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Zwielichtbande- Hass mich

Itachi x Sasuke
von

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Lügen und Wahrheiten

>Ist da ein Funken Ehre in Dir,

kannst Du schlafen in der Nacht?

Wie sollen wir Dir glauben?

Rührt sich der letzte Rest Gewissen

oder ist es schon vollbracht?

Wie können wir Dir glauben?<

Weto- Glaubst Du noch
 

Der vermisste Uchiha hörte Schritte. Kisame betrat den kühlen Raum, sodass Sasuke Itachi nicht antworten konnte.

Er wollte zwar, aber er konnte nicht. Die Gewissheit, das Kisame Itachi und ihn die ganze Zeit über belogen hatte, machte ihm Angst. Der Hüne hatte nichts mehr von einem guten Freund an sich, war nur noch sein Entführer.

„Du solltest nicht telefonieren, Sasuke“, mahnte Kisame ihn laut und schnappte sich einfach das Telefon den Jüngeren. „Woher hast du das überhaupt?“

Betrübt senkte der Uchiha den Blick und ließ sich wieder auf die einzige saubere Matte fallen, die er in diesem Keller gesehen hatte –seine. „Itachi hat es mir geschenkt. Ich wollte nur wissen wie es ihm geht, aber du hast ihn unterbrochen, bevor er etwas sagen konnte. Er hat grässlich geklungen und wollte unbedingt wissen, ob es mir gut geht.“

Es war nicht gelogen. Itachi hatte sich schlimm angehört, als würde er auch bald heulen wie es Sasuke gerade tat. Und er war krank vor Sorge um ihn Dummkopf, weil er, Sasuke, nicht gehört hatte. Weil er seinen Dickkopf hatte durchsetzen müssen. Sasuke schniefte.

Wie ein guter Freund ließ sich der Hoshigaki neben ihn auf die Matratze fallen und legte die Arme um den jungen Mann. „Er macht sich halt Sorgen um dich. Keine Angst, ihm geht´s sicher bald wieder gut, aber wenn man ihn mit seiner Verletzung beim Telefonieren erwischt kann er sich sicher erst wieder bei seiner Entlassung melden. Tut mir leid, aber ich muss dir dein Handy abnehmen, bis es ihm besser geht.“

Gespielt verständnisvoll nickte der 20-jährige und lehnte sich an Kisame. Abwesend zog er die Beine an die Brust und schlang die Arme darum.

„Ich wünschte, wir wären im Versteck geblieben“, flüsterte er leise.

Denn dann wäre er nicht bei seinen Eltern gewesen und Naruto und er wären niemals Fußballspielen gegangen. Alles wäre in Ordnung und Sasuke nicht entführt worden.

Wieso hatte er nur nichts geahnt?

Itachi hatte ihn doch schon lange von Kisame fern gehalten!
 

Aber er hat nichts gesagt, wisperte eine böse Stimme leise in seinem Kopf. Er hat dich nicht gewarnt sondern behauptet, es wäre zu auffällig, würde er mit dir Kisame besuchen. Es sei zu gefährlich. Er hat dir nicht gesagt, das Kisame die Gefahr ist.

Wahrscheinlich war er sich selbst nicht sicher, widersprach Sasuke der Stimme. Er wusste nicht wer die Gefahr war, und er wollte mir keine unnötige Angst vor Kisame machen. Der ist immerhin sein bester Freund.

Gehässiges Schweigen antwortete ihm. Sasuke hielt sich den schmerzenden Kopf. Seit wann hatte er Kopfschmerzen? Seit diese böse Stimme in seinem Kopf gesprochen hatte?

„Ist alles in Ordnung, Sasuke?“, wollte Kisame wissen.

Der 20-jährige glaubte ihm die Sorge nicht. Der Hoshigaki hatte ihn entführt, da machte er sich sicher keine Sorgen um ihn.

Trotzdem schüttelte er den Kopf. „Ich habe Kopfschmerzen. Kann ich nach draußen? Es muss nicht lange sein. Ich brauche einfach frische Luft, dann geht’s mir besser.“

Er hoffte gar nicht auf Kisames Zustimmung. Nach draußen gehen war damals schon ein Tabu gewesen. Wieso sollte er ihn nun hinaus lassen?

„Okay. Alleine lasse ich dich nicht raus, aber ein paar meiner Angestellten haben sicher die Zeit dafür und können dich schützen“, kam es leichtfertig vom blauhaarigen.

Sasuke war überrascht. Seit wann durfte er nach einem Zwischenfall nach draußen?

Egal, dachte er, Hauptsache ich kann nach draußen!
 

