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Zwischenblut

von

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Ein großer Verlust

Ein großer Verlust
 

Als Cloud aus dem Schlaf schreckte, ging gerade die Sonne über dem verbotenen Wald auf. Er vernahm einen gewaltigen Krach und dachte, dass sein Schloss schon wieder angegriffen wurde. So stürzte er aus dem Bett zum nächsten Fenster und sah hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Doch da war nichts zu sehen und auch nach einem Blick auf seinen Schlosshof konnte er nichts sehen. Erst als er zum Gefängnisturm sah, erblickte er mehrere Vampire, die hektisch in den Turm rannten. Er wollte sehen, was da vor sich ging und so zog er sich wenigstens seine Hose an und warf sich seinen neuen Mantel über die Schultern.

Danach ließ er um sich einen Wirbel aus Schnee entstehen und versank in den Schatten, den der Wirbel erzeugte.

Er verblieb jedoch nur einen Moment im Schatten, denn im nächsten Augenblick stieg er wieder auf und fand sich in dem Gang wieder, der zum Zellentrakt führte.

Jetzt war der Krach unüberhörbar und als Cloud in den Zellentrakt trat, konnte er sehen, wie mehrere Vampire vor der Zelle von Potter, Weasley und Granger standen.

„Sei endlich ruhig! Wenn du unseren Prinzen weckst, kannst du was erleben!“, schrie einer der Vampire in die Zelle.

Noch bevor jemand etwas weiteres sagen konnte, sagte Cloud:

„Das ist bereits geschehen! Was ist hier los?!“

Alle Vampire drehten sich zu ihm herum und erstarrten bei seinem Anblick.

Cloud trat näher an die Vampire heran und sie wichen einen Schritt zurück.

Cloud stand nun direkt vor der Zellentür und warf einen schnellen Blick hinein. Potter hämmerte immer wieder gegen die Zellentür und versuchte diese durch bloße Gewalt zu durchbrechen.

Er fragte einen der Vampire nach der Uhrzeit und als dieser ihn die Zeit nannte, nickte Cloud.

„Da du offenbar ein solches Gesprächspotenzial hast, hast du nachher um 12.00 Uhr die Möglichkeit mit mir zu sprechen! Voraussetzung dafür ist jedoch, dass du dich bis dahin ruhig verhältst!“, sagte Cloud, worauf Potter aufhörte zu randalieren.

Potter warf ihm noch einen hasserfüllten Blick zu, der Cloud aber sichtlich kalt ließ.

Er wandte Potter den Rücken zu und wollte den Zellentrakt verlassen, als er ein Räuspern hörte.

Er drehte sich noch einmal um und erblickte Lucy, seine Kerkermeisterin, die vortrat und sagte:

„Verzeiht, mein Prinz, dass ihr durch diesen Lärm geweckt worden seid!“

Cloud nickte und verließ, mit rauschendem Mantel, den Gefängnisturm.

Er ging zurück in seinen Turm und ging dort direkt ins Bad.

Er sah sich in dem riesigen Raum um und streifte sich die Hose ab. Er hing sie und auch den Mantel ordentlich auf und ließ sich dann ein Bad ein.

Er stieg in das riesige Becken, dass so angenehm mit warmen Wasser und Schaum gefüllt war. Für einen Moment schloss Cloud die Augen und er spürte auch, wie Léon in dem großen Becken auftauchte.

„Schönes Bad!“, sagte er und tauchte einmal unter Wasser, um sich auch die Haare nass zu machen.

„Danke! Ich weiß, es ist ein wenig groß, aber mir gefällt's!“, sagte Cloud und ihn störte es noch nicht einmal, dass er hier vollkommen nackt ohne irgendeine Badehose mit Léon zusammen in dem riesigen Becken war.

„Sag mal, was war denn da vorhin bei dir los? Ich wollte schon früher zu dir kommen, doch da hab ich von einem deiner neuen Türme einen gewaltigen Radau gehört! Deshalb bin ich erst einmal nicht bei dir reingekommen!“, sagte Léon und schüttelte sich die nassen Haare aus dem Gesicht.

Cloud seufzte auf und erwiderte:

„Potter hat den Zwergenaufstand geprobt. Dadurch bin ich auch wach geworden. Ich hab mit ihm gesprochen und er wird um 12.00 Uhr in den Thronsaal gebracht. Dort werde ich ihn auch von dem Tod von Black berichten.“

Wieder zog Léon zischend die Luft ein.

„Wäre es nicht besser, wenn du damit warten würdest?! Mindestens so lange, bis wir alle wieder in Hogwarts sind!“, sagte Léon.

Cloud schüttelte den Kopf.

„Er hat ein Recht es zu erfahren. Schließlich muss er wegen dieser Tatsache zurück zu den Menschen, bei denen er bereits früher schon gelebt hat!“, sagte Cloud und stieg aus dem Becken.

„Aber...! Hey warte mal! Dir macht es ja gar nichts mehr aus, dass man dich nackt sieht!“, sagte Léon und fing an zu grinsen.

Cloud sah an sich herunter und dann zu seinem Bruder.

„Na und?! Braucht es auch nicht mehr! Hab schon bemerkt, dass meiner größer ist als deiner!“, erwiderte Cloud und ließ das Wasser abfließen.

„No way! Ich hab immer noch den Größten oder willst du einen Vergleich?!“, erwiderte Léon und stieg nun ebenfalls aus dem Becken.

Cloud drehte sich zu seinem Bruder um und bei dem dreckigen Grinsen, das er aufgesetzt hatte, wich Léon einen Schritt zurück.

„Lass mal gut sein! Sonst wird es nur peinlich für dich! Ich hab den Größten hier, dass ist ja wohl mehr als logisch!“, erwiderte Cloud und fing an sich an einem Waschbecken die Zähne zu putzen.

„Ey Alter! Bei Wiki und Christy tust du immer ein auf brav und anständig und hier haust du solche Machosprüche raus! Wenn sie das wüssten, wäre dein Lieb-Kind-Image bei ihnen im Eimer“, sagte Léon und lachte.

