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CATS: Felidae

von

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CATS: Felidae
 


 

Title: CATS: Felidae

Autor: Sainz de Rouse

Pairing: Top Secret! ^^

Genre: Romance/Drama

Rating: ab 12
 

Warnungen: Öh … äh … nichts! ^^

Inhalt: Rum Tum Tugger findet eine bewusstlose, fremde Katze und flickt sie wieder zusammen. Warum erinnert sie einem an Grizabella? Woher kennt sie Munkustrap? Und wieso hat sie ein Streifen der aussieht wie ein Blitz, den sonst nur Macavity in seinem Fell aufweist?

Zeit: Mmh … gute Frage … auf jeden Fall nach dem Musical.

Wichtig: Nichts wichtig, alles egal!
 

Disclaimer: Alles gehört T. S. Eliot und Andrew Lloyd Webber.
 

A/N: Also, wie ich auf die Idee zu dieser Fanfic gekommen bin, weiß ich wie so oft, selbst nicht. ^^ Ich hatte mich nie mit Cats beschäftigt, obwohl ich die DVD schon seit zwei Jahren im Schrank stehen hab. Als ich sie mir besorgt hatte, hatte ich nur so kurz durchgeschaut und die bekanntesten Lieder angesehen. In Rum Tum Tugger hatte ich mich natürlich sofort verliebt. ^^ Tja, und nun, vor einigen Wochen, dachte ich mir, man könne doch die DVD mal wieder angucken (natürlich nur die liebsten Lieder). Und wieder hatte ich mich in Tugger aufs neue verliebt, doch dieses Mal schaute ich mir auch das gesamte Musical an. ^^ Mmh … ja … und irgendwann war diese Geschichte da, in meinem Kopf. ^^
 

Viel Spaß beim Lesen!!!
 


 

Kapitel 1
 

Es war Nacht. Die Wolken hingen schwer und dunkel über der Londoner Stadt. Ein tosendes Gewitter ließ die Gegend für einen kurzen Moment in taghellem Licht erstrahlen. Nur Papierfetzen, die einmal von Plakaten irgendwelcher Schaufenster stammten, oder von anderen Dingen, flogen von dem Regenwetter getrieben, über den Beton und blieben manchmal an Laternen hängen.
 

Die Straßen waren leer, kein Mensch, kein Tier war auf ihnen zu sehen. Nur eine Katze kämpfte sich durch den Sturm. Schon seit vielen Stunden war sie unterwegs und hatte seit Ewigkeiten nichts mehr gefressen. Die Unmengen an Regentropfen überschwemmten die Straßen und erschwerten das Laufen. Ihr war kalt, sie zitterte wie Espenlaub. Das sonst so schöne, weiche Fell, war triefend nass und dreckig. Ihr sonst so stolz erhobener Schwanz hing fast schlaff hinunter und die Pfoten waren schon fast so erfroren, dass sie sie kaum noch spüren konnte.
 

Vom weitem sah sie schon das Schild, das ankündigte, dass sie den nächsten Stadtteil bald erreicht hatte. Bald würde sie es geschafft haben. Endlich aus dem verfluchten Armenviertel hinaus. Fort von dem ständigen Hunger, den Kämpfen um jedes kleine Häppchen, jeder kleinen Maus. Schon lange wollte sie hinaus, sich die restliche Stadt ansehen. Sich ein besseres Leben zu erkämpfen. Sie wollte nicht länger hungern und sich in jeder Nacht eine neue Bleibe suchen müssen. Sie könnte auch weiterhin bei ihrer Ziehmutter leben, in dem alten Haus, im etwas undichten Dachboden, doch hatte diese genug Junge großzuziehen. Und sie wollte nicht die Schande ertragen, sie könne alleine nicht zu Recht kommen.
 

Nun hatte sie es erreicht. Sie stand nun direkt neben dem Schild, doch wagte sie es noch nicht in den anderen Stadtteil einzutreten. Es kam ihr vor wie ein Traum. Von Kindheit an hatte sie geträumt einmal hierher zu kommen, und als es nun wahr wurde, kam es ihr unecht vor. Sie musste sich eingestehen, dass sie auch ein wenig Angst hatte. Ihr war nicht klar was sie auf der anderen Seite erwarten würde, was sie dort erwartete. Ob ihr auch der legendäre Old Deuteronomy begegnen würde?
 

Sie spürte wir ihr die Beine weich wurden. Was wenn die anderen sie nicht akzeptieren würden? Was wenn man sie wieder fortjagen würde, weil sie eine dreckige Straßenkatze war? Für einen kurzen Moment spielte sie mit den Gedanken wieder umzukehren. „Nun reiß dich doch zusammen. Bist du eine Katze oder ein Hund?“, schalt sie sich selber und überquerte das letzte Stückchen mit wenigen Schritten, ehe sie in eine andere Welt hineinlief. Eine Welt in der es sich schöner und angenehmer Leben ließ. Eine Welt in der man nicht Tagelang hungern musste, weil eine stärkere Katze einem das Essen aus dem Maul gestohlen hatte. Eine Welt in der auch die Menschen nicht so verbittert und arm waren, und einem vielleicht mit etwas Glück ein paar Reste hinwarfen. Eine Welt in der auch sie vielleicht den richtigen Platz finden würde, an dem sie glücklich leben konnte. Ein schönes zu Hause fand, das nur ihr gehörte und von dem sie nicht fürchten musste, dass es ihr einer streitig machte. Und irgendwann, könnte sie vielleicht auch eine Familie gründen.
 

