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Ein mal Hölle und zurück

Yohji x Aya Ken x Omi
von

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5

Hallo, ich habe es doch wirklich geschafft weiter zu schreiben.

Es tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet, dafür bekommt ihr jetzt auch gleich 2 Teile.
 

Was bis jetzt passiert ist: Aya-chan ist gestorbrn, was ihren Bruder ziemlich mitnimmt. Yohji macht sich Sorgen um Aya und will ihm lefen, doch dieser blockt ab. Ken hat sich in Omi verknallt, traut sich allerdings nicht ihm seine Liebe zu gestehen. Weiß hat einen Auftrag bekommen. Als sie nach beendetem Auftrag verschwinden wollen treffen sie auf Schwarz. Schuldog hat es auf Aya abgesehen und macht diesen psychisch fertig, bis er die Gewalt über Ayas Körper gewinnt und dieser sich vom Dach stürzen will...
 

Viel Spaß beim lesen!
 

Ich habe die letzen paar Sätze von Schuldig noch mal mit eingebaut.
 

. Der andere hatte mit der Welt abgeschlossen. Nur noch ein Schritt ein winziger Schritt und Schuldig hätte sein Ziel erreicht. Doch plötzlich durchbrach ein verzweifelter Schrei, der alle Emotionen, die Schuldig schon zuvor unterschwellig immer wieder wahrgenommen hatte ausdrückte die Stille seiner Konzentration und in Sekundenschnelle, noch ehe er wirklich realisieren konnte, was passiert war hatte der andere sich umgedreht, ihn im hohen Bogen aus seinem Körper und seinem Geist geschleudert, sein Katana wieder kampfbereit in den Händen und war auf einen Punkt losgestürmt den Schuldig so schnell nicht ausmachen konnte zu sehr war er noch mitgenommen von dem plötzlichen Rausschmiß. Er nahm nur noch fürchterliche Kopfschmerzen wahr bevor alles um ihn herum schwarz wurde.

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Als Aya sich plötzlich herumdrehte und sein Katana kampfbereit hob war Yohji ziemlich verwirrt. Was war jetzt mit Aya los? Er folgte dem Blick des Rotschopfes mit seinem eigenen, konnte jedoch nichts entdecken. Er schaute zu Aya zurück und wollte grade weitergehen, als er eine Veränderung in Ayas Blick wahrnahm und sich wieder umdrehte. Dort wo zuvor nur das Ende des Daches gewesen war stand nun Schwarz und blickte sie herausfordernd an. Sein Blick wanderte besorgt zurück zu ihrem Leader. Aya war nicht wirklich gut drauf und hatte bereits einige Angriffe hinter sich und einige kleinere Verletzungen davongetragen und ihm selbst ging es nicht anders. Doch ihm war klar, dass sie sich ihnen stellen mussten. Er konnte Ayas Augen erkennen, da er fast direkt hinter Aya gewesen war als dieser plötzlich stehen geblieben war und was er jetzt erkennen konnten erschreckte ihn. In den typisch kalten Augen lag nun Haß und das nicht wenig. Er hatte noch nie den Ausdruck solchen Hasses gesehen, noch nicht mal als Aya Takatori gegenübergestanden hatte, hatten seine Augen so ausgesehen. Yohji schaute zu Schwarz hinüber. Aya schien Mastermind anzustarren und dieser schien sich ganz auf Aya zu konzentrieren. Yohji verstand nicht ganz was vor sich ging, doch es blieb ihm auch nicht viel Zeit zu überlegen als Aya auch schon auf Mastermind losstürzte. Dieser wich ihm jedoch aus. Yohji wollte Aya helfen doch Orakel schien sein Vorhaben vorhergesehen zu haben und stellte sich ihm in den Weg. Yohji kämpfte erbittert gegen seinen Gegner und eigentlich hätte er verloren, doch das Orakel schien nicht ganz bei der Sache zu sein und warf ab und an immer wieder Blicke zu Mastermind. Yohji verstand erst nicht, was sie vorhatten, doch schon bald verstand er was los war. Er bemerkte wie Ayas Attacken schwächer wurden und er erkannte deutlich den Ansatz eines Grinsen auf dem Gesicht seines Gegners. Yohji kämpfte weiter, zwar würde er Aya gerne helfen, doch dazu müsste er erst das Orakel loswerden. Als sich das Grinsen auf dessen Gesicht verzog, so dass es dem von Mastermind schon ziemlich nahe kam schaute Yohji abermals zu ihrem Leader und was er dort sah brachte ihn total aus der Fassung. Aya hatte aufgegeben gegen Mastermind zu kämpfen und näherte sich langsam dem Rand des Daches, während Mastermind keine 2 m entfernt stand. Aya trat immer näher an den Rand des Daches. Langsam überkam Yohji Panik. Mastermind schien die Kontrolle über ihnen Leader übernommen zu haben, sonst würde dieser so etwas nicht tun, doch wie war es überhaupt erst so weit gekommen? Aya hatte es doch sonst auch immer geschafft sich gegen ihn durchzusetzen. >Ist das alles wegen dem Tot seiner Schwester? Will er sich wirklich umbringen? Aya nein, dass kannst du nicht machen! Ich brauche dich doch!< Angst und Verzweiflung machte sich in Yohji breit. Aya wollte sich wirklich umbringen. Das durfte er nicht! Jetzt musste er etwas tun um Aya aufzuhalten und das schnell also ließ er das Orakel links liegen und rief Ayas Namen, in der Hoffnung diesen von seinem Selbstmordversuch abbringen zu können und sich vollkommen im Klaren seiend, dass er sein eigenes Leben dadurch in Gefahr brachte. Und kaum hatte er Ayas Namen gerufen landete auch schon eine Faust in seiner Magengrube, woraufhin er sich zusammen krümmte. Weitere gezielte Schläge brachten ihn aus dem Gleichgewicht und er schlug mit dem Kopf hart auf dem, Boden auf.

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Aya war total am Ende. Schuldig hatte endlos auf ihn eingeredet und irgendwann hatte er aufgegeben sich gegen die Wahrheit zu wehren. Außerdem hatte Schuldig ja Recht mit allem was er sagte. ER hatte versagt, war zu schwach gewesen um seine Familie zu beschützen. ER war Schuld daran, dass seine imouto im Haus war, als die Explosion ausbrach. Er haßte sein Leben und nach dem Unfall seiner Schwester hatte er sich so sehr gewünscht, dass es ihn getroffen hätte und nicht seine geliebte imouto. Doch all das hatte nichts gebracht und so erlebte er jeden Tag aufs neue die Hölle auf Erden. Er hatte bis jetzt jeden Tag aufs neue gekämpft um für seine Schwester da zu sein, falls sie wieder aller erwarten doch noch aufgewacht wäre, doch nun war sie tot und seine alltägliche Quälerei überflüssig. Und Weiß, Weiß brauchte ihn auch nicht, sie brauchten nur Abyssinian, den Killer in ihm und auch der war ersetzbar. Welchen Sinn ergab sein trostloses Dasein also? Er war zu dem Schluss gekommen, dass es keinen gab. Einfach keinen!! Und so hatte er zugelassen, dass Schuldig die Kontrolle über seinen Körper übernommen hatte. Dieser ließ ihn bis zum Rand gehen und in die Tiefe schauen. Es war inzwischen so dunkel, dass Aya den Boden unter sich nicht sehen konnte. Bestimmt endete die endlose Leere vor seinen Augen in einer der engen Gassen. Er hatte keine Angst vor dem was unaufhaltsam folgen würde. Im Moment wünschte er sich nichts sehnlichster als endlich den letzten Schritt zu machen und von seinen Qualen erlöst zu werden. Es gab nichts mehr, was ihn auf dieser Welt hielt und so dachte er noch ein letztes mal an seine Schwester. Vielleicht würde er sie nach seinem Tot wiedersehen. Es war unwahrscheinlich. Er hatte noch nie an Gott geglaubt, denn wenn es Gott geben würde hätte er verhindert, dass Aya-chan bei der Explosion etwas geschehen wäre und selbst wenn es einen Gott gab würde er selbst in der Hölle landen während seine imouto bestimmt im Himmel wäre wo es ihr gut ging. Und das war die Hauptsache, dass es Aya-chan gut ging wo immer sie auch grade war. Er spürte, wie sein Körper sich wieder in Bewegung setzte um endlich den letzten entscheidenden Schritt zu tun, als Yohjis Stimme, die seinen Namen rief ihn wieder in die Realität zurückholte. Die anderen waren auch noch da! In seinem Gespräch mit Schuldig war er so vertieft gewesen, dass er sie einfach vergessen hatte. Er hatte einfach alles um sich herum ausgeblendet um sich nur auf Schuldig zu konzentrieren und dachte erst jetzt an seine Teammitglieder. Sie mussten wohl in der Zwischenzeit mit den anderen Schwarz gekämpft haben. Und sie brauchten anscheinend seine Hilfe. Er konnte jetzt nicht einfach gehen, sie zählten auf ihn, schließlich hatte er sie schon einmal im Stich gelassen, dass durfte jetzt nicht schon wieder passieren. Er wurde noch gebraucht! Seine persönliche Einstellung war in dem Moment egal, dass Team hatte höchste Priorität. Er musste ihnen helfen, denn wenn er es nicht tat war das evtl. ihr aller Todesurteil! Zwar war ihm sein Leben ziemlich egal, aber er konnte doch nicht einfach so über das Leben seiner Teamkollegen mitentscheiden und die brauchten ihn nun mal JETZT! Das alles war in Sekundenschnelle in seinem Kopf abgelaufen und gab ihm die Kraft Schuldig aus seinem Geist und seinem Körper zu verbannen. Er drehte sich um und lief auf Yohji zu, der grade von einigen gezielten Schlägen des Orakels getroffen wurde und zu Boden ging, wobei er mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug und liegen blieb. Aya stürzte auf