Cloud spuckte die Zahnpasta aus und spülte sich noch den Mund mit Wasser aus.

Er wandte sich zu Léon um und ging langsam und geschmeidig auf ihn zu.

„Tja, aber sie werden nichts davon erfahren! Sie werden mich weiterhin für einen braven Jungen halten!“, erwiderte Cloud und setzte ein noch dreckigeres Grinsen auf.

Léon schüttelte nur lachend den Kopf und verschwand dann aus dem Bad.

Als Léon verschwunden war, machte Cloud sich weiter fertig und ging dann zurück in sein Zimmer, wo er sich anzog und sich den Mantel überwarf.

Als er vollkommen fertig angezogen war, verließ er sein Zimmer und traf auf dem Gang Nurarihyon.

Gemeinsam verließen sie den Turm und traten hinaus auf den Hof. Cloud hatte sich vorgenommen, dass schwierigste gleich zuerst zu machen. So ging er hinüber zu dem Turm, in dem die Toten der vergangenen Schlacht ihre letzte Ruhe fanden.

Er stieß die Türen auf und fand sich in vollkommener Dunkelheit wieder. Natürlich machte ihm die Dunkelheit nichts aus, denn schließlich konnte er alles sehen. Er ging den Gang entlang bis zu der Halle, in der die Gefallenen ihre letzte Ruhe gefunden hatten.

Als der die Halle betrat, fand er bereits den Sarg vor, weswegen er hier war. Aufgebahrt war der Sarg auf einer erhöhten Eisplatte. Der Deckel war verschlossen, doch auf dem Rand des Deckels stand der Name der Person, die in dem Sarg lag.

„ Sirius Black.“

Cloud neigte sein Haupt vor dem Sarg und dem darin Liegenden. Er schuf aus dem Nichts einen Blumenkranz aus Trauerblumen und legte ihn auf den Sarg. Danach trat er einen Schritt zurück und verließ gefolgt von Nurarihyon die Halle.

Als sie durch den Gang zurück zum Ausgang des Turms gingen, griff der Dämon nach Clouds Schulter und hielt ihn so an.

„Du darfst dir dafür keine Schuld geben! Du hast ihn und auch die anderen nicht umgebracht! Sie sind selbst aus freien Stücken in die Schlacht gezogen und wer in eine Schlacht zieht, muss auch damit rechnen, verletzt oder sogar getötet zu werden!“, sagte Nurarihyon und hielt ihn weiter an der Schulter fest.

Cloud lehnte sich gegen die Eiswand, die gleich hinter seinem Rücken war.

„Aber warum fühlt es sich so an, als würde mir die Last ihres Todes auf den Schultern liegen?“, fragte Cloud und legte sich die Hände aufs Gesicht.

„Weil du immer noch ein Wesen bist, das in der Lage ist Mitgefühl zu empfinden!“, sagte eine Stimme, die nicht dem Dämon gehörte.

Cloud sah auf und erblickte seinen Vater, der vor ihm neben Nurarihyon stand.

„Aber warum tut es so weh, sich damit zu beschäftigen?“, fragte Cloud mit erstickter Stimme.

Thomas nahm Cloud in die Arme und sagte leise:

„Weil du immer noch ein Herz besitzt, das lieben kann. Es ist dir nicht egal, was aus anderen wird und das ist eine der besten Eigenschaften, wie ich als dein Vater beteuern kann!“

Er strich Cloud durch die Haare und sagte:

„Léon hat mir von deinem Entschluss erzählt, dass du Potter berichten willst, dass Black tot ist! Es ist deine Entscheidung, aber vergiss nicht, dass Potter schon jetzt nicht gut auf dich zu sprechen ist und wenn er das erfährt, wird er mit Sicherheit eine Fehde mit dir eingehen!“

Cloud öffnete den Mund, um etwas zu antworten, doch diese Arbeit übernahm sein Magen, denn er knurrte laut und vernehmlich.

Cloud wurde rot und als er sah, wie sein Vater belustigt lächelte, sagte er:

„Dieses Risiko muss ich eingehen, aber erst nach dem Frühstück. Ich will Potter schließlich nicht mit knurrenden Magen entgegen treten!“

Er umarmte seinen Vater noch einmal und verabschiedete sich dann von ihm. Thomas nickte ihm zu und klopfte ihm noch einmal auf die Schulter, dann versank er in den Schatten und Cloud verließ gemeinsam mit Nurarihyon den Turm und ging in sein Schloss und betrat dort den Speisesaal.

Außer ihm und dem Dämon war niemand mehr anwesend. Cloud holte für sich und den Dämon Teller und alles, was man für ein Frühstück brauchte und fing dann mit Nurarihyon an zu frühstücken.

Als er nach einer halben Stunde damit fertig war, räumte er alles wieder weg und sah auf seine Taschenuhr.

Diese zeigte nur wenige Minuten vor 12 an.

„Lass uns nach oben in den Thronsaal gehen! Ich will es so schnell wie möglich hinter mich bringen!“, sagte Cloud und gemeinsam gingen sie beide hoch in den Thronsaal. Kurz bevor Cloud vor seinem Thron ankam, versank Nurarihyon in Clouds Schatten.

„Wenn ich Potter schon empfangen muss, dann will ich etwas versuchen“, sagte Cloud und rief einen seiner Vampire zu sich.

Der gerufene Vampir trat in den Thronsaal und Cloud wies ihn an, Potter und dessen Freunde in den Thronsaal zu bringen.

Der Vampir verneigte sich und verließ den Thronsaal.

Cloud selbst legte sich den Mantel der Schatten um und setzte sich auf seinen Thron.

Es dauerte keine fünf Minuten und ein Klopfen war an der Tür des Thronsaals zu hören.

Cloud rief sie herein und die Tür öffnete sich.

Der Vampir, den Cloud angewiesen hatte, Potter und dessen Freunde zu holen, trat mit eben diesen Personen ein und brachte sie bis vor den Thron.