Wenig später kamen zwei Männer zu ihm, um ihn zu holen. Sie wirkten stark und zwielichtig, sodass Sasuke sich fragte, was sie wohl taten. Waren es Türsteher? Wäre möglich. Noch nie war der Uchiha in einem Bordell gewesen. Er wusste nicht, ob es in einem solchen Geschäft Türsteher gab wie in den Diskotheken, in denen er sich früher mit seinen Freunden getroffen hatte. Vielleicht waren es auch Angestellte, die Rangeleien im Keim ersticken sollten. Jemanden für die Sicherheit der Frauen anstellen, tat Kisame das? Er wusste es nicht. Der Hoshigaki wirkte nicht sehr besorgt um seine Angestellten, wenn der Uchiha sich die Frauen, die mit ihm im Keller saßen, ansah. Vielleicht waren sie ja illegal hier. Sasuke wusste es nicht. Und irgendwie wollte er es auch gar nicht wissen. Um auf andere Gedanken zu kommen erhob er sich mit steifen Gliedern und folgte seinen Aufpassern einen schmalen Flur entlang eine Treppe hinauf. Dann ging es durch eine große, aber ziemlich vollgestellte Lagerhalle. Den Weg aus seinem Versteck heraus prägte sich der junge Mann gewohnheitsmäßig ein. Er hatte gelernt, immer wissen zu müssen wo er sich befand, aber aus Angst und Sorge um seine Eltern und Itachi hatte er sich den Weg zu seinem neuen Versteck nicht merken können. Aber er wusste, seine Eltern würden ihn suchen. Und finden. Itachi würde ihnen helfen. Sasuke musste nur eine Kleinigkeit riskieren: zeigen, das er um seine Entführung wusste.
 


 

„Kisame hat ihn“, fauchte Itachi, während er unruhig wie ein Tiger im Käfig durch den Raum lief. „Er hat behauptet, uns sei was passiert- wir seien angegriffen worden und er müsse ihn in Sicherheit bringen. Verdammt, wie konnte er nur?“

Madara packte ihn am Arm und zwang ihn so, stehen zu bleiben. „Beruhige dich, Itachi. Wir werden Sasuke finden, da bin ich mir sicher.“

„Natürlich finden wir ihn! Und mir ist es egal, was ihr sagt, ich werde alle verfügbaren Streifen auf die Suche nach ihm schicken“, kam es zornig von Fugaku Uchiha.

Itachi war sofort mit seinem Onkel zu Sasukes Elternhaus gefahren, nachdem Fugaku mit einigen Verwandten angerückt war. Sasukes Freunde waren nicht bereit, ihnen die Suche zu überlassen, und befanden sich nun ebenfalls bei ihnen im Wohnzimmer. Sie würden helfen. Jeder würde helfen. Trotzdem fühlte Itachi sich mies.

„Außerdem sucht auch ganz Akatsuki nach den beiden“, gab Madara zu bedenken. „Und Deidara findet jeden. Kisame kommt uns nicht davon.“

„Und wenn Sasuke dann schon tot ist?“, knurrte der andere Mizu.

Schweigen.

„Sag´ sowas nicht“, zischte Mikoto blass vor Sorge. „Er wird nicht sterben! Wenn Kisame sich wirklich an Fugaku rächen will tötet er Sasuke nicht, sonst wäre er doch längst tot!“

Laut krakeelte Naruto ein „Genau!“ und wirkte dabei ziemlich überzeugt.

Madara legte eine Hand auf die Schulter seines Neffen. „Komm. Wir teilen uns auf und jeder durchsucht einen Stadtbezirk. Sasuke wird doch versuchen uns zu helfen, oder?“

„Natürlich wird er das“, stöhnte Itachi. „Ich habe ihm eine Mini-Sprayflasche besorgt, die wie ein Laserpointer aussieht. Da ist genug Farbe drin, damit er einen Kreis an Wände sprühen kann. Aber wenn Kisame das herausfindet tut er ihm sicher was an.“

„Reiß dich zusammen, Itachi“, wies Madara seinen Neffen zurecht.

Mikoto sah den Mizu durchdringend an. „Also? Was machen wir jetzt?“
 


 

Sasuke wurde grob ins Innere des Gebäudes gestoßen. Einer seiner Aufpasser drückte ihn an die nächstbeste Wand und verdrehte ihm den Arm. Der 20-jährige stöhnte schmerzerfüllt auf, wehrte sich aber nicht. Er wusste, es würde ihm nicht helfen. Hier war niemand für ihn da und er hatte keine Gnade zu erwarten.

„Gib Herrn Hoshigaki Bescheid“, knurrte der Mann, der ihn festhielt.

