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Ein Siegel verpflichtet

Der etwas andere Abriss meines Lebens
von

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Episode 6: Das Fest der Energie

Episode 6 : Das Fest der Energie
 

„Heute Abend ist das Fest der Energie. Und als Gäste der Energiefänger seid ihr selbstverständlich eingeladen“, erklärte Kei.

Blair sah sie erstaunt an: „Was ist das für ein Fest?“

„Es ist das größte Fest in der Kultur der Energie. Es wird zurückgeführt auf das erste Wesen, das sowohl helle als auch dunkle Energie in sich aufnehmen konnte. Das war der Ursprung der Energiefänger.“

„Ich weiß nicht, ob es gut ist auf ein Fest von diesen Seelenfressern gehen sollten“, sagte Baku besorgt.

„Niemand hier hat versucht euch umzubringen oder zu fressen!“, sagte Kei bestimmt, „aber wenn es dir so wichtig ist, dann bleib doch fern! Aber zu deiner Information: Energiefänger sehen es nicht gern, wenn man ihre Einladung abschlägt!“

Der Magier verzog das Gesicht.

„Und wie sieht so ein Fest aus?“, fragte Blair neugierig.

„Konkret heißt das: Wir hungern“, mischte sich Nehr ein.

Die Energiefängerin seufzte: „Das ist leider wahr. Auf dem Fest der Energie gibt es keine andere Nahrung, als reine Energie.“

Blair hatte sich sowieso schon gewundert, wie die Energiefänger es schafften, alle Fraktionen zu versorgen. Doch irgendwie schafften sie es Fleisch, magischen Schleim und alles weitere immer für ihre Gäste bereit zu stellen.

„Und dann ist das bestimmt voll mit schrecklichen Traditionen!“, seufzte Baku.

Kei schüttelte den Kopf: „Nicht ganz. Es wird immer von der meiner Generation organisiert. Jeder von uns hat seine Aufgabe zu erfüllen. Doch die eigentliche Tradition daran ist, dass es keinen festen Ablauf gibt. Es gibt nur einen festen Programmpunkt: Den Tanz der Verbundenheit um Mitternacht.“

„Den Tanz der Verbundenheit…“, murmelte Blair, „Was bedeutet das?“

„Das Fest endete mit dem letzten Tanz. Dem sogenannten Tanz der Verbundenheit. Dabei tauschen beide Partner ein Stück ihrer Energie. Man kann sagen, ein Stück der Seele. Es ist symbolisch für Verbundenheit. Ob es Liebe oder Freundschaft ausdrücken soll, ist in diesem Fall unwichtig. Es ist ein Ritual, das das Fest der Energie bedeutet“, sagte Kei lächelnd.

„Das klingt interessant“, meine Blair bewundernd, „Was ist deine Aufgabe bei dem Fest?“

Die Energiefängerin seufzte leicht: „Ich habe die Band und den Aufbau organisiert. Meine Aufgabe ist zum größten Teil also bereits erledigt. Ich muss nun nur noch die letzten Aufbauarbeiten überarbeiten und die Begrüßung vornehmen…“
 

Blair war aufgeregt, es war ihr zweites Fest in dieser magischen Welt.

Es fand auf dem Markplatz statt, auf dem bereits viele Energiefänger versammelt standen. Geschmückt war in weiß und violett. Am Rand sammelten sich die Zelte und Stände und zwischen ihnen eine große Bühne, aus weißem Holz. In der Mitte des Platzes war die Tanzfläche angedeutet, in deren Mitte der mit violetten Bändern und Schleifen geschmückte Brunnen sich befand.

Der ehemalige Mensch staunte nicht schlecht, während ihre drei Begleiter sich mit Begeisterung eher zurückhielten.

„Ja… Ist ganz nett…“, murmelte Proo.

„Trotzdem unheimlich“, warf Baku ein.

„Eben ein normales Fest“, endete Nehr.

Das Mädchen verdrehte die Augen und sah gespannt zur Bühne.

Zur Eröffnung des Festes traten Kei und Darien gemeinsam auf die Bühne. Kei in einem schwarzen Kleid und Darien in schwarzer Hose und weißem Hemd.