Es war nicht so das sie bisher nicht die Möglichkeit gehabt hätte, denn geschlechtsreif war sie schon lange, doch war sie den Katern mit Absicht aus dem Weg gegangen. Denn sie wollte nicht ihre Kätzchen in so einer Welt aufwachsen lassen, in der sie aufwachsen musste. Es war einfach nicht der beste Ort Kinder auf die Welt zu bringen. Man musste fürchten sie nicht sättigen zu können, oder gar, das sie aus lauter Hunger von anderen Katzen gefressen werden, wenn sie einmal auf Beutejagd gehen würde, und nicht aufpassen konnte. Das konnte und wollte sie nicht riskieren.
 

Schon bei ihrer Ziehmutter musste sie in ihrem bisherigen Leben zusehen wie schwierig das war. Immerzu musste man auf der Hut sein, man konnte sich nicht einmal für eine Weile entspannt in die Sonne legen. Sie liebte zwar ihre Mutter und ihre Geschwister, auch wenn es nicht die echten waren, sondern nur andere verwaiste Katzen, doch spürte sie von klein an das ihr etwas fehlte. Es war wie ein Loch das sich nicht stopfen lassen wollte. Ihre bisherige Familie hat es bis heute nicht geschafft es zu füllen.
 

Sie hoffte in der anderen Welt, wie sie und die anderen es nannten, auch wenn es nur wenige Stadtteile weiter war, ein neues Leben zu beginnen und auch endlich etwas oder jemanden zu finden das ihr Loch füllen könnte. Doch bevor es soweit war, würde sie nach ihrem Bruder suchen. Sie konnte sich eigentlich kaum an ihn erinnern, sie war noch sehr jung, erst wenige Wochen alt. Er war noch ein junger Kater gewesen als er zu seinem Vater Old Deuteronomy gegangen war, um ein besseres Leben zu finden und um die Jellicles kennen zu lernen. Er war immer vernarrt in sie gewesen, und hatte ihr vieles erzählt. Doch hatte sie vieles schon wieder vergessen. Es hieß auch, er habe dort ein zu Hause bei Menschen gefunden. Ob sie wohl auch eins finden wird? Und wenn sie auf die Jellicles stoßen würde, werden sie sie akzeptieren? Sie hoffte es. Denn sonst wüsste sie nicht wohin sie sollte.
 

Während sie so durch die Straßen lief, sah sie sich genau um. Am Rande der Stadt sah es ganz anders aus. Die Häuser waren nicht so groß und so eng aneinandergebaut. Es gab viele Familienhäuser mit Gärten, und der Gestank der Abgase war nicht so stark. Der Regen hatte aufgehört, doch war der Wind noch immer heftig. Sie war sehr schwach, am liebsten hätte sie sich einfach auf den Fleck hingelegt auf dem sie gerade stand und die Augen zu gemacht. Doch sie durfte es nicht, denn es würde ihren Tod bedeuten. Sie musste sich einen Unterschlupf suchen. Sie lief und lief. Nicht sehr schnell, da sie völlig erschöpft war, doch blieb sie niemals stehen.
 

********RUM*TUM*TUGGER********

Der Schwarm aller Katzen in der Umgebung lief in Windeseile die Treppe hinunter in den Flur. Er hatte seinen Mittagschlaf in der Schublade beendet und wollte nun unbedingt hinaus.
 

Auch wenn es schon lange nicht mehr Mittag war, am Tage war er nicht dazu gekommen, da ihm die Kinder des Hauses einfach nicht in Ruhe gelassen hatten. Und wenn seine kleinen Besitzer, die Kinder von Herrchen und Frauchen, mit Plastikmäusen und Wollknäueln vor seiner Nase wedelten konnte er auch nur schwer widerstehen. Zuerst hatte er sie ignoriert, doch als sie es schon aufgeben wollten und aus dem Zimmer gingen, sprang er plötzlich hinaus und jagte der Maus, die hinter dem jüngsten hergezogen worden war hinterher. Und so spielten sie eine Zeitlang miteinander. Doch es dauerte nicht allzu lange bis es dem Rum Tum Tugger zu langweilig wurde und hinunter in die Küche gelaufen war um etwas zu essen.
 

Seine Trinkschüssel, die ihm das Frauchen frisch hingestellt hatte, rührte er natürlich nicht an. Doch die leckere Milch, die in den fünf Tassen verteilt auf dem Tisch stand, und darauf wartete das die Familie zu Kaffee und Kuchen kam sagte ihm sehr zu. Also war er hinauf gesprungen und schlabberte die Milch aus einer der Tassen. Als er jedoch hörte dass das Frauchen zurückkam, das er an den Schritten erkennen konnte, sprang er schnell wieder hinunter und lief an seiner Futterschüssel vorbei, da er beschlossen hatte sich eine Maus zu jagen, statt das trockene Zeug zu fressen.
 