„Und wo ist er jetzt? Ich dachte, ihre Frostigkeit wollte mit uns sprechen!“, sagte der rothaarige Weasley und schaute sich im gesamten Thronsaal um, ganz so, als würde Cloud hinter einer der vielen Säulen hervor gesprungen kommen.

Um den Thron herum wehte plötzlich ein Wirbel aus Schnee auf und forderte die Aufmerksamkeit der drei Freunde.

Aus dem Wirbel aus Schnee erschien Cloud, der sich wieder sichtbar machte und er sah auf die drei Gryffindors herab.

Den Dreien klappte der Mund auf und Weasley sagte:

„Krass! Jetzt kann der Typ sich sogar aus Schnee bilden!“

Cloud schlug die Beine übereinander und sein Blick ruhte nur auf Potter, der ihn hasserfüllt ansah.

„Ich habe euch drei zu mir gerufen, weil ich euch sagen werde, wie es mit euch weiter geht“, sagte er und wartete auf die Reaktion der Drei.

Als keine Reaktion von ihnen kam, fuhr er fort.

„Ihr werdet in den Weihnachtsferien wieder alle zurück zu euren Familien fahren. Du Potter wirst jedoch zurück zu den Menschen fahren, bei denen du bisher immer gelebt hast!“, sagte Cloud und wartete auf eine Reaktion der Drei.

Diese kam diesmal prompt.

„Das werde ich nicht! Ich werde zu Sirius gehen und du wirst mich nicht daran hindern!“, sagte Potter und in jeder Silbe war sein eiserner Entschluss zu hören.

Clouds Gesicht verhärtete sich.

„Du wirst zurück zu deinen Verwandten gehen! Das hat seine Gründe!“, erwiderte Cloud kurz angebunden.

Potter schnaubte und erwiderte mit einer Stimme, die höhnisch klingen sollte, doch Cloud hörte deutlich auch dessen Angst heraus.

„Warum lässt du mich nicht zu Sirius? Denkst du, ich stelle etwas an, wenn ich bei ihm bin?!“, sagte Potter und er fing so langsam an zu zittern, aufgrund der Kälte, die im Thronsaal herrschte.

Vom Thron her waberten leichte Nebelschwaden auf die drei Gryffindors herab.

Cloud schuf mit einer kleinen Handbewegung wieder einen riesigen Spiegel und deutete mit seinem Zauberstab auf ihn. Er sprach den Zauber, durch den man im Spiegel andere Orte sehen konnte und er zeigte Potter das Innere des Turms, der für die Gefallenen die letzte Ruhestätte war. Er steckte seinen Zauberstab zurück in die Innentasche seines Jacketts, wodurch der Zauber jedoch nicht unterbrochen wurde.

Das Bild auf der Spiegeloberfläche fuhr wie mit einer Kamera immer näher an einen bestimmten Sarg heran und nach nur wenigen Augenblicken konnte jeder den Namen auf dem Sarg lesen.

Cloud konnte genau hören, wie Granger einen geschockten Laut von sich gab, als sie den Namen auf dem Sarg las. Von Weasley kam nur ein wütender Aufschrei.

Potter jedoch sprang sofort auf und wollte die Treppe hoch stürzen, doch da hatte Cloud ihn bereits mit seiner Aura vom Boden gerissen und Potter schwebte jetzt gut einen halben Meter über dem Boden und konnte sich nicht mehr rühren.

„Blacks Tod war ein tragischer Unfall. Einer der Elefanten ist auf ihn gestürzt und hat ihn unter sich begraben. Das Black tot ist, bedaure ich und deshalb musst du wieder zurück zu deinen Verwandten!“, sagte Cloud ruhig, aber bestimmt.

Potters Gesicht zeigte nun blanken Hass und in seinen Augen sah man Tränen.

„Dafür wirst du bezahlen! Ich töte dich und wenn es das letzte ist, was ich tue! Ich finde einen Weg und wenn es mein ganzes Leben dauert, aber ich werde dich töten!“, spie Potter aus und aus seinem Mund flogen mehrere Speicheltropfen.

Clouds Gesicht verhärtete sich und seine Hände schlossen sich eisern um die Armlehnen.

„Wie kannst du es wagen dem Prinzen zu drohen!“, schrie der Vampir, der Potter und dessen Freunde in den Thronsaal gebracht hatte.

Cloud ließ Potter zu Boden stürzen und fesselte ihn mit Ketten aus Eis.

„Da du nicht verstehen willst, dass es ein Unfall war, wirst du bis zu deiner Abreise zurück ins Verlies gebracht!“, sagte Cloud.

Dann wandte er sich den beiden anderen Gryffindors zu.

„Ich hoffe, ihr erweist euch als klüger als euer Freund. Wenn ihr mir euer Wort gebt, dass ihr keine Aufstände anzettelt, könnt ihr zurück nach Hogwarts!“, sagte Cloud zu Weasley und Granger.

Beide sahen auf und Cloud konnte in ihren Augen etwas eisernes, etwas entschlossenes sehen.

„Wir bleiben bei Harry und sorgen dafür, dass du das bekommst, was du verdienst!“, sagte der Rothaarige entschlossen.

Cloud seufzte leise und wies dann den Vampir mit einer Handbewegung an, die drei Gryffindors zurück in die Zelle zu bringen.

Diese versuchten sich natürlich erheblich zu wehren, doch der Vampir, der sie aus dem Thronsaal führte, war natürlich viel zu stark für sie.

Als sie dann endlich alle aus dem Thronsaal verschwunden waren, stützte Cloud seinen Kopf auf der Hand ab.

Nurarihyon trat hervor und er sah ihn aufmerksam an.

„Potter wird sich schon wieder beruhigen! Das war jetzt erst einmal ein Schock für ihn, doch er wird sich wieder fangen!“, sagte der Dämon.

Cloud sah ihn zweifelnd an. Er öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch da ertönte plötzlich wieder der Schall eines Horns zu ihm nach oben in den Thronsaal.

„Was ist denn jetzt schon wieder? Manchmal wünschte ich, ich könnte an zwei Orten gleichzeitig sein!“, grollte Cloud und beschwor wieder den Spiegel heraus.

