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[Mai] -Erstes Kapitel von mir
 

Mir war kalt, ich weiß nicht ob es an meiner durchnässten Schuluniform lag, oder an dem starken Wind hier auf dem Schuldach. Wahrscheinlich an beidem.

Ich zitterte. Ob es an der Kälte lag oder an der Angst die ich verspürte wusste ich wiederum nicht.

Ja ich wusste gar nichts. Außer dass ich ein Schwächling war. Ich wusste dass ich weglief weil ich mich nicht traute mich zu wehren. Und dass es das war was mich zum Opfer in dieser gottverdammten Schule gemacht hatte.

Und eines wusste ich noch. Das ich nie wieder das Opfer von irgendjemanden sein würde. Nicht mehr ab heute.

Und nie wieder jemanden meine Schwäche zeigen würde..nie wieder weinen würde..

„Nie wieder Angst haben..“, die Worte verließen meine trockenen Lippen wie ein Hauchen.

Hätte ich gewusst dass das alles Illusion war hätte ich nicht einen Schritt nach vorne gemacht,..hätte ich nicht mit meinen ganzen Gewicht nach vorne gelehnt.
 

Ich wollte mich noch entschuldigen, bei Sora, dass ich sie niemals Mama genannt hatte, obwohl sie mein ganzes Leben lang für mich da war. Ich wollte meine wirklichen Eltern finden, die mich zu Sora gebracht hatten als ich noch ein Baby war, und die mich nie wollten.

Ich wollte ein einziges mal „Hört auf“ rufen, mich wehren und stark bleiben wenn mich meine Mitschüler schikanierten.

Was ich aber am meisten wollte war ein einfaches, ganz normales Teenager Leben zu führen.

Ich wollte auf Sommercamps fahren, von Jungs meiner Schule zu Sternenfesten eingeladen werden, eine beste Freundin haben mit der ich über Stars und Trends schwärmen konnte, ich wollte meinen ersten Kuss bekommen, …

Stattdessen wurde ich zum Opfer,..an dem heutigen Tag doch noch eher harmlos.

Mädchen aus meiner Klasse hatten mich in die Toilette gesperrt und einen Eimer Wasser nach mir geschüttet, nachdem sie meinen Tisch aus dem Fenster geworfen hatten und durch die Schule jagten und immer wieder schrien ich solle endlich springen, mich umbringen denn ich sei eine Schande für diese Schule,..es war zu spät ihnen klar zu machen dass das Gerücht über mich und diesen Jungen aus der sechsten ein Missverständnis war. Ich habe nie jemanden betrogen. Ich konnte sie nicht mehr dazu bringen mir Glauben zu schenken und so stand ich nun da, und tat was sie von mir verlangten...
 

..die nassen Strähnen meiner schwarzen Haare verdeckten mir die Sicht als ich fiel, ich schloss die Augen, fühlte den Gegenwind, alle Angst verging und dann spürte für Millisekunden einen auf knall, jedoch keine Schmerzen.

Diese folgten jedoch Sekunden danach, als ich meine Augen öffneten die von schmerzenden Licht begrüßt wurden.

Wo war ich?

Ein Krankenhaus?

War ich sogar zu dämlich um mich umzubringen. Doch ich lag in keinem Bett ich fühlte keine dieser desinfizierten Laken an meinen Körper und es roch auch nicht nach diesen typischen Krankenhaus Geruch den ich verabscheute.

Anstelle von Ärzten in weißen Kittel wurde ich von Leuten in seltsamen schwarzen Kunststoff Anzügen (zumindest sah es danach aus) angestarrt.

Cosplayer?

Wenn das der Himmel war, war das eindeutig anders als in allen Büchern und Filmen die ich über den Himmel und Gott gelesen oder gesehen hatte.

Und wahrscheinlich würde mir auch keiner glauben dass Gott schwarzes Latex trug..wobei, wer von diesen Gestalten war Gott?

Wahrscheinlich wirkte ich genauso verwirrt wie ich mich fühlte denn einer dieser mutmaßlichen Gott-Menschen beugte sich zu mir und fragte mit besorgter Stimme „Alles in Ordnung?“.
 


