Zum Inhalt der Seite

Be yourself isn't easy

Dramione Story
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vorstellung

So, hier nun mein neustes Werk ^.^
 

Diesmal eine sehr ungewöhnliche Storyline, wie ich finde, aber ich mag sie irgendwie ^.^
 

Ich hoffe, dass ich Hermine zumindest halbwegs glaubhaft dargestellt kriege. .__.
 

Es ist gar nicht so einfach, aber es macht mir sehr viel Spaß, diese Story zu schreiben ^.^
 

Und das wichtigste: Vielen, vielen, vielen, lieben Dank an THEdark_princess, die mich als Beta-Leserin unterstützt ^_____^
 

Vielen Dank ^o^
 

So, jetzt aber genug von mir und viel Spaß beim Lesen ^.~
 


 

Hermine konnte es nicht fassen. Wie hatte es nur so weit kommen können? Und warum zum Teufel hatte sie sich auf diesen irrwitzigen Plan eingelassen!?

Mit Mühe versuchte sie ihre Panik zu unterdrücken, doch es war vergebens. Sie hatte das Gefühl, dass sie gleich durchdrehen würde. Und ausgerechnet jetzt klopfte es an der Tür. Hatte man denn hier nicht einmal fünf Minuten seine Ruhe?

„J-ja?“, fragte sie leicht stotternd und die Tür wurde kraftvoll geöffnet.

„Bist du endlich soweit?“, wollte ein Mann knurrend wissen und Hermine bemerkte den musternden Blick.

Bestimmt lag es an dieser Kleidung, die sie trug. Narzissa – die Mutter von Draco, ihrem Erzfeind – hatte im Auftrag des dunklen Lords für sie diese Kleidung zusammen gesucht. Noch nie hatte sich Hermine so unwohl gefühlt.

Dann ein letzter Blick in den Spiegel und sie folgte, dem Mann: Yaxley. Er war ein waschechter Todesser. Er war kalt, hinterhältig und hatte nichts für seine Mitmenschen übrig. Sie konnte ihn nicht ausstehen. Doch nun hatte sie keine Wahl und er führte sie durch die halbe Manor.

Sie mochte die Malfoy Manor nicht. Sie war kalt, kahl eingerichtet und wirkte durch und durch unfreundlich.

Leise seufzte sie, als sie sich am Geländer festhielt und die Treppe nach unten schritt. Das schwarze Holz des Geländers war unnachgiebig und glatt und es erinnerte sie an eine Schlange, die einfach reglos dalag.

Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals.

Hinter der nächsten Tür war die höchste Riege der Todesserclique versammelt und Voldemort würde sie offiziell vorstellen. Das würde auch bedeuten, dass sie in absehbarer Zeit ein Todessermal bekam.

Sie hielt sich unbewusst ihren linken Unterarm und stockte. War sie wirklich bereit so viel zu geben? War sie bereit, sich Todesgefahr aus zu setzen, um die Welt zu retten? War sie bereit, womöglich ihr eigenes Leben zu geben, um Millionen andere zu retten?

Natürlich bist du das, Herm. Belüg dich jetzt nicht selbst. Wenn du es nicht wärst, hättest du diesen Job nie angenommen. Dumbledore vertraut dir und du wirst ihn nicht enttäuschen. Ich werde das durchziehen, die Informationen an Dumbledore weiterleiten und somit Snapes Nachfolgerin als Spionin.

Sie verdrängte die Erinnerungen an das Gespräch mit Dumbledore vor 4 Wochen und reckte ihr Kinn. Ihr erster Auftritt war entscheidend. Sie durfte es nicht verpatzen. Egal, wie lieb und nett und behütet sie aufgewachsen war. Jetzt musste sie die durchtriebene, hinterhältige Hexe spielen. Die letzten Wochen hatten sie in ihrem Zimmer nichts anderes vor dem Spiegel geübt, damit sie halbwegs glaubhaft rüberkam.

Ein leichtes Zittern machte sich bei ihr bemerkbar und sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch.

Du schaffst das, Herm. Ich weiß das.

Yaxley öffnete die Doppeltür mit seinem Zauberstab und schritt sofort zu seinem Platz. Die anderen konnten sie noch nicht sehen, da sie im Schatten stand und dafür war sie nicht ganz undankbar.

Eine Sache wiederum gab es, auf die sie sich tierisch freute. Und das war Draco Malfoys Reaktion auf ihr Erscheinen hier. Er hatte sie immer schikaniert und beleidigt, aber dafür würde sie sich mit diesem Auftritt rächen.