Er zückte schon den Zauberstab und wollte den Spiegel verzaubern, doch da sah er Nurarihyons amüsiertes Gesicht.

„Aber das könntest du! Allerdings muss dir das dein Vater beibringen, da es sich hierbei um eine reine Vampirfähigkeit handelt, die ich selbst nicht beherrsche!“, sagte Nurarihyon.

Cloud sah ihn ungläubig an.

Das es etwas gab, dass der Dämon nicht konnte, erstaunte Cloud, doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als zum zweiten Mal der Ruf eines Horns ertönte.

So verzauberte er den Spiegel und sah durch ihn auf das Tor und was er dort sah, ließ ihn vor erstaunen aufstehen.

Draußen, vor dem Tor, standen ein Vampir, der sicherlich zu seinen Eltern gehörte und neben dem Vampir standen eindeutig Kuan und eine großgewachsene Frau.

Cloud ließ durch eine Handbewegung sofort das Tor öffnen und die drei Neuankömmlinge durch das Tor treten.

Diese kamen auf direktem Wege bis zum Thronsaal und als sie an dessen Tür klopften, ließ Cloud den Spiegel verschwinden und setzte sich wieder auf seinen Thron und schlug die Beine übereinander.

Er warf Nurarihyon einen fragenden Blick zu und der Dämon nickte zustimmend. Danach verzog er sich hinter einer Säule und war nicht mehr zu sehen.

„Herein!“, rief Cloud laut und deutlich.

Sofort öffnete sich die große Tür und der Vampir trat zusammen mit Kuan und dessen Mutter in den Thronsaal.

Kuan blieb wie angewurzelt stehen und sah sich erstaunt um. Jedoch blieb ihm dafür nicht viel Zeit, denn er wurde von seiner Mutter schon weiter gezogen.

Als die drei Neuankömmlinge vor dem Thron angekommen waren, verneigte sich der Vampire und sagte mit formeller Stimme:

„Diese beiden Herrschaften wurden in Hogsmeade aufgegriffen. Sie behaupten, euch zu kennen, mein Prinz!“

Cloud nickte und erwiderte:

„Das stimmt! Ich danke ihnen, dass sie die beiden zu mir gebracht haben! Sie können gehen!“

Der Vampir verbeugte sich und verließ sofort den Thronsaal.

Dann wandte sich Cloud Kuan und der Frau zu.

„Dir geht es wieder gut?“, fragte Cloud und sah sich Kuan von oben bis unten an.

Noch bevor Kuan etwas antworten konnte, sagte die Frau neben ihm:

„Dank euch und euren Eltern geht es meinem Jungen wieder gut! Ich danke euch dafür! Wenn ich mich vorstellen darf! Mein Name ist Cecilia Zhang! Ich bin Kuans Mutter!“

Sie verneigte sich und zog Kuan mit hinunter in eine etwas unfreiwillige Verbeugung, so dass er aussah wie ein Buckliger.

Cloud nickte und erwiderte:

„Ich bin froh, dass es Kuan jetzt wieder besser geht! Wenn ich mich nicht irre, sind sie ein Sucubus und ihr Mann ist dann ein Zauberer. So ist es doch, oder?!“

Kuans Mutter verneigte sich erneut und einen Moment später schoss aus ihrem Rücken zwei kleine Flügel und aus ihrem Hintern ein langer, schwarzer Schwanz.

„Ich würde mich ja gerne bei euch für die Rettung meines Sohnes erkenntlich zeigen, aber da ich verheiratet bin und mein Gelübde nicht brechen werde, kann ich euch leider nichts Gutes in dieser Richtung tun. Sagt mir, wie ich euch anders meinen Dank zeigen kann und ich werde es sofort tun!“, sagte sie und lächelte Cloud zweideutig an.

Cloud verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und wurde augenblicklich rot.

„Ich danke Ihnen für ihr Angebot, aber auch wenn Sie nicht verheiratet wären, hätte ich es abgelehnt, da ich bereits vergeben bin. Ich möchte Sie jedoch bitten, meine Männer nicht allzu wuschig zu machen, denn dies ist immer noch ein gefährlicher Ort und das letzte was meine Männer gebrauchen können ist, dass sie unaufmerksam werden, nur weil ihnen jemand schöne Augen macht!“, sagte Cloud und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Als er einen Blick auf Kuan warf, musste er angestrengt dagegen ankämpfen nicht laut los zu lachen, denn diesem war es sichtlich unangenehm und zudem zitterte er noch wegen der Kälte im Thronsaal.

Cloud hob die Hand und deutete mit dem Zeigefinger auf Kuan.

„Ich seh schon, dass Eis nicht so ganz euer Element ist! Deshalb hab ich das hier für euch beide. Dadurch wird auch jeder sehen, dass ihr zu mir gehört!“, sagte Cloud und aus seinem Zeigefinger schoss ein schmaler Eisstrahl, der direkt auf Kuan zuschoss.

Dieser traf den vollkommen erstarrten Kuan und auf seiner Jacke bildete sich eine kleine, Schneeflocke.

Cloud tat das selbe bei Kuans Mutter und sobald beide sein Symbol trugen, hörten sie auf zu zittern.

Kuans Mutter verbeugte sich noch einmal und zog Kuan mit sich hinunter.

Als sich Kuan wieder erhob, hatte er ein ziemlich fieses Grinsen aufgesetzt.

„Ich danke euch für das Geschenk, EURE HOHEIT!“, sagte er und legte dabei die Betonung auf die letzten beiden Worte.

Auf Clouds Züge schlich sich ein gereiztes Lächeln.

„Du willst wohl wirklich deine Kronjuwelen als Eiszapfen an dir baumeln sehen! Nun, dass lässt sich einrichten!“, sagte er und deutete mit dem Zeigefinger genau auf Kuans Schritt.

Mit einem raschen Schritt trat Kuans Mutter vor ihren Sohn und sagte:

„Prinz Cloud, bitte verzeiht meinem Sohn seine dumme Wortwahl! Ich bitte euch, es für dieses mal noch einmal dabei zu belassen, dass ich ihm nachher eine gewaltige Standpauke halten werde!“

Sie verbeugte sich vor Cloud und erstarrte, als sie ein Lachen hörte.

