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Ein Siegel verpflichtet

Der etwas andere Abriss meines Lebens
von

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Episode 9: Verkehrt die Welt

Episode 9: Verkehrt die Welt
 

„Orchideen sind meine Lieblingsblumen

Rätselhaft wie ich und fremdartig schön

Und selbst die verblühten und verdorrten

Lass ich hier am Fenster stehen….“
 

Ace erwachte sehr früh am Morgen. Es war noch immer dunkel, doch sie hatte das Gefühl, dass sie nicht alleine war…

Ruckartig öffnete sie die Augen und ein Schaudern ging durch ihren Körper. Es war kalt in ihrem Zimmer… Eins der Fenster war geöffnet. Die Wandlerin konnte sich gar nicht daran erinnern eins geöffnet zu haben. Ein eisiger Zug streifte durchs Zimmer…

Auch wenn es dunkel war, konnte sie die ganz klar erkennen, was sich in ihrem Zimmer geändert hatte. Sie starrte auf die Blume, die neben ihrem Kopfkissen lag. Elfenlieb schimmerte im dunklen in einem sehr hellen roten Farbton. Doch die Blume neben ihr hatte eine andere Farbe… und auf ihren Blättern waren dunkle Tropfen verteilt.

Ace schreckte hoch und zündete die Kerze an, die neben ihrem Bett stand. Tatsächlich… Das Elfenlieb war verschwunden… und stattdessen lag dort eine andere Blume.

Die Wandlerin war vertraut mit Blumen und sie erkannte, dass es sich bei der neuen Blume, die offensichtlich jemand gegen ihre ausgetauscht hatte, um eine weiße Orchidee handelte. Sie war rot gesprenkelt; es erinnerte ein wenig an Blutflecken. Doch was das Mädchen am meisten beschäftigte: Wo war ihre Blume und wer hatte sie warum ausgetauscht?
 

Kons Augen hatten sich geweitet: „Ein Chaos? Eine Katastrophe? Wie kommst du darauf? Wie kannst du das sagen? Wie kann etwas so schönes so… zerstörerisch sein?“

Ria schluckte. Die Kristalle, die ihre Augen waren, schimmerten durch einen leichten Wasserfilm, der sich über sie legte.

Das Element des Eises stand gebrochen da… gebrochen… zerbrochen…

Und als sie den Mund öffnete klang ihre Stimme nicht mehr sanft und fein wie frischer Schnee, sie war nun bitter und zitterte bei jedem Wort leicht: „Ich war ein hübsches Mädchen und das wusste ich…“
 

Ria war verbannt wurde in das Dorf Delyt-Ild. Als sie dort ankam bestand es bloß aus acht kleinen Häusern und die Bewohner waren nichts Besonderes.

Ria dagegen war etwas Besonderes und das hatte sie immer gewusst. Sie war ein Kind der Schöpfung. Und selbst wenn das Eis in ihr sich nicht zeigte, so war es da und hob sie von der grauen Masse – die in Delyt-Ild noch gar keine wirkliche Masse war – ab.

Tage verbrachte sie mit einer einzigen, ihr als sinnvoll einleuchtenden Beschäftigung: Sich selbst im Siegel zu betrachten.

In einem Siegel, in einer Fensterscheibe oder in einem kleinen Fluss oder See… Langsam wuchs in ihr immer mehr die Bewunderung… zu ihrem Selbst.

Sie war wunderschön… Ihre Augen glänzten, ihr Körper war perfekt…

Delyt-Ild war ein sommerlicher Ort gewesen. Das Gras war saftig grün und die Blumen blühten bunt. Die Sonne schien den kleinen Ort zu lieben, denn ihre Strahlen machten alles fruchtbar und lebhaft und besuchten das Dort sehr oft.

Das alles war Ria egal. Sie kannte nur eins. Sie mochte nur eins. Sich selbst. Ihr wunderschönes Spiegelbild… Diese Augen, in denen man sich verlieren konnte… in denen sie sich so oft verloren hatte…

Die Lebewesen um sie herum waren langweilig, blass und unattraktiv. Ria sah keinen Grund sich mit ihnen zu beschäftigen. Sie fand es natürlich sich selbst anzusehen bei all diesen nicht vorhandenen Alternativen.

