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Wünsch dir was

... X Crocodile (AU)
von

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Robin (zensiert)

Kapitel 1

Nico Robin
 

Inzwischen waren zwei Wochen vergangen. Crocodile hatte von Doflamingo nichts mehr mitbekommen. Sein Stalker hatte nicht angerufen und auch nicht vor seiner Haustüre gelauert, er brach nicht in seine Wohnung ein, Crocodile hatte ihn noch nicht einmal zufällig irgendwo auf der Straße getroffen. Allem Anschein nach konnte Doflamingo sich nicht bloß irgendwo mit einem unglaublichen Durchhaltevermögen festbeißen, sondern wohl auch problemlos wieder loslassen. Zumindest solange, bis er erneut zuschlug.

Stattdessen war er noch zweimal im Buchladen gewesen und hatte sich dort mit Robin unterhalten. Inzwischen duzten sie beide sich schon, ansonsten waren sie sich jedoch noch nicht sonderlich näher gekommen. Sie war distanziert und kühl und verriet nur wenig über sich. Doch das störte Crocodile nicht. Er mochte Frauen, die man erobern musste. Mit dem richtigen Verhalten und gutem Timing. Und das würde Crocodile sicher mit links schaffen.

Die Welt war perfekt. Es könnte nicht besser laufen. Warum nur war er nicht früher auf die Idee gekommen, Doflamingo mit ein paar bösen Worten zu verscheuchen? Wenn sein Stalker sich demnächst wieder an ihn heftete, würde er diesen Trick einfach noch einmal anwenden. Es hatte so gut funktioniert! Crocodile seufzte wohlig. Er hatte sich selten so gut gefühlt.
 

„Hast du Lust mit mir auszugehen? Ich lade dich zum Essen ein. Natürlich nur, wenn du möchtest.“ Robins Lächeln blieb kühl, doch ihre Augen drückten angenehme Überraschung und Freude aus. „Sehr gerne“, antwortete sie und nahm sich das nächste Buch, um es in das richtige Regal zu räumen. „Woran hattest du gedacht?“

Crocodile zuckte mit den Schultern, meinte jedoch: „Hier in der Nähe gibt es einen tollen Italiener.“ Robin nickte bedächtig. „Ich esse gerne italienisch.“ Crocodile fiel auf, dass dies die erste persönliche Information war, die sie über sich preisgab und freute sich darüber.

„Machen wir dann Freitagabend fest? Ich hole dich ab.“ Er sah sie kurz an und fügte dann hinzu. „Wenn du möchtest.“ „Gerne.“ Sie gab ihm ihre Adresse und Handynummer.
 

Der Abend war sommerlich warm und angenehm. Der Himmel war klar und die Luft drückte nicht. Es war ein perfekter Abend, um essen zu gehen. Crocodile stand pünktlich um zwanzig Uhr mit seinem Auto vor dem Haus, in dem Robin wohnte. Es war ein sehr altes und mit Stuck verziertes Haus. Es passt gut zu ihr, dachte Crocodile und sah wie die Türe aufging und Robin hinaustrat. Die Frau sah umwerfend aus. Sie trug ein dunkles Kleid, das ein tiefes Dekollete hatte und wunderschön an ihrem weiblichen Körper saß. Für ihre Figur gab es kein besseres Kleid.

Sie begrüßten sich mit einem kurzen und zarten Kuss auf die Lippen. Es war Crocodiles erster Kuss seit langem. Er war seit Jahren nicht mehr in einer festen Beziehung und hatte sich auch in letzter Zeit, was One-Night-Stands anging, zurückgehalten. Unfreiwillig, wohlgemerkt. Doflamingo hatte ihm jede Frau und jeden Mann vermiest. Kaum hatte Crocodile irgendwie deutlich gemacht, dass er jemanden attraktiv fand, war er vor Eifersucht beinahe explodiert. Das würde ihm heute Abend nicht passieren. Seit über vier Wochen hatte er von seinem Stalker weder etwas gehört noch gesehen. Dieses Mal würde er ihm sein Date nicht kaputt machen.

Sie fuhren zu dem Restaurant, das er ausgewählt hatte und Crocodile merkte sofort, dass es Robin gefiel. Es befand sich in einem alten schönen Gebäude und war völlig frei von irgendwelchen Leuchtreklamen. Es war altmodisch und besaß Klasse. Genauso wie sie beide. Er stieg aus dem Auto aus, ging einmal herum und öffnete Robin dann die Türe, was diese mit einem leisen „Dankeschön“ quittierte. Hand in Hand legten sie die wenigen Meter zum Restaurant zurück. „Möchtest du draußen sitzen?“, fragte er sie und Robin nickte. Noch immer war es warm und trocken und der Himmel klar. Crocodile wusste, dass Frauen solche Kulissen liebten.

