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Der schönste Geburtstag wider Willen – Darf ich bitten?

von

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Leises Klimpern erfüllte den großen Saal, immer dann wenn das Silberbesteck an die Porzellanteller traf. Ein länglicher schwarzer Tisch erstreckte sich in der Mitte des hohen Raumes, an dem nur drei Personen saßen und ihr Abendmahl verspeisten. Es war ein königliches Mahl, wie es einer Königsfamilie gebührte. Einige Diener standen für jeden Befehl bereit an den verschiedenen Türen, die in anderen Bereichen der Palastes führten. Eine bedrückende Stille herrschte in dem großen Raum, die noch viel unheimlicher wirkte, wenn man bedachte, dass es ein Saal war, wo hunderte von Menschen passten und gerade nur von sechs Leuten belebt war.
 

Itachi schaute schweigend auf sein Teller und stocherte etwas lustlos in sein Essen herum. Er hasste solche Augenblicke. Diese Last seiner Verantwortung als Erbe des Uchiha-Hauses, der in diesem Reich seit Jahrzehnten herrschte. Zu genau spürte er die stechenden Blicke seiner Eltern, die ihn erwartungsvoll anschauten.

„Ich hoffe nur, du vergisst nicht den heutigen Abend, mein Sohn.“ sprach die tiefe Bassstimme seines Vaters. Es war noch recht früh am Morgen und es war sein einundzwanzigster Geburtstag. Ein lautloses Seufzen verließ seine Lippen.

„Ich werde nicht hingehen.“ sagte der junge Uchiha nur. Ein amüsiertes Lachen erklang seitens seiner Mutter.

„Itachi, dieses Bankett findet nicht nur statt, um deinen Geburtstag zu begehen . Als werdender König brauchst du auch eine gebürtige Frau an deiner Seite.“ Mehr musste man nicht sagen.
 

Langsam aber sicher verzweifelte Angesprochener an seiner Situation. Nicht dass er keine Möglichkeiten hatten, ganz im Gegenteil, er war nur zu beliebt bei dem weiblichen Geschlecht. Bedauerlicherweise hatte er ein Geheimnis, das nie ans Tageslicht treten durfte: er war schwul. Es war für ihn reichlich befremdlich als er die sagenumwobenen flatternden Gefühle, die als Liebe bezeichnet wurden, bei einem Jungen vor einigen Jahren empfunden hatte. Er hatte gut getan damit nicht gleich zu seinen Eltern zu rennen, denn diese hätten ihn höchstwahrscheinlich verstoßen, schlimmstenfalls getötet. Es galt als Sünde, nicht nur rein kirchlich, sondern auch allgemein gesellschaftlich. Verzweiflung war also in seinem Fall angebracht.
 

„Ich bin erst einundzwanzig, da hat es-“ versuchte er sich noch rauszureden, doch er wurde jäh unterbrochen.

„Eben deswegen ist es umso wichtiger. Wir werden nicht ewig bestehen. Und wenn du unbedingt Liebe haben möchtest, mein Sohn, dann musst du dich schon umschauen. Du wirst dort erscheinen, das war mein letztes Wort.“ Oh ja er konnte den Zorn genau aus diesen Worten heraus hören, auch wenn sein Vater sehr entspannt erschien. Er aß in aller Seelenruhe weiter und würdigte ihn keines Blickes mehr, so auch seine Mutter. Natürlich beging er Gefahr die zwei zu enttäuschen, immerhin war er doch der Stolz der ganzen Familie. Nur fühlte er sich keineswegs so. Aber da kam ihm eine Idee.
 

