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The Truth in your lies <'3

ShinichixRan
von

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Gefühle ein - Verstand aus

Eine halbe Stunde später stand Conan vor der Tür von Professor Agasa. Mittlerweile war es dunkel und es hatte endlich aufgehört zu regnen. Zögernd betätigte er die Türklingel, aber im Gedanken war er ganz wo anders.
 

"Wie werde ich jetzt am besten zu Shinichi? Ich kann Ran doch nicht endtäuschen! Sie freut sich doch schon sehr darauf! Soll ich Haibara nach einem Gegenmittel fragen oder was ... "
 

Der Gedankenfluss Conans wurde von Ai unterbrochen, die die Tür geöffnet hatte und ihn interessiert musterte. Das Licht des Hausflures strömte nach draußen und beleuchtete Shinichi, der im Dunkeln stand und sagte: "Hallo, Haibara!"

"Hast du gerade an Rag gedacht, Kudo?", entgegnete sie neugierig.
 

Er sah auf und fragte sie blinzelnd, da ihn das grelle Licht blendete: "Wie kommst du denn darauf, Haibara?"
 

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen meinte sie: "Dein trauriger Blick und deine Gesichtsfarbe sagen alles aus." "Also, um noch einmal auf die eigentliche Sache einzugehen ... warum hast du mich gebeten heute hierher zu kommen," entgegnete Conan leicht eingeschnappt und mit noch rosafarbenden Wangen um vom Thema abzulenken.
 

Sie ging zur Seite um ihn herein zu beten, da sie es ihm anscheinend nicht in aller Öffentlichkeit sagen konnte. Wie bestellt und nicht abgeholt stand er noch eine kleine Weile vor der offenen Tür, bevor er beschloss endlich einzutreten und die Tür hinter sich zu schließen. Beide gingen sie nun in Ais "Labor" hinunter in den Keller, nachdem Shinichi seine Schuhe auszog und sich stattdessen ein paar zu große neongelbe Pantoffeln anzog.
 

"Vielleicht hat sie ein neues Gegenmittel für mich zum Testen," dachte er sich hoffend, als sie die Treppen hinunter trotteten. Als Haibara die Tür des Labores öffnete fragte sie: "Kann es eigentlich sein, dass Ran dich wieder zu etwas eingeladen hat?"
 

Durch die Frage und Ais weiblicher Intuition ertappt, gab er kleinlaut zu: "Ja, oder wohl eher gesagt, diese Sonoko ..." "Wusste ich es doch! Und jetzt willst du mich nach einem Gegenmittel für das Apoptoxin 4869 fragen, nicht wahr?", meinte sie, bevor sie den Raum mit Shinichi betrat. "Ja, du hast recht ..."
 

Nun drehte sie sich zu ihm um, da sie ihm zuvor den Rücken gekehrt hatte und sah ihn verwirrt an. "Du bist wirklich leicht durchschaubar, wenn es etwas mit Ran zu tun hat, weißt du das Kudo?" "Ja, ich weiß das, Haibara! Du musst es mir nicht unter die Nase reiben, dass ich in diesem Fall kein Pokerface aufsetzen kann!", schrie es Conan wütend nahezu heraus und fügte hinzu, "sobald irgendwas mit Ran ist oder es mit ihr zu tun hat, schalten meine Gefühle, meinen Verstand aus ... hast du eigentlich eine Vorstellung, wie schwer es mir zurzeit fällt vor ihr die Wahrheit zu vertuschen? Oder meine Gefühle zu unterdrücken?"
 

Der Ton seine kindlichen Stimme, die nicht zu diesen Worten passen will, schallte noch durch den fast leeren Raum und in Ais Kopf wieder. So wie er vor ihr, mit wutverzerrtem Gesicht und unendlich traurigen Blick da stand und hinausschrie, was er sonst immer für sich behielt, tat er ihr sehr leid. Sie war sich nicht sicher, ob es Mitleid oder Mitgefühl war, was sie in diesem Augenblick für ihm empfand oder ob sie einfach nur so sehr verwirrt war.
 

In diesem Augenblick wusste sie nicht, was sie mit ihm anfangen sollte und er wusste es selbst nicht. Conan war einerseits erleichtert, endlich mal jemanden wissen zu lassen, was wirklich in ihm vorging, aber er war noch immer wütend auf sie, da sie es herausgefordert hatte.
 

Im Raum herrschte eine Anspannung, die von ihm ausging und sehr drückend war. Auf einmal verwirrt sah er in seine Handflächen und bemerkte, dass er stark zitterte. "Was ist mit mir denn los?", fragte er sich.
 

Langsam nahm die Anspannung ab, jedoch wusste Ai immer noch nicht, was sie mit ihm machen sollte. Sowas hatte sich noch nie zuvor bei ihm erlebt ... Vorsichtig sagte sie: "Es wird alles gut werden, Shinichi ..." Sicher war sie sich aber darüber nicht oder ob es Sinn macht ihm dies zu sagen ...
 

Minuten verging, als sie ihm wieder ins Gesicht sah. Nun lächelte er schwach, aber dieses Lächeln erreichte seine sonst so klug wirkenden Augen nicht. Die Knie gaben unter Conans Gewicht nach und er glitt zu Boden.
 

Er starrte in seinen Schoß und flüsterte: "Könntest du mich mal für ein paar Minuten alleine hier unten lassen, bitte?" "Ein paar Minuten schon ...", antwortete Ai, die und die Tür hinter sich schloss und die Treppen hinauf lief.
 

Kurz nachdem sie den Raum verlassen hatte, fühlte Shinichi bereits, wie ihm das Schlucken schwerer fiel und seine Sicht verschwamm, da sich Tränen in seinen Augen sammelten. Da die Tür nun geschlossen ist, war es stockdunkel, aber dies war ihm nur gerade recht. Nur so hatte er das Gefühl, dass er ganz allein war und dass niemand ihn sah.
 

Allmählich begannen die Tränen über seine Wangen zu laufen und er dachte: "Warum musste ich unbedingt im Tropical Land den Männern in Schwarz folgen? Warum konnte ich nicht einfach bei Ran stehen bleiben und sie aufmuntern? Wären die nicht gewesen, dann wäre ich immer noch Shinichi Kudo! ... Ran ... ich bin so ein Idiot ... ich kann nicht mehr ... dich belügen ... dich die ganze Zeit so traurig zu sehen ... das macht mich fertig ..."
 

Er wischte sich schniefend ständig mit einer Hand die Tränen weg, aber sie kamen aber immer wieder. Im Augenblick fühlte er sich schwach und verletzlich, doch er traf folgenden Entschluss mit geballten Fäusten: "Gin, Vodka, Chianti, Korn und wie alle auch heißen mögen! Zieht euch warm an, denn ich werde alles tun, damit ihr eure gerechte Strafe erhalten werdet!"
 

Nun stand er wieder auf den Beinen und hatte wieder seine Gefühle unter Kontrolle. Da es noch immer dunkel war, beschoss er nach dem Lichtschalter zu suchen. Als er ihn fand, schaltete er ihn ein und es wurde hell. Neben sich hörte er die Tür aufgehen und Ai trat micht ihrer üblichen Miene ein. Jetzt konnten sie das besprechen, weshalb Conan eigentlich gekommen war ...



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