
 

Jiraiya fing an leicht zu lachen und setzt sich zu ihnen: "Nah, nah, warum so kaltherzig, schließlich habe ich für euch beide eine Menge Ärger auf mich nehmen müssen." Der andere der Zwei, welcher schwarze Haare hatte, sprach ruhig: "Und jetzt wollen Sie uns anwerben? Sie können ziemlich hinterlistig sein, zuerst den Feind auf seine Seite locken, um ihm anschließend zu benutzen." Jiraiya grinste leicht: "Ich habe keineswegs vor euch zu benutzen. Ich bitte lediglich um eure Mithilfe. Ihr könnt diese auch ruhig verweigern und euer Leben so weiterleben wie bisher. Ich habe keineswegs vor, euch zu irgendwas zu zwingen, Sai."
 

Die drei sahen sich dann ernst an. Sai: "Was könnten wir denn schon für Sie tun? Ich bin ein Mörder, nun gut ein Profi, und Akai ist auch nur ein Verbrecher, der wie ich begnadigt wurde. Wir leben im Ruhestand und haben nichts mehr mit der Welt, in der Sie leben, zu tun." Akai setzte nach: "Wir haben uns, wie Sie es verlangt haben, vollkommen aus diesen Geschäft raus gezogen und leben nun ein anständiges Leben. Das war einer ihrer Bedingungen oder haben Sie das vergessen?"
 

Jiraiya lächelte unbeirrt und meinte: "Stimmt. Aber ich habe das nicht vergessen. Dies ist nur ein Gefallen von einen alten Bekannten, der viel für euch auf sich genommen hat. Also bitte ich euch zuerst mich zumindest anzuhören."

Sai: "Wir sind gekommen, weil wir genau das auch vorhatten."

Jiraiya: "Sai, von dem, was uns Akai damals sagte, bist du schon bei Danzo, seit du ein kleines Kind warst. Und Akai hat Danzo auch viele Jahre gedient. Ich komme schnell zur Sache. Mit anderen Worten, ihr müsstet doch wissen, was in Japan passiert ist. Derselbe Grund hat euch hierher in die USA gebracht. Ich muss wissen, was passiert ist."

Akai: "Ist das etwa so sehr von Belang? Ich kann mir nicht vorstellen, was das was im Japan passiert ist, mit ihnen zu tun hat."

Sai: "Wir müssen nicht wissen, Akai, warum er das wissen möchte. Es gibt keinen Grund, es vor ihn geheim zuhalten."

Akai schaute Sai nur ernst an. Jiraiya hörte aufmerksam zu. Sai fing dann bedächtig an: "Sagt Ihnen der Name "Akatsuki" etwas?" Jiraiyas Gesichtszüge wurden ernst. Sai: "Dieser Reaktion entnehme ich, das Sie sie wohl kennen." Jiraiya: "Nicht ganz, wir wissen kaum etwas über sie, doch sie sind unser Ziel, sag mir bitte alles, was du über diese Gruppe weißt."

Sai: "Dazu muss ich etwas weiter nach hinten ausholen. Ich erzähle Ihnen alles, was wir über sie wissen. Es fing alles mit diesen Treffen an..."
 

//Flashback//
 

07.09.2014 - 21:22 Uhr - Japan - Kanto-Region - Tokyo – Ein altes Geschäft
 

"Es ist mir eine Ehre euch nun persönlich zu treffen." Sai, Akai und einige weitere sahen auf den Mann, ihren Boss, der das eben gesagt hatte. Danzo saß auf einen Hocker und sah auf die beiden Personen, die das Geschäft eben betreten hatten. Er trug einen brauen Kimono und hielt mit beiden Händen seinen Gehstock eisern fest. Seine beiden Augen waren voll und ganz auf die beiden Neuankömmlinge fokussiert. Sai stand links von ihm und Akai rechts. Der Rest von Danzos Männern war im Laden verteilt. Sie beobachteten das ganze Schauspiel interessiert.
 

Die beiden Besucher waren ungewöhnlich gekleidet. Sie trugen beide schwarze Mäntel mit roten Wolken darauf abgebildet. Der Kopf des einen war vollkommen verhüllt. Lediglich seine Augen schauten raus. Er hatte grüne Pupillen. Der andere war beinahe das Gegenteil von ihm. Er trug seinen Mantel leicht geöffnet, sodass man seine Brust sah. Seine Haare waren nach hinten gegellt worden und obwohl sie grau waren, sah man dass er noch recht jung sein musste. Vielleicht 25 oder 26.
 