„Herzlich Willkommen zum Fest der Energie“, begann Kei, „Ich begrüße auch herzlich im Namen aller Energiefänger an dieser Stelle unsere Gäste aus den anderen Fraktionen, die durch unangenehme Umstände nun unsere Gastfreundschaft genießen. Sobald die Band beginnt zu spielen ist die Tanzfläche eröffnet und ich wünsche euch allein ein wunderbares Fest der Energie.“

Dann trat Darien neben sie nach vorne: „Auch ich wünsche euch ein wunderbares Fest der Energie. Und wir sehen uns zu Mitternacht wieder, wenn ich zum Tanz der Verbundenheit einlade…“

„Das war ja so klar…“, seufzte Proo.

Blair hörte ihm gar nicht mehr richtig zu und stürmte alleine vor zu einem der Zelte.

Dort war es stockdunkel. Nur wenige violette Kerzen brannten. Und am Ende saß ein junger Mann in einer schwarzen Robe vor einem Spiegel, der vor ihm auf dem Tisch lag.

Vorsichtig ging Blair auf ihn zu: „Äh… hallo?“

Der Mann hob den Kopf und sah sie aus einen trüben Augen an.

„Hej?“, fragte sie überrascht.

„Hallo Blair, setz dich doch“, sagte er ruhig und deutete auf einen Stuhl vor sich.

„Äh… Ja… Und was tust du hier?“, fragte sie verwundert.

„Ich sage die Zukunft voraus.“

„Das kannst du?“

„Ja. Ein bisschen. Möchtest du?“

Der Drache war ein wenig überfordert und blickte lange in seine kühlen Augen, bis sie schließlich zaghaft nickte. „Brauchst du meine Hand dafür?“

„Nein, nein“, sagte er mit müdem Lächeln, „Du musst nur ruhig da sitzen und in diesen Spiegel sehen…“ Er deutete auf den Gegenstand auf dem Tisch.

Leicht verwirrt gehorchte Blair und beugte sich über den Spiegel.

„Ich ziehe ein wenig deiner Energie in den Spiegel und dieser wird dir zeigen, was er in deiner Energie sieht. Ich kann nicht bestimmen, was er dir zeigt. Ich bin nur der Mittler zwischen deiner Energie und dem Spiegel. Verstanden? Ich kann dir keine Fragen beantworten und dir nicht helfen. Verstanden?“

Blair war nur noch verwirrter, warum er das mit solch einem Unterdruck betonte, doch sie nickte. Als ein kleiner Teil ihrer Energie ihren Körper verließ, fühlte es sich für Blair merkwürdig an. Und ein wenig kalt. Sie konnte ihre Energie nicht sehen, doch sie sah, wie sich ein Bild auf dem Spiegel abzeichnete.

Dieses Bild ließ den Raum gleich bis zum Nullpunkt gefrieren. Es zeigte Darien. Und Proo. Sie kämpften. Blair sah die Beiden eine Weile im Duell und dann stolperte Proo. Er ging zum Boden und wie ein Vollstrecker stand Darien mit finsterem Blick über ihm und hob die Sense.

Dem Mädchen entwich ein leiser Schrei und geschockt starrte sie zu Hej: „Was hat das zu bedeuten?“

„Ich sagte dir bereits, ich kann dir nicht sagen, was es zu bedeuten hat. Ich kann es nicht einmal sehen. Ich kann nicht tun. Es ist dein Schicksal. Du entscheidest, was du damit anfängst…“

Blair starrte zitternd auf den Spiegel, der erneut nur wieder ihr Spiegelbild zeigte…
 

Am „Büffet-Stand“ war Gil positioniert. Er stand dort und der Essensstand sah eigentlich aus wie eine Bar.

Deprimiert starrten Baku und Chel die verschiedenfarbigen Flaschen an. „Das ist kein Alkohol, oder?“, fragte der Winddrache seufzend.

Gil zog eine Augenbraue hoch: „Nein! Nichts davon ist Alkohol!“

„Man darf ja wohl mal fragen…“, murmelte Chel und hob eine der Flaschen an.