Sie grinste leicht und stolzierte dann erhobenen Hauptes in den Saal. Vor ihr war eine lange Tafel, an der alle saßen, am Ende natürlich Voldemort, der sie mit einem Lächeln bedachte, während die Carrows, Greyback, Lucius, Bellatrix und Yaxley wild diskutierten, was ein Schlammblut wie sie hier zu suchen hätte in einer Todesserkluft.

Narzissa hingegen schwieg einfach und Draco. Ja, der war vollkommen verwirrt, perplex, erstaunt und irgendwas zwischen Lachanfall und Wahnsinn. Innerlich amüsierte sie sich königlich über ihn. Das war Balsam für ihre geschundene Seele. Und wenn er erst erfuhr, warum sie hier war, würde er wahrscheinlich in Ohnmacht kippen. Und auch wenn Hermine niemals so böse wie ein echter Todesser werden würde, konnte sie eine gewisse Genugtuung nicht abstreiten, wenn er umkippen würde.

„Einen wunderschönen guten Abend, Miss Granger. Wobei das ja eigentlich gar nicht korrekt ist, nicht wahr?“, zischte Voldemort in seiner üblichen Art und Hermine verbeugte sich vor der Tafelrunde. Mit einem Mal war es so leise, dass man eine Maus gehört hätte, wenn sie hier irgendwo herum gewuselt wäre.

„Ich würde es begrüßen, wenn sie mich weder mit Granger noch mit Hermine ansprechen würden. Das erinnert mich zu sehr an die Muggelzeit“, sagte sie und versuchte ihre Stimme möglichst kalt klingen zu lassen, was ihr zu ihrem Erstaunen viel zu leicht fiel.

Voldemort lachte beherzt auf und die anderen musterten sie skeptisch. Natürlich taten sie das, denn sie war eine Muggelstämmige und hatte hier nichts zu suchen. Oder zumindest nicht in einer Todesseruniform. Als Sklavin oder Geisel hätten sie sie wahrscheinlich mit Kusshand genommen.

„Verzeiht, Mylord, aber darf man erfragen, was hier vor sich geht?“, wollte Bellatrix wissen und Riddle nickte.

„Aber natürlich, Bellatrix. Die junge Dame ist die leibliche Tochter von Rodolphus Lestrange. Er ist noch unterwegs, weshalb er leider nicht heute bei der Familienzusammenführung anwesend sein kann.“

Bellatrix entglitten sämtliche Gesichtszüge auf einmal.

„Aber wie kann das sein?“, rief sie schrill und Hermine räusperte sich kurz. Der dunkle Lord nickte ihr zu und sie begann zu erklären:

„Meine Mutter war seine erste Ehefrau. Unglücklicherweise versteckte sie mich bei den Grangers, weil sie nicht wollte, dass ich mit dem dunklen Lord zu tun bekam. Daraufhin hat mein Vater sie umgebracht und dich geheiratet. Ich bin also so zu sagen deine Stieftochter.“

Bellatrix war überhaupt nicht glücklich mit dieser Erklärung, das sah die Brünette ihr an. Die anderen tuschelten hin und her. Konnte das wirklich wahr sein? Jahrelang eine Muggelstämmige und jetzt sollte sie eine reinblütige Hexe sein? Das war doch alles total irre!

Hermine konnte ihnen die Gedanken förmlich ansehen: Das Schlammblut Nr. 1, Mitglied des Goldenen Trios, war in Wirklichkeit eine reinblütige Hexe und wollte dem dunklen Lord beitreten? Das klang doch nach Spionage und Verrat!

Draco hingegen bekam immer noch kein Wort raus, wie sie feststellte. Er saß einfach da, starrte sie mit halb offenem Mund an und schüttelte dann ungläubig den Kopf, um den Blick ab zu wenden.

„So ist es. Rodolphus hatte mir schon vor langer Zeit erzählt, dass er eine Tochter hat und dass seine Frau sie versteckt hatte, sodass er nicht wusste, wo sie war. Doch nun hat sie den Weg zu uns zurückgefunden und wir sollten sie herzlich willkommen heißen. Rodolphus freut sich schon sehr darauf, dich endlich kennen zu lernen. Nun denn, auf eine gute Zusammenarbeit, Jane Lestrange.“

Voldemort bedeutete ihr, sich auf den freien Stuhl zwischen Bellatrix und Draco zu setzen und erhobenen Hauptes schritt sie dorthin und nahm Platz.

Die anderen musterten sie, teils neugierig, teils abfällig.

