Zum Inhalt der Seite

Die Geisterstadt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kap 1

Kapitel 1
 

Meine Schuhe klatschen über den Nassen Asphalt. Das Wetter hatte schnell umgeschlagen. Als ich die „Geisterstadt“ betrat war noch strahlender Sonnenschein, doch kurz darauf hatte es angefangen zu schütten. Außerdem war es dunkel und still. Komisch. Als würde eine Kuppel über dem Viertel schweben, welche jedes Geräusch und jeden Sonnenstrahl absorbierte.

Wie lange ich jetzt schon wanderte vermochte ich nicht zu sagen. Ich steckte die Hände tief in die Taschen und ging mit eingezogenem Kopf weiter. Meine schwarzen Haare waren pitschnass. Wie der Rest von mir.

Ich blieb stehen und schaute mich um. Nichts Ungewöhnliches. Außer dem Prasseln des Regens war kein Geräusch zu hören. Ich ging weiter und schüttelte den Kopf. Ich hatte Recht behalten. Das Gerede von den Leuten war nicht mehr als...nun ja…Gerede eben. Ich bog links um die Ecke und ging weiter. Wütend kickte ich einen Stein weg, Ich war durchnässt und hatte Hunger. Was für ein Scheißtag!

Es hatte schon Morgens angefangen. Ich lebte alleine bei meiner Mutter. Wir kamen eigentlich gut miteinander aus, doch an diesem Tag wurde mir ihre ständige Nörgelei zu viel. Das ständige „Dein Bruder hier“ und „Dein Bruder da“. Ich hatte es den ganzen Tag ertragen und schließlich riss mir der Geduldsfaden. Als sie mir das nächste Mal vorhielt das mein Bruder so ein toller Kampfsportler war, schrie ich sie an. Ich konnte nicht anders. Die Wut die sich angestaut hatte quoll aus mir. Dann rannte ich hoch in mein Zimmer, verschloss die Tür und zog mir wärmere Sachen an. Ich fand den Zeitpunkt günstig jetzt meine These zu beweisen. Und zwar: In der „Geisterstadt“ gibt es keine geister!

Ich hielt an der nächsten Kreuzung an. Jetzt tat es mir doch ein wenig leid dass ich einfach gegangen war. Meine Mutter machte sich bestimmt Sorgen. „Selbst schuld!“, sagte ich leise. Ich wendete mich nach links, ging die Straße weiter und ließ meinen Blick schweifen. Was ich brauchte war ein Haus, das nicht zu baufällig war, damit ich es erkunden konnte.

Nur ein paar Meter weiter sah ich ein 6-stöckiges Haus, das noch einen recht stabilen Eindruck machte.

Ich ging näher. Die leeren Fenster waren schwarz und kalt. Sie sahen aus wie leere Augenhöhlen. Bedrohlich. Ich ging auf die Tür zu, die halb aus den verrosteten Angeln hing und kletterte an ihr vorbei ins Innere. Drinnen war es so dunkel, das ich mein Handy als Taschenlampe benutzen musste. Der Lichtkegel war schwach und klein und reichte kaum aus. ich verfluchte mich das ich nicht an eine Lampe gedacht hatte.

Ich war in einem Flur gelandet. Er war schmal und eine Holztreppe führte in die oberen Stockwerke. Vorsichtig belastete ich eine Stufe. Sie gab knarzende Geräusche von sich, hielt meinem Gewicht jedoch stand. Ermutigt setzte ich meinen Weg nach oben fort. Im ersten Stockwerk versuchte ich die Tür zu öffnen, doch sie war blockiert und bewegte sich keinen Millimeter. Also kletterte ich die Stufen weiterhoch. Doch auch in der 2. Etage war die Tür versperrt. Ich kletterte weiter nach oben und hatte Glück. Im 3. Stockwerk war die Tür nur angelehnt.

Ich schaute hinein. Die Wohnung war nicht sehr groß. Überall lag Staub, Steine, verfaulte Möbel. Die Tapeten hingen von den Wänden. Die Vorhänge waren zerfressen und ausgeblichen. Vorsichtig tastete ich mich an der Wand entlang und meine Finger erfühlten einen Lichtschalter, den ich hoffnungsvoll betätigte. Die Birne flackerte kurz und erhellte für einen kurzen Moment das Zimmer, dann war es wieder stockdunkel abgesehen von meinem Handy licht.

„Mist!“, sagte ich laut und stampfte wütend auf den Boden. Doch sofort erstarrte ich als es unter meinen Füßen knackte. Auf einmal gab der Boden unter mir nach und ich fiel ins nichts. Bevor ich schreien konnte, landete ich schon hart auf neuem Boden. Holzstücke und Putz rieselten auf mich herab.

Ein Deckenbalken neigte sich und flog auf mich zu. Schnell rollte ich mich zur Seite. Der Balken schlug ein und riss ein Loch in den Boden. Und mein freier Fall ging weiter. Ein zweites Mal landete ich hart auf dem Boden. Es war stockdunkel. Mein Handy war während des Aufpralls kaputt gegangen. I

ch wollte mich gerade auf alle viere hochstemmen als es über mir ein 3. Mal knackte und knarzte und ein unheilvolles Rauschen Gefahr ankündigte. Ich wollte mich gerade erheben, da krachten schwere Holzbalken auf mich nieder.

Ich spürte meinen Körper nicht mehr. Er wurde zerdrückt durch die Balken. Es war so finster und die Luft brannte in meinen Lungen. Mein Herz pochte heftig gegen meine schmerzenden Rippen. Langsam wurde das atmen schwer. Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und rief so laut es ging. „Hilfe!“ Ich spürte etwas Feuchtes meinen Rücken hinunterlaufen. Hatte ich mir ernsthaft wehgetan? Lag ich kopfüber? Wieso war mir so schwindelig? Fragen drehten sich in meinem Kopf während ich versuchte mich zu orientieren. Kleine schwarze Lichter blitzten vor meinen Augen. Sie wurden immer größer. „Hilfe“, sagte ich kaum hörbar.

Dann holte mich die Finsternis.
 


 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Heya (:
 

so da ist auch schon der nächste teil.

Ich hoffe es ist nicht zu chaotisch geschrieben :D
 

Liebe Grüße
 

Saein



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück