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The new World - Utopia adventures

Ein Leben der Freiheit
von

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Erfolgreiche Rettung

„Wo müssen wir lang?“, murmelte Usagi und sah sich um. Auch Seinan ließ seinen Blick nach links und rechts schweifen um sicher zu gehen, dass auch keiner sie bemerkt hatte. Die Mädchen hatten gut Arbeit geleistet und schienen sich bereits verabschiedet zu haben von den großen Fremden. Zunächst hatten die Beiden einen großen Schock bekommen, als plötzlich der Riese vor ihren Mädchen stand, doch Ikiru hatte souverän die Situation gemeistert und ist einfach auf ihn eingegangen. Die Gänge waren nur spärlich beleuchtet von wenigen Fackeln und noch selteneren Glühbirnen, die anscheinend von Menschenhand den Strom herbekamen. An den Seiten der Steinwände standen Kisten in denen Waffen und Munition lagen. „Das hätte Reo gefallen“, bemerkte Usagi und nahm eine der Waffen in Augenschein. „Ein gutes Stück, die werde ich mitnehmen.“ Seinan schien nicht begeistert von der Idee und entriss sie ihm aus den Händen. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, wir könnten beweise hinterlassen also nichts anrühren.“ Der Schwarzhaarige schnaubte. „Als wenn sie nicht wüssten, dass wir schon hier wären“, entgegnete er und zeigte in eine Ecke in der eine Kamera hing. „Na super, hättest du das nicht vorher erwähnen können? Jetzt müssen wir uns beeilen, komm.“ Die Beiden liefen nach rechts um eine Art Treppe zu finden, die nach unten in die tieferen Etagen führt. „Woher bekommen sie bloß den Strom?“, murmelte Seinan. „Das frage ich mich auch. Seit Jahren hat die Welt keinen Strom mehr, das haben wir zumindest gedacht.“ „Oder das hat man uns zumindest weiß machen wollen. Was ist wenn unsere Stadt die einzige ist die so zerstört wurde?“ „Na das wäre ja mal neues. Wenn die anderen Städten weiter entwickelter wären als wir, hätte wir doch etwas mitgekriegt oder nicht?“ Usagi rümpfte die Nase. „Vielleicht hat uns eine höhere Macht von den anderen Ländern abgeschnitten“, vermutete Seinan und bog in der nächsten Abzweigung ab. „Du meinst sowas wie eine Verschwörung? Das hört sich verdammt schlecht für uns an. Das würde bedeuten wir legen uns hier gerade mit einer Machtsperson an die uns jeden Augenblick auslöschen könnte.“ „Sieh mal, genau dass was wir gesucht haben.“ Die beiden standen vor einer steinernen Treppe, die alles andere als vertrauenswürdig aussah. Überall waren risse in den Gestein und vereinzelt lagen Gesteinsbrocken im Weg. „Also wenn das nicht die Treppe zu einen Kerker ist dann weiß ich auch nicht“, bemerkte Seinan mit einen leichten grinsen auf dem Gesicht. „Du sagst es. Nur wissen wir nicht was uns dort unten erwartet.“ Seinan zuckte mit den Schultern. „Das werden wir erst erfahren wenn ihr unten sind oder?“ Vorsichtig traten die Beiden die ersten Stufen hinab und stiegen in die Tiefe des Palastes.
 

„Und was machen wir jetzt?“, jammerte Ringo und klammerte sich immer noch an Ikiru. „Wie wäre es wenn du mich erst mal loslässt, dann würde ich wieder Sauerstoff ins Hirn bekommen und könnte besser nachdenken“, japste die Rothaarige und holte tief Luft nachdem Ringo sie los gelassen hatte. „Wir sollten Wache schieben und aufpassen das, falls wenn Chaos entsteht, wir ihnen zur Hilfe eilen können.“ Die Türkishaarige nickte entschlossen. „Hab verstanden!..aber ich bin so müde.“ Sie gähnte und schmatzte gemütlich während sie sich an die Mauer anlehnte. „Schlaf ruhig eine Runde ich werde aufpassen.“ „Aber du musst doch auch schlafen Ikiru.“ „Ach was, ich halte schon durch glaube mir!“ Der Türkishaarigen fielen die Augen zu und sie fiel in einen süßen Schlaf. „Hoffen wir, dass alles gut geht. Pass auf dich auf Seinan.“ Die Rothaarige lies ihren Blick über das Gelände schweifen wo sie als kleinen Punkt den Mann von zuvor erkennen konnte.

