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Wo die Sonnenblumen blühen...

von

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First Song: Only With u

Tomoe schlenderte wie üblich durch die Schule hinauf zum Dach, wo er immer seinen Mittag zusammen mit seinen Freunden aß. Als er durch die Gänge ging, wurde er von zwei vorbeilaufenden Erstklässlerinnen angerempelt. "Gomenasai, Senpai!" sagte die eine und verbeugte sich im vorbeilaufen. Er warf ihr einen finsteren Blick zu, wodurch das Mädchen erschrak und schreiend weglief. Er hatte nun mal diese Austrahlung eines Rowdies, was ihn allerdings nicht wirklich störte. Er bog um eine Ecke und verließ den belebten Flur und ging in einen ruhigeren Gang, der nur die Klassenräume für Kunst, Musik und Hauswirtschaft beinhaltete. Eine kleine, sich immer wiederholende , leise und ruhige Musik drang an sein Ohr und schien vom Flügel aus dem einen, von vielen Musikzimmern zu kommen. Er schaute sich um und entdeckte eine Tür, die einen kleinen Spalt offen stand. Vorsichtig trat er an die Tür heran und schaute durch die Öffnung.
 

Am Flügel saß ein kleines Mädchen, mit violettem Haar. Sie wirkte zierlich und im abgedunkeltem Licht fast wie ein Geist. Sie spielte eine beruhigende Melodie auf den Tasten. Er beobachtet sie eine kleine Weile und schreckte auf als sie anfing, zu dem lied zu singen. Sie faszienierte ihn und er wusste, das sie das war, wonach er suchte. Sie sang weiter und hatte die Augen nur auf die Tasten gerichtet, sie bemerkte wahrscheinlich nicht, dass sie einen Zuhörer hatte. Er öffnete die Tür und lächelte sie an. Sie erblickte den lächelnden Tomoe und wurde rot. Hastig versuchte sie alles zusammen zu sammeln und stand auf. "Warte!"sagte er, doch sie wurde immer schneller dabei. "Würdest du... hast du vielleicht Lust, mit mir eine Band zu gründen? Du singst und spielst fantastisch!" Doch das Mädchen antwortete nicht und in ihren Bewegungen wehte das Haar im Bewegungswind. Sie hatte wohl alles zusammen und lief auf die zweite Tür im Zimmer zu und zog sie in einem heftigen Ruck auf. Sie entschwand durch die Tür und ließ den überrumpelten Jungen zurück. Er ging auf das Klavier zu und fuhr mit einer Hand darüber entlang zum Stuhl. Auf der Notenablage sah er, dass das Mädchen ein Heft zurück gelassen hatte. Hoffnungsvoll greifte er danach und blätterte es durch. Er hatte glück. Der name des Mädchens stand auf der zweiten Seite. "Himawari Mihane, Klasse 1-B." murmelte er vor sich hin.
 

Nun hatte das unbekannte Mädchen endlich auch einen Namen. Doch bevor er sich aufmachen konnte die Klasse zu suchen, klingelte es schon zum Ende der Mittagspause. Jetzt musste er sich beeilen, um rechtzeitig seinen Raum zu erreichen. Das Heft von ihr steckte er ein. Es war ein super vorwand, um sie später aufzusuchen.

Im Klassenraum angekommen sah er seinen besten Freund Kai, der ihn böse anfunkelte. "Du hast mich versetzt!" sagte dieser, als sich Tomoe neben ihn auf seinen Platz setzte. "Ich habe wahrscheinlich meine Sängerin gefunden!" antwortete er darauf und die Miene von Kai erhellte sich. "Wirklich?" sagte er. "Ja, es ist eine Mihane aus der Ersten!" Er blätterte durch. Es war ein sauber geführtes Heft und als er an das Ende gelang, sah er, dass dort anscheinend ein Lied geschrieben worden war. Er schmunzelte leicht. Die Notenlinien waren unsauber gezogen und hier und da waren einige geschriebenen Noten wieder durchgestrichen und durch andere ersetzt worden. Gedanklich versuchte Tomoe die Noten zu lesen und sie zu spielen und er fand gefallen an dem Lied. Leise versuchte er einen eigenen Text darauf zu kompnieren.
 

Während des ganzen Unterrichtes summte er die Melodie des Mädchens vor sich hin und blätterte weiter in dem Heft. Er versuchte sich vorzustellen wie sie war und ob sie zur Band passen würde. Seine band “Dead Letters” war schon recht bekannt, aber er wusste, um den durchbruch zu schaffen fehlte ihm das gewisse Extra.

Auf den Unterricht konzentrierte er sich kaum, genauso wenig wie sein Freund neben ihm auch- dieser spielte unaufhörlich auf seiner HandKonsole. Immer wieder ließ er seinen Blick zur Uhr schweifen, in der Hoffnung, dass die Stunde bald ihr Ende finde würde. Als das Klingeln zu hören war, sprang Tomoe auf und ging eiligen Schrittes zur Tür. "Bis gleich!" hatte er Kai noch sagen können, dann war er auch schon aus der Tür verschwunden.