Das Bankett würde erst am Nachmittag gen Abend beginnen, so hatte er noch einige Stunden zur Verfügung. Mit seiner üblich monotonen Miene stand er auf, verabschiedete sich und lief scheinbar zu seinem Zimmer, doch unterwegs sammelte er einige seiner Diener, die ihm behilflich sein könnten. Innerlich lächelte er schon, denn wenn das funktionierte, so konnte er sich sowohl verstecken, als auch dem Wunsch seiner Eltern nachgehen. Er ging mit den acht Bediensteten in seinem Gemach und schloss die Tür, nachdem er sich vergewissert hatte, dass keine unerwünschten Ohren anwesend waren. Nun drehte er sich um und sah die Diener, die in Reih' und Glied bereit für seine Befehle vor ihm standen.
 

„Also … ich möchte Folgendes …“ Itachi erklärte alle Details seines Plans, während er die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Gegenüberstehenden hatte. Es war ihm leicht peinlich überhaupt solche Ideen auszusprechen, doch er hatte einfach keine Wahl, außerdem würde eh kein Wort zu den anderen gelangen, so musste er sich auch keine Sorgen machen.

„Ihr habt zwei Stunden Zeit, um alles zu besorgen. Ich werde hier auf euch warten.“ Die Diener nickten entschlossen und schritten an ihm vorbei, machten sich auf dem Weg seinem Befehl Folge zu leisten. Er selbst ging zu dem breiten Fenster, der sein Zimmer mit Licht durchflutete. Überhaupt war dieser Raum zu groß und gab ihm ein seltsames Gefühl, winzig zu sein.
 

Es war hell eingerichtet, selbst die Möbel bestanden aus hellem Holz, sein Himmelbett hatte weiße Vorhänge und auch die am Fenster waren beige. Weswegen auch immer seine Eltern dies so gewollt hatten, aber ihm war das eigentlich gleichgültig. Dieses Zimmer erfüllte seinen Zweck und das reichte ihm auch. Nur er selbst hatte das Gefühl, dass er seinen Sinn total verfehlte. Er hörte nicht auf seine Eltern, hatte keine Frau an seiner Seite, mit der er später regieren müsste und er zeigte auch keinerlei Interesse an seiner Zukunft als König. Der Gedanke, dass er als einzelner über ein ganzes Volk herrschen sollte missfiel ihm zu sehr.
 

Er wollte nicht so werden wie seine Eltern und doch widersprach er sich selbst dadurch, da er diese doch liebte und sich ihnen nicht widersetzen wollte. Ein Seufzen verließ seine Lippen. Das ganze Leben war viel zu kompliziert. Und andere wünschten sich an seiner Statt, doch nur deswegen weil keiner wusste, wie arrogant und schlecht man sein musste. Ein Klopfen riss ihn aus seinen abwegigen Gedanken.

„Herein.“ rief er, der Tür zugewandt, durch die seine Bediensteten schritten, mit den angeordneten Sachen. Hatte er etwa ganze zwei Stunden kaputt gedacht? Nun ja, er hatte immer zu viel Zeit allein, so verfiel er oft in seinen Grübeleien. „Nun denn … lasst uns anfangen …“ sagte er und ließ sich für das Bankett fertig machen, wenn auch er dabei einen leichten Rotschimmer im Gesicht aufwies.
 

Vier Stunden später, die für ihn eine pure Qual gewesen waren, war er endlich fertig und bereit auf sein eigenes Geburtstagsfest aufzutauchen. Er stellte sich vor einem dreiteiligen Spiegel und begutachtete sich von allen Seiten. Sie hatten gute Arbeit geleistet. Nur wer ihn sehr gut kannte, wurde einen Mann hinter dieser Fassade erkennen. Die Schminke rundete seine Gesichtszüge mehr ab, sodass sie einen weiblicheren Eindruck machten, die eh von seinen offenen Haaren betont wurden. Seine ohnehin schon langen Wimpern ergänzten das Ganze, plus das Kleid, das er trug. Der Saum dessen war ordentlich aufgeplustert und erreichte beinahe den Boden. Die oberste Schicht war schwarz, bis auf den Spalt, der von der Hüfthöhe anfing und nach unten hin breiter wurde. Dieser war größtenteils weiß, bis auf die schwarzen Streifen, die quer verliefen.
 

