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Kapitel 2

Faragonda saß an ihrem Schreibtisch und dachte nach. Valtor schien endlich zerstört worden zu sein, aber er hatte sehr viel Schaden verursacht. Seufzend wandte sie sich wieder den Berichten, des vom Erdbeben zerstörten Magix zu. Es war eine Katastrophe. Überrascht sah sie auf, als es klopfte. „Ja?“, meinte sie überrascht. Ihre Augenbrauen wanderten nach oben, als Bloom eintrat. „Bloom. Was kann ich für dich tun?“, fragte Faragonda freundlich. „Nun...“, zögerte Bloom, nicht ganz sicher, ob sie es wirklich sagen sollte, aber sie spürte den besiegt geglaubten Feind deutlich. „Ich spüre Valtor wieder!“, sagte sie plötzlich schnell, um es hinter sich zu bringen. Faragonda fiel der Bericht, welchen sie bis eben noch las, aus der Hand. „Bitte?“, wollte sie fassungslos wissen. „Ich spüre ihn wieder! Vor ein paar Minuten hat mich irgendetwas geweckt und dann war diese Verbindung, welche sich mit seiner scheinbaren Zerstörung geschlossen hatte wieder offen.“, versuchte die junge Fee zu erklären, was sie selbst nicht verstand. Faragonda sah das Mädchen an, dem sie in nächsten Moment einfach nur noch eine normale Schulzeit wünschte, in der ihre einzigen Sorgen Jungs und Noten und nicht Verrückte waren, die versuchten die Welt zu beherrschen. „Kannst du ihn auch noch orten?“, meinte Faragonda besorgt und seufzte erleichtert, als das junge Mädchen nickte. „Ja, aber er scheint entweder sehr schwach oder sehr weit entfernt zu sein.“, führte das Mädchen ihre Antwort mit Wörtern aus. „Gut. Morgen fliegen deine Freundinnen in ihre Heimat, oder? Valtor hat mit seiner Niederlage alle seine Errungenschaften verloren und ebenfalls die Kraft der Wassersterne, so dürfte für dich leicht zu besiegen sein, da du ja dein Enchantix besitzt. Heute wirst du am besten ganz normal mit den anderen Winx umgehen, aber wenn es wirklich zu einer ernsten Situation kommen sollte, dann weihe sie ein. Ansonsten werde ich dich Morgen mit Saladin und Griffin zu dem Ort begleiten, von wo die Energie von Valtor ausgeht.“, meinte die Direktorin von Alfea schließlich. Bloom nickte und machte sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer.
 

Am nächsten Tag:
 

Valtor sah fasziniert zu, wie sich die Sonne über den Horizont erhob. Er hatte sich dieses Farbenspiel noch nie genauer betrachtet. Wie sich die Wolken erst rötlich und dann rosa färbten, wie sich der Feuerball langsam und immer stärker seine warmen Strahlen über das Land schickten. Es war schön. Er war kurzzeitig einfach durch die Stadt gelaufen, hatte die verschiedenen Bauwerke bewundert und gemerkt, dass die Stadt wirklich kreisrund und vollständig aus weißem Marmor war. Die gesamte Stadt war in regelmäßigen Abständen von Kanälen durchzogen, die alle miteinander verbunden waren. Er wandte sich dem Tempel zu. Die stärkste Konzentration an Magie hatte der Platz, wo er aufgetaucht war, wahrscheinlich war dieser mal für Rituale benutzt worden. Die zweitgrößte hatte der Tempel, aber er kam nicht hinein! Der Zugang war fest verschlossen und ließ sich einfach nicht öffnen, während das Tor mit merkwürdigen Runen versehen war. Ganz egal was darin war, so schnell würde er es nicht erfahren. Nebenbei hatte er auch über vieles nachgedacht. Die Stimme hatte gesagt, dass sie hoffen würde, dass er sich dieses Mal besser benimmt und ihm war etwas aufgefallen. Die drei Urzeitlichen Hexen waren tot und konnten nichts Lebendiges erschaffen, somit hätten sie ihn auch nicht erschaffen können. Seine momentane Theorie war, dass er als Medium gedient hatte und sie seine eigen Kräfte, sowie seine Erinnerungen blockiert und ihm das Drachenfeuer eingesetzt hatten. In seinem Unterbewusstsein wusste er, dass es so war, aber dann konnte 'Valtor' doch gar nicht sein richtiger Name sein, oder? Diesen Namen hatten ihm die Hexen gegeben, aber war es auch sein richtiger? Grübelnd sah er wieder zum Sonnenaufgang. Er saß auf einem Steinbogen, der auf halber Höhe, die noch intakte Säule mit einer halb zerfallenen verband und lehnte sich gegen die heile. Es gab Anzeichen dafür, dass so ein Bogen auch die Säulenspitzen verbunden hatte. Er rupfte sich ein Blatt einer Kletterpflanze ab. Vor kurzem hatte er sein Können in der Kunst der Blattflöte entdeckt und bald darauf wehte eine ruhige und schöne Melodie durch die leeren Gassen. Er ahnte nicht, von wem die Melodie noch gehört wurde.
 