Cloud konnte nicht anders. Die ganze Last, die auf seinen Schultern lastete, fiel in diesem Moment von seinen Schultern und er lachte, wie er es schon seit Tagen nicht mehr getan hatte.

Als er sich nach einigen Augenblicken wieder beruhigt hatte, holte er tief Luft und sah zu Kuans Mutter, die ihn fassungslos anstarrte.

„Sie wissen es wahrscheinlich nicht, aber während des Schüleraustauschs habe ich Kuan von meiner Stellung und der meines Bruders erzählt und er hat mich daraufhin gefragt, ob er mich jetzt mit meinem Titel anreden müsste. Da ich das aber während meines Aufenthalts als Schüler für unnötig halte, habe ich ihm gesagt, ich würde ihm die Kronjuwelen einfrieren, wenn er mich so nennt. Deshalb war es gerade ein interner Witz zwischen uns beiden, den sie natürlich nicht so verstehen konnten, wie Kuan und ich es getan haben!“, sagte Cloud und lächelte auf Kuans Mutter herab.

Kuans Mutter nickte verstehend und wollte etwas sagen, als es an der Tür zum Thronsaal laut klopfte.

„Herein!“, rief Cloud laut und sofort öffnete sich die große Tür und Clouds taktischer Offizier trat in den Thronsaal.

Er ging vor zum Thron und nahm dort Haltung an.

„Alle beschlagnahmten Gegenstände sind nun in der Schatzkammer positioniert. Zudem habe ich Meldung darüber erhalten, dass die Gefangenen hartnäckig ihre Freilassung fordern, mein Prinz!“, sagte der Vampir.

Clouds Gesicht verhärtete sich.

„Die Schatzkammer werde ich mir selbst ansehen. Was mit den Gefangenen geschieht, werde ich nach einem Gespräch mit dem König und der Königin entscheiden!“, sagte er und erhob sich von seinem Thron.

Er wandte sich an Kuan und seine Mutter und sagte:

„Ich danke euch, dass ihr hier her gekommen seid, aber es ist hier immer noch zu gefährlich! Ich möchte, dass ihr wieder abreist!“

Er trat die wenigen Stufen hinunter und stand nun direkt vor Kuan.

Dieser war überhaupt nicht begeistert von Clouds Worten und erwiderte:

„Aber Mama und ich sind extra hier her gekommen! Wir gehen nirgendwo hin!“

Noch bevor Kuans Mutter etwas dazu sagen konnte, sagte Cloud:

„Kuan, das Hogwarts, das du kennengelernt hast, existiert nicht mehr. Hogwarts ist jetzt ein besetztes Gebiet. Der Aufenthalt dort ist immer noch sehr gefährlich! Selbst hier, in meinem Schloss, kann ich nicht dauerhaft für deine Sicherheit und der deiner Mutter garantieren! Sei vernünftig und kehre Heim!“

Er konnte genau sehen, wie in Kuans Augen etwas eisernes trat.

Noch bevor er etwas sagte, spürte Cloud die geistige Verbindung mit Nurarihyon, der noch immer verborgen hinter einer Säule lehnte.

„Lass ihn doch wenigstens heute hier! Führ ihn durch dein Schloss und schick ihn dann heute Abend wieder Heim. So bist du ständig bei ihm, er gibt endlich Ruhe und du gefährdest deine Freundschaft nicht zu ihm!“, sagte der Dämon in Gedanken.

Er dachte kurz über Nurarihyons Worte nach, dann seufzte er resignierend auf.

Offensichtlich hatte er Kuan ein wenig dadurch aus der Fassung gebracht, denn dieser wich einen Schritt zurück und sah ihn ehrfurchtsvoll an.

„Gut, du und deine Mutter könnt beide bleiben, aber nur bis heute Abend. Dann müsst ihr wieder abreisen und ich will dann kein wenn und aber hören“, sagte Cloud und wies sie dann mit einer Handbewegung an ihm aus dem Thronsaal zu folgen.

Gemeinsam gingen sie die Stufen bis ins Erdgeschoss hinunter und Cloud konnte hören, wie Kuans Mutter ihren Sohn für sein Verhalten rüffelte.

Sie verließen das Schloss und Cloud führte sie über den Hof und zeigte seinen Gästen fast jeden Turm. Nur den Turm, in dem die Gefallenen ihre letzte Ruhe gefunden hatten, ließ er aus.

Als er dann vor dem Turm stand, in dem seine Schatzkammer untergebracht worden war, sagte er zu Kuan und seiner Mutter:

„Hier bewahren wir alle von meiner Armee beschlagnahmten Gegenstände auf! Seid aber vorsichtig! Manche könnten gefährlich sein!“

Er betrat zusammen mit seinen beiden Gästen den Turm und ging den Gang entlang bis zur Tür, hinter der die Schatzkammer lag.

Vor der Tür standen zwei Vampire Wache und als Cloud vor sie trat, salutierten sie vor ihm und öffneten sofort die Tür.

Sie erstarrten, als sie die Massen an Gold und Silber im Raum erblickten. Berge von goldenen Galeonen türmten sich meterhoch. Auch gewaltige Mengen an silbernen Sickeln und bronzenen Knuts waren da. In einer Ecke war eine Pyramide aus Goldbarren errichtet worden und überall im Raum waren Schachteln mit erbeuteten Zauberstäben verteilt.

Der Mittelpunkt des Raums bildete jedoch eine Anhöhe, auf dem auf einer kleinen Säule ein Kissen ruhte.

Cloud und Kuan traten ein wenig näher an das Kissen heran und erblickten dort ein Gebilde, dass aussah, wie eine Elfenkrone.

Cloud versuchte sich daran zu erinnern, woher ihm die Krone bekannt vorkam und nach wenigen Augenblicken sagte Kuan:

„Die sieht ja fast so aus wie die Krone, die der Elb Elrond in den „Herr der Ringe“ Filmen getragen hat!“

Da fiel es Cloud wieder ein, woher ihm die Krone so bekannt vorkam. Kuan hatte absolut Recht. Die Krone hier auf dem Polster sah der Krone der Figur Elrond schon sehr ähnlich.