Der andere verschwand. Sasuke fühlte sich, als drücke man ihm die Luft ab. Aber kurz bevor ihm der ihn festhaltende Wächter den Brustkorb zerquetschen konnte wurde er von der Wand fort gezerrt und den Gang entlang geschubst.

„Du bist ja wirklich ziemlich dankbar, Junge“, kam es wütend von dem Mann, der ihn auf seine Schlafmatte stieß.

Trotzig schmiss Sasuke dem Älteren die leere kleine Sprayflasche an den Kopf. „Ich wäre dankbarer, wenn ich nicht entführt worden wäre!“

Drohend kam der Mann ihm näher und hob eine Hand, holte aus, als wollte er den Jüngeren schlagen. „Du kleines-…“, zischte er, wurde jedoch unterbrochen.
 

„Das reicht“, ertönte Kisames Stimme ruhig.

Der blauhaarige Hüne stand direkt hinter seinem Angestellten. Sein Blick ruhte auf dem jungen Uchiha. Sasuke fröstelte.

Mit einem „Herr Hoshigaki“ verbeugte sich der Wächter respektvoll. Von seiner Drohung, Sasuke zu schlagen, war nichts mehr wahrnehmbar. Der Mann war einfach Kisames Schoßhund.

Sasuke hätte Kisame keinen Respekt entgegen gebracht. Er hasste diesen Kerl.

„Verschwinde“, sagte Kisame. „Verschwindet alle. Geht von mir aus in die Halle oder sonst wohin. Ich will alleine mit ihm reden.“

Gehorsam scheuchte Sasukes ehemaliger Aufpasser die Frauen von den schmutzigen Matten. Einige schlug er sogar, weil sie nicht schnell genug den Raum verließen. Sasuke wurde übel, als er bleiche Abdrücke an den Knöcheln der Frauen wahrnahm, die barfuß gingen.

Kisame musste sie halten wie Tiere. Er war wirklich abstoßend.
 

Mit ernster Miene blickte der Hoshigaki nun auf den Uchiha herab. So wirkte er überlegen und einschüchternd, auch wenn es eigentlich nicht nötig war. Sasuke wusste, dass er hier ohne Hilfe nicht fort kam. Er musste hoffen das Itachi das Zeichen sah- falls es diese Leute nicht inzwischen abgewaschen hatten.

„Willst du unbedingt entführt werden?“, fragte der Ältere nach einer Weile. „Willst du gefunden werden von denen, die Itachi und deine Eltern verletzt haben?“

Sasuke schnaubte. „Von dir? Ich bin doch schon hier. Du hast mich entführt. Oder stehen mögliche Entführer Schlange?“

Kisame schüttelte den Kopf und spielte den Verständnislosen. „Sasuke, ich habe dich hierher in Sicherheit gebracht“, beharrte er. „Wieso willst du das auf einmal nicht mehr verstehen? Wieso sprühst du Kreise an eine Hallenwand, die man sehr leicht einsehen kann? Du bringst dich damit nur selbst in Gefahr.“

„Vielleicht mache ich es ja, damit ich gefunden werde. Itachi liegt nämlich gar nicht im Krankenhaus“, fauchte der schwarzhaarige.

Der Hüne schüttelte den Kopf. „Wer hat dir das denn eingeredet?“

„Itachi“, giftete der 20-jährige aufgebracht. „Er weiß nichts von einem Angriff und dreht durch vor Sorge, weil du mich verschleppt hast!“

„Aber du bist doch selbst weggelaufen, Sasuke“, schnarrte Kisame und packte Sasuke am Arm.

Grob zog er den sich windenden Uchiha auf die Beine und in die finsterte Ecke des Kellerraumes. Er hatte keine Probleme damit Sasuke zu halten und gleichzeitig etwas aufzuheben. Etwas rasselte. Dann legte sich etwas Kaltes um das Handgelenk des schwarzhaarigen und ein Klackern ertönte. Nun ließ Kisame den Jüngeren endlich los, der sofort zurückwich- oder es zumindest versuchte. Er kam nicht weit, da zog etwas an seinem Arm.

Sasukes Augen weiteten sich vor Schrecken und Unglauben.
 

Kisame hatte ihn angekettet.
 

„Damit du nicht auf die Idee kommst, mir davonzulaufen“, begründete der Hüne schwer seufzend sein Handeln, bevor er zu Sasukes Matte ging und diese bis in Sasukes Ecke zog.

Aufgebracht zerrte Sasuke am kalten Metall, das ihn festhielt. „Das ist Freiheitsberaubung! Du kannst mich nicht einfach hier anketten wie es dir passt“, brüllte er wütend.

