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Shooting Star

von

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Wie ein Sack Kartoffeln... Schon wieder

Kapitel 4. Wie ein Sack Kartoffeln... Schon wieder
 

Ihre Sicht:

Ein paar Tage sind nun vergangen und meine Verletzungen sind recht gut verheilt.

Kid´s Verhalten allerdings, hat sich kein bisschen verbessert.

Mir dem Rest der Crew komm ich aber eigentlich ganz gut klar, vor allem mit dem Heini mit der Footballaske. Mittlerweile hab ich erfahren das sein Name Killer ist und das er der Vize von Kid ist.

Mit Killer verstand ich mich einfach am besten weil er sehr ruhig war und wir uns gegenseitig nicht so auf die Nerven gingen. Mit ihm konnte ich mich wenigstens normal unterhalten, auch wenn ich nicht vorhatte irgendwelche Freundschaften zu schließen da ich so schnell wie möglich wieder von dem Schiff wollte.

Ich saß wie immer an Deck und lehnte mit meinem Rücken an der Rehling. Es war ziemlich warm aber der Wind war angenehm kühl und gleichte so die Hitze der Sonne aus. Am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen. Wir mussten wohl in einem tropischen Gebiet sein. Langsam fing es aber schon an zu dämmern, ich war ehrlich gesagt froh das die Zeit so schnell verging.

Allerdings wurde es auf dem Schiff trotzdem schnell langweilig.

Das einzige womit ich mich momentan beschäftigen konnte war irgend so ein Buch das ich auf dem Schiff gefunden habe. Es war nicht sonderlich spannend und ich hatte auch irgendwie noch nicht ganz verstanden wodrum es jetzt eigentlich in dem Buch geht, aber hey, es war ein Wunder das auf diesem Schiff sowas wie ein Buch überhaupt zu finden war.

Kid versuchte ich möglichst aus dem Weg zu gehen weil ich wusste das es jedesmal in einem heftigen Streit endet wenn wir uns über den Weg laufen.

Was für eine Ironie, dem Captain auf seinem eigenen Schiff aus dem Weg zu gehen. Ich musste bei dem Gedanken grinsen.

Plötzlich hörte ich kräftige Schritte und sah kurz von dem Buch hoch, ich konnte sehen wie Kid gerade mit seinem Vize redete, moment wann war Killer denn an Deck gekommen? Meine Instinkte sind wohl ganz schön eingerostet wenn ich sowas nicht mal mitbekomme.

Ich sah Kid eine Weile an. Eigentlich sah er ja gar nicht so schlecht aus, mein Typ war er vom Aussehen her schon irgendwie. Ich stand nicht auf diese normalen Typen auf die, die ganze Frauenwelt abfuhr.

Aber Kid... Er hatte so etwas anziehendes, schmale rot orange Augen, dunkle Lippen, ein langes breites Gesicht und generell ein recht wildes Erscheinungsbild.

Aber vor allem sein Grinsen. Dieses unglaublich heiße sadistische Grinsen das mir jedesmal einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte.

-Moment?! Was zur Hölle geht den gerade in meinem Kopf vor?! Kid ist ein arrogantes, herablassendes und viel zu streitsüchtiges Arschloch! An dem ist nichts anziehend!-, dachte ich und strich sofort jegliche Gedanken das an Kid irgendetwas toll sein könnte.

Allerdings sah ich ihn immernoch an.

Als er mich dann scheinbar bemerkte und in meine Richtung sah zuckte ich zusammen und fixierte mich sofort wieder auf mein Buch.

Ich seufzte leise als ich merkte das er immer näher kam. Das der mich nicht einmal in Ruhe lassen kann.

Ich las weiter in dem Buch und ignorierte Kid, der mittlerweile direkt vor mir stand, ich fühle mich grade wirklich klein, aber das war ja auch kein Wunder, er hielt es ja nicht für nötig in die Hocke zu gehen oder sowas.

Stattdessen nahm er mir mein Buch aus der Hand.

"Hey was soll das?!", motze ich ihn an.

Ich sah hoch und Kid las grade in dem Buch.

"Eh hallo? Du roter Gorilla, ich würd gern weiterlesen falls das nicht zu viel verlangt ist!", sagte ich.

Ich sah ihn immer noch wütend an und er senkte das Buch ein Stück um mich so wütend anzufunkeln.