„Reo! Reo, wach auf!“ Die Stimme drang nur dumpf an seinem Ohr und alles erschien ihn wie ein schlechter Albtraum. Als er die Augen öffnete sah er direkt in Jois blaue Augen, welche in dem Fackellicht glänzten. „Joi. Was ist passiert?“ „Du bist bewusstlos geworden. Oh, ich habe mir ja solche Sorgen gemacht, Jag mir nie wieder so eine Angst ein verstanden? Du hast Fieber bekommen, hier trink.“ Sie reichte ihn die Flasche mit dem Wasser und er trank einen Schluck. „Danke. Tut mir leid wegen dem allen hier, das ist meine Schuld“, entschuldigte sich der Weißhaarige schwach, doch Joi schüttelte den Kopf. „Ach was, das ist nicht deine Schuld. Außerdem hat du dich sonst immer um mich gekümmert und nun bin ich mal dran.“ Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. „Ich hoffe du hast nicht vergessen, dass du von nun an mein Boyfriend bist“, lachte sie vergnügt und küsste ihn immer und immer wieder auf die Stirn. „H-Hey, das ist peinlich“, stammelte er, lächelte aber dennoch. „Schaffst du es Aufzusitzen?“ „Ich weiß nicht. Probieren schadet ja nicht.“ Joi stütze ihn unter einer Schulter und legte vorsichtig gegen die Wand. „Danke“, presste er zwischen den Lippen hervor. Er schien wirklich Schmerzen zu haben aber sie konnte nichts tun um ihn diese zu nehmen. „Ich frage mich ob die Kerle wiederkommen“, murmelte sie mit einem Blick zu dem Gitter. „Keine Sorge, die kommen noch. Sie wollen wissen wieso wir hier sind und glaube wir wollen den König stürzen.“ „Aber du hast doch die Wahrheit gesagt, wieso lassen sie dich nicht gehen?“ „Weil sie mir nicht glauben, Joi. Keiner glaubt uns denn wir haben keine Erlaubnisspässe oder sonst irgendetwas. Zudem bist du hier eingebrochen was deren Vertrauen nur noch verschmälert hat. Aber was solls, wir können an unserer Situation nichts ändern und die ganze Zeit über »Was wäre wenn« nachzudenken bringt uns auch nichts. Komm her.“ Sofort wurde die Braunhaarige rot wollte das Angebot jedoch nicht abschlagen und setzte sich in seinen Schoß. „Wir können nur hoffen, dass die Anderen uns hier bald rausholen.“
 

„Na klar, ich habe ja nichts Besseres zu tun als hier rumzuhängen“, stöhnte Ikuji genervt, welche bereits wieder an den Ketten hing und langsam die Nerven verlor. „Ich war so nah dran! Wenn ich diesen Kerl erwische kann er etwas erleben das schwöre ich!“, schrie sie und hoffte inständig das es jeder in den Gängen hören konnte. „Ruhe da drin!“, brüllte einer der Wachen der soeben vorbeigekommen war und haute mit seinen Schlagstock gegen die Gitterstäbe. „Ach halts Maul!“, brüllte sie zurück. Egal wie sie es drehte es gab keine Chance sich von selbst zu befreien. Da sie schon mal aus der Zelle fliehen konnte haben die Wachen nun ein extra scharfes Auge auf sie und kamen immer wieder mal vorbei um nachzusehen ob sie noch da war. Sie konnte nur hoffen, dass einer der Anderen irgendeine geniale Idee hervorbringt und sie mit rausschmuggeln kann.
 