das Orakel zu und versuchte ihn mit seinem Katana umzubringen, doch wie immer hatte das Orakel seine Aktion vorausgesehen, und schaffte es grade noch mal eben so dem tödlichen Schlag auszuweichen, wenn auch nicht vollständig, da Aya spürte, wie sein Katana sein Gegenüber traf und ihn, wie er feststellte an der Schulter verletzte. Aya blieb kampfbereit stehen und wartete, dass sein Gegner in angriff, doch das Orakel zog sich zurück. Aya wusste, dass Schwarz sich zurückziehen würde schließlich war Mastermind, wie Aya mit einem Blick auf eben diesen feststellte, bewußtlos, das Orakel war verletzt und auch Berserker und Prodigy hatten einiges abbekommen, so ging er zu Yohji und kniete sich neben ihn. Er war Bewußtlos und Aya schob schnell seine Arme unter den am Boden liegenden, Körper. Er hob ihn hoch und ging auf Omi und Ken zu, wobei er den leblosen Körper unbewusst näher an sich drückte. Wie zuvor geplant verschwanden sie über das andere Dach und standen kurze Zeit später vor Ayas Wagen. Omi setzte sich auf die Rückbank und Aya legte Yohji vorsichtig neben ihn, dann ging er auf die Fahrerseite und stieg ebenfalls ein. Er startete den Wagen und fuhr zurück zum Blumenladen. Die Stimmung im Auto war merkwürdig und keiner sagte ein Wort, Aya, weil er versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren und sein Unterbewußtsein versuchte mit dem eben geschehenen fertig zu werden. Ken saß in seinem Sitz und schaute aus dem Fenster doch er schien mit seinen Gedanken weit weck zu sein und Omi, der zu versuchen schien sich selbst zu beruhigen, in dem er Yohji immer wieder über die Haare strich und hoffte, dass sie bald ankommen würden. Aya steuerte den Wagen in die Garage und hielt an, dann ging er um den Wagen herum und hob Yohji abermals auf seine Arme um ihn in sein Zimmer zu bringen, während Omi den Arzt anrief. Behutsam legte Aya Yohji in sein Bett, blieb daneben stehen und betrachtete die leblose Gestalt. Er war Schuld an dem Zustand seines Kollegen. Aya bemerkte wie seine Augen schmerzten und er unterdrückte schnell die aufkommenden Tränen. Er brachte aber wirklich nur Unglück, damals hatte er versagt als es darum ging seine Schwester zu retten und jetzt hatte er schon wieder versagt. Yohji hatte ihm vertraut. Auf Missionen blieb ihm schließlich auch gar nichts anderes übrig aber es war nicht nur das. Yohji war nicht dumm er hatte gewusst was er tat als er nach Aya gerufen hatte, hatte sein Leben riskiert um Ayas zu retten und wofür? Aya wand seinen Blick von Yohji ab und ging an Ken und Omi vorbei, murmelte ihnen: "Ich geh duschen.", zu und verschwand kurz in seinem Zimmer um sich andere Sachen zu holen und ging anschließend ins Bad, wo er die Tür abschloß, die Dusche aufdrehte und sich drunter stellte. Das Wasser war nicht warm, aber auch nicht besonders kalt, irgendwo dazwischen. Aya lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Er stand eine Weile so da, bevor er bemerkte, dass er weinte, was er auch nur wahrnahm, da heiße Tropfen über seine Wanden flossen. Eine Zeit lang blieb er so stehen und ließ seinen Tränen freien Lauf. Er war immer noch total am Ende mit den Nerven und wünschte sich mal wieder nichts sehnlicher, als dass er bei dem Unfall damals ums Leben gekommen wäre. Nach einiger Zeit stellte er das Wasser ab und wischte sich die letzten Tränen von der Wange. Ordentlich wie er war räumte er das Badezimmer wieder auf, schnappte sich seine Sachen, wich auf dem Weg in sein Zimmer Omi aus, der mit ihm sprechen wollte und betrat sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett legte und die Decke anstarrte.

