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Abschied ohne Wiederkehr

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Abschied ohne Wiederkehr

4 Monate waren seitdem vergangen.
 

Es war ein Samstag, genau 15.37 Uhr.
 

Die junge Frau seufzte. Sie hatte ein langes schwarzes elegantes Kleid an und trug dazu einen schwarzen Hut, der tief ins Gesicht rang.
 

„Shinichi, damals hast du gesagt, du gehst weg, doch du hast auch gesagt, du würdest wieder kommen, und wir würden ein gemeinsames Leben ab da an führen. Warum bist du also jetzt nicht hier an meiner Seite?!“

Ran erwartete keine Antwort auf diese Frage. Wieso sollte sie auch? Die Person, an der die Frage gerichtet war, kam schließlich nie wieder lebendig nach Hause; konnte ihr nie mehr persönlich antworten.
 

Langsam ging sie ein paar Schritte auf das ausgehobene Grab zu und sprach ein kleines Gebet. Sie dachte noch einmal kurz an die Zeit, die sie gemeinsam auf der Mauer verbracht hatten. Damals dachten sie noch, alles wird gut, wenn er wieder da ist. Doch nun ist es zu spät. Nun ist ihre große Liebe tot.
 

Ran warf eine rote Rose in das mit einem hölzernen Sarg gefüllten Grab.
 

„Diese Rose wird nach einiger Zeit verwelken Shinichi, doch meine Liebe für dich, die wird nicht verwelken, die wird ewig halten. Ruhe in Frieden Shinichi Kudo.“
 

Wieder liefen ihr Tränen hinab. So wie sie es in den letzten Tagen schon oft genug taten.
 

Als eine Hand ihre Schulter berührte, zuckte sie kurz zusammen.
 

Als sie sich umdrehte, blickte sie in das Gesicht des Schülerdetektivs des Westens – Heiji Hattori.

Dieser sah ganz und gar nicht gut aus. Tiefe Augenringe zierten sein sonst so fröhliches Gesicht. Man sah, dass auch er sehr unter dem Tod Shinichi´s litt.
 

Er wurde damals zur Identifizierung der Leiche gerufen. Es war bereits ziemlich sicher, dass es sich um den Leichnam um Shinichi handelte. Aber man wollte wirklich auf Nummer sicher gehen. So hatte man einen von Shinichis engsten Vertrauen gerufen.

Doch was Heiji sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Shinichi lag leblos da. Seine Haut war so bleich, dass sie fast weiß wirkte, aber man sah noch Blutreste an den Rändern der Wunden. Sein Körper war entstellt, überall Schnittwunden und Hautfetzen, die gerade noch so dran hingen. Es war entsetzlich wie viele Pistolenkugeln seinen Körper durchlöchert hatten. Es waren alles glatte Durchschüsse, sodass sein Körper kaum noch zusammenhing. An seinem Hals war eine rote Spur von einem Seil. Man hatte ihn brutal entstellt und dann am Haupttor des Polizeihauptquartiers Tokyo aufgehängt, wo er am Morgen darauf von einem der Polizisten gefunden wurde.
 

Hattori entriss sich seinem traurigen Gedankengang und wandte sich wieder der trauernden Ran zu.

„Ran, du musst ihn los lassen. Er ist nun an einem bessere Ort“, versuchte er sie zu beruhigen.
 

„Du… du hast vermutlich Recht Heiji. Aber er fehlt mir so!“
 

Heiji senkte den Blick.

„Ich weiß Ran. Shinichi war mein bester Freund und deine große Liebe. Er ging wahrhaft zu früh von uns; von dieser Erde. Er möge in Frieden ruhen.“



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