Ich wusste das er jetzt jeden moment wieder anfangen würde mich anzuschreien weil ich ihn Gorilla genannt habe.

Einen Moment lang herrschte eine merkwürdige und unangenehme Ruhe, er sah mir weiter in die Augen und nach einem weiteren Moment konnte ich seinem Blick nicht mehr stand halten und drehte meinen Kopf weg, ich spürte förmlich wie sein durchdringender Blick auf meiner Haut brannte.

Ich spürte wie mir eine leichte Röte ins Gesicht huschte und war froh das ich mein Gesicht nach links gedreht hatte sodass mein Pony jetzt verhinderte das Kid mein Gesicht sehen konnte.

Langsam regte ich mich über mich selbst auf, was war das denn jetzt für eine alberne Reaktion? Ich hasste Kid wieso wurde ich dann auf einmal rot weil er mich anstarrte.

Plötzlich wurde ich aus meinen gedanken gerissen als ich einen Kräftigen Griff an meinem rechten Arm spürte der mich aus meiner sitzenden Position nach oben zog.

Ohne jeder Vorwarnung legte Kid seinen rechten Arm um meine Hüfte und schmiss mich wie einen Sack Kartoffeln über seine Schulter.

"Hey! Lass mich sofort runter!", schrie ich und schlug gegen seinen Rücken.

Zwecklos.

Als ich sah auf welchen Raum er zuging hatte ich schon eine böse Vorahnung.

-Oh nein mein Lieber, das kannst du dir sowas von abschminken!- dachte ich nur als Kid die Tür zu seiner Kajüte öffnete.

"Du Mistkerl lass mich jetzt sofort runter!", schrie ich ihn an.

Wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag (und ich war mir sehr sicher das ich richtig lag) dann würde es diesmal nicht in einem Streit enden, sondern noch schlimmer.

"Keine Sorge, ich werde dir nicht wehtun.", sagte Kid während er über die Türschwelle trat.

Ohne nachzudenken trat ich ihn reflexartig mit meinem Knie so fest ich konnte in den Bauch.

Er beugte sich ein Stück nach vorne und drückte sich mit beiden Händen auf die Stelle an seinem Bauch auf die ich getreten habe. Ich fiel von seiner Schulter und landete auf meinem Hintern. Schnell raffte ich mich aber auf und bevor kid auch nur ansatzweise reagieren konnte stürmte ich an ihm vorbei, Richtung Lagerraum wo ich mich augenblicklich einschloss.

Mein Herz war am rasen weil ich wusste das ich Kid jetzt unglaublich wütend gemacht habe, aber der hatte sie doch echt nicht mehr alle.

Erst schikaniert er mich tagelang und dann plötzlich sowas?! War ich jetzt im falschen Film?

Plötzich hörte ich ein lautes Hämmern an der Tür. Sofort sprang ich auf und rannte in die hinterste Ecke und versteckte mich hinter ein paar Kisten.

Wenn Kid wirklich wütend war, war ich eigentlich nicht einmal hier sicher, er könnte die Tür mit leichtigkeit auftreten und dann wär ich geliefert.

"KOMM SOFORT RAUS ICH WEIß DAS DU DA DRIN BIST!!!", schrie ein völlig wutentbrannter Kid von draußen.

Ich antwortete nicht und schluckte.

Mein Herz fühlte sich an als würde es jeden Moment aus meinem Brustkorb springen.

"ICH SAG DAS NICHT NOCH EINMAL! KOMM SOFORT RAUS!", schrie er wieder.

Ich kniff meine Augen zusammen und hoffte das er endlich verschwindete aber zu früh gefreut.

Ein lauter Knall verriet mir das er die Tür tatsächlich aufgetreten hatte.

Ich schluckte noch einmal und drückte mich mit meinem Rücken enger an die Kisten in der Hoffnung er würde mich dadurch nicht sehen. Ich hörte wie seine Schritte immer lauter wurden, was bedeutete das er immer näher kam.

Mein ganzer Körper rührte sich nicht mehr und als die Schritte plötzlich aufhörten hatte ich einen Moment lang das Gefühl das er mein rasendes Herz auch hören könnte.

Diese Ruhe war unerträglich, ich wusste nicht wo Kid gerade war, traute mich aber noch weniger auch nur einen Finger zu bewegen.

