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Vergiss mich nicht

von

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Fallende Tränen

Ohne große Reden.. Viel spaß!
 


 

„Glaubst du ich bin verrückt Mimi?“ Die Angesprochene legte den Kopf schief und blickte ihn stumm an. „Hm.. das nehm ich als ja.. ich fang sogar schon an mit der Katze Beziehungsprobleme zu bereden…“ Daraufhin miauzte Mimi und legte sich neben Yamato auf den kalten Balkonboden. Während er in den dunklen Himmel starrte, streichelte er die kleine Katze und versuchte seine Gedanken zu ordnen. „Wenn Tai leben würde… wäre er schon aufgetaucht… nicht wahr?“, Mimi schaute fragend und putzte sich weiter ungerührt ihr schneeweißes Fell. „Aber wie soll ich ohne ihn weiter machen… Bis jetzt hab ich mich an den Gedanken festgehalten... dass er bald vor meiner Tür stehen würde. Stinksauer weil ich ihm nicht gesagt hab wo ich hingezogen bin…“, jetzt murmelte er es mehr zu sich selbst als zu seiner kleinen Zuhörerin. Tränen liefen über seine Wangen und tropften auf die Fliesen des Balkons. „Ich bin so ein Idiot… wieso hab ich mir so lange Hoffnungen gemacht? Niemand überlebt so einen Sturz…“ Seine Gedanken schweiften zurück an den Tag an dem ein Bekannter von seinen Vater vor der Tür stand. Er war Polizist und hatte sich wohl freiwillig dazu gemeldet ihm die schreckliche Nachricht zu überbringen. Er hatte ihm erzählt dass Tai bei der Festnahme geflohen sei und nach einer langen Verfolgungsjagd ist er von einer hohen Brücke gesprungen… „Er war wohl so verzweifelt… aber zusammen hätten wir es geschafft… Dieser Vollidiot…“, Yamato schluchzte laut und ließ seinen Tränen freien Lauf. Er konnte nicht mehr.
 


 

Währenddessen am anderen Ende der Stadt:

Taichi setzte sich zu Ray auf die Couch und seufzte. Der Blonde schaute ihn fragend an und machte den Fernseher, in dem grad ein Fußballspiel lief, leiser. „Nichts… Mir ist langweilig…“ Ray lächelte und schaute wieder zum Fernseher. Der Kleinere blickte sich um, irgendwie musste er sich doch ablenken können solange er nicht rauskonnte. Sein Bick fiel wieder auf Ray, dieser reagierte erst nach ein paar Minuten auf sein Anstarren. „Hm?“ „Langweilig…“ Sein Gegenüber lächelte und schaltete den Fernseher aus. „Lust auf Sex?“ Verwundert blickte Taichi ihn an. „Hm.. Okay…“, antwortete dieser und zuckte mit den Schultern. Er kletterte auf den Blonden und half ihm sich von seinen Kleidungsstücken zu befreien. Dieser küsste sachte seinen Hals auf und ab, was der Braunhaarige irrsinnig genoss. Er versank in Gedanken, ließ die letzten Wochen noch mal wie einen Film abspielen…

Es war alles so normal geworden. Er war kurzer Hand bei ihm eingezogen. Hatte ihm alles erzählt und sich von ihm trösten lassen. Man konnte nicht von Liebe reden was die beiden hatten. Er hatte auch nicht wirklich Worte dafür. Ja sie schliefen miteinander… oft... und er genoss es jedes Mal in vollen Zügen. Es war wohl sowas wie eine Zweckgemeinschaft… Taichi schenkte Ray seine Gesellschaft, kümmerte sich um seine seelischen Wunden und körperlichen Bedürfnisse. Er war einsam, genau wie er.

Ray war im Gegenzug für Taichi da, nahm ihn fest in die Arme wenn er wieder aus einem dieser schrecklichen Alpträume schreiend erwachte. Küsste ihn wenn er es brauchte… nahm ihn wenn er es verlangte… Schon oft waren sie gemeinsam im Rausch von Drogen ineinander versunken… haben sich aufgefangen und ihren Gefühlen... mehr Bedürfnissen freien Lauf gelassen. Es war einfach ein perfekt eingespieltes Miteinander.

Selbst aus Langweile taten sie es schon, aber es war ihnen egal. Es funktionierte… und niemand musste alleine sein.
 