Über sein Oberkörper war ein rotes Korsett gespannt, der mit Samt überschnitten war und die Ärmel nur bis zu den Ellenbogen reichten. Über den oberen Rand verlief ein goldenes Muster, von dem viele kurze Fransen hingen und das Kleid bei jeder Bewegung etwas lebendiger gestalteten. An den Ärmeln war ein verziertes Stück weißer Spitze angenäht, der bei der kleinsten Rührung sich vom leichten Windhauch tragen ließ und leicht über seine Haut kitzelte. Die Schuhe waren hochhackig und aus schwarzem Leder gemacht. Gut, dass er als Junge auf solchen Schuhe das Gerade-Laufen gelernt hatte. Itachi wurde dazu gebracht, Solche anzuziehen, ihm wurde ein dickes Buch auf den Kopf gelegt und er musste laufen, ohne das dieses runter fiel. Aller Anfang war schwer, doch mit der Zeit hatte er es perfektioniert. Jetzt war er seinen Eltern doch dankbar für diesen Unsinn.
 

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen und er drehte sich mehr als zufrieden zu den wartenden Diener und sah sie nach der Reihe an.

„Ich danke euch für eure Mühe. Euer Werk ist wahrlich gelungen.“ So würde auch sein Plan funktionieren, sobald seine Eltern ihn nicht erkennen würden und eine Szene machten. Doch das war auszuschließen. Seine Bediensteten verbeugten sich ebenfalls lächelnd und schritten nun nacheinander wieder weg. Es wurde allmählich Zeit auf sein Fest aufzutauchen, auch wenn nicht als er selbst. So ging er mit klackenden Schritten nach unten in dem Festsaal, schritt durch die reichverzierten Flure und hörte das Treiben von weitem.
 

Er kam an einem großen doppeltürigen Eingang, der in dem Festsaal einlud. Es war voller, als der junge Uchiha erwartet hätte. Viele Adlige befanden sich dort in ihren prunkvollen Kleidern, standen zu zweit oder in Gruppen, tuschelten, lachten, bedienten sich am Essen oder ließen sich Getränke servieren. Der Raum war hell erleuchtet, mit reichlich viel Gold verziert, der in dem flutenden Licht der großen Fenster glitzerte. Musik ertönte von einer Tanzbühne, wo sich eine Gruppe mit verschiedenen Instrumenten eingefunden hatte. Er musste zugeben, es war wirklich beeindruckend.
 

Er schritt zu den langen Tischen, die mit verschiedenen Gerichten vollgestellt waren, und besah sich des Angebotes, Hunger hatte er aber nicht wirklich. Von hier und da hörte er einige traurige Frauenstimmen, die anscheinend den Prinzen vermissten. Wenn sie nur wüssten, dass dieser in ihrer Nähe war. Er drehte sich um und wollte unter der Menge tauchen, als sein Blick auf jemanden fiel, von dem er die Augen nicht mehr abwenden konnte. Die blaue Farbe des Fracks war auffällig in der Kombination mit den weißen Hosen, dessen Samt leicht flimmerte. Überhaupt betonten diese den Körper nur zu unwiderstehlich. Die Statur des Mannes war eh beachtlich, breite Schultern, höchstwahrscheinlich mehr als einen Kopf größer als er selbst und interessanterweise hatte dieser dunkelblaue Haare in einem kurzen Schnitt gehalten.
 

Dieser drehte sich in seiner Richtung um und blickte ihm direkt in den dunklen Iriden, doch trotz der Aufregung konnte er sich nicht ein bisschen bewegen. Sein Herz setzte aus, nur um mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Dessen Augen waren hell, es sah fast so aus, als wäre dieser blind, doch er schien genauso gut wie all die anderen zu sehen. Unwillig glitt Itachi's Blick über dessen gesamte Körper, begutachtete die Weste, die dieser unter dem offenen Frack trug. Diese war dunkelgrün mit goldenen Mustern gehalten, während ein Schal aus brauner Seide seinen Hals zierte und dessen Fall unter der Weste verschwand, begleitet von verzierenden weißen Spitze.
 