„Hey Ringo!“ Die Rothaarige schüttelte an ihren Schultern bis diese schreckhaft aufwachte. „Wie, was, wo?“ „Sieh mal!“ Ikiru zeigte auf das Eingangstor des Palastes, welches noch bewacht wurde aber irgendetwas hatte sich verändert. „Wer sind die?“, murmele Ringo die um die Ecke sah und die vier Männer erblickte. „Ich habe keine Ahnung. Die sehen den, die uns gejagt haben doch sehr ähnlich oder?“ „Naja sie haben die gleiche Kleidung“, bemerkte Ringo verschlafen. „Und was machen wir jetzt? Vielleicht sind sie hinter Seinan und Usagi her?“ Ein Schauer lief Ikiru bei diesen Gedanken über den Rücken. „Wir müssen was unternehmen! Komm!“ Ringo sah sie verwirrt an. „Eh? Was willst du denn unternehmen? Wir können doch nicht einfach hin spazieren und rufen: » hey, ihr da! Wir gehören zu den Fremden, kommt doch her! «.“ Ikiru grinste breit und packte die Türkishaarige an den Schultern. „Das ist es Ringo! Eine super Idee! Wir rufen sie zu uns, sie verfolgen uns und die Jungs können die Anderen befreien!“ Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu verschwenden rannte Ikiru wieder auf das Gelände. Zunächst beachteten die Männer sie gar nicht, doch als sie sie im Augenwinkel bemerkten drehten sie sich zu ihr. „Mädchen! Geh da weg!“, brüllte einer der Fremden. Ikiru dachte gar nicht daran wieder zurück zu gehen. Es waren die Kerle die sie angegriffen hatten und sie waren hundertprozentig hinter ihnen her. „Hey ihr Sandmännchen!“ „Sandmännchen?“ Ringo sah sie stirnrunzelnd an. „Naja sie haben so lange Mützen und einen Mantel, da dachte ich an das Sandmännchen. Mir fiel nichts anderes ein.“ Sofort richteten die Männer die Waffen auf die Mädchen und traten Schritt für Schritt näher. „Ehm, Ikiru? Sollten wir nicht wegrennen?“

„Warte, sie müssen nah genug dran sein damit sie Hoffnung kriegen uns zu fangen und uns auch wirklich verfolgen.“ „Aber wenn sie so nah dran sind, brauchen sie sich gar keine Hoffnung zu machen weil sie uns wirklich dran kriegen.“ In diesen Moment landete ein Säbel direkt vor ihren Füßen und die Mädchen schrien kurz auf. „Wah! Ok, jetzt können wir um unser Leben rennen.“ Die beiden hoben die Blicke und sahen die Männer die nur noch wenige Meter von ihnen entfernt waren. „Lauf!!!“ Wie verängstigte Rehe rannten die beiden drauf los, achteten aber immer darauf, dass sie nicht zu schnell verschwanden damit die Männer sie auch verfolgen konnten. „Sag mal…“, keuchte Ringo. „Wo sind wir eigentlich, Ikiru?“ Die Mädchen verschnauften gerade auf einen der Dächer. „Was fragst du mich das, aber keine Sorge wir müssen nachher einfach nur zu dem Palast“, schnaufte sie und nahm ein Schluck Wasser.“Und was ist wenn die anderen dort nicht mehr sind?“ „Hör auf so viele Fragen zu stellen Ringo. Ich kann doch nicht Hellsehen. Wir überlegen uns einfach Spontan was, schwimme mit dem Fluss und nicht dagegen, wir schwimmen einfach mit dem Strom.“ „Und was soll das bitte schön heißen?“ „Argh! Du tust es schon wieder! Wir…improvisieren…irgendwie.“ Plötzlich ging ein Raunen durch die Menge auf dem Boden und die Beiden riskierten einen Blick über das Dach. Zwischen den Leuten liefen die Männer in schwarzen Umhängen und griffen jeden an der ihnen verdächtig vorkam. „Verdammt, wir haben sie zu nah an uns rann gelassen. Komm mit“, zischte Ikiru und biss sich auf ihre Daumenspitze. „Aber sie wissen nicht wo wir sind, wie sollen sie uns verfolgen?“ „Ich habe eine Idee“, erklärte die Rothaarige und zog Ringo mit sich mit. „Buhu, ich kann aber nicht mehr, ich will zu Usagi.“ „Den sehen wir später doch also reiß dich zusammen!“ Die Beiden rutschten die Regenrinne runter und versteckten sich in der Dunkelheit einer Gasse. „Warte noch einen Augenblick, sie müssen weiter weg sein damit wir einen Vorsprung haben.“ Als die Männer schon fast zwischen denn Menschen verschwunden waren, schubste Ikiru einfach das Fass um, welches lautpolternd durch die Massen rollte. Kreischend wichen die Frauen aus, was die Aufmerksamkeit der Männer wieder nach hinten und somit zu Ikiru und Ringo richtete. Die Türkishaarige schluckte schwer bei dem gefährlichen Anblick den die vier machten, doch ehe sie darüber nachdenken konnte zerrte Ikiru sie am Arm und sie rannten erneut davon. „Lange können wir sie nicht mehr ablenken, die Jungs müssen sich beeilen.“
 