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Omi war total durcheinander. Die Mission war nach Plan verlaufen, bis sie auf Schwarz getroffen waren und dann war so viel passiert, was nicht wirklich in seinen Kopf rein wollte. Aya hatte es zugelassen, dass Schuldig die Kontrolle übernommen hatte und Yohji wollte ihm helfen und wurde dabei selbst verletzt und dann waren sie nach hause gefahren. Jetzt stand er mit Ken in Yohjis Zimmer und beobachtete den Arzt bei seiner Arbeit. Eigentlich hatte er mit Aya reden wollen, doch dieser war duschen gegangen und hatte sich anschießend in sein Zimmer verzogen und wenn Omi sich nicht getäuscht hatte, hatte er geweint. Er hatte nur kurz Ayas Augen erkennen können, doch es war ihm vorgekommen als ob diese rot und leicht geschwollen gewesen wären. Die Bilder des Abends liefen immer noch in seinem Kopf ab, wie ein Film, der sich immer wiederholte. Der Arzt war mit seiner Arbeit fertig und stand auf. Er kam auf Ken und ihn zu und sagte noch irgendetwas, was Omi allerdings nicht mitbekam. Sein Blick war gefesselt von Yohji, der in seinem Bett lag und sich nicht regte. Erst jetzt realisierte Omi die Situation richtig. Heute Abend hätte er beinahe 2 seiner Kollegen verloren und wer weiß, vielleicht hätte Schwarz sie auch alle getötet. Nun sie lebten alle noch, doch Yohji hatte sein Bewußtsein verloren und Aya hatte sich ohne ein Wort in seinem Zimmer eingeschlossen und die Wahrscheinlichkeit, dass er da bald wieder raus kommen würde war gering und selbst wenn würde er nicht mit ihnen reden. Eine Welle der Verzweiflung erfaßte ihn und Tränen begannen unaufhörlich seine Wangen hinab zu fließen. Das war alles einfach zu viel für ihn. Ken musste bemerkt haben, dass er weinte, da Omi eine Hand an seiner Schulter spüren konnte und als er sich umdrehte blickte Ken ihn besorgt an. "Ken ich kann nicht mehr.", schluchzte Omi verzweifelt, bevor er sich gegen Ken lehnte, der seine Arme schützend und beruhigend um ihn legte. Und Omi ließ sich fallen, ließ all seine Verzweiflung und Angst einfach raus. Genau, Angst. Er hatte Angst gehabt, Angst davor, dass seiner neuen Familie etwas passieren würde, Angst davor, dass jemand umkommen würde, Angst davor alleine zu sein. Es dauerte lange bis seine Tränenflut abnahm und er nur noch leise schluchzte. Und Ken hatte seine Arme noch immer so lieb und Trost spendend um ihn geschlossen. Als er jetzt merkte, dass Omi aufgehört hatte zu weinen, wurde Omi ein wenig von seinem Freund gedrückt, so dass Ken ihm in die Augen sehen konnte. "Danke. Es geht schon wieder. Es war nur..." Omi merkte wie ihm abermals Tränen in die Augen stiegen und er hörte auf zu sprechen um sie zu unterdrücken und versuchte ein aufmunterndes Lächeln zustande zubringen. Ken schüttelte den Kopf: "Nein Omi, nichts ist gut. Aya und Yohji hätten heute umkommen können. Ich weiß, dass dich das nicht so kalt lässt wie du mir jetzt weismachen willst und glaub mir auch für mich ist das nicht einfach." Ken schaute Omi noch einmal durchdringend an, bevor er seinen Blick zu Yohji schweifen ließ: "Ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen." Omi nickte: "Ken-kun kannst... kannst du heute Nacht bei mir bleiben? Ich will jetzt nicht alleine sein." Ken schaute ihn warm an: "Natürlich ich zieh mir schnell meine Schlafsachen an, dann komm ich rüber." Ken lächelte Omi warm an, drückte ihn noch mal kurz an sich und verschwand dann. Omi schaute noch einmal zu Yohji, bevor er das Zimmer verließ und leise die Tür schloss, dann ging er in sein Zimmer, zog sich um und setzte sich auf sein Bett, wo er auf Ken wartete. Dieser kam auch schon kurze Zeit später und setzte sich zu Omi aufs Bett. Omi legte sich hin und schmiegte sich in Kens Arme. Zwar war er todmüde, doch etwas ließ ihn nicht los: "Ken-kun?" "Hai." Ken legte sich so, dass er Omi anschauen konnte. "Was glaubst du ist mit Aya-kun los?" "Ich weiß es nicht Omi. Der Tot seiner Schwester nimmt ihn schwer mit glaube ich. Viel mehr auf jeden Fall als er zugeben will." "Vielleicht sollten wir mal mit ihm reden." "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das etwas bringt. Aber vielleicht hast du recht. Ich denke Yohji sollte noch mal probieren mit ihm zu reden wenn es ihm besser geht." Omi nickte: "Hai. Wahrscheinlich hast du Recht." Er kuschelte sich wieder an Ken und war auch sofort eingeschlafen.