Der Abend verlief sehr gut. Besser, als Crocodile es erwartet hatte. Robin taute nach und nach ein wenig auf und begann damit, von sich zu erzählen. Sie war eine intelligente und gebildete Frau mit einer ganz eigenen Art von Humor und sie unterhielt Crocodile besser, als jedes Mädchen in einer Disko es könnte. Sie tranken beide Rotwein und aßen teures Fleisch. Robin war ruhig und kühl und hatte Charme.

Sie ist ganz anders als Doflamingo, schoss es Crocodile plötzlich durch den Kopf und er musste sich zwingen den Schluck Rotwein, den er gerade im Mund hatte, hinunterzuschlucken. Warum kam ihm gerade jetzt Doflamingo in den Sinn? Vier Wochen waren seit ihrem Streit vor dem Buchladen vergangen und langsam fühlte Crocodile ganz deutlich seine Abwesenheit. Eigentlich hatte er nicht damit gerechnet, dass er Doflamingo so lange von den Hacken haben würde. Er war ein Parasit, besaß unglaubliches Durchhaltevermögen und ließ niemals locker. Er hatte ihn bereits hunderte Male um Verabredungen gebeten. Crocodile hatte jede einzelne abgelehnt, ohne dass Doflamingo jemals gekränkt oder demotiviert gewirkt hätte. Nicht, dass ihn seine Abwesenheit störte. Es war nur … ungewohnt. Er musste sich erst noch daran gewöhnen endlich frei zu sein. Zumindest für den Zeitraum, bis Doflamingo zurückkam.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“

Crocodile nickte eilig und entschuldigte sich rasch für seine geistige Abwesenheit. „Ich habe nur eben an etwas denken müssen“, meinte er und setzte sein bestes Lächeln auf, ehe er einen weiteren großen Schluck Wein nahm.

Sie blieben zwei oder drei Stunden in dem Restaurant sitzen. Irgendwann beschlossen sie beide zu gehen. Es war klar, dass sie miteinander schlafen würden. Dieses Versprechen lag in Robins halb aufgetautem Lächeln, als sie beide aufstanden. Er ergriff ihre Hand und gemeinsam gingen sie zurück zum Auto.
 

In seiner Wohnung war es kühler als draußen in der warmen Sommernacht. Robin war kurz ins Badezimmer verschwunden, um sich frisch zu machen und Crocodile ging hinüber in sein Schlafzimmer. Es war ein großer und schöner Raum mit einem bequemen Doppelbett. Crocodile ging zu seinem Nachttisch hinüber und öffnete die oberste Schublade. Plötzlich fühlte er sich ein wenig unwohl, ohne dass er recht hätte beschreiben können, woran es lag. Es befanden sich noch drei Kondome in der Schublade. Er nahm eines heraus, setzte sich auf sein Bett und spielte damit zwischen seinen Fingern.

Sollte er tatsächlich mit Robin schlafen? Sie war eine tolle Frau. Wunderschön, intelligent, auf ihre ganz eigene Art humorvoll, mit Sicherheit absolut einzigartig. Und er saß hier auf seinem Bett und hielt eines seiner Kondome in der Hand, während sie im Badezimmer war. Sie würden miteinander schlafen. Ob Crocodile wollte oder nicht, nun konnte er keinen Rückzieher mehr machen. Das würde seinem Ruf schaden und sicherlich auch Robin kränken. Beides wollte er nicht.

Doch wenn es Crocodile möglich gewesen wäre, diese Situation hier problemlos abzubrechen, dann würde er es tun. Doch wieso? Was hatte ihm so plötzlich die Laune auf Sex verdorben? Oder hatte er heute Abend einfach bloß keine Lust auf eine Frau? Nein. Crocodile schüttelte den Kopf. Er würde auch bei einem Mann diese Situation abbrechen wollen. Aber was war es dann? Er verstand sich selbst nicht mehr!

Crocodile hörte Schritte im Flur und legte das Kondom auf den Nachttisch, ehe Robin sein Schlafzimmer betrat. Sie hatte neues Make-up aufgetragen und neues Parfum aufgelegt, und sie trug sogar noch ihre hohen Schuhe. Mit diesen Schuhen kam sie auf ihn zugelaufen.

Vor seinem Bett blieb sie stehen, beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn mit geschlossenen Augen auf die Lippen. Crocodile erwiderte den Kuss und schlang seine Arme um ihre Hüften.
 

