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Ein Tag wie jeder Andere

Ein Traum
von

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Viel Spaß beim lesen, konstruktive Kritik wäre nicht schlecht. ^^
 

Ein Tag wie jeder Andere
 

Es war ein Tag wie jeder Andere, als ich meine Augen öffnete und mich in meinem dunklen Zimmer umsah. Ein Lichtstrahl schlich sich durch die Jalousie, die an der Balkontür oben rechts in der Ecke etwas kaputt war. ich zog mich an, wusch mich. Als ich wieder in meinem Zimmer war öffnete ich die Jalousie und meine Fenster. Ich machte mein Bett, schaltete meinen Computer an. Ich chattete, spielte, sah fern, ging sogar hinaus, lehnte mich auf einem Stuhl zurück und las, während der Wind sanft über meine Haut streifte, um die Wärme der Sonne zu vertreiben.

Es klingelte das Telefon und ich streifte wie jedes Mal durch das Ganze Haus, um es zu suchen, als ich es schließlich fand leuchtete auf dem Display groß "Papa Handy" auf, ich nahm ab. "Hallo, wie gehts?", sagte ich in lockerem Tonfall und ein lockeres "Hallo, mir gehts immer gut und selbst?" kam zurück. Nachdem Austausch unseres Wohlbefindens fragte ich, wann er nach hause kommen würde, er sagte "Um 5, fang schonmal an zu kochen!". Ich legte auf und ging murrend in den Keller, holte Kartoffeln. Ich schälfte sie, würfelte sie, dünstet und briet sie schließlich. Als ich meinen Vater die einfahrt hinauf fahren sah schüttete ich das geschlagene Ei darüber, lies es etwas anbraten und verfrachtete das Ganze in der Pfanne auf den Tisch.

Beim Essen redeten wir erst über dies und das, unbedeutender Smalltalk eigentlich, dann fragte mich mein Vater, ob ich denn schon alles gepackt hätte, ich antwortete kleinlaut "Natürlich, an sich schon, theoretisch gesehen ist schon alles in meiner Tasche verstaut!". Er sah mich an und sagte "Also hast du noch nicht angefangen..." ich nickte, dann räumten wir ab. Er wusch das Geschirr und ich trocknete ab, unser tägliches Ritual.

Wir gingen beide nach oben, er in sein Büro beziehungseise Fernsehzimmer und ich in mein Zimmer. Mein Vater machte irgendetwas, es interessierte mich nicht wirklich, irgendso ein Arbeitskram eben. Ich saß in meinem Zimmer, chattete, spielte, sah fern. Irgendwann hörte ich die Tür nochmal an diesem Tage entriegeln und ich ging in den Flur, so wie ich es immer tat, um meiner Mutter ein "Hallo" hinunter zu rufen. Ich ging zurück in mein Zimmer, griff nach meiner Gitarre und spielte Lieder, die ich kannte und versuchte mich auch an eigenem. Währenddessen hörte ich meine Mutter die Treppe hochkommen. Sie klopfte an meine Tür und frage, wieso der Fernsehr an sei, ich sah sie nicht an, spielte weiter, sagte allerdings "Papa" damit war die Sache für mich geklärt. Ich spürte den Blick meiner Mutter auf mir ruhen. Etwas genervt sah ich zu ihr hinüber "Was ist denn?" sie fragte "Wann packst du deine Sachen?" "Ja, ich mach das doch noch gleich, bin doch grad am Spielen, siehst du doch..." "Morgen Nacht wollen wir fahren" sagte sie, ging und schloss die Tür hinter sich. "jaja" sagte ich.

Ich spielte noch eine Weile, improvisierte ein cooles Solo, dass ich sofort meinem Vater zeigen wollte. Also ging ich samt Gitarre ins Fernsehzimmer, traf jedoch nur meine Mutter an, die ich gleich nach meinem Vater fragte, sie sagte er sei weg, als ich sie fragte, wann er wieder kommt sah sie mich ausdruckslos an, antwortete mir nicht. Sauer ging ich zurück in mein Zimmer.

Eine Stunde später kam mein Vater zu meiner Tür hinein. Ich fragte ihn, wo er war, er sagte, dass er noch arbeiten war. Ich spielte ihm mein Solo vor, er sagte es würde sich gut anhören und dass ich trotzdem packen sollte - ich tat es.
 

Es war ein Tag wie jeder Andere, als ich meine Augen öffnete und mich in meinem dunklen Zimmer umsah. Ein Lichtstrahl schlich sich durch die Jalousie, die an der Balkontür oben rechts in der Ecke etwas kaputt war. ich zog mich an, wusch mich. Als ich wieder in meinem Zimmer war öffnete ich die Jalousie und meine Fenster. Ich machte mein Bett, schaltete meinen Computer an. Ich chattete, spielte, sah fern, setzte mich an meine Gitarre und versuchte mich weiter an meinem kleinen Solo.

Meine Mutter hatte Spätschicht, sie war weg. Ich wartete auf den gewohnten Anruf meines Vaters, doch das Telefon blieb die ganze Zeit still, so versuchte ich ihn zu erreichen, hatte jedoch kein Glück. Im Laufe des Tages versuchte ich es, neben dem Packen, noch oft ihn anzurufen, doch ging immer der Anrufbeantworter an.

Ich ging davon aus, das mein Vater wie immer nach hause kommen würde, so kochte ich für die Zeit, doch mein Vater kam nicht und hatte auch nicht angerufen. Mit dem Packen meiner Klamotten war ich fertig.

Als meine Mutter nachhause kam räumte ich unser gepäck in ihr Auto. "Schade, dass Papa nicht mitkommen kann" sagte ich zu ihr, während ich die ganze Zeit Gepäck schleppte. Sie hörte mir nicht zu. Als ich fertig war kam ich zu ihr in die Küche. "Für wen hast du gekocht?" fragte sie, "Na für Papa, is doch klar, mach ich doch immer" sagte ich in leicht genervtem Tonfall. Meine Mutter sah mich traurig an, nahm mich in den Arm und drückte mich an sich, dann sagte sie, dass ich mich anziehen sollte und dass wir gleich losfahren würden. Ich setzte mich ins Auto und wartete auf meine Mutter. Sie kam, setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr aus der Garage. Ich drückte auf den Knopf, um die Garage zu schließen. "Wohin fliegen wir nochmal?" fagre ich meine Mutter in einem beiläufigen Ton. Meine Mutter hielt am Straßenrand vor unserem Haus, sah mich verständnislos an "Wovon redest du eigentlich? Wir fahren zu deiner Tante, ich ertrag es hier nicht mehr."

Meine Mutter fuhr los. Ich Blickte zurück zu unserem Haus und sah meinen Vater, wie er uns hinter her winkte. Unwillkürlich rannen Tränen über meine Wangen, etwas in mir zerbrach, denn zum ersten mal seit Tagen wurde mir richtig bewusst, dass mein Vater tot war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: haki-pata
2011-08-30T05:51:17+00:00 30.08.2011 07:51
Mit DEM Ende habe ich beim Lesen nicht gerechnet.




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