Faragonda hatte den anderen Direktoren alles erklärt und die beiden hatten sich sofort bereit erklärt sie zu begleiten. Bisher waren sie der Verbindung von Bloom und Valtor systematisch durch verschiedene Dimensionen gefolgt, bis sie so nahe wie möglich waren. Nun erstrecke sich unter dem Fluggerät ein endloser Wald, unter dessen Blattwerk nur selten ein Fluss hindurch blitzte. Es war einfach zu dicht. „Und von hier kommt seine Energie?“, wollte Griffin ungläubig wissen, als sie ihren Blick über die Landschaft gleiten ließ. „Etwas weiter nördlich müsste es sein...Was wissen sie über diese Dimension?“, meinte Bloom. „Nun ja...sie wird seit über hundert Jahren als unbewohnt abgestempelt...na ja, eher seit ihrer Entdeckung. Es wurden zwar mehrere magische Ströme gemessen, aber sie diese waren viel zu niedrig, um von Lebewesen zu stammen. Deswegen wundert es mich auch, dass Valtor sich ausgerechnet hier aufhalten soll. Der Planet selbst hat keine Bodenschätze oder magische Ressourcen und das Holz eignet sich nicht zur Weiterverarbeitung.“, erklärte die Direktorin der Wolkenturmschule. „Wir müssten jetzt über dem Zielpunkt sein.“, meldete Saladin sich im nächsten Moment. „Die Sensoren nehmen wirklich Valtors Signatur wahr. Entweder hat sich einer einen nicht sehr originellen Scherz erlaubt oder er versteckt sich hier, seit seiner angeblichen Vernichtung und hatte es irgendwie geschafft diese spezielle Verbindung zwischen sich und Bloom zu blockieren. Vielleicht hat er geglaubt, dass er weit genug entfernt wäre, damit sie ihn nicht mehr spürt.“, äußerte Faragonda, als sie die Anzeigen kontrollierte. „Wir müssten direkt über ihm sein.“, murmelte sie, als Faragonda überrascht die Luft einsog. „Was ist?“, fragte Griffin ihre alte Freundin. „Das gesamte Gebiet wurde gerade gescannt und das Ergebnis ist...überraschend. Unter uns wurden Schilde einer unbekannten Magie, unbekannten Alters und unbekannter Herkunft wahrgenommen. Sie verbergen was unter ihnen liegt mit einer Illusion und selbst die Bodenscanner erfassen nur diese. Valtors Energie ist das einzige, was durchkommt und das wahrscheinlich nur, weil er sich im Inneren befindet oder weil wir so nahe sind. Auf den Nachbarplaneten hätten keine Geräte ihn erfassen können und die Schilde müssen über 1000 Jahre alt sein!“, meinte die Direktorin von Alfea geschockt. „Meinen sie, wir könnten durch die Schilde durchkommen?“, fragte Bloom sofort. „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Das einzige, was die Scanner erkennen konnten war, dass sich ein unglaublich mächtiger Bannkreis um das Gebiet zieht und die Schilde an die Natur der Umgebung gebunden sind, also dass sie ihre Energie wie Pflanzen aus dem Boden und Wasser ziehen.“, führte Faragonda den Informationsfluss fort. „Das würde bedeuten, dass diejenigen, die dafür verantwortlich sind, sehr naturverbunden und mächtig sind. Vielleicht sind sie sogar noch hier, bloß dass sie sich gut verstecken, wenn man bedenkt, dass wir nur durch Zufall auf ihre Spuren gestoßen sind oder sie sind ausgestorben.“, meinte Griffin. „Sehen wir uns diesen Schild mal näher an?“, wollte Bloom schließlich nach einigen Momenten des Schweigens wissen. „Nun, es spräche nichts dagegen und-“, Faragonda brach ab, als die Scanner piepten. „Wir könnten doch reinkommen...“, meinte Saladin. „Die Geräte haben mehrere Strahlen zu diesen Schilden geschickt und wurden nicht reflektiert, genauso wenig, wie die Sonden. Der Schild dient nur im übertragenen Sinne dem Schutz. Sie sollen nur dafür sorgen, dass sie unentdeckt bleiben. Theoretisch könnten wir einfach rein fliegen.“, redete er weiter. „Na dann. Sehen wir uns mal den Inhalt der Schilde an.“, murmelte Griffin. Dann flog das Gefährt durch die Schilde und alle sahen nur noch Wellen und Schichten in verschiedenen Blautönen an sich vorbei ziehen, dann waren sie durch und allen stockte der Atem.
 