Ein sanfter Schmerz an seiner Unterlippe ließ ihn aus den Gedanken schrecken. Fragend blickten ihm die strahlenden blauen Augen entgegen und versuchten in seinen zu lesen. Taichi lächelte und küsste seinen Gespielen gierig. Er schien sich damit zufrieden zu geben und machte sich weiter daran den Braunhaarigen von lästigem Stoff zu befreien. Taichi Augen fingen an zu funkeln vor Vorfreude auf das was geschehen würde. Voller Begierde küssten sie sich und streichelten zart über die weiche, nackte Haut des anderen. „Nimm mich endlich…“, kam es schnurrend vom Braunhaarigen. „Du bist immer so ungeduldig.“, der Blonde lachte und schubste den Kleineren auf die Couch. Wo er nur wenig später wieder auf ihm lag und zärtlich in ihm versank…
 


 

„Hey Ray?“ „Hm?“ „Denkst du ich könnte irgendwo arbeiten?“ Verwundert blickte der Blonde, der sich gerade wieder anzog, Taichi an. Dieser saß noch auf der Couch und erwiderte seinen Blick. „Du willst arbeiten? Wozu?“ Ray setzte sich neben seinen Mitbewohner, wartend auf die Antwort. „Naja, es ist langweilig. Ganz einfach… Und ich will mich nützlich machen.“ „Ach Tai, ich hab genug Geld. Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen.“ „Ja, aber ich will das nicht. Egal wie viel du hast. Ich möchte auch was beisteuern… Und ich will wieder mal was tun… mich ablenken… Seit Wochen hock ich nur unnütz rum…“ „Ach was… manchmal liegst du auch.“, meinte Ray grinsend, woraufhin er einen giftigen Blick kassierte. „Okay, wenn es dir so wichtig ist. Dann werde ich dir helfen einen Job zu finden.“ Lächelnd umarmte Taichi ihn und bedankte sich mit einem Kuss auf die Wange. „Ich springe unter die Dusche, ja?“, sagte er noch und war schon im Bad verschwunden.

„Darf ich rein?“, kam es plötzlich hinter Tai und dieser fuhr erschrocken herum. „Erschreck mich doch nicht so!“, wütend drehte er sich weg und seifte sich weiter ein. „Wuff…“ Ray grinste und zog sich aus, um auch in die Dusche zu klettern. „Ach Ichilein… nicht schmollen.“ Der Blonde schlang zärtlich seine Arme um die Taille des Kleineren und küsste seinen Nacken. „OOh nein! Pfoten weg! Du hattest heute dein Vergnügen. Ich bin zu müde für noch ne Runde, klar?“ Gereizt kletterte Tai aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und verließ den Raum. Verdutzt starrte der Ältere ihm nach. „Was ist denn mit dem?“
 

„Tai?“, leise betrat der Blonde das Zimmer seines Mitbewohners und schaute sich um. Es war dunkel darin und somit kaum etwas zu erkennen. „Lass mich bitte…“, kam es kaum hörbar aus der Dunkelheit. Ray ging auf das Bett zu und setzte sich neben den Hügel unter der Bettdecke. „Ich hab gesagt du sollst mich in Ruhe lassen…“, kam es barscher unter der Bettdecke hervor. Kopfschüttelnd lächelte Ray und kroch zu seinen Freund unter die Decke. Dieser war gar nicht erfreut und begrüßte ihn mit einem Ellbogenschlag in den Magenbereich. „Autsch… Nette Begrüßung…“ „Ich hab doch gesagt du sollst dich verziehen.“ „Jetzt reichts aber du Zicke.“ Unsanft zog Ray ihn zu sich und blickte ihn direkt in die Augen. „Was zum Teufel ist los mit dir?“ Trotzig sah Taichi zur Seite und verweigerte jeden Blickkontakt. „Tai verdammt!“ „Lass mich…“, kam es wieder, doch der Ältere bemerkte die tiefe Traurigkeit in der Stimme – er weinte. Ohne weitere Worte nahm ihn der Blonde in die Arme und hielt ihn fest. Die Gegenwehr des Kleineren wurde weniger und irgendwann gab er sie ganz auf. „Ich bin ja da…“ Ray streichelte den Braunhaarigen sanft. Stundenlang lagen sie da. Kurz vor halb 4 Uhr morgens schlief Taichi endlich vor Erschöpfung sein. Die vielen salzigen Tränen hatten ihre Spuren hinterlassen. Seine Augen waren rot gefärbt und leichte Salzspuren zogen sich über die Wangen des Schlafenden. Auch Ray fielen langsam die Augen zu, aber er wollte noch durchhalten. Um sicher zu gehen, dass Tai wirklich schlief. Ganz vorsichtig streichelte er über deine Wange und beobachtete ihn. Es folgte keine Regung und so schlief auch der Blonde ein.
 