Nachdem er einige Schüler nach dem Klassenraum der besagten Klasse gefragt hatte, fand er ihn schliesslich auch und schaute durch die offenstehende Tür. Da war sie, saß auf ihrem Platz und schaute hinaus in den Himmel. Woran sie grade wohl dachte? Tomoe grinste Frech und ging zu ihrem Platz. "Hast du nicht etwas vergessen?" fragte er sie und ruckartig drehte sie sich zu ihm um. Sie erkannte ihn sofort und wollte wieder reißaus nehmen, schaute sich dann aber um und wusste, das eine überstürtzte Reaktion hier nicht möglich war, in einem Klassenzimmer voller Leute, die alle schon herüber starrten. "W-was meinst du?" fragte sie sichtlich nervös. Er hielt grinsend das Heft in der Hand. "Bist ja ein sehr ordentlicher Typ!" grinste er breiter, was für Tomoe eher untypisch war. Mihane lief hochrot an. "h-ha... hast du.. dir das GANZE Heft angesehen?" fragte sie mit einem leichten anflug von Panik im Gesicht. "Jo! Nicht schlecht, aber vielleicht solltest du richtige Notenblätter nehmen und dann mit Bleistift arbeiten!" Sie starrte beschämt auf ihren Tisch. "Danke, dass du mir das Heft gebracht hast, da sind nämlich meine Mathematiknotizen reingeschrieben!" sie vermied den Blickkontakt mit ihm. Tomoe schaute auf sie herab. So leicht würde er sich nicht abschütteln lassen. Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich verkehrtherum drauf. Dann nahm er das Heft und stieß mit der Kante an ihre Stirn. "Ich will was von dir." sagte er mit festem Blick auf sie gerichtet. Einige umherstehende Mädchen, die neugierig das geschehen beobachtet hatten, tuschelten aufgeregt miteinander. Er missachtete es und schaute weiter interessiert Mihane an. Diese war noch einen Zacken dunkler angelaufen. Wahrschlich hat sie das auch falsch verstanden, dachte er darauf. "Ich meine, ich bin interessiert an deiner Stim-!" bevor Tomoe den Satz vollenden konnte, hatte er Mihanes Hände auf den Mund. Er war Perplext und schaute sie mit geweiteten Augen an. Sie bemerkte, was sie getan hatte, zog die Hände blitzschnell zurück und murmelte etwas das klang wie, dass sie später reden würden, alleine. "Gut, hast du irgendwelche AG's? (Mihane schüttelte den Kopf) Gut, dann treffen wir uns nach der Schule auf dem Dach!". Damit stand er auf, nahm das Heft wieder an sich "Damit du auch wirklich kommst, ansonsten lasse ich mir dafür noch was einfallen!", verschwand dann aus dem Klassenzimmer und ließ Mihane verdutzt auf ihrem Platz zurück.
 

Er wartete eine Ewigkeit, als Mihane endlich die Tür zum Dach aufstieß. Sie stand davor und wusste nicht so recht ob sie nun hingehen sollte oder nicht. "Einerseits, kannst du die Sachen, die dort drin stehen, von einem anderen Schüler abschreiben... aber andererseits... er hatte dir gedroht es zu verbreiten." sagte sie zu sich selber.

Als sie ihn da so stehen sah, angelehnt an den Maschendrahtzaun -der auf dem Dach angebracht worden war- und lässig eine Zigarette rauchend, machte er einen sehr netten und gefürchteten Eindruck, dass, wenn man ein falsches Wort sagen würde, er einen schon mit einem Blick töten konnte. "Das.. Rauchen ist hier auf dem Schulgelände verboten!" sagte sie, schaute ihn dabei aber nicht an. Irritiert blickte er sie an, machte die Zigarette aus und steckte sie in eine Dose, die von den Schülern, die hier heimlich rauchten, benutzt wurde. "Hast du mein Heft dabei?" fragte sie. "Schon, aber das bekommst du erst wenn ich die Antwort habe, die ich hören will." gelassen setzte er sich hin und schaute in den Himmel. "Worauf?" "Ob du mein Vögelchen werden willst."”Dein was?” “Ob du die Sängerin von “Dead Letters” werden willst!” "Was soll ich denn bei deiner Musikgruppe?" fragte sie irritiert. "Als erstes, es heisst Band, nicht Musikgruppe, gott, das Klingt ja so, als würden wir Volksmusik machen! Und 2. setzt dich verdammt, du machst einen ja total Kirre, wenn du da so rumstehst!" sagte er genervt. Aufs Wort gehorchend setzte sie sich neben ihn. "Brav. Ich mag deine Stimme! Sie würde wirklich schön zu einem rockigen Sound passen." sagte er, holte seine Schachtel Zigaretten raus und wollte sich eine nehmen, dachte dann aber wieder, das er ebend eine ausgemacht hatte, weil sie ihn ermahnt hatte. "Meine Stimme und einen rockigen Sound? Ich glaube nicht, dass sie passen würden”. Sie verstummte, als er ihr fest in die Augen schaute. Mihane konnte diesem Blick keine 5 sekunden standhalten und schaute schnell wieder nach vorne. "Es geht nicht, tut mir Leid. Du musst dir Jemand anderen suchen!". Damit stand sie auf und wollte gehen. "Wenn du gehst, dann behalte ich dein Heft!" sagte er und freute sich, das er das Heft von ihr gefunden hatte. Nachdenlich blieb sie an der Tür stehen. Überlegte kurz und biss sich dabei auf die Unterlippe. Kurz zögerte sie, dann allerdings zog sie die Tür auf und ging. Nach ein paar Wochen würden die Schüler schon vergessen, wie peinlich ihre Texte waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lestat_de-Lioncourt
2012-03-26T20:45:01+00:00 26.03.2012 22:45
Also ich muss sagen, ich mag die Geschichte schon jetzt. Okay, sie kommt mir so nicht ganz rund vor, aber ich denke, als Grundgeschichte für einen Manga ist sie genau SO auch richtig. Mir persönlich gefällt sie wirklich! ^^
Da würde ich mich ernsthaft freuen, wenn du die Geschichte auch zeichnest... bei deinem Zeichenstil wird das sicher klasse ^.~
*gleich mal die FF in die Favoriten pack*
Ich muss ja wissen, ob du weiter schreibst ^.~


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