Vor ihnen erstreckte sich im Licht der aufgehenden Sonne eine Ruinenstadt aus weißem Marmor. „I-I-Ich g-glaube wir sollten Landen...“, stotterte Faragonda, bei diesem Anblick. Jedes einzelne Haus war mit prachtvollen Verzierungen versehen, wobei aber immer darauf geachtet worden war, dass es nicht protzig sondern schön wirkte. Sogar die verwilderten Allee, Gärten und Parks waren schön anzusehen. Bloom, die sich seit der Ankunft auf diesem Planeten in ihrer Enchantix befand, öffnete die Tür, um näher an die Gebäude zu fliegen und sich alles genauer anzusehen, als alle überrascht den Atem anhielten. Das Fluggerät war vollständig lautlos und man hörte wie eine leise, ruhige und schöne Melodie über die Stadt hallte, welche ihren Ursprung in der Stadtmitte zu haben schien. Vorsichtig steuerte Saladin auf eine Straßenkreuzung zu, die groß genug war, um zu landen. Langsam machten sich alle auf zur Stadtmitte, von wo die Melodie kam und Bloom auch Valtor spürte. Es dauerte eine Weile, aber die Stadt schien sehr übersichtlich angelegt worden zu sein und so gelangten sie doch verhältnismäßig schnell an ihr Ziel. Am Rand des Platzes sahen sie sich neugierig um und schließlich war es Bloom, die den Ursprung der Energie und der Melodie. Alle vier starrten ungläubig auf den schwarzhaarigen Mann, der auf einem Bogen saß, der auf halber Höhe eine heile Säule mit den Überresten einer kaputten verband und auf einer Blattflöte spielte.
 

Valtor brach mit seinem Spiel ab, als er sich beobachtet fühlte. Langsam drehte er den Kopf in dich Richtung, aus der er die Blicke vermutete und stockte, als er einen Direktor, zwei Direktorinnen und eine junge Fee mit roten Haaren erblickte. Konnten die ihn denn nie in Ruhe lassen? Wie hatten die ihn eigentlich gefunden? Ohne genauer nachzudenken stand er auf, ließ das Blatt fallen und kletterte blitzschnell und vollkommen sicher an der Kletterpflanze auf den festen Boden zurück. Dann stand er sich den vier gegenüber, ohne auch nur die geringsten Anzeichen einer Emotion erkennen zu lassen.

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Dies ist die Melodie: http://www.youtube.com/watch?v=iLSysTi2MLI&feature=related



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