„Beeile dich Usagi“, raunte Seinan ein paar Stufen weiter unten. Der Schwarzhaarige versuchte ja etwas schneller zu gehen aber es war zu gefährlich einfach drauf loszustürmen. Plötzlich erklang ein klirren und Usagi fuhr herum. „Oh man, Seinan!“ Der Dunkelhaarige war sofort an seiner Seite. Zwei Wachen waren hinter ihnen aufgetaucht und hielten jeweils ein Speer und ein Schwert in ihren Händen. Usagi zog hastig sein Taschenmesser während Seinan eine Waffe zog. Einer der Männer stürzte sich mit der Speerspitze voran auf die Jungs, die dem Metallstücke auswichen. Wie aus Instinkt ergriff Usagi dem Mann am Hals und schnitt ihn mit einem sauberen Schnitt die Kehle durch. Nur ein blutiges Röcheln war zu vernehmen, dann fiel der Mann leise auf die Treppen. Seinan verschloss beim fürchterlichen Anblick die Augen. Er mochte Blut nicht und schon recht nicht von einem Mann dem soeben die Kehle durchgeschnitten wurde, doch Usagi schien dies nicht zu interessieren und war anscheinend gewöhnt an solche Aktionen. „Du solltest lieber nicht schießen, das erregt zu viel Aufmerksamkeit“, bemerkte Usagi der ein fieses Lächeln hinter der Maske verbarg. „Was weißt du schon?“ Er zielte auf den Kopf und schoss. Usagi hatte bereits einen lauten Knall erwartet doch irgendwie ertönte nicht das leistete Geräusch. Kein Wunder, denn als der Schwarzhaarige zu der Stelle aufblickte auf die Seinan gezielt hatte, steckte dem Mann eine hauchdünne Nadel im Kopf. „Nadeln?“ skeptisch sah er zu Seinan der seine angebliche Waffe wieder einsteckte. „Ich habe sie ein wenig manipuliert. Nadeln sie wesentlich leichter herzustellen als Munition.“ Er trug einen traurigen Gesichtsausdruck. „Ich hoffe nur dass du nie damit auf mich zielen wirst. Von einer Stricknadel getötet zu werden ist irgendwie…lächerlich.“ „Ich hasse es Andere zu verletzten. Mit Nadeln fällt es mir da wesentlich leichter, da sie kein Blut verströmen oder den getöteten Schmerzen zufügen.“ „Du hasst es echt wenn andere verletzt werden oder?“ Die Beiden gingen langsam weiter. „Ja. Es ist als wäre ich ein reiner Pechmagnet.“ „Hast du jemanden wichtigen verloren?“, fragte Usagi mit einer mitleidsvollen Stimme. Seinan zögerte. „Ja. Eine sehr wichtige Person, meine Freundin.“ Usagi blieb stehen. „Tut mir leid, dass ich gefragt habe.“ Es ist als hätte jemand ihn mit dem Messer durch das Herz gestochen. Das Mädchen das man liebt zu verlieren musste schrecklich sein. Auch wenn Ringo ziemlich oft nervig war, so konnte er sich ein Leben ohne sie überhaupt nicht mehr vorstellen. Er legte eine Hand auf Seinans Schulter. „Wer war sie?“ Auch wenn diese Frage schmerzte, manchmal war es besser darüber zu reden als zu schweigen. „Ihr Name war Hitorimi. Ein Selbstbewusstes und immer freundliches Mädchen. Sie hat mein ganzes Leben ein wenig heller gemacht. Doch mein Unglück hatte mich verfolgt und sie zur Rechenschaft gezogen. Sie starb in meinen Armen, an dem Tag an dem ich ihr den Ring schenken wollte.“ „Ähnelt sie Ikiru?“ Seinan blieb das Herz fast stehen. Da er nicht antwortete, nahm es Usagi einfach als ein Ja auf. „Du darfst sie nicht als deine verstorbene Freundin sehen. Sie ist anders als sie und jeder sollte für den geliebt werden der er ist und nicht weil er einer anderen Person ähnelt verstehst du? Wenn das Ikiru erfahren würde, würdest du ihr das Herz brechen also sag es ihr lieber gleich bevor du ihr ein Antrag machst.“ Seinan sah ihn Perplex an. „W-Woher weißt du?“ „Offensichtlicher ging es wohl kaum.“ Er lächelte schelmisch.
 

