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Fairytale

Eine KPop Girlgroup geht ihren Weg
von

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Yuriko torkelte schlaftrunken die Treppe hinunter ins Esszimmer. Sie trug noch ihren Pyjama und ihre kurzen Haare standen in allen Richtungen auf. Sie kämmte sie notbedürftig mit ihren Händen, damit sie nicht allzu schlimm aussah.
 

Das Esszimmer war ein grosser, heller Raum mit einem grossen Eichentisch in der Mitte. Eine ganze Wand bestand nur aus Fenstern, die den Blick in den grossen Garten, in dem ein Pool stand, gewährte.
 

Ihr Vater und ihre beiden älteren Brüder sassen schon am Tisch. Der Vater las Zeitung und trank Kaffee dabei. Die beiden Brüder türmten ihre Teller mit Eiern, Brot und Speck auf.
 

Yuriko wünschte den Anwesenden einen guten Morgen, setzte sich auf ihren gewohnten Platz und nahm sich ein Brötchen.
 

„Was gibt es Neues aus der Welt, Paps?“, fragte Toya, der jüngere der beiden Brüder. Er war gross und hatte kurzes schwarzes Haar. Man sagte, dass er seinem Vater glich, als dieser noch jung war.
 

Der Vater legte die Zeitung beiseite, nahm sich ein Stück Honigmelone und begann das Fruchtfleisch von der Schale zu trenne. „Nichts besonderes, Toya. Einige unserer Aktien sind gestiegen, einige sind gefallen. Noch ein bisschen und wir können die, die steigen, wieder verkaufen.“ Er wusste, dass sich Toya vor allem für Wirtschaft interessiert und später auch Wirtschaft studieren möchte.

Eigentlich hätte er seine beiden Söhne gerne in der Politik gesehen, so wie er es war. Nun, bei einem Sohn hatte er Glück. Akito, der ältere der beiden Brüder, studierte Politik. Er hatte kinnlanges schwarzes Haar und seine Gesichtszüge waren sehr weiblich. Er sah seiner Mutter ähnlich.
 

„Papa, gib mir bitte die Zeitung“, sagte Akito ruhig und streckte seine Hand aus.

Der Vater reichte sie ihm. „Und was gibt’s Neues bei dir, Yuriko? Du bist gestern spät nach Hause gekommen.“
 

„Ach Papa, du weisst doch, dass ich gestern Training hatte“, brachte Yuriko empört hervor.
 

„Ja, aber noch nie bis so spät. Also, was war los?“, fragte ihr Vater mit ruhiger, aber bestimmter Stimme.
 

„Nichts“, antwortete Yuriko. „Ich hatte nur Tanztraining. Ich muss mich noch ein bisschen rein hängen wenn ich debütieren will.“
 

„Dann solltest du auch nicht vergessen, dein Koreanisch zu verbessern“, scherzte Toya.
 

„Sag das noch einmal, du Koreanisch-Analphabet“, zischte Yuriko und trat ihm unter dem Tisch hindurch, so dass Toya aufschreien musste.
 

„Kinder, bitte“, sagte ihr Vater vorwurfsvoll. Er schaute auf die Uhr, die gegenüber von ihm an der Wand angemacht war. „Toya, Yuriko. Ihr müsst euch beeilen. Eure Schule beginnt gleich!“
 

Toya schob sich noch den letzten Bissen in seinen Mund und beide standen auf und eilten zu ihren Zimmern.
 

Yuriko zog sich schnell in ihre Schuluniform um und richtete sich die Haare. Sie packte ihre Schultasche und überlegte kurz, ob sie ihre Sporttasche auch schon mitnehmen sollte oder sie später holen sollte um ins Entertainment zu gehen. Sie entschloss dich dagegen und stürmte zum Eingang, wo Toya auf sie wartete.
 

Sie stiegen in den Wagen und sie wurden zur Schule gefahren. Auf der ganzen Fahrt wurde nichts gesprochen. Sie schauten aus dem Fenster und schauten der Welt zu wie sie an ihnen vorbei flog.
 

„Meine Herrschaften, wir sind da“, kam es aus einer kleinen Sprechanlage unter dem verdunkeltem Schiebefenster zwischen dem vorderen und dem hinteren Bereich des Fahrzeugs.
 

Toya drückte auf einen kleinen Knopf neben dieser Sprechanlage und sagte: „Danke. Von hier aus schaffen wir es auch alleine.“ Die beiden Geschwister stiegen aus dem Wagen aus und der Wagen fuhr fort.
 

„So, Schwesterherz. Wir sehen uns dann spätestens nach der Schule wieder.“ Er lächelte, winkte seiner Schwester zu und ging durch das Schultor. Es war aus schwarzem Eisen und gross. An beiden Seiten des Tors standen Wächter und kontrollierten wer ein und wer raus kam.
 

Yuriko nickte ihnen zu ging ebenfalls durch das Schultor. Während das Schultor eher etwas altmodisch wirkte, war das Schulgebäude eher von jüngerer Natur. Es war ein moderner, grauer Betonklotz aber mit grossen Fenstern, die üppig Tageslicht in die Klassenzimmer einbrachten.
 

Es blieb ihr noch ein bisschen Zeit bevor ihre erste Stunde beginnen würde, so entschied Yuriko noch einmal kurz auf die Toilette zu gehen.
 

Sie kam gerade durch die Tür als ein paar Mädchen, die gerade ein aufgeregtes Gespräch führten, auf einmal verstummten. Yuriko lächelte schüchtern und verschwand in eine Kabine. Sie hörte wie die Tür wieder auf und zu ging. Die beiden Mädchen schienen verschwunden zu sein. Yuriko beendete ihr Geschäft und ging zum Waschbecken um ihre Hände zu wachen als die Tür zur Mädchentoilette wieder auf ging. Rein kam ein Mädchen, das älter und grösser als Yuriko war.
 

„Oh, wen haben wir da?“ Es schien als würde sie zu jemandem sprechen, der hinter ihr war und hinter ihr war tatsächlich noch ein anderes Mädchen. Die Hintere war ebenfalls gross, aber etwas stärker gebaut. Sie schaute nach vorne und als sie Yuriko erblickte, sagte sie: „Oh, die Tochter des Japsen Botschafters?“ Beide brachten in ein schrilles Gelächter aus. Als sie sich ein bisschen beruhigt hatten, drehten sie sich beide zu Yuriko um und sagten langsam, als würden sie zu einer Schwerhörigen sprechen: „Ko-ni-tschi-ua“ und neigten spöttisch den Kopf.
 

Yuriko biss sich auf ihre Lippen. Das waren Soomin und Hyesong. Die erstere war die Tochter eines erfolgreichen Arztes und die andere war die Tochter Anwaltes. Beide trietzten Yuriko, seit sie auf diese Schule kam und bekannt wurde, dass sie die Tochter eines japanischen Botschafters war.
 

„Guten Morgen Soo Min, Hye Song“, presste Yuriko raus und ging an den beiden vorbei. Bevor die beiden etwas erwidern konnten, ertönte die Schulglocke in einem perfekten Dreiklang und Yuriko eilte zu ihrer ersten Stunde.



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