„Ihr solltet verstehen, was für eine Ehre es ist, dass ihr an diesem Fest teilnehmen dürft! Da solltet ihr nicht auch noch verlangen dass wir euch auch heute noch weiter durch füttern!“, er verdrehte die Augen, „Ignoranten!“

Baku verdrehte die Augen: „Diese Seelenfresser…“

„Was hast du gesagt?“, knurrte der Energiefänger.

Der Magier zuckte leicht und betrachtet den jungen Mann dann aus etwas sichererem Abstand gegenüber zu stehen.

„Aber wir sind doch eure Gäste!“, mischte sich nun Sarina bestimmt ein.

Gil sah sie an: „Auch von Gästen muss man sich nicht jede Respektlosigkeit gefallen lassen! Und das hier ist nun einmal pure Energie! Davon kommt ihr nichts! Ihr könnt sie sowieso nicht aufnehmen! Geschweige denn schmecken!“

Die Magierin seufzte: „So ein unfreundlicher Zeitgenosse…“
 

Ein wenig zögerlich ging Kon auf die junge, blonde Energiefängerin zu. „Äh… Kiara… möchtest du vielleicht tanzen?“

Erstaunt drehte diese sich um und seufzte: „Tut mir leid… Ich tanze nicht…“

„Was? Aber warum das denn nicht? Ich bin mir sicher du tanzt wunderbar!“, meinte der Magier bestimmt.

Kiara wiegte den Kopf leicht hin und her: „Das sicherlich“, sagte sie mit einem sanften Lächeln, „Aber… tanzen gefällt mir nicht so.“

„Dabei siehst du aus, wie eine Person, die gerne tanzt…“, seufzte Kon.

„Mag so aussehen, aber… Weißt du… Unglücklich verliebt, tanzt’s sich schwer“, sie zwinkerte ihm zu und seufzte schwer.

„Was? Heißt das…“, Kon wurde ein wenig rot und blickte zum Boden.

„Oh…“, sie legte die Finger an die Lippen und seufzte, „Sei nicht enttäuscht, in Ordnung? Du kennst mich doch gar nicht. Du findest sicherlich auch hier jemanden, der gerne mit dir tanzt…“, sie berührte ihn vorsichtig am Arm und sah ihn aufmunternd an.

„Ja…“

„Tut mir leid, aber… mein Herz gehört bereits jemandem…“
 

Auch Nehr verwirrte sich in das Zelt von Hej…

„Oh… Ein Kämpfer. So ein seltener Gast im Reich der Energiefänger“, sagte der Mann mit den ruhigen Augen und bot Nehr den Stuhl vor sich an.

Dieser setzte sich seufzend. „Warum eigentlich?“

„Die Energietypen sind viel zu unterschiedlich. Wenn ich das ausführe verpassen wir den Tanz der Verbundenheit. Was ich nicht traurig finde. Energien zu tauschen ist meistens eine sehr dumme Idee“, Hej seufzte leise und sah ihn dann an, „Du bist hier um einen Blick in die Zukunft zu werfen?“

Nehr nickte unsicher.

„So, so. Verliebt?“

„Was?“

„Hier sitzen nie Männer. Das ist gleich die zweite Überraschung die mit dir durch meine Tür trat. Ich frag ja nur“, auf die sonst so müden Lippen des Energiefängers stahl sich ein Grinsen.

Der Kämpfer verzog das Gesicht.

„Du musst gar nicht mehr antworten. Deine Energie hat das bereits getan…“, Hej griff nach dem Spiegel und hielt ihn Nehr hin, „Einfach reinblicken, selbstständig interpretieren, keine Fragen stellen und wieder verschwinden. Verstanden?“

„Verstanden“, sagte Nehr ernst und blickte in den Spiegel. Er zeichnete ein Bild von ihm und… Dimond. Der Energiefänger lachte, doch dabei sah er so verändert aus. Er applaudierte und dann reichte er Nehrs Spiegelbild die Hand. Und dieser griff zu. Er zuckte und starrte Hej an. „Zeigt dieses Ding auch erfreuliche Sachen?“

„Hast du nicht verstanden? Du sollst keine Fragen stellen…“
 

Darien stand an der Bühne und leerte eine der kleinen Metallflaschen, als Kiara zu ihm rüber kam.

