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Always Remember Me

Chazz/Jaden | Jesse/Jaden
von

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Prolog

Die Sonne ging unter. Sie hüllte den Himmel in orangene Farbtöne, die in blaue übergingen. Das Meer funkelte, und man konnte die Vögel am Horizont beobachten. Es war ein harmonisches Bild, was einem geboten wurde.

Zufrieden schloss ich meine Augen und verschränkte meine Arme hinter den Kopf. Ich genoss diese Ruhe. Man wurde aus dem Alltagstrott herausgeholt. Man konnte endlich den Druck vergessen, jedes Duell zu gewinnen. Vor allem hatte man keine Lehrer, die einen im Nacken saßen. Ein kleiner Seufzer entfuhr meiner Kehle. Es war Freitagabend.
 

„Na, bist du schon da?!“

Abrupt schreckte ich auf, konnte gerade noch einen Schrei unterdrücken. Hastig drehte ich mich um und wurde direkt ausgelacht.
 

„Halt die Klappe, du Niete!“

Jaden Yuki grinste. „Ist klar, Chazzie.“

Ich verdrehte die Augen. Aber innerlich lächelte ich. Jaden Yuki (wer hätte das gedacht) war mein bester Freund. Wir freundeten uns langsam nach dem Duell der Schulen an. Zuerst wollte ich es mir immer noch nicht eingestehen, dass ich mit einer „Niete“ so viel zutun hatte, besonders, da Jaden damals mein Rivale war (oder auch noch ist, wie man sieht).

Doch als er der Einzige war, der mich gegen das Duell gegen Slade aufgebaut hatte, begann ich langsam, die positiven Dinge an ihm zu bemerken. Dass er oft lachte, andere aufmuntern konnte und man ihm vertrauen konnte. Er gab mir Halt, als meine Brüder mir den Rücken zukehrten. Ich durfte sogar in den Sommerferien zu ihm kommen anstatt zu unserem Anwesen. Und als wir einmal zu mir mussten, um noch ein paar Sachen zu holen … Ich konnte mich jetzt immer noch an dieses Chaos, was Jaden angerichtet hatte, erinnern. Ich glaube, meine Brüder wollen ihn am liebsten in der Hölle schmoren sehen, wobei ich bei Jaden eher das Gegenteil glaube. Manchmal war Jaden für mich sogar wie ein Engel, obwohl ich das nie im Leben zugeben würde. Denn das klang selbstverständlich überhaupt nicht wie der coole Chazz… Und niemand durfte auch Teil an diesen Gedanken haben. Und Jaden würde ich das auch nie erzählen.. schon allein der Gedanke war total peinlich.
 

„… Und dann meinte ich zu Syrus, dass ich sein Sandwich gegessen hab!“
 

Ich wurde aus meinen Gedanken geholt und blickte zu Jaden, der sich neben mir niedergelassen hatte. Ich lächelte ihn kurz an und schaute dann zum Meer.
 

„Alles klar bei dir?“, fragte Jaden mich. Ich nickte. „Ja, die Woche war nur ein wenig anstrengend.. vor allem“, fügte ich hinzu „wenn Jesse immer an uns klebt.. das nervt echt!“

Jadens Blick war verwirrt.

„Wieso stört dich das denn? Jesse ist doch voll nett!“

Ich schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, der nervt nur.. Immer, wenn wir miteinander reden, kommt der dazwischen.. ist dir das nicht aufgefallen? Mich wundert es, dass er uns nicht bis hierhin folgt..“

Jaden lachte auf.

„Ach was! Warum sollte er auch? Du machst aus ’ner Mücke einen Elefanten!“

Ich seufzte. Es hatte keinen Zweck…
 

Eine Weile herrschte Stille zwischen uns. Dann begann Jaden wieder zu sprechen:

„Du, Chazz!“

„Hm?“

„Wollen wir mal wieder zu diesem Ort?“

Ich drehte mich zu ihm um.

„Was? Sicher?“, entgegnete ich.

„Klar, warum nicht? Das hatten wir schon lange nicht mehr gemacht, oder?“

„Schon, aber wieso gerade heute?“

Der Brünette lächelte.