Bis zu einem Tag…

Die Sonne schien vom Himmel und Ria hatte sich ihrer Lieblingsbeschäftigung gewidmet. Sie schaue sich ihr Spiegelbild an. Der Spiegel in ihrer Hand gehörte zu ihren Lieblingen. Er hatte einen goldenen Rand und war perfekt geputzt. Diese Beschäftigung war dem jungen Mädchen noch nie langweilig geworden…

Doch dann passierte das Unglück. Ein kühler Lufthauch zog an ihr vorbei und dazu stach ein Sonnenstrahl in ihre Augen und sie ließ den Spiegel fallen…

Ihre Augen weiteten sich, sie starrte dem Objekt beim Fallen zu. Sie sah in ihre eigenes Gesicht, als der Spiegel in viele kleine Teile zersprang…

Und mit dem zersprungen Spiegel brach noch etwas anderes. Es brach aus. Ria spürte die Kälte… Sie strömte aus dem Spiegel heraus. Um den Gegenstand bildete sich Frost. Er kletterte über das saftige Gras und ließ es gefrieren. Die Kälte kroch in Ria hinein und ließ ihre Haut bleich werden. Sie zitterte… Sieben Jahre Pech, so war der Brauch?

Doch sie hatte nicht nur sich ins Unglück gestürzt. Das Eis griff die Herrschaft über Delyt-Ild an sich… Alle Blumen, alles Gras, alle Pflanzen starben… Das Wasser gefror und es begann zu scheinen. Ria stand dort und starrte auf die Scherben ihres Spiegels. Die Bruchstücke ihres Gesichtes…

Langsam fielen weiße Flocken auf ihn herab. Von ihrem Gesicht rannen Tränen. Doch zu ihren Füßen bildete sich kein See, sondern eines feine Eisschlicht. Es wie ein Fluch… Das Eis war nicht zu kontrollieren, und Ria wusste, das war sie… Diese Zerstörung war sie.

Sie war davon gelaufen und hatte sich in all den Jahrhunderten niemals gezeigt… Dabei lebte sie ganz nah an ihrer Heimatstadt…
 

Geschockt sahen die anderen sie an.

„Aber…“, flüstert Blair, „Das Zerbrechen eines Spiegels bringt nur sieben Jahre Unglück… und außerdem… ist das ein schrecklicher Aberglaube…“

Rias eiskalter Blick traf sie erneut: „Es ist mein Unglück! Mein Kreuz! Meine Zerstörung… Auf ein Spiegel folgt der nächste… Ich bin so schrecklich… ungeschickt…“, sie trat einen Schritt zurück und dabei entstand ein kleiner Riss im Boden, dort, wo sie hingetreten war, „Da! Ich… Ich mache viel zu viel kaputt… und dieser Fluch bleibt an mir kleben! Für immer! Ich komme nicht frei!“

Die Auserwählte blickte zum Boden. Ja, man konnte sich in ihm spiegeln, aber… trotzdem wirkte das Verhalten der Frau auf sie sehr wahnsinnig und selbstzerstörerisch…

„Das ist unglaublich…“, flüsterte Hej und starrte das Element an, „Auf was wir hier gestoßen sind…“

Blair schluckte: „Hej! Sei ruhig! Schau sie dir doch an… Sie ist… zerstört… wahnsinnig… Hab ein bisschen Mitgefühl!“ Sie hatte Angst, aber sie fühlte sich als wäre es richtig, das zu sagen.

„Du verstehst das nicht…“; erklärte der Energiefänger, „Das ist unglaublich, sie ist verkehrt!“

„Verkehrt?“

„Aus Hass geboren hat sich der Narzissmus in ihr ausgeprägt. Doch dieser verfiel in Selbsthass, als der Spiegel zerbrach… Das, was ihr vorher die Kraft gegeben hat, ist nun ins Gegenteil verkehrt. Ihre Kraft kommt nicht mehr aus ihrer Selbstliebe, sondern aus ihrem Element… Doch das macht sie zu einem psychischen Wrack! Das ist unglaublich… Sie ist ein Element… ein zerbrochenes Element… Deshalb ist diese Stadt und die Umgebung im Schnee versunken…“, erklärte Hej ihr mit seiner ruhigen Stimme…

„Aber…“, Blair sah die Frau an, „Du meinst… Es geht ihr wirklich schlecht?“

„Nein, das auch nicht…“

„Wie?“

Der Energiefänger lächelte sanft: „Dass sie vom Wahn besessen ist, heißt nicht, dass es ihr schlecht geht… Sie wählt dieses Schicksal… Sie zerstört diese Spiegel absichtlich. Der Fluch soll niemals enden.“

„Du meinst… sie will leiden?“

„Es ist ihre Charakterschwäche… Alles hier ist so… pervertiert… Das ist unglaublich…“, murmelte Hej fasziniert, „Ob das mit den anderen Elementen auch so ist?“

„Du meinst…“, Blair schluckte.