„Du hast noch gar nichts wegen Blair unternommen“, sagte sie ruhig und stellte sich neben ihn.

„Hätte ich gesollt?“, fragte er grinsend zurück.

„Ich dachte, du wolltest sie.“

„Ich bin mir noch nicht sicher.“

„Aber das hier ist der beste Moment“, sagte sie schon fast ein wenig zu aufdringlich.

Überrascht blickte er sie an: „Wieso?“

„Was glaubst du ist es für ein riesiger Sieg, wenn du den Tanz der Verbundenheit mit ihr tanzt? Sie wird für immer dir gehören und… Proo wäre für immer Geschichte! Du bist der beste Tänzer in unserer Reihen! Das ist deine Chance!“, sagte sie aufregt.

„Fragt sich nur…“

„Was?“

„Ist dir an meinem Glück gelegen… Oder an Blairs und Proos Unglück…“, murmelte der Energiefänger.

Das Mädchen sah ihn an: „Was? Nein… Nein, das ist nicht meine Absicht…“

„Was ist die dann?“

„Ich dachte nur… dieser Tag ist besonders… Vielleicht willst du eine besondere Tanzpartnerin“, murmelte sie seufzend, „Oder traust du dich nicht einem Feuerdrachen, das Mädchen auszuspannen?“

„Ich traue mich alles!“, sagte er und grinste, „Pass nur auf!“
 

„Ich finde den Kram mit der Energie klingt gruselig…“, murmelte Baku.

„Sei ein bisschen romantisch! Dieses Fest… ist einmalig!“, meinte Sarine und sah ihn auffordernd an.

„Aber… Es passiert einfach so… Ich meine… Fragst du dich nicht, wie das funktioniert?“, sagte der Magier skeptisch.

Doch seine Freundin schüttelte den Kopf: „Notfalls nenn es Magie wenn du dich dann sicherer fühlst!“

Er seufzte: „Du hast keine Bedenken?“

„Nein! Ich will einfach nur diesen Tanzt tanzten! Hast du verstanden?“, in ihrem Blick lag wieder diese Kraft, die ihn zur eigenen Sicherheit nicken ließ…
 

„Sicher dass du dich gesund genug zum Tanzen fühlst… Ich meine…“, stotterte Ace, doch Aaron hielt bereits ihre Hand fest.

Der Elf nickte: „Oh ja…“

„Du willst… also wirklich… diesen Tanz… mit mir… tanzen?“

„Richtig…“

„Warum?“

„Darum“, er blickte sie an und gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen. „Überzeugt?“

Die Wandlerin nickte: „Ja… vollkommen…“
 

„Ich finde das klingt nach einer schönen Idee!“, sagte Mika zu ihrer Freundin.

„Auch wenn du Energie mit einem Fleischfresser teilen musst? Nicht dass du dann deine Prinzipien verletzt, weil meine Seele Fleisch will“, kicherte Neya scherzend.

Ihre Freundin schmollte leicht: „Das ist nicht lustig, aber…“

„Aber?“, der Drache zog die Augenbrauen hoch.

Die Elfe gab ihr einen Kuss: „Ist mir egal! Und diese Regelung mit dem nichts essen auf diesem Fest finde ich auch gut!“

„Ich hätte es wissen müssen!“
 

„Kei… Willst du gleich tanzen?“, sagte Nehr und deutete auf die Uhr.

Die Energiefängerin sah ihn an. „Du gibst nicht auf, oder?“

„Ich weiß ja, dass ich meinen Kampf gewinne, wenn ich dich nur lange genug bearbeite!“

Sie seufzte: „Gut, gut… Dann lass uns tanzen, wenn du unbedingt willst…“
 

„Wir sollten tanzen“, sagte Darien und sah Blair an. Diese stand am Brunnen und sah ihn verwirrt an. „Der Tanz der Verbundenheit, ich darf bitten?“

Blair starrte ihn wie versteinert an und schüttelte leicht den Kopf.