Als die Beiden immer tiefer in die Dunkelheit eindrangen blieb Seinan plötzlich stehen. „Was ist?“, fragte Usagi und drängte sich neben ihn. „Eine Mauer“, murmelte Seinan verwirrt. „Was?“ Der Schwarzhaarige hob seine Hand und tatsächlich legte sie sich auf eine kalte Steinmauer. „Wenn das mal nicht merkwürdig ist.“ „Es muss einen Hebel geben.“ Seinan tastete die Wände rechts und links ab aber auch dort war nichts zu finden. „Das soll doch ein Witz sein“, fluchte er leise was er sonst eigentlich überhaupt nicht tat. Er verbot sich jegliches Fluchen da sein ganzes Leben aus einem Fluch bestand. Usagi stieg wieder ein paar Treppen hinauf und nahm die Fackeln in Augenschein. „Hey sieh mal Seinan. In der Flamme ist ein Stäbchen. Seinan trat neben ihn und blickte durch das Feuer. „Hast du zufällig einen Handschuh oder sowas?“, fragte Usagi woraufhin Seinan seine Hand hob. „Ich hoffe es ist nicht allzu heißt. Viel Glück.“ Seinan ließ seine Hand durch das Feuer gleiten und drückte das Stäbchen runter. „Alles in Ordnung?“ „Ja.“ Ein Geräusch erklang und die beiden rannten runter zu der Mauer die nun zur Seite gefahren war. „Na also, geht doch.“ Als die beiden durchtraten landeten sie in einen neuen Gang doch diesmal war direkt neben ihnen eine Holztür mit der Aufschrift »Kerker«. „Das war ja schon fast zu leicht“, bemerkte Usagi stirnrunzelnd. Seinan nahm die Tür in Augenschein. „Sie ist auf.“ Sie schlüpften durch die Öffnung.
 

„ Wir sind da“, hauchte Seinan. „Wir müssen uns beeilen die anderen zu finden.“ Die beiden jungen Männer rannten los, warfen in jede Zelle einen Blick, wichen den Augen einiger Wachen aus bis sie Jois Stimme vernahmen. „Hörst du das?“, fragte Seinan unsicher und blieb stehen. Usagi nahm seine Maske ab, wobei ihn der bestialische Geruch von Blut den Hals zuschnürte. „Ich rieche ein Hauch von Joi und Reo“, hustete er und setzte sich sofort wieder die Maske auf um einigermaßen Luft zu kriegen. „Pst, Reo“, raunte Seinan in die Dunkelheit. Eine Weile geschah nichts doch dann erklang die Stimme von Joi. „Seinan? Usagi?“ Die Stimme war zwar noch weiter weg aber sie war es sicher. Die Jungs rannten weiter um an eine Zelle zu gelangen in der Joi mit Tränen in den Augen saß und Reo versuchte wachzukriegen. „Wie konntest du uns aus so einer Entfernung hören?“, murmelte Usagi doch Seinan ging dazwischen. „Das ist egal, wir müssen sie das rauskriegen. Usagi gib mir dein Taschenmesser.“ Nur ungerne gab Usagi das Taschenmesser aus seiner Hand doch es blieb nichts anderes übrig. „Reo! Reo will nicht aufwachen“, wimmerte Joi leise und sah die Jungs verzweifelt an. Als die beiden Männer zu ihr traten, nahmen sie Reo und die Schultern und schleppten ihn raus. „Er braucht dringend einen Arzt“, erklärte Seinan. „I- Ich habe Ikuji gefunden! Sie muss hier auch irgendwo sein.“ Usagi wandte den Blick zu ihr. „Bist du dir sicher? Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben, die Wachen werden schon auf den Weg sein.“ Joi nickte. „Ich habe doch mit ihr geredet. Ich bin mir sicher!“ Der Schwarzhaarige seufzte und rannte den Gang hinunter. Sechs Zellen weiter knackte er das Schloss wie zuvor Seinan und befreite die wütende junge Frau. „Das wird aber auch Zeit! Ich habe mich wie ein Schinken in einer Trockenkammer gefühlt!“ Als sie Reo erkannte beugte sie sich zu ihm. „Der sieht ja gar nicht gut aus wir müssen ihn schnellsten hier rausbringen.“ „Pssst! Ich höre Schritte!“, zischte Joi aufgeregt. „Wie weit?“ „Keine Ahnung!“ „Uns bleibt keine Zeit, los!“ Gemeinsam rannten sie den Gang entlang. Auch wenn sie entdeckt wurden rannten sie weiter, kämpften sich durch und schleppten sich die Treppen des Geheimganges hoch. Nun war bereits die gesamte Truppe hinter ihnen her, doch sie schafften es nach draußen in die Freiheit. Der riesige Mann von zuvor war verschwunden aber so auch Ikiru und Ringo.



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