Dann mischte sich wieder Kon ein: „Wie kannst du nur all das sagen?“

Doch Ria strich sich stumm durchs Haar. Von ihren Strähnen glitzerten kleine Eisflocken. Ihre Lippen öffneten sich: „Ich… bin aus Eis… Ich bin besessen… Ihr müsst mich vergessen! Und jetzt… Geht!“

„Ich will aber nicht gehen! Ich will hier bleiben!“

Baku packte seinen Freund am Arm. „Wir sollten gehen!“

„Nein!“

Auch Blair mischte sich nun ein; sie trat an die andere Seite des Magiers. Rais Blick traf sie und löste nun etwas in dem Element aus… Ihre hübschen Augen weiteten sich. „Du… Ich habe mich schon gefragt… wie so viele einfache Wesen in mein Reich eindringen konnten… aber… du… du bist hier…“, ihre Stimme begann bedrohlicher zu klingen… aggressiver… Und es war nicht nur Ria… Das Eis um sie herum begann sich zu verformen, an den Wänden bildeten sich scharfe Spitzen.

„Ich… Das war ein Zufall! Ich wollte hier nicht eindringen!“, verteidigte sich Blair ein wenig panisch.

„Männer…“; flüsterte Ria und ihre leise Stimme machte das Ganze noch bedrohlicher, „Verirren sich oft hierher… Mein Chaos zieht sie an… Und meine Kälte tut ihnen weh… aber du…“

„Ich?“

„Du…“, sie stand dicht vor Blair und nun war dem Mädchen wirklich kalt.

„Du darfst nicht hier sein! Kehre zurück zu Julia! Du gehörst nicht hierher! Kind des Lichts! Geh! Zurück in deine heile Welt und lass uns in Dunkelheit versinken… Du musst nicht spotten, Kind des Lichts! Geh!“, zornig entbrannte der Wahn in der kalten Dame…

Blair wich zurück: „Was… was redet Ihr da? Ich… Ich glaube… Ich sollte gehen…“

„Mein Leid… wäre ich doch nur so stark wie Louise…“, flüsterte Ria und berührte Blairs Gesicht mit Zeige- und Mittelfinger. Die Finger fühlten sich an als seien sie aus reinem Eis… „Aber… mein Spiegel brach entzwei…“

Blairs Herz blieb für einen Moment stehen. Diese Frau war wirklich krank und sie verstand nicht, was das alles mit ihr zu tun hatte. Wer war Julia? Wer war Louise? Wo war sie hier nur… Und was hatte das alles mit ihr zu tun. Sie war in Gedanken versunken. Zurück in die reale Welt wurde sie durch Hej gerissen. Er hatte sie am Arm gepackt und weg gezogen und gerade da sich ihr Blick wieder klärte, erkannte sie den Grund dafür…

Der Bode war weggebrochen, dort wo sie gerade eben noch gestanden hatte…

Rias Augen funkelten eiskalt: „Ihr müsst gehen! Und wenn ihr nicht freiwillig geht! Geleite ich euch den Weg hinaus… Hinaus in den Tod. Du… machst alles kaputt! Geh! Geh an den Ort, von dem du nie zurückkehren kannst! Geh fort!“

Hej schluckte: „Wir sollten abhauen! Steht da nicht so rum!“ Mit einem Ruck zog er sie weg von dem Element des Eises…
 

„Die wunderschöne Eisprinzessin… Der starke Donnerprinz… Der stadthafte Herr der Diamanten… Und die alles beherrschende Dame der Atmosphäre…“, Katarina stampfte durch den Schnee, die Sonne ging bereits wieder auf, „Alles… Lügen… Diese Märchen… Diese Welt…“

Etwas in ihr fühlte sich zerbrochen an. Und etwas Neues war in ihr gewachsen. Beides tat weh… Zerbrechen und wachsen… Zu einem kleinen Teil tat es ihr weh, die Magier zurück zu lassen, aber an der Seite der Auserwählten, hatten sie sich mehr Erfolg… Sie hatte in dieser Gruppe keinen Platz mehr…

Und außerdem war ihr Ziel wichtiger… Sie musste ihren Vater finden…

„Alles Märchen… zu nichts gut… Dieser Märchenerzähler… muss sterben…“, murmelte sie verbittert und was immer neu in ihr gewachsen war, fand einen nährstoffreichen Boden in ihrem Herzen. Daddys kleines Mädchen war definitiv zurück…
 

Ace starrte die Orchidee an. „Was soll das und was ist hier nur los…“

Sie hatte in der Nacht niemanden anfinden können… Aber sie wusste, dass jemand ihre Blume ausgetuscht hatte. Orchidee gegen Elfenlieb. Sie hatte den Beweis ja hier vor sich liegen. In ihrer Hand.