„Komm. Ich muss den Tanz eröffnen. Der ganze Saal wartet auf dein Ja“, er griff nach ihrer Hand.

„Ich… Ich glaube… Ich würde lieber mit jemandem anderen Tanzen…“, sagte sie und trat ein Stück von ihm und dem Brunnen weg.

„Mit dem Feuerschlucker?“

„Er ist zufällig mein Freund!“, sagte sie nun bestimmt.

„Oh komm schon. Ich wette, ich tanze besser. Und wann hast du noch mal die Chance in deinem Leben mit einem Energiefänger den Abschlusstanz auf dem Fest der Energie zu eröffnen? Nie?“, sein Griff um ihre Hand verstärkte sich.

Doch der ehemalige Mensch wich weiter zurück. Vor ihrem inneren Auge tauchten die Bilder auf, die sie ihm Spiegel gesehen hatte. „Lass mich los…“

„Nur wenn du dir sicher bist.“

„Ich bin mir sicher“, er kam noch ein Stück näher und Blair nahm all ihre Kraft zusammen und stieß ihn weg von sich… Er stolperte überrascht nach hinten und fiel in den Brunnen…

Erschrocken starrte Blair ihn eine Zeitlang an und dann rannte sie mit knallrotem Kopf nach draußen…

Der gesamte Saal hielt den Atem an. Und durch die verstummte Musik wirkte es noch gespenstischer. Langsam schritt Kiara auf den Brunnen zu und reichte Darien die Hand. „Damit habe ich nicht gerechnet…“, flüsterte sie und half ihm raus.

„Ich auch nicht…“, knurrte er.

„Lächeln Darien“, sagte sie und mit einem bezaubernden Lächeln, „Alle schauen dich an.“

„Ja, weil ich den Tanz eröffnen muss! In fünf Sekunden und ich habe keine Partnerin!“, sagte er leicht wütend.

„Du hast mich.“

„Ich dachte, du tanz nicht.“

Sie zwinkerte ihm zu: „Für gute Freunde, machte ich auch mal Ausnahmen“, sagte sie und reichte ihm ihre Hand.

„Ich habe wohl keine andere Wahl“, die hatte er wirklich nicht, denn die Musik begann um Punkt Mitternacht zu spielen. Und Darien und Kiara zu tanzen…

„Sie sollte büßen… Noch nie wurde der große Darien so von einer Frau gedemütigt. Nicht wahr?“, die Energiefängerin musste kichern, während sie sich mit ihrem Tanzpartner über die Tanzfläche bewegte.

„Wer bist du? Du bist eindeutig nicht mehr die Kiara, mit der ich zur Schule gegangen bin“, meinte er ruhig.

„Oh doch, gewiss. Du kanntest sie nur nie richtig“, sagte Kiara immer noch mit einem bezaubernden Lächeln.

„Und diese Kiara, die nicht kenne, will dass ich mich an Blair räche?“, der junge Mann zog eine Augenbraue hoch, „Tut mir leid, da spiele ich nicht mit.“

„Warum das nicht?“, überrascht sah seine Partnerin ihn an.

Er lächelte matt: „Es ist Liebe. Ich hätte es besser wissen müssen und nie auf dich hören sollen. So einfach.“

„Schade…“

Darien grisnte.

„Schade, dass dir das nicht vorher eingefallen ist.“

„Vorher?“

„Bevor wir den Tanz der Verbundenheit miteinander getanzt habe…“, ihr Lächeln war immer noch zuckersüß, aber in ihren Augen glänzte etwas Dunkles, „Spürst du meine Energie in dir?“, hauchte sie.

Er spürte außerdem, wie sich einer ihrer Fingernägel in seine Haut bohrte. „Was… Was ist das?“, fragte er.