„Darum!“

Ich schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht..“

„Wieso denn nicht?“

„Es wird aber langsam dunkel.“

„Dann beeilen wir uns eben! Und jetzt komm!“

Ehe ich noch in irgendeiner Weise Einspruch erheben konnte, nahm Jaden meine Hand und zog mich hoch. Dann gingen wir gemeinsam die Klippen entlang, bis wir das Ende erreichten. In der Nähe befand sich ein Wasserfall, wo eine kleine Höhle war. Aber nein, es war nicht irgendeine Höhle. Wenn man sie durchquerte, gelangte man zu einer kleinen Bucht. Jaden hatte diesen Ort einmal auf einer kleinen Entdeckungstour gefunden und ihn mir direkt gezeigt. Ich hatte mich gefreut, dass er es nur mir erzählt hatte und niemand anderem sonst, auch nicht Jesse. Es war unser geheimer Ort.
 

Und genau dort wollten wir hin. Dazu mussten wir die Klippe ein Stück hinabsteigen, was aber eigentlich kein Problem war. Nur hoffte ich, dass das Licht ausreichte.. schließlich ging langsam die Sonne unter und ich hatte Bedenken, wie wir zurück finden sollten. Doch ich hatte gelernt zu vertrauen und Jaden wusste sicher, was er tat.
 

Vorsichtig hielt ich mich an der Seite fest und setzte meinen Fuß nach unten. Als ich Halt hatte, stieg ich auch mit dem anderen nach unten. Jaden war bereits ein paar Meter vor mir und kletterte den kleinen Weg an der Klippe entlang. Ich folgte ihm vorsichtig. Wie ich das Klettern hasste! Zum Glück hatte ich keine Höhenangst oder so – aber ich war ja auch ein Princeton.

Unter mir hörte ich das Meer rauschen. Ich beobachtete, wie die Wellen gegen die Felsen preschten. Dann wanderten meine Augen gen Himmel. Erst jetzt bemerkte ich, wie dunkel es auf einmal war..

Ich blickte über meine Schulter. Von da, wo wir herkamen, war nichts mehr zu sehen. Allerdings befanden wir uns in der Nähe des Strandes.

Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht mehr achtete, wo ich drauf trat. Plötzlich merkte ich, wie ich mein Gleichgewicht verlor.

„Oh Gott, Chazz!“

Ich spürte, wie ich halb in der Luft hing und am Handgelenk gepackt wurde. Dann zog mich Jaden zu ihm hin und hielt mich fest.

Meine Hände zitterten und mein Herz klopfte. Mir wurde schwindelig.

„A-Alles okay?“, fragte er mich besorgt.

Ich nickte und atmete tief durch. Doch seine Nähe beruhigte mich. Aber als ich nach unten sah, wurde mir beinahe schlecht. Schwärze. Nichts als Schwärze.

„Komm“, sagte Jaden leise. „Wir sind gleich da. Morgen gehen wir dann zurück.“

Ich sagte nichts. Ich wollte am liebsten hier stehen bleiben… vor allem wollte ich Jaden nicht loslassen.

Aber dann bemerkte ich, wie er sich langsam weiter bewegte. Man konnte das Rauschen des Wasserfalls hören..
 

Wasserfall..
 

Plötzlich blieb ich stehen, meine Augen waren vor Schreck geweitet.

„JADEN, BLEIB STEHEN!“, schrie ich laut.

Er stand direkt vor mir, drehte sich verwirrt zu mir um.
 

„Hä, wieso…“

Dann passierte es. Jaden rutschte aus. Ich hatte keine Zeit mehr zu reagieren. Ich krallte meine Hand in sein Shirt. Dann wurde alles Schwarz und ich spürte nur noch Schmerz.
 

Es war wirklich ein Fehler…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mor
2012-05-04T17:17:59+00:00 04.05.2012 19:17
sehr Leichtsinnig was die Jungs da machen........dabei weist doch jeder das man nur am helligten Tag Klettern gehen solte....
Von:  Jackie20
2012-05-02T14:50:20+00:00 02.05.2012 16:50
bis jetzt finde ich deine geschichte
schon ziemlich interesant
bin mal gespannt wie es weiter geht
schreib schnell weiter
bai


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