Danzo wartete scheinbar noch auf eine Antwort und verzog seinen Mundwinkel, als keine kam: "Ihr seid wohl kein Freund des Smalltalks. Nun gut, darum soll es hier ja auch nicht gehen. Eure Gruppe hat eine uns feindlich gesinnte Gruppierung ausgeschaltet. Wir haben nicht vor euch dafür zu entlohnen oder so etwas in der Art. Schließlich habt ihr deren Einflussgebiet erworben. Wir bieten euch einen Deal an. Ihr könnt dieses Gebiet behalten, doch im Austausch für unsere Großzügigkeit, verlangen wir eine Entschädigung. Da wir hoffen mit euch auch gute Geschäfte zu machen, werden wir lediglich eine Abgabe von 10% verlangen. Je nachdem wie das Geschäft läuft, könnte das sogar weniger werden mit der Zeit. Wir wissen dass ihr euch mit HEBI angelegt habt und sie zu euren Feind gemacht habt. Ich bin durchaus bereit euch zu unterstützen. Aber Schutz ist nun mal nicht kostenlos. Was sagt ihr? Das sollten mehr als nur faire Bedingungen sein. Ihr habt keine Verbündeten hier in Japan. Das wird eure einzige Chance sein hier zu überleben."
 

Danzo beendete seine Ansprache und fing an leicht zu lächeln. Sai schaute von seinen Boss zu den beiden am Eingang.
 

Der Typ mit den grünen Augen erhob zuerst langsam und ruhig das Wort. Allen anwesenden gefror praktisch das Blut im Leib, als sie seine Stimme hörten: "Danzo, du scheinst einiges falsch zu verstehen. Unsere Gruppe hat es nicht nötig sich mit Maden wie euch zu verbünden. Akatsuki ist nicht hier, um mit euch zu verhandeln. Es ist lediglich eine nette Geste, da wir sinnloses Blutvergießen durchaus vermeiden wollen." Er sah dabei zu Sai, bevor er weitersprach: "Du hast dir in den letzten Jahren, einen durchaus nicht zu verachtenden Ruf angeeignet. Wir zollen dem Respekt und bieten dir daher an, freiwillig dieses Land mitsamt deinen Männern zu verlassen."
 

Danzo stand von seinen Stuhl auf und sagte erzürnt: "Wisst ihr, was ihr da tut? Glaubt ihr mir hier, in meinen Gebiet drohen zu können?! Ihr hielt euch für vernünftig, aber ihr habt gerade jede Chance verspielt, dir ihr hattet. Soll euch HEBI doch zermalmen, ihr habt euer Leben gerade selber verwirkt!"
 

Die Männer in den Mänteln blieben ruhig und sahen unbeeindruckt zu Danzo. Der Grauhaarige dreht sich um und meinte: "Wir haben unseren Auftrag erfüllt. Und er hat seine Warnung erhalten. Lass uns gehen, unser Job ist hier beendet." Der Grünäugige fixierte Danzo nochmal. Dieser bekam Gänsehaut, als er ihn in die Augen sah. Sein Stock klapperte leicht fast kaum hörbar auf den Boden. Seine Hände zitterten. Ein schelmisches Grinsen war durch den Mundschutz seines Gegenübers hinweg zu sehen, als er sich zum Ausgang umdrehte: "Wir haben euch gewarnt..."
 

Sai sah den beiden nach. Dies war das erste Mal, dass er Angst spürte, seit er Danzo beigetreten war. Doch es war keine normale Angst, sie hatte mehr etwas von purer Verzweiflung...
 

//Flashback Ende//
 

Sai: "5 Tage nach diesen Treffen gab es ein weiteres mit HEBI. Wir hatten uns mit ihnen verbündet. Sie gaben uns die Aufgabe Akatsuki zu erledigen. Zu diesen Treffen gingen nur Danzo, Akai, ich und noch sechs weitere Männer. Der Rest blieb in unseren Hauptquartier. Als wir zurückkamen..."
 

Er machte eine kurze Pause. Dann sprach er weiter: "...waren fast alle tot."

Jiraiyas Augen weiteten sich leicht. Akai sah betreten zur Seite: "Ich werde diese Bild nie aus meinen Augen verdrängen können. So viele Tote. Manche waren aufgespießt, andere geköpft und andere wiederum von Schüssen durchlöchert worden."

Sai: "Der Rest, der noch lebte, griff uns an."

Jiraiya: "Weshalb sollten die das tun?"

Sai: "Man hatte ihnen ihr Leben versprochen, wenn sie Danzo töten würden."

Jiraiya: "Ich verstehe, was geschah danach?"

Sai: "Wir überlebten das Ganze, naja, wir verloren 4 der Männer, die uns zu HEBI begleitet hatten. Wie waren schwer verletzt und auch Danzo hatte es durchaus erwischt. Er verlor ein Auge und sein rechter Arm wurde zertrümmert. Wir kamen aber letztlich mit dem Leben davon. Danzo nahm alles, was wir noch an Wertsachen zur Verfügung hatte und trommelte, jeden verbleibenden Mann zusammen, der uns nicht verraten hatte. Dann flüchteten wir hierher in die USA. Er dauerte seine Zeit, aber wir schafften es uns hier eine neue Existenz aufzubauen und wuchsen langsam."

Jiraiya: "Dann vor zweieinhalb Monaten kamt ihr an die Droge "Refrain". Woher hattet ihr sie?"

Sai: "Eine Organisation, die auf den Namen "CEAR" hört. Ein Paar von Danzos alten Kontakten nehme ich an."
 