„Ihr Männer hier seid alle so enttäuschend“, flüsterte Kiara lächelnd, „Dimond hat versagt. Ihr immer wieder Tipps gegeben und sie beinahe vorsätzlich gewinnen lassen. Und du? Du lässt sie ebenfalls mit allem durchkommen. Jetzt muss ich das eben in die Hand nehmen… Gemeinsam mit meiner Energie in dir und dem Pulver, das an meinen Fingernägelns klebte, wirst du bestimmt einen nützlicheren Untertanen abgehen, als das hier! Ich hatte gehofft mir das zu sparen, aber… so ist das nun mal…“

„Ist das…“, er verzog das Gesicht, denn in seinem Kopf breiteten sich Schmerzen auf.

„Hypnosepulver…“, hauchte sie, „Gute Darien, du wirst eine lange Zeit schlafen.“

„Du bist wahnsinnig…“, flüsterte er.

Sie lächelte sanft: „Schau nicht so grimmig… Wir müssen noch zu Ende tanzen…“
 

Und in der nächsten Episode…

Die Situation wird kritisch…

Kei: Wir müssen das Reich der Energiefänger verlassen…

Blair: Es tut mir so Leid…

Doch während Blair sich grämt, gehen andere Pläne auf…

Kiara: Sie wird ohne es zu wissen, alle Schranken für uns öffnen.

Dimond: Das soll funktionieren?

Kiara: Ich sorge dafür, dass es funktioniert!

Seht es in der nächsten Episode von „Ein Siegel verpflichtet“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  nojiko-sensei
2012-03-30T06:15:02+00:00 30.03.2012 08:15
Mh da war Kiara eindeutig kreativer als Darien... Irgendwie tut er mir ja schon leid... *grins*
Ich frage mich, ob Blair genauso reagiert hätte, wenn sie das Duell zwischen Darien und Proo nicht im Spiegel gesehen hätte... Wer weiß, wer weiß... Das lässt sich jetzt wohl schwer beantworten. =)

Ich frage mich, wen Kiara mit "ihr" gemeint hatte, von wegen Dimond hätte ihr immer so viele Tipps gegeben... Ist wohl eifersüchtig die Gute?? Mh aber wieso hätte sie dann Dimond in den See stoßen sollen? Da muss wohl noch irgendjemand im spiel sein, so als großer Drahtzieher im Hintergrund... Oder sollte Kiara doch die Fäden ziehen? Man weiß ja immer noch so wenig um ihre Beweggründe...
Und wozu hat Dimond "ihr" angeblich Tipps gegeben? Es hat wohl ihrgendwas mit diesem obligatorischen Kampf von Gut gegen Böse zu tun... na mal sehen, ich bin mir sicher, du wirst das alles noch zu gegebener zeit aufklären^^

Ach ja und es wundert mich im übrigen kein bisschen, dass Betty Hej mag *lach* (*auf den Kommentar von ihr deut*) wäre komisch, wenn nicht! =) *grins*
Von:  Ace-san
2012-02-09T08:51:51+00:00 09.02.2012 09:51
Oh ha... Kiara is ja richtig übel die Frau... aber als sie sich Darien als Tanzpartnerin anbot war mir der Ausgang im Grunde schon klar...

Im Übrigen mag ich Hej... *lach* er erinnert mich an ein paar Charaktere die ich sehr mag... und irgendwie ist er doch sehr eigen...

Das mit dem Tanz an sich fand ich übrigens aus genial... und ich find's gut, dass Blair abgelehnt hat... ich bin gespannt in wie weit sich die in Hejs Spiegel gesehenen Dinge bewahrheiten...

Auf jedenfall ist und bleibt es sehr spannend...
Also dann... Mach weiter so!!! *knuddel*
Von:  _an-chan_
2012-02-08T14:56:11+00:00 08.02.2012 15:56
moment?! Dimond existiert noch?????

schöne wendung^^

jemand, der ein "kyah!" (kia) im namen hat KANN nicht gut sein^^
*grins*
uU~ es spitzt sich zu und dabei ist es grade mal die 6. Folge^^
das wird noch lustig~ :D
Von: abgemeldet
2012-02-08T14:24:47+00:00 08.02.2012 15:24
wie sie immer böse wird oô
hm...interessant


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