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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Umsetzung des Plans

Jirayas Sicht
 

„Nennen sie mich bitte einfach Lizzy. Ihr Team – ich würde es mir gerne mal ansehen. Wenn ich darf.“

„Natürlich, wieso nicht?!“ erwiderte ich stolz und nahm einen Schluck von meinem Bier.

Enthusiastisch sprang sie auf. „Oh, das ist so toll. Ich kann es nicht mehr erwarten.“

„Wie bitte? Augenblick mal, es ist doch schon dunkel.“

„Aber Jiraya, ich darf doch du sagen?“

Ich nickte.

„An den Schuppen hinter den Liegeplätzen sind doch Lampen.“

„Diese alten, verdreckten Funzeln? Damit sieht man doch nichts, sie sind nur zur Orientierung da.“

„Ach, ist das so?“ fragte sie und zog einen Schmollmund, was wirklich süß aussah, trotz ihrem Alter. Vermutlich hatte sie einige Schönheitsoperationen hinter sich, aber ich als Frauenkenner sah schon, das sie älter war, als sie aussah. Egal.

„Ja, ich zeige sie dir morgen nach dem Frühstück, in Ordnung?“

„Nein, oh nein“, schüttelte Lizzy den Kopf. „Ich kann nicht warten, hach, ich bin ja so aufgeregt, ich werde die Gewinner des Rennens jetzt schon sehen.“

„Na ja, wir sind noch nicht am Ziel“, ich lachte verlegen.

Warum bestand sie darauf, die Wölfe jetzt schon zu sehen? Obwohl ich ihr gerade eben erklärt hatte, dass diese Lampen nichts weiter als Orientierungshilfen waren? Nun ja, sie kannte sich wohl überhaupt nicht aus. Eine Frau wie sie gehörte nicht zu uns, ich konnte sie mir viel eher auf einer Party in gehobenem Kreise vorstellen, bei der sie anmutig ihr wertvolles Geschmeide in einem langen Abendkleid präsentierte, um die nackten Schultern einen kostbaren, echten Pelz gelegt – Moment mal – echter Pelz?

Ich sah zu den trinkfesten Wolfsjägern hinüber? Konnte es sein, das sie zu denen gehörte? Bis jetzt war ich nur deshalb mit den Wölfen als Schlittenhunde durchgekommen, weil jeder wusste, dass Wölfe niemals einen Schlitten ziehen würden. Aber das dort – das waren erfahrene Wolfsjäger, die ließen sich keinen Wolf als Hund vormachen. Wenn sie immer noch hinter ihnen her waren, musste ich das unbedingt herausfinden.

Ich lächelte Lizzy zu. „Also gut, aber lass mich erst eine Lampe holen.“

„Wie aufmerksam von dir, Jiraya.“ Sie setzte sich wieder hin.

Ich nickte ihr zu, stand auf, ging an den Tischen vorbei zur Klapptür, und hinaus. Draußen wartete ich ein paar Minuten, dann sah ich vorsichtig durch das Fenster an der Tür. Lizzy saß nach wie vor an ihrem Platz. Sie winkte den Männern weder zu, noch konnte ich sonst ein Anzeichen dafür erkennen, dass sie mit denen unter einer Decke stecken könnte. Im Gegenteil, sie sah sogar zur anderen Seite, wo die Fenster waren. Offensichtlich hatte ich mich getäuscht.

„Jiraya, du wirst schon paranoid“, seufzte ich und ging die Lampe holen.
 

Shikamarus Sicht
 

Naruto hatte endlich aufgehört zu zittern und war in eine Art Tiefschlaf gefallen. Ich schubste ihn ein paar mal mit der Schnauze an, aber er reagierte nicht.

Gut. „Also, hört zu Leute. Naruto darf sich nie wieder und unter gar keinen Umständen in einen Menschen verwandeln.“

Mehr musste ich gar nicht sagen. „Du kannst dich drauf verlassen“, Gaara nickte mir entschlossen zu.

„Also ist es tatsächlich unmöglich sich längerfristig in einen Menschen zu verwandeln?“ fragte Choji leise.

„Denkst du immer noch an dieses Menschenweib“, wurde er von Gaara angefahren.

„Nein, tu ich nicht.“

Wahrscheinlich war das gelogen.

