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CATS: Felidae

von

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Kapitel 4
 


 

Die fremde Katze stand bucklig, mit gesträubtem Fell vor Rum Tum Tugger und ließ ihn nicht aus den Augen. „Ich heiße Rum Tum Tugger und das hier ist mein Revier“, sagte er nur patzig. „Du warst hier vorbeigelaufen und bist plötzlich in Ohnmacht gefallen. Nun bring ich dir ne Maus und du greifst mich an. Noch nie was von Dankbarkeit gehört?“, fragte er patzig. Noch immer verwirrt betrachtete ihn die Katze, gab die Kampfstellung auf und setzte sich normal hin. Dies als Aufforderung betrachtend, packte Rum Tum Tugger die Maus und legte sie ihr vor die Pfoten. Kurz blickte die Katze auf die Beute, doch traute sie dem Frieden nicht. Sie wusste nicht so recht wie sie reagieren sollte. Noch nie in ihrem Leben hatte ihr jemand etwas geschenkt. Sie kannte das nicht. Und sie fand es merkwürdig, denn warum sollte das jemand auch tun?
 

Rum Tum Tugger schien zu verstehen, schob die Maus mit seiner Schnauze noch weiter zu ihr hin und ging ein paar Schritte zurück. Diese Geste verstand die Katze und machte sich ohne weiteres Sträuben über die Maus her. Während sie daran nagte begann Rum Tum Tugger noch mehr zu fangen. Und nachdem sie zwei weitere verschlungen hatte, suchte er wieder das Gespräch mit ihr. „Wie heißt du?“, fragte er neugierig. Skeptisch blickte sie ihn an. Sollte sie ihm wirklich ihren Namen verraten? Doch schließlich hatte er ihr Leben gerettet, und vielleicht konnte er ihr auch eine Hilfe sein ihren Bruder zu finden. Was war schon ihr Name gegen diese Gelegenheit und den Preis ihres Lebens. „Felizitas“, sagte sie nur kur angebunden. Für einen Moment sah sie ihn noch einmal genau an. Er war ungewöhnlich groß und hatte ein sehr ausgeprägtes, ausdrucksvolles Gesicht. Seine Löwenmähne war ihr auch neu, er musste wohl einer von diesen, vom Menschen gezüchteten Rasse sein. Sicherlich eindrucksvoll, ohne Frage, aber bestimmt nur ein Püppchen, ein Spielzeug der Zweibeiner. Doch sein Körper war sehr muskulös und robust gebaut, und seine Pfoten geradezu riesig. Sein mehr als langer Schwanz war buschig und auch sonst schien sein Fell gut geeignet für harte Witterung zu sein. Aber was tat das zur Sache, er war nur ein Hauskätzchen, ein schwaches Abbild der echten Katze, nicht geschaffen von der Natur, sondern eine Laune der Menschen. Es war erstaunlich, dass er überhaupt Mäuse fangen konnte. Hochnäsig begann sie sich ihr Fell zu säubern und würdigte ihm keines Blickes. Was musste die Göttin Bastet nur alles als Ihres zugerechnet bekommen. Welch eine Schande.
 

********RUM*TUM*TUGGER********

Schnaubend drehte Tugger sich um und ging in Richtung Haus. Sollte die blöde Kuh sich doch um sich selbst kümmern. Ihre Gedanken konnte er durch ihren Blick förmlich lesen. Wenn sie denn unbedingt die Harte spielen wollte, sollte sie es doch tun. Bald würde sie elendig verenden, so wie sie es ohne seine Hilfe getan hätte.



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