Seine Augen wanderten wieder nach oben und er sah das Grinsen, das dessen markantes Gesicht zierte. Dieser kam auch noch auf ihn zu und eigentlich müsste er fliehen, er müsste flüchten, denn eine Begegnung mit anderen würde seine Tarnung auffliegen lassen und es war nicht so, dass ihn hier keiner kannte. Sobald es offensichtlich wurde, wen sie hier zwischen ihnen hatten würde ihm das teuer zu stehen kommen. Aber er konnte keinen Finger rühren. Eher schlug sein Herz mit Rekordgeschwindigkeit, sein ganzer Körper kribbelte und ihm war so übel, dass er meinte sich gleich übergeben zu müssen. Als der Größere vor ihm stehen blieb, verbeugte sich dieser und nahm seine Hand, um einen höflichen Kuss auf dem Handrücken zu hauchen.
 

„Es ist mir eine Freude einer solchen Schönheit begegnen zu dürfen. Mein Name ist Hoshigaki Kisame.“ Dieser stand wieder aufrecht vor ihm, ragte wirklich die geschätzte Größe vor ihm auf und sah ihn an, mit diesen glitzernden Augen, in denen er sofort versank. Selbst wenn er dürfte, er hätte nicht sprechen können. Stattdessen sah er nur auf, seine Lippen waren leicht geöffnet und seine Gedanken schienen die Flucht ergriffen zu haben, denn sein Kopf war komplett leer. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“ hörte er sein Gegenüber fragen, der ihm nun auf die Hand anbot. Er wusste nicht, ob er damit ein Risiko damit einging, doch in diesem Moment war ihm das regelrecht egal.
 

Leicht lächelnd legte er seine zierliche Hand auf die Kisame's und ließ sich von diesem zu der Tanzbühne ziehen. Er war aufgeregt, nervös und sein Körper zitterte leicht, doch nicht weil ihn viele sehen würden, weil er vielleicht seine Tarnung auffliegen lassen könnte, sondern einfach nur weil es diesen Mann in seinem Leben gab. Dieser ließ ihn kurzzeitig auf der Bühne stehen, um zu der Musikantengruppe zu gehen und flüsterte ihnen etwas zu, woraufhin sie die Musik einstellten und auf die zwei warteten. Die Gäste hatten sich interessiert der Bühne gewandt und warteten gespannt darauf, was ihnen nun vorgeführt werden wurde.
 

Der Blauhaarige stellte sich hinter Itachi, und wartete auf den Einsatz der Musik, der durch die Gitarre und einer Trompete erfolgte. Er erkannte das Lied, den Takt, es war nichts anderes als Tango Argentino, der Tanz der Liebe. Der Uchiha hörte nur noch die Musik, sah nur noch seinen Tanzpartner, sie blickten sich an, tanzten umeinander, miteinander, voneinander. Sie trennten sich, waren sich gegenüber und ließen sich von der Musik leiten. Sein Kleid wirbelte herum, begleitete seine Bewegungen, die er mit der Musik erschuf. Nur durch den Instinkt ließ er sich leiten und hörte einmal in sein Leben nur auf sein Herz. Es war einfach nur Atemberaubend.
 

Die Gäste waren vergessen, sein Geburtstag, alles. Es gab nur noch diese Bühne und den Rhythmus … und Kisame. Nichts anderes hatte er ersehnt als diesen einen Augenblick, diese eine Person, für die es sich lohnte all die Regeln zu brechen, denen er zweckmäßig folgte. Seine grazilen Tanzbewegungen führten ihn abermals zu seinem Partner, der seine Taille mit einem Arm umschloss, führte ihn auf dessen andere Seite, wo er sich mit einer Hand an dessen Nacken hielt, sein Kopf nach hinten legte, aber den Blickkontakt nicht unterbrach. Der Takt wurde schneller, er bewegte sich dementsprechend, wurde wieder gehalten, um nicht auf dem Boden zu landen, wieder nach oben gezogen und diesmal hielten ihn die Arme ganz fest, der eine um seine Hüfte geschlungen, der andere hielt sein Bein an der Kniekehle in der Höhe von dessen Hüfte.
 