„Der wurde sie auch nachempfunden!“, sagte eine Stimme und alle drehten sich zu der Stimme um.

An der Tür der Schatzkammer stand Béatrice, die ihren Sohn anlächelte.

„Mama!?“, sagte Cloud und ging auf seien Mutter zu.

Er schloss sie in die Arme und drückte sie so fest an sich, wie er nur konnte. Eine Welle der Erleichterung durchflutete ihn, als er ihre Wärme spürte und ihm bewusst wurde, dass ihr nichts passiert war. Er hatte sie zwar bereits im Spiegel in seinem Thronsaal gesehen, doch sie hier jetzt unversehrt stehen zu sehen, war doch noch mal etwas anderes.

Als er sich von seiner Mutter löste, drehte er sich zu Kuan und dessen Mutter um und sagte mit bebender Stimme:

„Kuan, darf ich dir meine Mutter vorstellen?“

In seiner Stimme war deutlich zu hören, wie erleichtert er darüber war, seine Mutter zu sehen.

Béatrice reichte ihm die Hand und im selben Moment verbeugte sich Kuan von selbst vor ihr.

Erst als er aufsah und Béatrices ausgestreckte Hand sah, ergriff er sie rasch und schüttelte sie.

Nachdem auch Kuans Mutter Béatrice die Hand geschüttelt hatte, trat Béatrice hinüber zur Säule und griff nach der Krone, die aussah als wäre sie aus Eis gefertigt worden.

Sie trat auf Cloud zu, der wie von selbst sein Haupt vor seiner Mutter neigte.

Béatrice legte die Krone auf den Kopf ihres Sohnes. Die Krone, die gefertigt war wie ein Reif aus Eiszacken, rutschte ein wenig an Clouds Kopf herunter, verfestigte sich jedoch nach nur wenigen Zentimetern und Cloud richtete sich wieder auf.

„Nun ist auch das letzte Detail vorhanden, das noch gefehlt hat. Wenn du deinen Gästen dein Schloss gezeigt hast, solltest du mal hinüber zu Léon gehen!“, sagte Béatrice und küsste Cloud zum Abschied auf die Wange.

Dieser nickte und sah noch, wie seine Mutter in einem der vielen Schatten verschwand.

„Wow, deine Mutter ist ja eine wahre Schönheit!“, sagte Kuan und stieß einen lauten Pfiff aus.

Sofort wurde er von seiner eigenen Mutter gerüffelt.

Cloud lächelte und verließ zusammen mit seinen Gästen die Schatzkammer und den Turm, in dem sich diese befand. Kuan wandte sich schon dem nächsten Turm zu und fragte:

„Was ist in dem da?“

Cloud sah zu dem Turm, auf den Kuan deutete, und bei dessen Anblick dachte er sofort an Potter.

„Da sitzen die Kriegsgefangenen momentan ein“, erwiderte er tonlos und wollte schon weiter gehen.

„Wer ist denn da momentan drin?“, fragte Kuan neugierig.

Cloud sah hinüber zum Gefängnisturm und erwiderte:

„Ein paar aufständische Schüler und ein paar ehemalige Todesser!“

Mit diesen Worten beließ er es und ging auf das Tor zu. Er sah zu den Mauern, auf denen noch immer die Eisritter mit ihren Bögen standen und erblickte dort Mira, die ebenfalls Wache hielt.

Durch seine Aura öffnete sich das Tor, doch noch bevor er durch das Tor trat, rief Cloud seinen taktischen Offizier zu sich.

„Ich gehe mit meinen Gästen hinüber zu meinem Bruder. Während ich weg bin, hast du die Verantwortung hier!“, sagte Cloud streng.

Der Mann salutierte vor ihm und Cloud trat zusammen mit Kuan und dessen Mutter durch das Tor.

Nun musste er sich eine Möglichkeit überlegen, wie er zusammen mit seinen beiden Gästen zu seinem Bruder kam.

Er sah sich nach einer Möglichkeit um und sein Augenmerk fiel auf eine Gruppe von Eisbären.

Durch seine Aura befahl er sie zu sich und als sie auf ihn losstürmten, wich Kuan zurück und versteckte sich hinter Clouds Rücken.

Die Eisbären stellten sich vor ihm nebeneinander in drei Reihen à zwei Bären auf.

Cloud stellte sich in Gedanken eine eisweiße Kutsche vor, die auf Eiskufen auf der Schneedecke stand. Sofort bildete sich aus dem Schnee auf dem Boden eben jene Kutsche, die Cloud sich vorstellte.

In der Tür der Kutsche senkte Cloud sein Wappen hinein, dass er in einem eisigen blau hervorstechen ließ.

Er öffnete die Tür und ließ zuerst Kuans Mutter einsteigen, die sichtlich beeindruckt schien.

Kuan stieg gleich nach seiner Mutter in die Kutsche. Ihm war der Mund aufgeklappt und als Cloud einen Fuß auf die kleine Trittleiter setzte, zeigte er den Eisbären durch seine Aura, wo ihr Ziel war.

Er trat in den Innenraum und setzte sich auf einen der gepolsterten Sitze. Als die Tür durch seine Aura zuschlug, setzte sich die Kutsche in Bewegung.

„Wie machst du das? Du erschaffst einfach mal so eine Kutsche und es macht dir nicht mehr Mühe als das Atmen!“, sagte Kuan völlig verdattert.

Cloud sah aus dem Fenster auf sein Schloss und erwiderte:

„Das ist eine meiner Fähigkeiten!“

Kuan sah ihn völlig sprachlos an. Nach einer Minute fand er jedoch seine Sprache wieder.

„Hast du auch das Schloss und die Türme selbst errichtet?!“, sagte er und sah ebenfalls aus dem Fenster auf das sich entfernende Eisschloss.

Cloud nickte und schwieg.