„Was hast du da?“, fragte Hana sie.

„Eine Orchidee“, antwortete die Wandlerin, unbeeindruckt von den Anschleichkünsten der Elfe…

„Und was ist mit Aarons Blume?“, harkte diese nach.

„Weg…“

„Wie weg?“

„Gestohlen…“

„Aber… Wer sollte sie denn stehlen? Elfenlieb wächst hier doch überall!“, fragte Hana verwundert.

„Ich weiß es nicht… Aber jemand hat sie gegen diese Orchidee ausgetauscht… mitten in der Nacht… Unheimlich, oder?“, erklärte Ace ratlos.

Die Elfe überlegte: „Orchideen drücken Bewunderung aus… Und sie beschreiben Schönheit…“

Ace verzog das Gesicht: „Ich finde sie eigenartig…. Manchmal sehen sie aus, als wären sie tot…“

„Weil sie die Köpfe hängen lassen?“, fragte Hana.

Die Blondine nickte: „Und diese Farbe… Dieses dunkle Rot… Diese Blumen sind gruselig! Ich will mein Elfenlieb zurück! Wer auch immer es gestohlen hat! Ich will es zurück!“

„Ich kann nicht glauben, dass es hier jemanden gibt, der so etwas tun würde… Von den Elfen hätte niemand einen Grund dazu…“, überlegte Hana laut.

„Und von außerhalb?“

„Das geht nicht! Der Elfenwald ist der sicherste Ort der Welt! Nichts Böses kommt hier herein! Das würden sie sich bei all der Lichtenergie doch gar nicht trauen!“

Da kam ein junger Elf angerannt: „Hana! Hana, es ist schrecklich! Am Rand des Elfenwald steht eine Person… und sie… sie droht den Elfenwald anzuzünden!“

Hana verging alles: „Den… den Elfenwald… anzuzünden?“

„Kommt mit!“
 

„Wir sind fast draußen!“, sagte Hej.

Blair war wie in Trance.

„Alles stürzt hier ein!“, sagte Sarina verzweifelt.

Baku schleppte Kon hinter sich her: „Bist du dir sicher, dass wir den Ausgang gleich erreichen?“

„Ja, ich bin mir…“, der Energiefänger blieb abrupt stehen. Die anderen folgten seinem Blick und verfielen in eine grausame Stille.

Die Magierin war die erste, die ihre Beunruhigung ausdrückte: „Das… das ist ja schrecklich…“

Blair drehte sich der Magen um. Dort an der Eiswand hing eine Leiche. Aber es war keine Gewöhnliche Leiche… Es war der tote Körper eines Babydrachen. Ein Eisdrache… Aufgespießt auf einem Eispfahl. Das Mädchen war nicht in dieser Welt aufgewachsen, aber auch sie sah, wie schrecklich das dort war. Sie hatte gelernt wie anfällig die Kinder von Drachen waren, und dass ihre Eltern sie rund um die Uhr beschützten… Es war widerlich das kleine Geschöpf so gepfählt dort hängen zu sehen…

„Sieht so aus, als hätte Nate versagt…“, murmelte Hej.

„Sei nicht so gefühlstot!“, knurrte Sarina.

„Wie kommst du darauf?“, fragte Blair ihn erstaunt.

„Er hat doch behauptet, er sei der Auserwählte der Dunkelheit… Er trägt aber nur einen Atmosphärendrachen in sich… Und sein Eisdrache ist hier aufgespießt… Er scheint, die Prüfung des Eises nicht bestanden zu haben…“, erklärte der Energiefänger erstaunlich gelassen.

Blair trat vorsichtig auf die kleine Leiche zu, irgendetwas verleitete sie dazu. Es musste etwas mit dem Wunsch zu helfen zu tun haben…

Doch bevor sie den toten Körper erreicht hatte, wurde ihr schwarz vor Augen und ihr Bewusstsein verabschiedete sich…
 

Als Ace am Waldrand ankam, stach ihr eine Sache sofort in die Augen.

„Dieser Person dort… Sie hat mein Elfenlieb!“, und ihr Blick fiel die Orchidee.