Kisame grinste. „Aber das tue ich doch schon, Sasuke. Und ich sehe niemanden, der mich daran hindert.“

„Itachi findet mich. Und dann bringt er dich um, wenn ich das nicht schon vorher schaffe!“

Der Hüne zuckte mit den Achseln. „Ich weiß. Das war mir schon die ganze Zeit über klar.“

„Dann lass mich gehen“, forderte der Uchiha.

Kisame schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht. Nicht für dich und nicht für Itachi, auch wenn´s mir leid tut.“

Sasuke glaubte ihm nicht. „Und wieso?“, hakte er nach.

Sein Gegenüber sah ihn eine Weile an.

„Weißt du eigentlich, wieso Itachi und du euch damals kennen gelernt habt?“

Der junge Uchiha schwieg verwirrt. Nach einer Weile zuckte er mit den Achseln. Was hatte das mit dem Wieso zu tun? „Zufällig. Wir haben uns versehentlich angerempelt“, antwortete er dann.

„Nein“, entgegnete Kisame. „Ihr seid euch nicht zufällig begegnet. Itachi hat von mir den Auftrag erhalten dich zu töten.“

Vor Überraschung konnte Sasuke nicht anders, als den anderen anzugaffen. „Soll das ein schlechter Scherz sein oder was?“

Kisame lachte rau auf. „Glaub es ruhig. Ich wollte dich umbringen lassen um deinen Vater loszuwerden. Keine Sekunde habe ich damit gerechnet, das Itachi auch nur fähig zum Lieben wäre. Du hast mich eines Besseren belehrt.“

„Was willst du von meinem Vater?“, zischte der Jüngere.

Fugaku hatte nie irgendwem etwas getan, der es nicht verdient hatte. Sasuke wusste das. Er kannte seinen Vater.

„Weil er meine Geschäfte behindert hat. Er sollte nur abgelenkt werden. Wen interessieren schon illegal hier lebende Huren?“, lachte der blauhaarige. „Du solltest einfach verschwinden. Nicht mal das hat Itachi hingekriegt, also habe ich nachgeholfen. Zufrieden?“
 

Damit wandte sich der blauhaarige Bordellbetreiber von seinem Opfer ab und verließ den Raum mit einem „Ich lasse dir einen Wächter da. Wenn etwas ist, rufe einfach“.

Sasuke starrte ihm hasserfüllt nach. Kaum das er alleine war versuchte der junge Uchiha, sich von der Handschelle zu befreien.

Er musste es einfach schaffen, wo doch nur eine Hand angekettet war! Wie, das wusste er zwar nicht, aber ihm fiel sicher bald etwas ein.

Vielleicht mit all dem Dreck vom Fußboden.

Kurzerhand kniete Sasuke sich auf seine Matte und strich etwas Dreck vom Fußboden auf sein Handgelenk. Es würde wehtun, das wusste er, aber da musste er durch.

Hauptsache, er kam frei. Frei, wie es diese von Kisame erwähnten Frauen nicht waren.

Es dauerte einige Zeit, bis Sasuke wirklich bewusst wurde, dass Kisame ein Menschenhändler war. Wie erstarrt saß der 20-jährige auf seiner Matte und wusste nichts mit den Informationen des anderen anzufangen.

Itachi hatte ihn töten sollen? Es klang unwahrscheinlich. Wie eine Lüge.

Kisame hatte sich immer für sie beide gefreut und eingesetzt.

Sicher waren seine Worte nur eine Lüge.
 

Sasuke wollte nicht wahrhaben, dass er nur durch einen dummen Zufall –den, das Itachi sich in ihn verliebt hatte- noch am Leben war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _schokojunkie_2
2012-12-19T16:02:20+00:00 19.12.2012 17:02
tolles kapi, bin gespannt wie es weiter geht. xD
Von:  Takui
2012-12-16T20:05:53+00:00 16.12.2012 21:05
Hey, danke für deine Nachricht.
Gut dass Kisame nicht sofort gecheckt hat, dass Sasuke von seiner Entführung wusste, so hat er noch zeit gehabt die Zeichen zu machen. Bleibt zu hoffen dass sie auch gesehen werden, bevor Kisames Leute es schaffen sie verschwinden zu lassen.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel. ^^
L.G.
Takui
Von:  itachsaku
2012-12-16T12:02:07+00:00 16.12.2012 13:02
Hi danke für die ens. Hab mich sehr gefreut. hoffentlich entdecken sie die zeichen an den wänden falls das entfernen der handschellen mit dem dreck funktionier. schreib schnell weiter


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