 

[Hikari]
 

Ich wurde von einen lauten und nervigen Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Ich griff auf mein Nachtschränkchen, nahm meinen Wecker und schmiss ihn gegen die Wand. So war es gleich viel besser. Langsam stand ich auf und ging ins Badezimmer. „War das ein eigenartiger Traum gewesen.“ Murmelte ich leise zu mir selbst.

Ich wollte mir meine Schuluniform anziehen, als ich bemerkte das ich diesen schwarzen Anzug an hatte. Ich traute meinen Augen nicht. Wenn das wirklich ein Traum gewesen sein sollte, warum trug ich dieses Ding? Ich zog ihn mir schnell aus und warf ihn in die Ecke. Danach zog ich meine Schuluniform an und ging in die Küche. Ich nahm mir ein Brötchen, stopfte es in den Mund und verließ das Haus.

Da die Schule nicht weit von mir entfernt war, konnte ich mit meinen Fahrrad hin fahren. Ich konnte mich kaum aufs fahren konzentrieren. Ich musste die ganze Zeit an gestern denken. War es nun wirklich passiert oder bildete ich mir alles nur ein? Und warum hatte ich diesen schwarzen Anzug an? Spielte mir jemand einen Streich? Aber sollte ich mir das alles wirklich nur einbilden, warum lebe ich dann noch? Ich weiß doch das ich tot sein müsste. Ich bemerkte gar nicht, das ich schon bei der Schule an gekommen war. Ich stellte mein Rad zu den anderen und ging in mein Klassenzimmer. Meine beste Freundin Asuka saß bereits an unserem Tisch.

„Wo warst du gestern Abend? Ich dachte wir wollten uns treffen?“ Ich saß noch nicht mal richtig, da musste sie mich schon mit Fragen Bombardieren. Wenn ich mir jetzt nicht irgend eine gute Ausrede einfallen lassen würde, dann wäre sie sicher den ganzen Tag böse auf mich.

„Meine Mum wollte mich nicht gehen lassen. Sie hat schon wieder wegen Deutschland genervt. Tut mir echt leid.“ Ich legte meinen Kopf schief und lächelte sie an. So wie es aussah kaufte sie mir meine Lüge ab. Nun ja Lüge würde ich nicht gerade sagen, denn ich hatte mich ja wirklich mit meiner Mutter gestritten.

Sie erzählte mir alles über ihren gestrigen Tag und hörte erst auf zu reden, als unser Lehrer in die Klasse kam. Ich konnte mich kaum auf den Unterricht konzentrieren. Meine Gedanken kreisten ständig an gestern zurück. Der restlich Schultag verging wirklich sehr langsam. Ich kam erst gegen vier Uhr Nachmittags nach Hause.

Da ich nicht mit meinen Eltern reden wollte versuchte ich mich ins Zimmer zu schleichen. Aber wie immer hatte ich dabei kein Glück. Meine Mutter rief mich zu sich in die Küche. Hatte diese Frau Fledermausohren, weil sie ständig alles hörte? Nur widerwillig ging ich zu ihr und setzte mich auf einen der Stühle.

„Was gibt es? Ich bin müde und muss noch eine menge Hausaufgaben machen.“ Sie schob mir einen Teller essen zu und setzte sich dann neben mich.

„Gerade eben ist ein Mädchen, aus deiner Schule, vom Schuldach gesprungen.“ Ihre Stimme klang ziemlich traurig.

„Wer? Kenne ich sie?“ Ich wollte gerade weiter reden, als ein lautes surren in meinen Ohren zu hören war. Meine Mutter antwortete mir zwar, doch ich konnte sie kaum verstehen. Das surren wurde immer schlimmer. Ich sprang von meinem Stuhl hoch und lief in mein Zimmer. Kaum hatte ich die Tür geschlossen, begann ich mich aufzulösen.

„Nein, nicht schon wieder.“ Schrie ich, bevor ich mich wieder im weißen Raum befand. Es waren die selben Leute wie beim letzten mal da. Und auch drei neue. Zwei älter Männer und ein Mädchen, das in meinem Alter sein müsste. Sie hatte die selbe Schuluniform wie ich an. War das das Mädchen das vom Dach gesprungen war? Da Kei bereits neben ihr kniete, stellte ich mich zu Kato, der den anderen zwei neuen alles erklärte. Hatte ich auch so ängstlich ausgesehen, als ich hier neu dazu kam?

Eine laute, mir sehr bekannte Musik, ließ uns schließlich alle leise werden.



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