Jiraiya: "Das macht es noch komplizierter." Sai sah Jiraiya daraufhin fragend an, dieser antwortete stattdessen mit einer weiteren Frage: "Was kannst du mir über Akatsuki denn sonst sagen?"

Sai überlegte kurz: "Sie hatten einen Konkurrenten von uns erledigt. Die zwei Personen, die zu uns kamen, trugen schwarze Mäntel auf denen rote Wolken abgebildet waren. Sie erledigten fast all unsere Männer, doch was ihr Ziel war, wissen auch wir nicht. Uns blieb keine andere Möglichkeit als zu fliehen."

Akai: "Können Sie uns vielleicht jetzt sagen, warum sie das alles wissen wollten?"

Jiraiya schien kurz zu überlegen, wie er antworten sollte: "Sagen wir so, die HYUGA mit denen ihr aneinandergeraten seid...ihr wisst ja, dass sie auch aus Japan kommen."

Akai: "Ja und worauf wollen Sie hinaus?"

Sai: "Wurden die etwa auch von Akatsuki hierher getrieben?"

Jiraiya: "Gut möglich, die Gruppe "CEAR" von der ihr die Drogen habt, wir wissen, dass die HYUGA scheinbar früher mit denen zu tun gehabt haben. Es ging dabei um Experimente an Menschen."

Sai: "Wir kennen die HYUGA schon aus Japan und hatten aber nicht viel mit ihnen zu tun. Wenn es um ihre Augen geht...diese hatten sie schon damals, wenn sie also Kontakt zur CEAR hatten und diese dafür verantwortlich sind, dann bestand der Kontakt schon länger. Ich weiß leider nicht viel über sie."

Jiraiya: "Verstehe. Ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen. Mehr kann ich nicht von euch verlangen."

Sai antworte darauf jedoch: "Ich habe mein Leben lang nach einen Sinn in meinen Leben gesucht. Als ich mit Danzo einen Sinn fand, fühlte ich mich wirklich lebendig. Nach seinen Tod, streifte ich fast wie eine Leiche durch diese Welt. Ich fühle keine große Verbundenheit zu meinen Kameraden, die damals durch Akatsuki starben, doch wenn ich in irgendeiner Form helfen kann, dass ihr an die Kerle kommt...ich denke, das bin ich ihnen schuldig, sonst war ihr Tod bedeutungslos."

Akai: "Der Tod eines Menschen muss keine Bedeutung haben. Hast du das nicht immer gesagt?

Sai: "Ja, das habe. Das ist wahr. Aber ich hatte viel Zeit gehabt über mein bisheriges Leben nachzudenken, seid Danzo tot ist. Und die Worte die Tokuma zu mir damals sagte, gehen mir auch nicht aus den Kopf. Er suchte nach wahrer Freiheit. Ich würde diese Suche gerne fortführen, dass ist mein Wunsch."
 

Überrascht sah Akai zu Sai. Diese Worte hatte er wohl von ihm am wenigsten erwarten. Jiraiya seufzte und meinte dann: "Ich kann dich nicht in geheime Ermittlungen direkt einbeziehen, dass ich überhaupt hergekommen bin, wird meinen Leuten nicht gefallen." Sai sah Jiraiya ausdruckslos an. Akai knirschte mit den Zähnen. Jiraiya fing dann allerdings an zu lächeln:

"Ich kann euch beide aber als Informanten einsetzen."
 

Beiden sahen den Agenten daraufhin erstaunt an.

Akai: "Sie sind für einen Agenten aber ziemlich sorglos."

Jiraiya: "Sorglos? Vielleicht. Ich bin eher verzweifelt. Ich komme in diesen Fall nicht voran und eine große Gefahr scheint sich anzubahnen. Akatsuki ist hier in den Vereinigten Staaten und sie planen etwas. Jetzt, wo ich eure Geschichte gehört habe, habe ich ein besseres Bild von ihnen, aber ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Und dann wäre da auch noch CEAR. Was planen die?" Sai: "Akatsuki geht es nicht darum Kriminelle zu beseitigen, hier geht es um was viel größeres."
 

Jiraiya stand auf und legte Geld auf den Tisch: "Das hier ist für die Drinks und noch etwas mehr. Seht es vielleicht als kleine Bezahlung für eure nächsten Tätigkeiten. Ich verlass mich auf euch. Gute Informanten zu finden wird immer schwieriger."

Ein kleines kaum sichtbares Lächeln schlich sich auf Sais Lippen, als Jiraiya ging.

Und es war nicht das Lächeln eines Monsters...
 

Kapitel 20 Ende
 

Dies war das Einleitungskapitel für den zweiten Teil des HYUGA-Arcs.

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Lasst doch einen Kommi da! :)
 

LG

Cifer



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jillianZ
2016-02-11T08:44:43+00:00 11.02.2016 09:44
Tolles Kapitel. Mach weiter so lg ^ω^
Von:  bibbelz
2016-02-11T04:02:28+00:00 11.02.2016 05:02
Hammer freu mich auf das nächste Kapitel :)


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