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A Demon's Life

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey! Wie schon erwähnt bin ich total aus der Übung, was das Schreiben angeht. Ich hab zwar viel geschrieben, aber nur auf Englisch. Also.. Sorry. Die ganze Story ist noch ziemlich wirr, auch dafür entschuldige ich mich. Trotzdem hoffe ich, dass euch der Prolog wenigstens ein bisschen gefällt. Über Kommentare freue ich mich übrigens immer.

-Vic Komplett anzeigen

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Prolog

Vincent war nervös. Es war eine beißende Nervosität, die sich wie ein Bandwurm in seine Eingeweide verankerte und an ihm zehrte. Es früher Morgen, doch er fühlte keine Müdigkeit. Die Nervosität und Sorge in ihm ließen seinen Adrenalinspiegel ansteigen. Für einen Moment fühlte er sich schlecht. Vielleicht überreagierte er ja einfach nur. Er war fünfzehn, und kein kleines Kind mehr.

Doch als ihm wieder einfiel, dass er mehr oder weniger entführt und mit einer Tasche voll seiner wichtigsten Dinge vor einem Gebäude abgesetzt worden war. Zusammen mit tausenden anderen Jugendlichen. Er frage sich, ob sie auch mitten in der Nacht von einem Monster geweckt worden waren. Einem Monster mit knochenweißer Haut, blutroten Augen und Hörnern, die wie ein Schneckenhaus eingerollt waren und wieder zurück in den Schädel wuchsen. Vincent war sich ziemlich sicher, dieses Monster würde für die nächsten paar Jahren der Star seiner Albträume werden.
 

Gut, es war höflich gewesen. Fast schon nett. Es hatte nicht gelacht, als er sich vor Angst in die Hose gemacht hatte. Es hatte geduldig gewartet während er seine wichtigsten Dinge einpackte. Es hatte ihm sogar dabei geholfen einzupacken, während er sich anzog und dabei versuchte, seine flauschigen Ohren und seinen ebenso flauschigen Schweif zu verstecken. Nicht, dass er damit Erfolg hatte. Das Monster versicherte ihm, dass das ihn Ordnung war.
 

Vincent hatte Probleme damit, ihm zu glauben. Vielleicht lag es an den nadeldünnen Zähnen, die dem Monster aus dem Mund ragten. Oder an den Klauen an jedem seiner Finger. Gut, einmal im Monat hatte er die auch. Aber er war ja auch ein Werwolf und kein... was auch immer das Wesen war.

Selbst als das Monster seine Tasche nahm und ihn durch das Fenster nach draußen führte – Vincent war noch immer zu verschreckt um sich zu wehren, wegzulaufen oder zu schreien – hatte er Angst vor ihm. Es hatte nichts getan um ihn zu verletzen. Doch es war einfach zu gruselig. Er wusste, dass Monster real waren. Er war eines.
 

Aber um Gottes Willen, mussten sie denn so furchteinflößend sein?
 

Er war fast schon dankbar dafür, mit einem Schlag bewusstlos zu werden und inmitten anderer Teenager auf einem Rasen aufzuwachen.
 

Seitdem waren nur zehn Minuten vergangen. Er hatte sich mit seiner Tasche unter einen Baum verzogen, sein Schweif zwischen seinen Beinen. Immerhin würde er, sobald es wieder völlig hell war, wieder aussehen wie ein Mensch. So wie einige der anderen Jugendlichen. Nicht, dass die meisten nicht auch aussahen als wären sie Monster. Er konnte einige andere Werwölfe sehen. Oder waren es einfach nur andere Monster? Er war ja kein typischer Werwolf. Sicher, er transformierte bei Vollmond zu einer Bestie, doch er kannte keine anderen Werwölfe, die sich auch an normalen Nächten mit Wolfsohren und einem Schweif herumschlagen mussten. Gut, er kannte überhaupt keine anderen Werwölfe, aber dennoch.
 

Vincent seufzte und raufte seine schwarzen Haare, schüttelte seinen Kopf. Seine Gedanken waren wirr. Das Adrenalin rauschte noch immer durch seine Adern, doch langsam holte ihn die Müdigkeit ein. Doch er konnte jetzt nicht schlafen. Er sah erneut auf, sah durch die Mengen. Außer den anderen... Werwölfen, konnte er einige Teenager sehen, die wohl Dämonen waren. Die wirkten teilweise viel ruhiger. Wussten die vielleicht, wo sie waren? Oder war ihnen das einfach egal?

Manche sahen aus wie Menschen. Ganz normal. Waren das vielleicht auch Werwölfe? Dämonen in Menschengestalt? Vampire? Oder vielleicht auch wirklich nur Menschen?
 

Manche hatten Flügel, manche den Unterleib eines Pferdes, einer Schlange, einer Spinne; manche waren fast so grotesk wie das Monster, das ihn geweckt hatte, andere fast schon niedlich.

Er fühlte die Nervosität in seinen Eingeweiden blubbern, sein Griff um seine Tasche wurde stärker. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er von seiner Familie, seinen Freunden getrennt war. Würde er sie je wiedersehen? Vincent fühlte, wie seine Augen brannten und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Er schaffte es. Mehr oder weniger. Seine Beine fühlten sich seltsam schwer an, als er aufstand um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Er vermied die größeren Ansammlungen und schlich einfach so umher.
 

Das Gebäude war riesig und elegant. Die Fassade war cremefarben, die Details weiß. Am ehesten erinnerte es ihn an ein europäisches Schloss. Um das Tor herum hingen zwei Banner. Auf dem schwarzen Grund prangte ein rot-weißes Siegel mit einem stilisierten Drachen in der Mitte. Goldene Verzierungen umschlungen seinen Körper und die Ränder des Banners. Vincent schluckte und sah sich weiter um.
 

Der feine, weiße Kies knirschte unter seinen Sohlen. Um die Wege herum lagen Rasenflächen und Blumenbeete. Als er sich umdrehte, konnte er einen riesigen Springbrunnen sehen. Inmitten stand eine Marmorstatue, gut zehn oder elf Meter hoch. Sie zeigte einen jungen Mann mit Widderhörnern und langen, welligen Haaren. Sein durchaus kräftiger Körper war mit Schmuck behangen und in Tücher gehüllt. Auf seinem Gesicht war ein etwas leerer Ausdruck, ein Lächeln auf seinen Lippen.
 

Für einen Moment studierte er die Statue genauer. Sie war offensichtlich nicht sehr alt. Der Marmor zeigte keine speckigen Stellen, wurde daher nicht von Leuten begrabscht. Er war noch immer weiß und makellos. Auch der Brunnen war sehr sauber. Er konnte keine Algen sehen, und die kleineren Bronzestatuen, die allesamt Tiere darstellten, waren noch immer leuchtend orange. Er konnte seine Neugier nicht zurückhalten und berührte eine von ihnen. Das Metall war leicht feucht, aber fühlte sich kühl und glatt an. Vincent zog seine Hand zurück und ging weiter. Ein paar Meter von ihm entfernt hörte er den Anfang eines Streits, hielt sich jedoch raus. Er wollte keine Schwierigkeiten bekommen. So ging er einfach weiter, sein Blick stur geradeaus, während er hinter sich Knurren, Schreien und Jubeln hören konnte.
 

Würde er hier lebendig wieder rauskommen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-01-11T20:10:06+00:00 11.01.2015 21:10
Ein super Anfang^^


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