Innerlich raste ihr Herz und sie hatte Sorge, dass es einfach auf den Tisch springen würde. Der Kloß in ihrem Hals wurde immer größer und sie hoffte nur, dass sie jetzt nicht mehr so viel reden musste. Das eben hatte sie schon eine Menge Kraft gekostet und sie wollte sich ausruhen, um ihre Maske, die sie sich aufbauen musste, zu festigen und zu verbessern.

Zunächst lenkte der dunkle Lord das Thema auf etwas anderes und Hermine beruhigte sich ein wenig. Bei Merlin, sie wurde auch nicht angesprochen. Das war wirklich gut und sie konzentrierte sich darauf, ihren Puls in den Griff zu kriegen, was nach ein paar Minuten auch wieder besser klappte. Dann sortierte sie ihre aufgewirbelten Gedanken und schloss sie erst einmal weg. Damit konnte sie sich auch noch später befassen.

Jetzt musste sie erst einmal diesen Abend hinter sich bringen ohne zu sterben.

„Miss Lestrange?“

„Ja, Mylord?“

„Wie ist die Lage in Hogwarts? Was plant Dumbledore? Kannst du uns genaueres erzählen?“

Und da war er wieder, der springe Frosch in ihrem Brustkorb. Sie atmete kurz tief durch und begann dann zu sprechen:

„Was Dumbledore betrifft, kann ich derzeit leider nicht viel sagen. Er bespricht alles nur mit Potter und er erklärt dann Ron und mir, was zu tun ist. Ansonsten gab es letztes Jahr, wie sie wahrscheinlich wissen, Dumbledores Armee. Es ist eine Organisation, die Ha- Potter ins Leben gerufen hat und er hat den Mitgliedern das Kämpfen gelehrt. Und was den Orden des Phönix angeht, so versucht er zu rekrutieren, genau wie Sie auch.“

Alle hörten ihr gespannt zu und Bellatrix neben ihr kicherte leise.

„Die Schüler und kämpfen? Wie niedlich“, witzelte sie und auch Greyback und Yaxley lachten böse auf, was Hermine das Blut in den Adern gefrieren ließ.

„Mylord, ich muss gestehen, ich bin erschöpft. Wäre es wohl möglich, mich ein wenig aus zu ruhen?“, fragte sie vorsichtig und hielt den Kopf leicht gesenkt als Zeichen, dass sie sich bewusst war, dass sie neu war und eigentlich nichts zu fordern hatte.

„Ja natürlich. Du bist ja heute erst angekommen. Da wir hier leider Platzmangel haben, gibt es derzeit kein Einzelzimmer für dich. Ich habe mir überlegt, dass du dir dein Zimmer mit Draco Malfoy teilen wirst, da er der einzige in deinem Alter ist. Somit wird er dir auch das Zimmer jetzt zeigen“, erläuterte Voldemort und Draco und Hermine tauschten einen erschrockenen Blick miteinander.

Widerworte brachten aber beide nicht hervor. Sie nickten lediglich, verabschiedeten sich und die Brünette folgte ihrem Schulkameraden aus dem Saal. Kaum, dass sie außer Sicht- und Hörweite waren, packte Draco ihren Arm und presste sie gegen die kalte Steinwand.

„Sag mal, was fällt dir ein, hier einfach auf zu tauchen!?“, fauchte er wütend und Hermine keuchte überrascht auf.

„Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit dir, Malfoy. Und jetzt lass mich los, bevor du für längere Zeit zu einem Frettchen wirst“, sagte sie kaltherzig und erschrak innerlich über diese Härte und Kälte in ihrer Stimme.

Doch sie war fertig, wollte wirklich nur schlafen und ihre Ruhe haben. Das Malfoy Stress machte, war ihr klar gewesen. Egal auf welcher Seite sie war, er hatte immer etwas zu meckern.

Draco ließ sie los und musterte sie kurz, ehe er schweigend die Treppe hinaufging.

Sie folgte ihm mit zittrigen Knien und hielt sich beinahe krampfhaft am Geländer fest. Das war alles zu viel für sie gewesen heute und wenn sie an die nächste Woche dachte, wo das 6te Schuljahr beginnen würde, wurde ihr sowieso schlecht. Alle würden sie als Verräterin bezeichnen und sie meiden und die Slytherins würden sie wahrscheinlich auslachen. Doch am Ende würde sie zum Sieg des Guten beitragen und genau deswegen hatte sie sich das alles aufgebürdet.

