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Impact

Wähle deinen eigenen Weg
von

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08

Bei dem Gedanken daran, von einer Meute wütender Dorfbewohner verfolgt oder von ein paar übermotivierten Priestern und Mikos exorziert zu werden, scheint dir der strömende Regen doch das kleinere Übel zu sein. Schließlich trocknet das ja auch irgendwann wieder.

Und so machst du dich eilig wieder auf den Weg und siehst zu, dass du aus dem Dorf herauskommt, in dem sich noch immer niemand hat blicken lassen.
 

Eine halbe Stunde später bist du bereits der festen Überzeugung, dass du besser dran wärst, wenn du dich mit dem gesamten Tempel auf einmal angelegt hättest. Du, deine Kleidung und deine Schultasche sind komplett durchweicht und der Ausdruck "nass bis auf die Knochen" scheint dir mittlerweile gar nicht mehr wie eine Metapher, sondern wie eine Beschreibung von Tatsachen.

Einen derartig sintflutartigen Regen hast du noch nie erlebt. Hart und unangenhem prasseln die Tropfen ohne Unterlass auf dich ein, und kalt ist dir außerdem. Noch dazu kannst du keine hundert Meter weit sehen, so sehr gießt es herab. Dass noch dazu ein leichter Nebel aufgezogen ist, der nun immer dichter wird, macht die Sache auch nicht gerade besser.

Dennoch läufst du weiter, in der Hoffnung, bald irgendetwas besseres als ausgerechnet einen Tempel zu finden, wo du dich unterstellen kannst, bis der Regen vorbei ist. Leider scheinst du die zivilisierteren Gebiete so allmählich wieder zu verlassen, denn bald befindest du dich wieder in einem Wald.

Nur dass dieser hier, im Gegensatz zu dem, in dem du vorher warst, mehr aussieht als stamme er aus einem alten Horrorfilm. Dunkle, dichte Tannen erheben sich von allen Seiten um dich herum. Natürlich sind sie aber bei deinem Pech nicht dicht genug, als dass sie den Regen abhalten würden, und auch der Nebel verdichtet sich immer mehr zu einer grau-weißlichen Suppe. So langsam bekommst du wirklich das Gefühl, in einer Filmkulisse gelandet zu sein.

Du könntest sogar bereits seit Ewigkeiten im Kreis laufen, so wenig kannst du sehen. So langsam geht dir diese geheimnisvolle Welt auf der anderen Seite des Brunnens wirklich auf die Nerven und du wärst froh, könntest du jetzt in der Schule sitzen, wie du es ja eigentlich solltest.
 

Ein Schatten am Rande deines Sichtfelds lässt dich aus deinen trübsinnigen Gedanken aufschrecken. Ist dort etwa noch jemand außer dir?

Hoffnungsvoll läufst du zu der Stelle, an der du den Schatten gesehen zu haben glaubst. Doch hier ist niemand. Genau genommen ist dort gar nichts mehr, nicht mal ein Baumstumpf oder dergleichen, was den Schatten hätte vortäuschen können. Und dieser Umstand macht dich ein wenig stutzig. Du bist zwar verzweifelt und einsam, aber so schlimm, dass du gleich unter Wahnvorstellungen leidest, ist es deines Wissens nach noch nicht.

Eine Sekunde später weißt du auch, dass du dich nicht getäuscht hast, als du dachtest, hier wäre noch jemand außer dir. Wobei dir das jetzt doch lieber wäre.

"Keine Bewegung", befiehlt eine ruhige Stimme hinter dir und du spürst die Klinge eines Schwertes an deinem Hals.

In einer solchen Situation leistest du lieber keinen Widerstand und rührst dich keinen Millimeter mehr. Das Schwert wandert langsam an deinem Hals entlang, während dessen Träger entspannten Schrittes um dich herum wandert. Du kannst kaum glauben, wen du da vor dir hast.

"Sesshoumaru!", murmelst du entgeistert, hängst aber hastig noch ein "-sama" an, als du seinen eisigen Blick siehst. Dennoch scheint er ein wenig erstaunt zu sein.

"Du kennst mich?", fragt er, ohen dabei eine Miene zu verziehen.

"J-Ja, Sesshoumaru...-sama. Vom... äh, Hören." Unsicher siehst du den Youkai vor dir an. Du kannst es nicht beschwören, aber du hast das unbestimmte Gefühl, dass du ohne diese kleine Überraschung bereits tot wärst. Und auch jetzt scheint dein Gegenüber dem Gedanken noch nicht ganz abgeneigt zu sein.

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf seine Züge und jagt dir einen eiskalten Schauer über den Rücken. "Nun, wie auch immer..."

Dein Instinkt sagt dir, dass es gleich aus und vorbei mit dir ist, wenn du nichts unternimmst. Nur, was?
 


 

Wenn du weglaufen möchtest, lies weiter bei 20.
 

Wenn du kämpfen möchtest, lies weiter bei 21.
 

Wenn du Sesshoumaru mit Worten überzeugen möchtest, dich am Leben zu lassen, lies weiter bei 22.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kiero
2012-12-10T02:47:24+00:00 10.12.2012 03:47
Ich finde die Idee ja mal echt tollig! :3
Leider sind die Kapitel ein bisschen kurz, aber dadurch hat man ja die Möglichkeit, wieder schneller eine Entscheidung treffen zu können, auch nicht schlecht. :D

Ich bin also bei Sessho gelandet <3
... ...
Sesshoumaru lächelt?! Das ist aber kein gutes Zeichen... oo"
*panik*
eh... eh... ich... Also weglaufen hat sowieso keinen Sinnn, er ist schneller xD
Und wenn er mich laufen lassen würde, dann... Ich will doch gar nicht weg von ihm xDD Aber... ich will auch nicht gekillt werden xD
arrgh... Also würde ich wahrscheinlich eher irgendwas sagen?
(Ich würd wahrscheinlich eher so dastehen ".... Ö0Ö..." und kein Wort rausbringen... *hust*)
Mit der Hoffnung, dass ich nicht gleich abgemurkst werde, würde meine erste Wahl auf... Reden fallen? xDDD
... Oder doch auf kämpfen?! Argh!
Okay, auf jeden Fall würde ich nicht weglaufen! x"D
Dann würde ich wohl reden... Und wenn er mich killen will, neeee, dann würde ich versuchen zu kämpfen! (auch wenn das dann eh zu spät dafür wäre xDD)
Hoppla, vielleicht sollte ich mit meinem Monolog aufhören. ^^"
Also, ich bin echt super gespannt, wie es weiter geht!
Von:  ladynin
2012-09-11T09:35:45+00:00 11.09.2012 11:35
Hier bin ich gelandet *nick* . Ich find deinen Stil sehr angenehm zu lesen, aber ich muss wieder kritisieren, dass die Einzelkapitel einfach zu kurz sind, um Stimmung aufkommen zu lassen. Das find ich sehr schade.

Puh, ich bin jetzt mal wagemutig und würde kämpfen. Hoffentlich bin ich jetzt nicht gleich tot^^


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