Aaron stand am dichtesten an der Person heran: „Was willst du hier? Wie bist du hierhergekommen?“

Der Fremde war in schwarz gekleidet und seine Augen stachen rot hervor. „Ich… bin Elementallisten. Das ist erst einmal alles, was ihr über mich wissen müsst! Und euer kleiner, sicherer Elfenwald ist gar nicht so sicher wie ihr glaubt! Er hält das Dunkle fern… Aber auch nur das! Gegen die wahre Finsternis, ist er machtlos. Deshalb bin hier!“, die Stimme lachte dunkel und rau.

„Was hast du vor?“, rief Aaron.

„Und was hast du mit meiner Blume vor?“, unterstützte Ace ihn und erst jetzt bemerkte der Elf seine Liebste hinter sich.

„Ihr seid süß. Die Orchidee ist ein Geschenk. Es ist die schönste Blume, die es gibt. Vergiss das nie…“, lachte der Fremde.

„Warum ich?“

„Alles zu seiner Zeit… Und jetzt ist die Zeit… Zum Auslöschen! Das Versteckspiel, meine Elfenfreunde, ist hiermit vorbei! Euer Elfenwald! Wird von nun an Geschichte sein!“, er hob die Hand und aus ihr erschien eine riesige Flamme.

Einige Elfen schrien und stürmten auf ihn zu, doch es war zu spät… Die Flamme entzündete die Bäume und der Elementallist verschwand in den Flammen. Die Elfen fanden ihn nicht, auch als sie noch Stunden später den Wald versuchten zu löschen. Sie fanden nur das Elfenlieb… Unversehrt in den Flammen. Und in Ace machte sich ein ungutes Gefühl breit…
 

Proo war verschreckt, als der Elfenwald abbrannte. Dieser Wald war nicht seine Welt. Er hatte an jedem Tag gemerkt, dass er hier nicht hingehörte, doch Aaron hatte bestanden ihn in seiner Nähe zu haben, solange sein Kopf noch durch den Mentallisten verwirrt war.

Der Feuerdrache hatte sich oft an einsame Stellen zurückgezogen. Heute bekam er dort Besuch… Er wollte gerade, als er die Flammen in der Ferne sah und spürte, den anderen zur Hilfe eilen, da fasste ihn jemand am Arm.

Er drehte sich um und erkannte einen schwarz gekleideten Mann. Dieser hatte Ruß im Gesicht. „Warte… Ich habe etwas für dich…“

„Für mich?“

„Du bist doch Proo… Oder?“

„Ja…“

Der Mann zauberte eine Orchidee hervor und legte sie dem Drachen in die Hand. „Eine besondere Frau hat mich beauftragt, sie dir zu geben…“

„Eine besondere…“, er blickte die Blume an, „Blair?“, fragte er hoffnungsvoll, „Heißt das, sie will wieder mit mir reden?“

„Wer weiß…“, flüsterte der Fremde, „Du weißt sicher, was du zu tun hast. Mit dieser besonderen Frau…“

„Ich muss sie suchen!“, beschloss Proo stolz, „Ich muss ihr beistehen! Sie braucht mich, richtig?“

Der Fremde lächelte: „Oh ja… Du solltest sie suchen… schnell…“ Dann verschwand er so schnell wie er gekommen war und Proos Blick fiel auf die dunkelrote Orchidee…
 

Und in der nächsten Episode…

Gute Nacht…

Hej: Blair!

Baku: Du musst aufwachen!

???: Du musst aufwachen…

Und eine alte Geschichte, die wieder ans Licht kommt?

Ria: Sie war hier… Und ich habe Julia in ihr gespürt…

Nate: Das kann… das darf nicht sein…

Kiara: Ihr Narren… Mein Plan… funktioniert!

Seht es in der nächsten Folge von „Ein Siegel verpflichtet“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _an-chan_
2012-04-10T19:40:08+00:00 10.04.2012 21:40
in der ankündigung kommen die drei ??? vor^^
;)

Du brennst meinen geliebten Elfenwald ab???
ich bin shockiert~!
michse nicht wollen Elfenwald abgebrannt... *schnief*
Q.Q

Hej ist toll^^ und ein bisschen deine Erklärfigur^^ aber es passt auch so gut zu ihm^^
ich will, dass Hana und Hej mal zusammen iwelche Schlussfolgerungen aus dem Boden stampfen^^ und dann machen alle so woooo~ow~^^
aba aba aba...mein Wald~^^
Wald...
...wald...
...w...
*sniff*

schön geschrieben^^ der kleine geschichtsteil ist sehr spannend^^ so macht geschichte spaß^^
Der Ace teil ist auch gut und diese Orchideen...die wirken pöse
also alles in allem ein sehr gelungenes Kapitel.
Ich hab nicht mal nen Tip^^
weiter so


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