Auf dem Weg nach draußen ging er über die Terrasse auf der die Großmutter einen neuen Pullover für einen ihrer Enkel strickte. Als der große blaue Wollknäuel von ihrem Schoss gerollt war, schnappte er sich ihn sofort, rammte seine Krallen und Zähne hinein und ließ den Knäuel die wenigen Stufen in den Garten hinunter rollen. „Böser Max, das sollst du doch nicht tun“, schimpfte die Alte und versuchte ihm einen Klaps zu geben, doch wich er geschickt aus. Beleidigt rannte er durch den Garten, sprang auf dem hohen Baum, der darin stand, kletterte hinauf, setzte sich auf einen Ast und begann sich zu putzen. ‚Gott, wie konnten sie mir nur so einen grausamen Namen verpassen’, dachte er sich.
 

Er hatte sich lange und gründlich gesäubert, und kaum war er fertig, kamen auch schon die zwei Kinder wieder und wollten mit ihm spielen. Sie versuchten ihn herunter zu locken, doch ignorierte er sie wieder. Da kam der Ältere auf die Idee Tennisbälle hinauf zu werfen, und als Tugger einmal fast deswegen vom Ast gefallen war, kletterte er schnell hinunter und suchte sich im Haus ein Versteck, in dem die beiden Nervensägen ihn nicht finden konnten. Er versteckte sich im Schlafzimmer von Herrchen und Frauchen, von dem er wusste dass die Kinder da nicht hineingehen durften und legte sich auf die hohe Kommode hinter den teuren Porzellanfiguren von Frauchen.
 

Dort blieb er bis zum Abend, ging dann wieder hinaus in den Garten und fing sich eine Maus. Und während die Kinder ins Bett gebracht wurden, machte er sich über seine Futterschale her. Danach legte er sich wieder in seine Schublade um noch ein wenig zu dösen. Und nun, als es Nacht war und nur noch Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer Fernsehen guckten, wollte er unbedingt wieder hinaus. Da es keine Katzenklappe gab, setzte er sich vor die Haustür und begann laut zu miauen. Manchmal kratzte er auch daran. Seinetwegen war die untere hälfte der Tür völlig zerkratzt und unansehnlich. Es dauerte nicht lange bis Frauchen kam und ihm die Tür öffnete. Kaum war sie einen Spalt offen schlüpfte er hinaus nach draußen. „John, du solltest doch schon lange ein Katzenklappe besorgen“, hörte er noch das Frauchen meckern.
 

Endlich wieder draußen jagte er wieder einer Maus hinterher und verputzte sie auf dem Baum. Während er sich über den Bauch hermachte, fiel ihm eine fremde Katze von weiten auf, die die Straße hinaufkam. Sie schritt langsam aber sicher immer näher. Als sie sein Grünstück schon fast erreicht hatte, kletterte er wieder hinunter vom Baum und lief zum Zaun. Er konnte sie auf der anderen Seite seufzen hören. Nach einer Weile sprang er auf den Zaun und sah sie sich zunächst aus der Nähe an.

******** ********
 

Eine bleierne Müdigkeit überkam sie, und für einen kurzen Moment blieb sie stehen. Sie konnte keinen Schritt mehr weiter. Seit zwei Tagen hatte sie nichts mehr gegessen, abgesehen von einer kleinen mageren Maus. Seufzend setzte sie sich hin, sie nahm sich vor sich ein wenig auszuruhen. Doch je länger sie saß, desto schwerer wurden die Augenlider. Plötzlich horchte sie auf. Irgendetwas schlich hier herum. Auch wenn sie noch so erschöpft war, die Sinne einer Katze ließen nie nach. Leise Stöhnend richtete sie sich wieder auf und ging weiter. Ein Revierkampf wäre nun ihr Tod, und darauf war ihr nun wirklich nicht. Wieder blieb sie kurz stehen und schwankte ein wenig. Sie konnte einfach nicht mehr.
 

„Hey, wer bist du?“, kam plötzlich eine männliche Stimme von oben herab. Erschrocken und mit aufgerichteten Nackenhaaren richtete sie ihren Blick auf den Zaun, der den Garten vom Fußgängerweg trennte. Auf diesem stand ein Kater mit einer wilden Mähne um den Kopf. Er war sehr groß und schien sehr stark, jedenfalls war er gut genährt und nicht so abgemagert wie sie selbst. Sie stellte sich in Kampfstellung bereit, denn sie wollte nicht kampflos vom Feld gehen. Das sie ihm einfach antwortete und ihm ihr Standpunkt erklärte, kam ihr nicht in den Sinn, denn bei den Straßenkatzen herrschten andere Gesetze. Und sie kannte es nicht anders. Als sie ihre Krallen ausfuhr, schwankte sie wieder, diesmal aber stärker. Und ehe sie sich versah wurde alles um sie herum schwarz.



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