Ihre Fahrt dauerte nicht besonders lange und als die Kutsche hielt, öffnete sich die Tür der Kutsche durch Clouds Aura und er stieg als erster aus der Kutsche und half dann Kuans Mutter hinaus. Kuan folgte seiner Mutter als letzter und als sie sich zu Léons Hauptquartier umdrehten, staunten sie nicht schlecht.

Léons Hauptquartier war ein riesiges Schiff mit schwarzen Segeln.

Vor ihnen lag der riesige See, auf dessen Wasser das Schiff trieb.

Aus dem Wasser des Sees wuchs eine Brücke, die das Schiff mit dem Land verband.

„Wir bitten um Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen!“, rief Cloud laut.

Sofort erschien sein Bruder und er rief:

„Erlaubnis erteilt!“

Sofort bestiegen sie die Brücke und betraten so das Schiff.

Léon grinste ihnen nicht wie üblich entgegen. Cloud sah, dass sein Bruder jetzt nicht nur den weißen Schal trug, sondern eine fast identische Krone, die aus Meereswellen zu bestehen schien.

„Willkommen an Bord der Black Pearl!“, sagte Léon und führte sie über das Deck.

Er hörte sich nicht einmal halb so begeistert an, wie Cloud es von seinem Bruder gedacht hätte. Etwas stimmte hier nicht und zwar ganz und gar nicht.

Danach ging es eine Treppe hinunter und Léon führte sie zu einer Tür.

„Das hier ist mein Thronsaal!“, sagte er und öffnete die Tür.

Der Raum war nicht annähernd so groß wie Clouds Thronsaal, doch er hatte seinen ganz eigenen Stil.

Alles bestand aus Holz und sah ziemlich alt aus, was dem ganzen schon eine gewisse Glaubwürdigkeit verlieh.

Léon ging hinüber zu seinem Thron, der nun aussah, als wäre er der Gischt der See entstanden und setzte sich auf diesen. Er ließ einmal die Hand kreisen und sofort erschienen Stühle, auf die sich Cloud, Kuan und dessen Mutter setzten.

Ein gezwungenes Lächeln verschwand aus seinem Gesicht und er zog aus seiner Hosentasche ein Brief hervor.

„Ich bin froh, dass es dir gut geht, Kuan. Du hast den Überfall des Ministeriums nur mit kleineren Blessuren überstanden. Das trifft leider auf Victoire nicht zu“, sagte er und reichte seinem Bruder den Brief.

Cloud entfaltete ihn und begann zu lesen.

Der Brief stammte nicht von Victoire, sondern von Fleur Delacour, einer Verwandten von Victoire.

Als er den Brief zuende gelesen hatte, blickte er von dessen auf und hauchte lautlos:

„Tot?!“

Léon vergrub die Hände im Gesicht und stieß einen verzweifelten Klageschrei aus. Cloud ließ den Brief fallen und stürmte auf Léon zu. Er schloss ihn in die Arme und drückte ihn an sich.

Léon schüttelte es am ganzen Leib und er bemühte sich noch nicht einmal, seine Tränen zurück zu halten. Cloud drückte seinen Bruder an sich und strich ihm immer wieder über den Rücken. Auch er selbst fing an zu weinen. Victoire war für ihn eine gute Freundin gewesen, die ihm in der größten Not beigestanden hatte. Und letztendlich hatte sie dafür mit ihrem Leben bezahlt.

Beide Brüder kümmerten sich nicht mehr um ihre Gäste, sondern sie lagen sich nur noch in den Armen und trauerten.

Auch Kuan weinte um Victoire und seine Tränen tropften auf seine Jacke.

Alle schreckten zusammen, als es plötzlich laut und dröhnend an der Tür des Thronsaals klopfte.

„Wer ist da?“, fragte Léon mit schwacher und zitternder Stimme.

Sofort ertönte die gedämpfte Stimme ihres Vaters:

„Ich bin es! Lasst uns hinein!“

Sofort öffnete sich durch Léons Aura zitternd die Tür und Thomas und Béatrice betraten beide den kleinen Thronsaal.

Beide Brüder sahen mit tränenverschmierten Gesichtern zu ihren Eltern hinüber, die nun in den Thronsaal traten.

„Was ist hier los?“, fragte Thomas seine Söhne.

In seiner Stimme lag eine gewisse Besorgnis.

Keiner seiner beiden Söhne sagte etwas, stattdessen drückte Kuan ihm den Brief in die Hand und rannte hinaus.

Madame Zhang verbeugte sich vor Thomas und Béatrice und verließ dann ebenfalls den Thronsaal.

Beide sahen sich einen Moment lang ein wenig verdutzt an, dann wandten sie sich dem Brief zu und lasen ihn gemeinsam.

Béatrice keuchte, als sie den Brief gelesen hatte. Sie ging zu ihren Söhnen hinüber und nahm sie in die Arme.

Sie drückte die beiden Jungen an sich und tröstete sie.

Plötzlich klopfte es wieder an der Tür und Cloud löste sich von den Armen seiner Mutter. Er ging hinüber zur Tür und öffnete sie.

Vor ihm stand ein Vampir, der eindeutig Léon unterstellt war, denn Cloud sah an seiner Kleidung eindeutig Léons Wappen.

„Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte er und versuchte seiner Stimme einen festen Klang zu geben.

Der Vampir verneigte sich vor Cloud und sagte:

„Verzeiht mein Prinz, aber ich müsste dringend mit Prinz Léon sprechen! Es geht um die Gefangenen!“

Cloud warf schnell einen Blick über die Schulter und sah, dass es Léon immer noch nicht besser ging.

„Mein Bruder ist momentan mit wichtigeren Dingen beschäftigt! Ich werde mich darum kümmern!“, erwiderte Cloud und in seinem Tonfall war eindeutig heraus zu hören, dass er keinen Widerspruch duldete.

So drehte sich der Vampir um und führte Cloud zu einer Treppe.

„Gibt es hier vielleicht ein Bad, wo ich mich frisch machen kann?“, fragte er den Vampir.

Dieser deutete auf eine Tür gleich neben der Treppe und Cloud betrat schnell das Bad.