„Ich glaube, es ist gefährlich sich wieder zurück zu verwandeln“, gab ich meine Vermutung zum Besten.

Alle erschraken. „Nein, keine Sorge. Für uns wird es noch nicht gefährlich sein, oder hat irgendeiner von euch sich unwohl gefühlt, nachdem wir bei den Menschen waren und uns wieder in unsere echte Gestalt verwandelt haben?“

Kollektive Verneinung.

„Du sagtest – noch nicht - ?“

„Ja“, ich sah Gaara an. „Naruto hat sich viel zu oft und zu lang in einen verwandelt, aber wir sollten mit dieser Fähigkeit ab sofort auch vorsichtig sein. Wir werden sie nur noch in Notfällen benutzen.“

Ich wollte wirklich darüber nochmal mit Temari sprechen. Woher hatte sie es gewusst? Von ihrem alten Rudel? Oder hatte es dort einen Vorfall gegeben? War ein Wolf nicht mehr zurückgekommen, konnte es das sein?

„Und wer bestimmt, was ein Notfall ist. Du – vielleicht?“ wurde ich von Gaara angemacht.

„Jemand kommt“, flüsterte Lee.
 

Tonys Sicht
 

Ich fuhr mit ein paar Leuten aus der Stadt raus, durch das Gelände bis zum Versteck. Hier hatten sich in den letzten Tagen zwei Männer aufgehalten, und das Tier beobachtet.

Wir stiegen aus, und ich schob mich in den künstlichen Eisblock. „Gott, das ist ja viel zu eng für uns alle.“ Zu den anderen gewandt, die mir nachgekommen waren sagte ich: „Geht zurück zum Wagen und fahrt ihn an eine versteckte Stelle.“

„Moment mal, sollen wir erfrieren?“

„Von mir aus.“ Ich kümmerte mich nicht weiter darum. „Und – wie sieht´s aus. Was macht denn unsere Schönheit?“

„Sie ist gerade auf der Jagd.“

„Ihre Jungen sind alleine in der Höhle?“

„Ja.“

„Das ist ja perfekt. Seid wann ist sie weg?“

„Na, gerade eben, habt ihr sie nicht gesehen?“

„Nein.“ Gut, das bedeutete, sie war mindestens eine Stunde nicht da. Glück musste man haben. Ich kroch wieder raus, und winkte den Leuten im Auto zu, damit sie stehenblieben.

Der Kerl, der von erfrieren gesprochen hatte, stieg aus und sah mich unfreundlich an. Masari hieß er wohl, wenn ich mich richtig erinnerte. Gearbeitet hatte ich noch nicht mit ihm.

„Was ist?“

„Ich brauch das Fleisch. Das behandelte, du weißt schon.“

Er brummte, ging zur Rückseite des Wagens und öffnete den geräumigen Kofferraum.

Ich ging zu ihm. „Warte, ich brauche nicht viel. Es ist für die Welpen.“

Er brummte wieder. Gesprächig war der nicht, aber das konnte mir auch egal sein. Ich nahm zwei Brocken rotes Rindfleisch, bei dem auch ein Gourmet nicht nein gesagt hatte, und ging sofort zur Höhle. Jetzt kam der schwierige Teil. Sie durften mich nicht riechen, aber das Fleisch sollten sie schon bemerken. Was, wenn ich es einfach hineinwarf? Ja, anders ging es wohl nicht. Es vor die Höhle zu legen und abzuwarten bis der Wind drehte, war idiotisch. Und die Alte würde den Braten vermutlich riechen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich holte aus, warf das Fleisch in die Höhle, und rannte zurück zum Versteck. Das Auto war auch nicht mehr zu sehen und zu hören. Gute Arbeit, dachte ich. Ich kroch zu den Beiden in den als Eisblock getarnten kleinen Raum und zog die Handschuhe aus. Jetzt hieß es warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lady-Bloody-Rose
2012-04-30T13:14:01+00:00 30.04.2012 15:14
Ohje, wie immer haben Jäger nur Grütze im Kopf ...
*Kopf schüttel*
egal, mir gefällt deine FF, habe sie jetzt endlich bis zum Schluss gelesen und muss sagen, ... *schnüff* ich hoffe immer noch auf ein Happy End zwischen SasuNaru
LG Cat


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