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Das Geheimnis um SIE

"Siehst du SIE denn nicht? Kannst du nicht IHRE Stimmen hören?"
von

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Name

Es wurde kälter, kein wunder mittlerweile begann ja auch bald der Winter.

Die Fußabdrücke von dem Mädchen und Mila zeichneten sich in den frisch gefallenden Schnee ab.
 

Mila drehte sich um und betrachtete die Fußstapfen.

Ihr Atem wandelte sich zu einem kleinen Nebel.

„So früh dieses Jahr schon Schnee...“

Sie säufste leicht und wand ich wieder dem Mädchen zu, das nun schon einige Meter vor ihr lief.

Sie streckte ihre Hand in die Richtung des Mädchens und lief schneller

„Jetzt warte doch mal.“ kaum hatte sie das gerufen hatte sie sie allerdings schon selbst eingeholt.
 

Schweigend liefen die Beiden nebeneinander her. Mittlerweile hatte sich Mila daran gewöhnt, dass das kleine Mädchen sehr Wortkarg war. Ebenso konnte man kein Wort von IHNEN erwarten.

Überhaut hatte sie nie mitbekommen, dass SIE sprachen.

Aber das Mädchen schien ihre Stimmen hören zu können.

Allgemein war das kleine Mädchen mehr als nur anders.

Allein ihre Haar- und Augenfarbe. Weiß und Rot. Dazu trug sie ein passendes Kleidchen mit einigen zerfetzten Rüschen daran. An der rechten Seite hatte die über dem Ohr eine weiß-grün kartierte Schleife zu stecken und Schuhe trug sie keine, genau so wie Socken.
 

„was guckst du so?“ fragte sie in dem Selben monotonen Tonfall, in dem sie meistens sprach, und würdigte wie meistens Mila keinen Blick.

Mila blieb kurz stehen. „Nun...“ lief jedoch sogleich weiter.

„ich habe mich gefragt ob dir nicht Kalt ist, du trägst weder Socken noch Strümpfe und einen Mantel trägst du auch nicht

„ Du trägst auch keinen Mantel“

„Aber Socken und Schuhe.“ mit diesen Worten sprang Mila vor das Mädchen und breitete ihre Arme aus, damit dem Mädchen der Weg versperrt wurde.

„Du bist noch ein kleines Mädchen, so junge Dinger sollten nicht frieren“ sprach Mila bestimmend mit einem ernsten Tonfall und fixierte das Mädchen streng.
 

Und da sah sie es das erste mal.

Ein funken von Emotion in dem Gesicht des Mädchens.

Sie blickte verwirrt.

Sie blickte Mila verwirrt an. Sie fing an zu zittern.

„W...was soll das? Wie... „

Mila lächelte ihr entgegen:

„Nimm meine Schuhe, ja?“ mit diesen Worten zog Mila ihre Schuhe aus und reichte sie dem Mädchen hin. Diese nahm die Schuhe mit zittrigen Armen entgegen.

„Warum gibst du mir deine Schuhe, dann frierst du doch jetzt?“ eine Träne lief über das blasse Gesicht der Kleinen.

Lächelnd schüttelte Mila den Kopf:

„Ach was, ich bin schon groß und Stark, aber du bist noch so klein... Du bis noch ein Kind, du musst gesund bleiben damit du ganz stark werden Kannst“

Die Augen des Mädchens leuchteten, als Mila das sagte.

Das war das erste mal, dass sie als Kind wahrgenommen wurde. Das war das erste mal, dass sie sich nicht über allem fühlte, sonder als etwas kleineres, hilfebedürftiges.

Ja ihr war kalt, ihr war so schon so oft kalt gewesen, da halfen ihr das Kleid und die schleife nicht. Selbst SIE konnten sie nie wärmen. Ihr war kalt und es war immer egal. Aber nun war da eine Person der es nicht egal war. Nun war es nicht egal dass ihr kalt war. Nun war sie noch sich selbst und allen anderen egal.

Sie fühlte sich wie ein Mensch.

Wie eines der Wesen die sie immer als „Dumm“ bezeichnete.

Aber war sie nicht die ganze zeit nicht selber ein Mensch? Eine von ihnen?

„Mila?“

Sie fühlte sich als etwas schlechteres, aber ihr ging es dabei wohl. Sie spürte ein gutes Gefühl

„So war doch dein Name, oder?“

„ja“

„Darf ich dir meinen Namen sagen?“ fragte sie schüchtern und traute sich gar nicht Mila in die Augen zu blicken.

Mila nickte: „Ja... sag mir deinen Namen.“

„Vani“ Entgegnete das Mädchen und lief weiter.

Sie wirkte wieder kalt wie vorher,

aber es war nun zu spüren das ein warmer Funke in ihrem Herzen entzündet war.



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