Ohne meinem Kopf zu bewegen sah ich so weit wie meine Augen es erlaubten nach rechts und konnte Kids Stiefel erkennen.

-Adios Leben.- dachte ich mir als ich meinen Kopf ein stück drehte und hoch sah. Sein Gesicht war völlig wutverzerrt und seine Augen verrieten mir das ich jetzt richtig in der Scheiße steckte.

Wieder schluckte ich.

Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt und ich hätte schwören können das er gerade geknurrt hat.

"Du hast wohl wirklich deinen Verstand verloren, kannst du mir mal erklären was das sollte?! Willst du es nicht begreifen oder begreifst du wirklich nicht mit wem du es eigentlich zu tun hast?!", schrie er mich an.

"Das könnte ich dich genauso gut fragen! Kannst du mir erklären was deine Aktion eben sollte?!", fauchte ich zurück.

Dann stand ich auf und stellte mich so aufrecht wie möglich vor ihn und sah ihm wütend in die Augen.

Er beisste die Zahne zusammen und funkelte mich immer noch wütend an.

"Was ist? Fällt dir darauf jetzt nichts mehr ein oder wie?!", fauchte ich ihn nach einer Weile an.
 

Immer noch sah ich ihn rasend vor wut an. Doch plötzlich grinste er wieder dieses, in meinen Augen, unwiederstehliche sadistische Grinsen.

Was mich nur noch wütender machte.

"Was grinst du jetzt so blöd?!", fuhr ich ihn an. Irgendwie ironisch, vor wenigen Tagen hatte er mich genau das selbe gefragt und ich habe mir kurz darauf ordentlich eine von ihm gefangen. Ob ich ich auch eine knallen soll? Der Gedanke amüsierte mich irgendwie, aber ich konzentrierte mich weiter darauf Kid weiter wütend anzusehen.

Da er nichts sagte und nur weiter grinste legte ich mir in meinem Kopf schonmal meine Worte zusammen. Ich hatte langsam die Schnauze voll von diesem Kerl.

"Jetzt hör mir mal zu du verdammter Bastard-", weiter kam ich nicht den ich spürte wie ich gegen die Wand hinter mir gedrückt wurde und wie Kid´s Lippen sich auf meine pressten. Völlig erschrocken riss ich die Augen auf und ohne nachzudenken schubste ich ihn von mir weg, allerding griff er dann mit seiner rechten Hand meine beiden Handgelenke und drückte sie über meinen Kopf an die Wand, seine andere Hand plazierte er neben meinem Kopf an die Wand.

"Diesmal entkommst du mir nicht!", sagte er leise.

Dann pressten er seine Lippen wieder auf meine.

Ich versuchte vergeblich meine Hände aus seinem Griff zu befreien, aber er hatte eine unglaubliche Kraft.

Ich erschrack plötzlich als ich fühlte wie er seine Zunge durch meine Lippen zwang.

-Das hättest du wohl gerne!- dachte ich und dann biss ich ihm in die Zunge.

Ersckrocken schreckte er ein Stück zurück und ich schaffte es meine Hände aus seinem Griff zu befreien.

Dann pfefferte ich ihm ordentlich eine und ging an ihm vorbei aus dem Lagerraum.

Diesmal verfolgte er mich aber nicht, wodrüber ich wirklich erleichtert war.

Ich ging zurück in mein temporäres Zimmer, eigentlich war es auch nur ein alter Lagerraum wo ich ein paar Kissen und 2 Decken bekommen habe.

Ich schloß die Tür hinter mir und setzte mich dann auf meinen Schlafplatz.

Ich zog meine Kniee hoch und legte meine Arme um meine Beine.

Was hat dieser Mistkerl sich nur dabei gedacht? Dreht der jetzt vollkommen durch?

Ich wollte nur noch runter von diesem Schiff, weg von diesem Kerl.

Ich konnte immer noch ein bisschen von seinem Blut schmecken, scheinbar habe ich etwas feste in seine Zunge gebissen, aber das hat er verdient!

Ich legte mich hin und zog mir die Decke bis zur Nase.

Ich hörte wie sich Schritte meinem Zimmer näherten, dann aber wieder entfehrnten.

Dann schloß ich meine Augen und hoffte das mich das sanfte Schaukeln des Schiffes und das rauschen des Meeres bald einschlafen ließen.



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