Ohne den Kuss zu unterbrechen hob er sie auf seinen Schoß, während sie ihre hochhackigen Schuhe abstreifte und diese laut auf den Fußboden fielen. Crocodile fuhr mit seinen Händen unter ihr Kleid und erfühlte ihre zarte helle Haut und den Verschluss ihres BHs, den er geübt öffnete.

Die Situation hätte erotisch sein können, doch das war sie nicht. Er fühlte kein Feuer in seiner Brust und kein Kribbeln, dort wo ihre Finger seinen Hals berührten. Dieser Sex würde schlecht werden, verdammt schlecht. Zumindest für ihn. Dessen war Crocodile sich sicher. Dennoch musste er jetzt durch diese Sache durch. Er würde sein Können spielen lassen und mit Robin schlafen, sie würde hier übernachten und ab morgen sah er sie niemals wieder, wenn er wollte.

Crocodile knöpfte sein Hemd auf, während Robin ihr eng anliegendes Kleid abstreifte. Sie trug dunkle Unterwäsche mit Spitze, der offene BH hing ihr nur noch halb über der Schulter. Er strich mit der rechten Hand über ihre Schulter und dann immer weiter hinab, durch den Spalt zwischen ihren beiden großen Brüsten, über den schlanken Bauch, die Hüfte, bis schließlich lediglich ihr schwarzer Slip ihn von ihrem Venushügel trennte. Crocodile fuhr die Spitze auf dem Stoff nach, ehe er mit einer Hand unter ihn glitt und sich langsam weiter tastete. Robin genoss dieses Spiel sichtlich. Sie gurrte leise und genüsslich, während er ihre empfindlichsten Stellen erkundete, ehe er schließlich mit beiden Händen den Slip über ihre nackten Beine zog.
 

~[zensiert]~
 

Crocodile hörte ihr leises, heftiges Atmen und das Rascheln der Bettdecke. Er hatte seine Pflicht getan. Robin schien zufrieden. Und von morgen an konnte er den Buchladen meiden. Wenn er wollte.
 

Dennoch wurmte es Crocodile, dass er selbst den Sex nicht hatte genießen können. Da war er endlich Doflamingo los, hatte endlich freie Bahn… und er selbst vermasselte sich die ganze Situation. Woran lag es, dass er Robin so abgelehnt hatte? Im Restaurant war er noch unheimlich begeistert von ihr gewesen. Vielleicht lag es tatsächlich daran, dass sie eine Frau war. Vielleicht hätte es besser geklappt, wenn er sich einen Mann ausgesucht hatte. Crocodile seufzte leise. Er war ein sehr stolzer Mensch, doch nicht dumm genug, um tatsächlich zu glauben, was er sich da einredete.

Wie es wohl wäre mit Doflamingo zu schlafen? Doflamingo war ein verdammt gutaussehener Mann. Er war groß, hatte sonnengebräunte Haut und kurzes blondes Haar. Er war laut und spontan. Das komplette Gegenteil von Nico Robin, die inzwischen friedlich neben ihm eingeschlafen war. Sicher hätte er beim Sex mit Doflamingo viel mehr empfunden. Mehr Lust, mehr Leidenschaft, es hätte mehr Spaß gemacht.

Moment mal! Woran dachte er hier denn gerade überhaupt?! Sex mit Doflamingo?! Seinem nervigen und unausstehlichen Stalker? Wahrscheinlich spielte gerade sein Gehirn verrückt, weil er so müde war. Eine andere Erklärung fiel ihm nicht ein. Und dennoch ging Crocodile diese Überlegung nicht mehr aus dem Kopf.

Bis vor vier Wochen noch hätte er einfach nach seinem Telefon greifen und Doflamingo anrufen müssen – er wäre von seinem Vorschlag mehr als begeistert gewesen und innerhalb der nächsten zehn Minuten bei ihm aufgetaucht. Er selbst hatte Crocodile den Sex sogar mehrmals explizit angeboten. Diese Zeiten waren nun vorbei. Von Doflamingo hatte er weder etwas gesehen noch etwas gehört. Sein Stalker schien wie vom Erdboden verschluckt. Und aus irgendeinem Grund störte Crocodile das.

Nicht, dass er irgendetwas für Doflamingo empfand, natürlich nicht… es war lediglich seltsam, nicht von ihm verfolgt und angehimmelt zu werden. Ihn nicht um sich zu haben. Es war ein seltsames Gefühl, jemanden erobern zu müssen und nicht jederzeit jemanden zu haben, der für ihn da war.
 