Allmählich fragte sie sich, wie Snape das bis dato geschafft hatte. Wenn er wirklich zu den Guten gehörte, dann musste ihn das alles doch auch sehr belastet haben, sogar so sehr, dass er krank war und sich im St. Mungos behandeln lassen musste. Dumbledore hatte ihr nicht gesagt, was genau er hatte, aber es schien, als würde er für längere Zeit nicht mehr wiederkommen.

Draco war mittlerweile an einer Tür angekommen und stand mit verschränkten Armen daneben.

„Wehe, du machst Unordnung“, giftete er und sie lächelte matt.

„Ich werde mich schon nicht an deiner Pornosammlung vergreifen“, erwiderte sie trocken und sah gerade noch im Augenwinkel, wie dem Malfoyspross schon wieder die Gesichtszüge entglitten. Sie kicherte kurz, winkte ab und meinte lediglich:

„Das war ein Scherz.“

Irgendwie wollte sie nicht, dass er selbst jetzt auf sie böse war, auch wenn sie es irgendwo verstehen konnte. In der Schule war Harry ihm eins voraus, mit Pech würde sie das nun sein, weil der Lord sie bestimmt prüfen wollte.

In Gedanken öffnete sie die Tür und nun waren es ihre Gesichtszüge, die ihr für eine Sekunde entglitten.

„Na, da staunst du was? Hier stehen nicht nur ein Stuhl, ein Tisch und eine Pritsche. Ich habe ein ganz persönliches Zimmer“, sagte Draco triumphierend und seine arrogante Art war wieder einmal da.

„Ja, ich staune in der Tat“, murmelte sie verblüfft. Da war ein Regal mit Büchern drin gestapelt, teilweise kreuz und quer und auf dem Schreibtisch lagen Pergament Rollen und Federn herum. Auf dem Marmorboden lag ein großer, flauschiger, silberner Teppich mit einer grünen Schlange darauf. Es war dem Slytherinwappen nachempfunden und der Kleiderschrank sah – dafür, dass hier ein Mann wohnte – recht groß aus. An den Wänden hingen Bilder von seinen Eltern und von anderen Verwandten, aber auch von Musikern und Quidditchspielern. Es war ein ganz normales Teenager-Zimmer.

Dann gibt’s hier bestimmt auch irgendwo die Pornosammlung, schoss es ihr durch den Kopf und auf ihren Lippen formte sich wieder das schwache Grinsen. Sie war viel zu müde, wenn sie schon solch einen Unsinn dachte!

Daraufhin fiel ihr Blick auf das Bett und sie erschrak. Zwar war es größer als ihr Einzelbett zu Hause, aber bei weitem war das kein Doppelbett!

„Malfoy, du schläfst auf dem Boden, damit das klar ist“, befahl sie, doch Draco schnaubte nur verächtlich.

„Du bist neu und das hier ist mein Zimmer, somit wirst du auf dem Boden schlafen, Gra- Lestrange.“

Sie spürte, dass er das „Lestrange“ kaum über die Lippen bekam und sie konnte es ihm nicht verdenken. Wie sie wusste, war er nicht grün mit seiner Tante und für sie gab es auch weitaus schöneres als diese Irre zur Stiefmutter zu haben!

Das war alles so irreal.

„Aber ich bin eine Frau und du gibst doch immer als Frauenheld und Gentleman, dann sei auch einer“, konterte sie und Draco verdrehte genervt die Augen.

„Für heute hast du gewonnen. Ich lass mir was einfallen.“ Seine Stimme klang genervt und sie glaubte auch ein wenig Wut und Hass raus zu hören, aber das wollte sie nicht beschwören.

„Danke“, entgegnete sie leicht lächelnd und er nickte nur. Dann machte er auf dem Hacken kehrt und schloss die Tür hinter sich.

Als sie allein war, zauberte sie schnell ihren Koffer zu sich und zog sich einen Schlafanzug an. Dann machte sie es sich auf dem Bett bequem und sie roch ganz deutlich Draco. Entgegen ihrer Annahme, dass sie deswegen kein Auge zu kriegen würde, schlief sie recht schnell und mit einem unterschwellig angenehmen Gefühl ein.
 

---
 

So, das war das erste Kapitel ;) Vielen, lieben Dank schon jetzt andie Leute, die sich dieser ungewöhnlichen FF angenommen haben und das erste Kapitel lasen ^.^
 

Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich schon innerhalb der nächsten Tage hochgeladen ^.^
 

Bis dann, eure Cathy ;)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kikotoshiyama
2012-06-25T17:12:05+00:00 25.06.2012 19:12
Supi Kap^^
Bin gespannt was die nächsten Tage passiert und wie die erste Begegnung mit ihrem Vater wird.
lg kiko


Zurück