Der letzte Schlag des Liedes erklang bei dieser Bewegung und sie schauten sich in den Augen, ihre Gesichter waren nur noch Millimeter voneinander entfernt, Itachi's Hand lag an dessen Hals, der freie Arm hatte sich um dessen Nacken geschlungen und so standen sie auf de Bühne, während ein lauter Applaus ertönte. Sie atmeten beide schwer und der Schwarzhaarige meinte sich noch nie in sein Leben so gut gefühlt zu haben. Er konnte wirklich behaupten, dass er glücklich war und das nur dank dieses Augenblicks. Doch dann fiel ihm etwas ein. Er war nicht er selbst hier, sondern irgendeine unbekannte stumme Frau. Da erlosch auch die Flamme seiner eben noch lodernden Leidenschaft und ein Schleier der Trauer legte sich über ihn. Das konnte er nicht zulassen, allein schon dass sein Gegenüber ja nichts anderes sah, als seine Fassade.
 

Bevor noch irgendetwas passieren konnte stieß er sich von diesem ab, raffte sein Rock hoch und lief davon. Es war einfach nicht richtig und fair war es dementsprechend auch nicht. Er konnte diesem sein Leben lang doch nichts vormachen, selbst wenn er das gewollt hätte. Schließlich konnte er kaum verbergen, dass er eindeutig keine Frau war. Er ging aus dem Saal heraus, ignorierte die verwirrten und irritierten Blicke und lehnte sich im Flur an der kühlen Wand, von anderen ungesehen. Die Augen schließend spürte er seine Resignation. Das nannte man natürlich Liebe auf dem ersten Blick, doch leider konnte er in dieser nicht versinken. Es war ihm nicht erlaubt. Und doch wünschte er sich nichts sehnlicheres, als dass diese doch einen Weg zu ihm fand.
 

Sie waren sich so nah gewesen, dieser Tanz hatte so vieles widergespiegelt, doch war alles nur Schein, da er nun einmal ein Kerl war, dazu noch der Prinz, der dieses Land in einigen Jahren repräsentieren sollte. Fast schon erschrocken riss er seine Augen wieder auf, als er einige Schritte vernahm. Er blickte sich nach der Ursache um und sah überraschenderweise diese eine Person, die sein ganzes Inneres aufgewühlt hatte, von einem Moment zum anderen. Auch jetzt geriet sein Blut wieder in Wallung, er wurde wieder aufgeregt. Dessen helle Augen fixierten ihn, schienen erleichtert aufzufunkeln und dieser kam genau auf ihn zu. Kisame grinste wieder, schien wirklich froh zu sein, ihn wieder gefunden zu haben.
 

Als sie sich wieder gegenüber standen, beugte sich dieser zu ihm runter, hielt aber kurz vor seinem Gesicht an. Ihre Nasenspitzen berührten sich beinahe und ihre Blicke schienen sich nicht mehr trennen zu wollen.

„Du brauchst nicht weg zu laufen … ich weiss wer du bist, Itachi-san.“ Die dunklen Iriden wurden überrascht aufgerissen und ihm wurde schlagartig kalt. Wenn dieser es wusste, was war dann mit den anderen? Aber das konnte doch nicht sein? Eigentlich war es unmöglich, dass einer ihn durchschaut hatte. Nicht einmal seine Eltern dürften dazu fähig sein.

„Woher- mmpf“ Er konnte seine Frage nicht einmal richtig aussprechen, da sich ein Paar weiche Lippen auf den Seinen gelegt hatten. Er wurde geküsst und das obwohl sein Gegenüber genau wusste, wer er eigentlich war.
 