 


 

Und wieder saß er in diesen bescheuerten Club. Wieder langweilte er sich zu Tode und wieder achtete er peinlichst darauf keine Pärchen anzusehen. Was nicht einfach war, da seine Freunde bereits ihren ersten Aufriss an diesen Abend gemacht hatten. Yamato war an die Bar geflüchtet, um nicht weiter diese sich fast fressenden Menschen zusehen zu müssen. So damit beschäftigt niemand anzusehen, hatte der Blonde nicht bemerkt dass sich jemand zu ihm gesetzt hatte. Erst nachdem der Fremde ihm ein Getränk vor die Nase stellte, sah Yamato auf. Da es so laut war, konnte er sich nicht wirklich mit dem Fremden verständigen. Dieser griff aber beherzt zu seiner Serviette und schrieb mit einem Kugelschreiber drauf: Hey, wie geht’s? Ich heiße Arron und du? Lächelnd nahm Yamato die Serviette entgegen und schrieb seinen Namen darauf. Der Fremde lächelte und zeigte ihm Daumen hoch, was wohl heißen sollte, dass ihm der Name gefiel. Seine neue Bekanntschaft deutete in Richtung der Lounge und versuchte ihm wohl mitzuteilen dass er da gerne mit ihm hingegen würde. Der Blonde überlegte kurz und ließ sich schließlich doch mitziehen.
 

„Ah schon viel besser. Ich kann meine eigenen Gedanken wieder hören.“, meinte Arron belustigt und nahm auf einer der Ledercouch Platz. „Ja schon ziemlich laut heute.“, stimmte ihm der Blonde zu und setzte sich neben ihn. „Also Yamato. Warst du schon öfters hier?“ Etwas nervös blickte Yama in sein Glas und nickte. „Ja, ein paar Mal.“ Sekunden der Stille traten ein als plötzlich sein Gegenüber laut anfing zu lachen. Überrascht schaute der Blonde auf. Was war denn jetzt los?

„Tut mir leid, Yamato. Ich lache über mich selber… bin sowas von nervös! Es ist ewig her dass ich mich mal mit jemanden so zu zweit unterhalten habe… wenn du verstehst.“ „Nicht wirklich…….“ „Haha! Also ich hab grad ne längere Beziehung hinter mir und meine Jungs haben mich gezwungen nach langen Selbstmitleidsphasen wieder mal auszugehen und jemanden kennenzulernen.“ „Achsoo… Ja das versteh ich gut… Ich war auch so noch nie gut in Flirten und Bekanntschaften machen.“, verlegen lächelte Yamato und wuschelte durch sein Haar. „Ist ja super! Dann können wir uns ja gegenseitig helfen!“ Arron grinste und zwinkerte frech. Dem Blonden schoss die Röte ins Gesicht, er rutschte nervös hin und her. Schnell überlegte er wie er das Thema wechseln konnte. „Und du bist das erste Mal hier?“ „Nein, ich war letztens mal kurz hier um meine Kumpels abzuholen. Ich hoffe, ich bin nicht zu forsch, aber du hast echt tolle Augen!“ Völlig überrumpelt starrte Yama sein Gegenüber sprachlos an. „Eh… was?“ „Haha entschuldige… Ich rede so viel Mist wenn ich nervös bin. Ich wollte dir nur ein Kompliment machen.“ „Ehm… also… eh… danke“, der Blonde wirkte etwas eingeschüchtert und nippte nachdenklich an seinem Drink. „Tut mir Leid wenn ich dich so überfallen habe…“ „Nein ist schon okay. Ich komm auch grad aus einer Beziehung und… es ist schwierig zurzeit.“ Arron überlegte kurz und blickte auf das Glas in seiner Hand. Da hob er seine und hielt es Yamato entgegen. „Auf die scheiß Liebe!“ Das brachte den angespannten Blonden zum Lächeln. „Ja, auf die scheiße Liebe.“, gab er zurück und stieß mit ihm an.
 

Am nächsten Morgen lag Yamato auf seiner Couch und starrte gedankenverloren an die Decke. Er ließ den letzten Abend Revue passieren und musste lächeln. Es war echt ein spaßig gestern, seine neue Bekanntschaft Arron ist echt ein netter Kerl. Sie haben sich lange unterhalten und schließlich sogar Nummern ausgetauscht. Vor seinem geistigen Auge erschien der gutaussehende Amerikaner der stets ein Lächeln auf den Lippen hatte. Seine leicht gebräunte Haut und sein schwarzes verwuscheltes Haar.. seine grünen Augen… Der Sänger richtete sich erschrocken auf. Was zum Teufel…?!
 


 

Fortsetzung folgt... ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tales_
2012-03-30T14:42:41+00:00 30.03.2012 16:42
Huhu,
großes Sorry für meine Verspätung!!
Ach ich find die Zwecksgemeinschaft auch süß :)
Aber ich freu mcih auch wenn es endlich ein wiedersehen gibt ^^

Hm, wie kommt es denn dazu das Tai da von dieser Brücke gesprungen sein soll?
Rätsel über Rätsel :D
Ich freu mich auf die Antworten ;)
lg Shanti
Von:  _Mika_
2011-12-13T17:28:10+00:00 13.12.2011 18:28
oh ha zweckgemeinschaft x)find die beiden aber süss.
freu mich schon wenn du yama wieder ins spiel bringst ;)


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