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Aya lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Immer und immer wieder hörte er Yohji seinen Namen rufen. Und immer und immer wieder sah er wie die Schläge des Orakels ihn trafen und er zu Boden ging. Und das war alles seine Schuld. Er war dafür verantwortlich. Wenn er nur stark genug gewesen wäre und sich gegen Schuldig durchgesetzt hätte, wäre das alles nicht passiert. Er hatte versagt, mal wieder. Wie oft sollten denn noch Menschen wegen seiner Unfähigkeit und Schwäche leiden? Nach einiger Zeit kam er zu dem Ergebnis, dass es nichts brachte weiter auf dem Bett zu liegen und sich darüber Gedanken zu machen was er hätte anders machen können, denn schließlich konnte er das Geschehene nun auch nicht mehr ändern, er könnte höchstens versuchen so einen Fehler nie wieder zu begehen. Außerdem bekam er langsam Kopfschmerzen und so entschied er sich wieder aufzustehen, da er eh nicht schlafen konnte und auf jeden Fall weiter gegrübelt hätte wenn er nicht aufgestanden wäre und so stand er auf und verließ sein Zimmer. Eigentlich wollte er in die Küche gehen, doch auf dem Weg dorthin musste er an Yohjis Zimmer vorbei, welches ihn irgendwie magisch anzog. Wenn er schon mal verantwortlich dafür war dass Yohji bewußtlos war sollte er wenigstens noch mal nach ihm sehen und so betrat er das Zimmer und stellte sich neben das Bett um in dem dunklen Zimmer seinen Teamkameraden auch zu erkennen. Und wieder brachte er den leblosen Körper vor sich automatisch mit Hilflosigkeit in Verbindung, allerdings fiel ihm dieses mal auch eine Ruhe auf. Die Gesichtszüge wirkten entspannt. Ob er selbst auch manchmal so entspannt aussah? Er konnte es sich nicht vorstellen. Selbst im Schlaf fühlte er sich nicht wirklich frei. Zwar war es besser als tagsüber, doch gab es im Schlaf immer noch die Alpträume, die ihn fast regelmäßig einholten und wo der Schlaf manchmal ein Zufluchtsort vor dem Grauen auf der Erde war, war er manchmal auch der Ausdruck seiner größten Ängste und Sorgen. In letzter Zeit wurde er wenn er überhaupt schlief von dem Tot seiner Schwester verfolgt. Aya hatte sich auf dem Stuhl neben dem Bett niedergelassen, betrachtete Yohji und hing dabei seinen Gedanken nach. Zwar drifteten diese anfänglich zu Aya-chan ab, doch nach einiger Zeit blieben sie bei Weiß hängen und Aya merkte über der ganzen Grübelei nicht wie ihm die Augen zufielen.