Crocodile besuchte oft seinen Lieblingsbuchladen, doch er flirtete nicht mehr mit Nico Robin, trotz ihres einladenden Lächelns. Allem Anschein nach hatte sie tatsächlich nicht bemerkt (oder es war ihr egal), dass er selbst die gemeinsame Nacht nicht sonderlich berauschend gefunden hatte. Irgendwann verstand sie, dass er kein Interesse mehr an ihr hatte und ihr Verhältnis wurde wieder oberflächlich und unverbindlich, wie es zwischen Verkäuferin und Kunde sein sollte. Robin war nicht wütend auf ihn oder beleidigt, was Crocodile ihr hoch anrechnete; sie benahm sich wie eine reife erwachsene Frau und setzte ihr übliches kühles Lächeln auf, wenn er das kleine Geschäft betrat.

Im Laufe der folgenden beiden Wochen schlief Crocodile weder mit ihr noch mit sonst irgendjemandem, Mann wie Frau. Nicht, dass es ihm an Angeboten gemangelt hätte. Er wusste, dass er gut aussah. Seine blasse Haut und seine graue Augen waren eine seltene Kombination, die gut zu seinem dunklen Haar passte, und die markante Narbe in seinem Gesicht verlieh ihm etwas Einzigartiges und Anziehendes. Zumindest hatte Doflamingo das immer behauptet. Dennoch brachte Crocodile es nicht über sich mit jemandem Sex zu haben. Ganz gleich wie sehr ihm jemand äußerlich gefiel oder wie humorvoll ihm jemand erschien – sobald er daran dachte mit dieser Person intimer zu werden, begann er sich unwohl und übel zu fühlen.

Außerdem wurde Crocodile unendlich langweilig. Bei seiner Arbeit gab es derzeit nicht allzu viel zu tun und er hatte auch nicht allzu viele Freunde. Die meisten hatte Doflamingo ihm mit seiner nervigen Art vertrieben und auf die wenigen, die ihm treu geblieben waren, hatte er derzeit keine Lust. Oft kam er von der Arbeit nach Hause, legte sich auf seine schöne Dachterrasse, las ein Buch und tat den ganzen restlichen Tag über nichts. Crocodile war es gewöhnt, die Anwesenheit seines Stalkers zu ertragen und nach Möglichkeit zu versuchen diesen zu verscheuchen, und ohne ihn war es plötzlich sehr langweilig und er wusste nichts mehr mit sich anzufangen. Doflamingo hatte ihn irgendwie auf Trab gehalten.

Doch was dachte er hier überhaupt?

Er vermisste doch nicht allen Ernstes diesen nervigen Parasiten! Doflamingo hatte ihn überallhin verfolgt, ihn bedrängt, ihm jeden Flirt vermiest und von der einen Blamage in die nächste geritten! Er war nur froh, ihn endlich losgeworden zu sein! Dass es derzeit mit seinem Sex so schlecht klappte, lag doch nur an ihm selbst! Ich bin einfach zu wählerisch, dachte Crocodile, ich suche nur nach Menschen mit Stil. Robin hatte Klasse gehabt, doch im Endeffekt hatte es mit ihnen beiden auf sexueller Ebene nicht funktioniert. Vielleicht sollte er tatsächlich einmal in einer Disko Ausschau halten?

In der Nähe gab es einen ziemlich ausgefallen Club, in dem sowohl Hetero- als auch Homosexuelle willkommen waren. Am besten war es, wenn Crocodile dort am Wochenende einmal vorbeischaute. Sicherlich fand er dort jemandem, der vielleicht etwas ausgefallener als Robin, doch hoffentlich auch interessanter als sie war. Schaden würde er es jedenfalls nicht.
 

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Und hier die zensierte Version des ersten Kapitels für die minderjährigen Leser meiner Fanfic ;)

Nun, zumindest hoffe ich, dass es als jugendfrei durchgeht.^^ Im Gegensatz zum "originalen" Kapitel sind alle Beschreibungen expliziter Sexszenen von mir entfernt worden.

Hoffentlich hat es euch trotzdem gefallen. Über einen Kommentar freue ich mich natürlich immer sehr :) Dann bis zum nächsten Kapitel!
 

Und Crocodile wusste nicht recht wieso, doch er nahm das Angebot an; er schnappte sich den ausgegebenen Drink und ging zu dem Mann hinüber, setzte sich neben ihn. Vielleicht lag es daran, dass Doflamingo mit dem dunkelhaarigen Mann flirtete. Vielleicht war es eine reine Trotzreaktion.

(Auszug aus Kapitel 2 "Enel")
 

bye

sb



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-07-23T12:28:05+00:00 23.07.2012 14:28
haha nice habe mir beides reingezogen und durchgelesen fand das unzensierte besser aber das zensierte war ganz ok ;D


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