Sein ganzer Körper kribbelte, ihm wurde wieder warm und sein Herz schlug wieder um die Wette. Alle möglichen Gefühle durchströmten sein Inneres, während er die Arme zögerlich um dessen Nacken legte und diesen näher zu sich zog. Itachi hatte seine Augen geschlossen und fing an, diesen Kuss zu erwidern. Wieder spürte er diese starken Arme um seine Taille, die ihn an dem großen Körper vor ihm drückten. Geborgenheit ergriff ihn, Liebe, Freude und alles, was er sich so lange gewünscht hatte. Etwas Feucht-warmes strich über seine Lippen, die er auch sogleich öffnete, ließ seine Zunge nach vorne schnellen und eröffnete einen weiteren Tanz, der diesmal im Verborgenen stattfand.
 

Heiß umschlangen sie sich und zeigten dem anderen all das, was auch tausend Worte nicht hätten beschreiben können. Sie wurden immer leidenschaftlicher in ihrem Gerangel, umarmten sich, strichen sich jeweils über die sanfte Haut, befühlten zögerlich die Konturen ihres Antlitzes über den Kleidern und erfreuten sich an der Existenz des anderen. Sie waren sich dessen bewusst, dass es mehr als nur Verboten war, was sie hier taten, doch das war ihnen gleichgültig, Wenn auch sie sich dies nicht sagten, so wussten beide, dass dies hier nur der Anfang war. Der Anfang einer Liebschaft, wenn diese auch im Geheimen geführt werden würde. Doch das war es für beide Wert. Entweder sie lebten zusammen, flüchteten vor der Öffentlichkeit, oder wurden von dieser erwischt und starben zusammen. Doch egal was kommen mochte, sie würden beieinander bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-06-17T08:58:40+00:00 17.06.2012 10:58
Also, ich kann mich in allem eigendlich nur Shinram anschließen! :)

Die Story ist wirklich gelungen, und durch den flüssigen Schreibstil liest sie sich auch gut^^

Besonders gut finde ich die Stelle, an der Kisame ihm sagt, dass er schon weiß, wer er ist - ich glaube ich würde an Itachis Stelle erst einmal einen Schock kriegen XD

Von:  Shinrai
2012-06-10T14:25:53+00:00 10.06.2012 16:25
Ähm....ich schaff einfach nicht zwei
ellenlange Revs zu ein und dem selben
Kapi, da ich mich beim ersten schon voll
ausrede und somit eigentlich gar keine Punkte mehr hab o.O
Nya, was solls, ich kann das hier ja auch nicht mit Null
rumstehen lassen wenn ich die Geschichte doch so toll fand :D

Aber in der Kurzbeschreibung steht, Tachi-chan ist zwölf XD
ich dachte ja eher Einundzwanzig^^ also mit zwölf
würd ich mich ja noch mehr sträuben zu heiraten als mit einundzwanzig^^°°
Wirklich, blöde Eltern hat der mal o.O

Wirklich, ich bin immer noch voll begeistert von dem ganzen
Kapi und so^^
Die Idee schon, sich auf seiner eigenen Feier zu verkleiden,
die kann man alle so bespitzeln XD

Und ich hab ja auch schon gesagt wie übermäßig ich die Tanzbescheibung
fand **.** Das war wirklich total toll und wirklich überwältigend
und sich die beiden da vorzustellen, das ist echt wirklich unheimlich
klasse ***********.***********

und wie er dann so abhaut und Kisi ihm Nachrennt *.* Das ist dann auch
soo putzig^^ und dann der Kuss *zerfließ*
das ist so ein hammer Kuss *.* Ich bin da immer so hin und weg und alles
kribbelt^^

Also wirklich, ich kann nur nochmal sagen, dass das einfach nur
ein Hammer OS zu Tachi-chans B-Tag war^^ Was besseres kann er sich
da gar nicht wünschen ne^^

Glg
Shin (dein Chibitan)


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