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Ken erwachte, als ein merkwürdiges Geräusch den Raum erfüllte. Müde schlug er die Augen auf und schaute sich um. Irgendwie kam ihm die Umgebung bekannt vor, auch wenn es nicht sein Zimmer war. Ken hatte das unangenehme Geräusch lokalisiert, ließ seine Hand zum Nachtschränkchen wandern und schaltete den nervtötenden Wecker aus. Er schaute sich noch mal um und entdeckte Omi neben sich, der sich an ihn gekuschelt hatte und seelenruhig schlief. Ken fiel wieder ein was am Abend zuvor passiert war und war froh, dass der Wecker Omi nicht wach gemacht hatte. Der Kleine musste vergessen haben ihn abzustellen. Ken stellte den Wecker zurück auf den Nachttisch und überlegte was er nun machen sollte, schließlich kam es nicht oft vor, dass er nach einer Mission an einem Samstagmorgen so früh wach war und eigentlich hätte er sich auch wieder hingelegt, vor allem weil er immer noch neben Omi lag, doch er war nach der Mission nicht mehr duschen gewesen und entschloß sich dazu das erst mal nachzuholen. Er konnte ja notfalls anschließend noch mal ins Bett gehen schließlich blieb der Laden haute geschlossen. Ken schaute noch einmal zu dem schlafenden Körper neben ihm, strich ihm eine Haarsträhne aus dem wunderschönen Gesicht und streichelte vorsichtig mit der Hand über Omis Wange, ehe er sich selbst zwang sich von Omis Gestalt loszureißen um duschen zu gehen. Der Kleine sollte sich erst einmal ausschlafen. Bevor er ins Bad ging holte Ken noch frische Sachen und ein Handtuch aus seinem Zimmer und verschwand im Bad. Nun doch relativ munter verließ er dieses einige Zeit später wieder. Ken hatte sich vorgenommen erst noch mal nach ihrem ältesten Teammitglied zu schauen und anschließend in die Küche zu gehen um Frühstück für Omi und ihn zu machen. Doch als er Yohjis Tür blieb er bei den Anblick, der sich ihm dort bot wie angewurzelt stehen. Yohji lag immer noch bewußtlos in seinem Bett und neben dem Bett stand der Stuhl, den Omi für den Arzt dort hingestellt hatte, doch das war es nicht was Kens Aufmerksamkeit erregte sondern die Person, die auf dem Stuhl saß, mit dem Oberkörper halb auf dem Bett lag, eindeutig rote Haare hatte und anscheinend schlief. Ein Lächeln schlich sich auf Kens Gesicht und er verließ das Zimmer leise wieder. Wenn Aya sich schon mal dazu durchrang etwas menschliches zu zeigen wollte Ken ihn lieber nicht dabei "ertappen" sonst würde der Rotschopf sich mit Sicherheit wieder hinter seiner Maske zurückziehen. Und so ging er immer noch unbewußt lächelnd in die Küche und begann dort Frühstück für Omi und ihn zu machen. Mit dem fertigen Tablett in der Hand ging er zurück zu Omis Zimmer und schaffte es, mit einigen Schwierigkeiten dann auch unbeschadet in Omis Zimmer zu kommen ohne das Tablett abstellen zu müssen, was bedenke man die Tür, die er geschlossen hatte als er zuvor den Raum verließ, gar nicht so einfach war. Er stellte das Tablett ab und setzte sich auf die Bettkante. Sein Blick ruhte auf der immer noch friedlich schlafenden Gestalt und Kens Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen. Eine Weile saß er so da und prägte sich das Bild genau ein. Es war einfach zu süß. Omi sah immer unschuldig aus, doch wie er so dalag und schlief wirkte er auf Ken noch viel süßer als so wie so schon. Doch Ken schaffte es sich von dem Anblick loszureißen schließlich konnte Omi jeden Moment aufwachen und wie hätte Ken die Situation dann erklären sollen? Also streckte er die Hand aus und schüttelte Omi sacht an der Schulter. Doch dieser drehte sich nur um und zog sich die Decke bis zum Hals hoch. Ken lächelte. Der Anblick war einfach zu niedlich. Ken stützte sich mit der einen Hand aufs Bett und legte die andere wieder auf Omis Schulter. Sanft strich er mit dem Daumen über die Schulter: "Omi wach werden ich habe Frühstück gemacht." Der angesprochene öffnete die Augen einen Spalt weit und drehte sich dann zu Ken um. Als er seinen Freund erkannte lächelte er: "Guten Morgen Ken-kun." "Guten Morgen. Ich hab Frühstück gemacht." Ken zog seine Hand zurück und holte das Tablett, während Omi sich im Bett aufsetzte.



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