Er sah in den Spiegel und erblickte sein eigenes Gesicht. Die Spuren, die die Tränen hinterlassen hatten, waren deutlich zu sehen.

Schnell wusch er sich sein Gesicht und rubbelte es trocken. Er sah noch einmal in den Spiegel und er konnte nun keine verräterischen Tränenspuren entdecken. Nur noch seine Augen waren ein wenig gerötet, aber das hätte auch von Schlafmangel her kommen können.

Er verließ das Bad und der Vampir führte ihn hinunter bis zum Boden des Schiffs. Dort waren dicht an dicht mehrere Zellen errichtet worden, in denen mehrere Schüler und erwachsene Zauberer hockten.

Als sie die Geräusche von näher kommenden Schritten hörten, sahen einige Schüler auf.

„Ihr habt kein Recht uns hier fest zu halten! Lasst uns sofort frei!“, forderte ein großer Schüler aus dem Haus Hufflepuff.

Cloud warf ihm nur einen kurzen Blick zu und erkannte in dem Jungen den Sucher der Quidditschmannschft der Hufflepuffs Cedric Diggory.

Er antwortete nicht sondern ging einfach weiter. In einer Zelle etwas weiter befanden sich die beiden Professoren Sprout und Flittwick.

Sie erschraken, als sie ihn sahen.

„Wer hat hier nach meinem Bruder verlangt?“

Clouds Frage hallte laut in dem langen Gang voller Zellen wider.

Ein Junge erhob sich in einer der Zellen und er schrie Cloud an:

„WIR WOLLEN HIER RAUS! IHR HABT KEIN RECHT, UNS GEFANGEN ZU HALTEN, VERDAMMTE VAMPIRE!“

Cloud war im Bruchteil einer Sekunde vor der Zelle des Jungen, der ihn angeschrien hatte. Er kannte den Jungen, auch wenn ihm nicht mehr sein Name einfiel.

„Du, wie heißt du?“, fragte Cloud ihn.

Der Junge wich vor ihm zurück und stotterte:

„E- Ernie Macmillan, reinblütig!“

Jetzt fiel es Cloud auch wieder ein. Dieser Junge hatte Potter damals während des zweiten Schuljahres verdächtigt, der Erbe Slytherins zu sein.

Er öffnete die Zellentür und holte Ernie aus der Zelle. Die anderen Schüler versuchten zwar auch aus der Zelle zu kommen, doch Cloud schob sie einfach durch seine Aura zur Zellenwand und verschloss die Tür wieder, als Ernie draußen war.

Er führte Ernie bis ans Ende des Ganges, wo ein Tisch mit zwei Stühlen befanden, auf denen jeweils ein Vampir saß.

Sobald Cloud auf sie zu trat, erhoben sie sich und grüßten ihn.

„Macht mal für eine halbe Stunde Pause! Die habt ihr euch verdient!“, sagte Cloud zu den beiden Vampiren.

Diese salutierten vor ihm und verließen ohne ein Widerwort zu geben den Zellentrakt.

Cloud setzte sich auf den Stuhl, der der Wand am nächsten war und wies mit der Hand auf den anderen Stuhl und bedeutete Ernie, sich auf diesen zu setzen.

Als sich der Hufflepuff-Schüler gesetzt hatte, sagte Cloud:

„Als du mir deinen Namen gesagt hast, hast du mir auch gleich deinen Blutstatus genannt. Versprichst du dir dadurch eine bessere Behandlung als jemand, wo nur ein Elternteil magisch veranlagt ist?“

Ernie zuckte zusammen, ganz so, als hätte Cloud ihn mit einer Peitsche geschlagen.

„Ihr Vampire achtet doch auf einen solchen Status, nicht wahr?!“, stieß er panisch aus.

Cloud schnaubte.

„Bist du wirklich so dumm? Wenn es so wäre, wäre ich nicht hier! Nach dieser Theorie müssten Vampire Unterschiede machen zwischen denen, die geboren und die, die gebissen wurden. Allerdings gibt es bei uns nur einen Unterschied, den es bei den Zauberern nicht gibt. Bei uns gibt es einen Adelsstand und dieser regiert alle restlichen Vampire! Klar soweit?!“, sagte Cloud und sah Ernie streng an.

Dieser rutschte ein wenig vom Tisch weg, schien jedoch Clouds Worte nicht ganz verstanden zu haben, denn er fragte:

„W-was meinst du damit?“

Cloud seufzte auf.

„Ich will es mal diplomatisch und für dich verständlich ausdrücken! Euer Blutstatus geht uns am Arsch vorbei! Ihr seid für uns Zauberer und damit alle gleich viel wert! Hast du es jetzt kapiert?!“, sagte Cloud genervt.

Ernie nickte knapp und fragte:

„Und welche Stellung hast du?“

Cloud sah ihn scharf an und bei Ernie brach so langsam der Schweiß aus.

„Ich bin der Prinz des deutschen Vampirordens und Anführer der Eisritter!“, erwiderte Cloud und ließ hinter sich seine Flagge erscheinen.

Ernie schluckte.

„Und damit genug zu mir! Ich bin hier hinunter gekommen, weil Verhandlungen gewünscht wurden!“, sagte Cloud und sah Ernie streng an.

Dieser nickte langsam und sagte:

„Wir wollen hier raus! Ihr habt kein Recht, uns fest zu halten!“, sagte Ernie und wies mit einer flüchtigen Bewegung auf die anderen gefangenen Schüler und Lehrer.

Cloud ließ kurz den Blick über die Gefangenen schweifen, dann sagte er:

„Bald werdet ihr zurück nach Hogwarts gebracht. Bis dahin werdet ihr noch weiterhin die Gastfreundschaft meines Bruders in Anspruch nehmen dürfen. Aber sei froh, dass es hier warm ist. Bei mir ist es wesentlich kälter in den Zellen!“, sagte Cloud und erhob sich.

Ernie wollte schon den Mund aufmachen, um etwas zu erwidern, doch er wurde von Cloud gepackt und zurück in seine Zelle gebracht.

Er ging zur Tür, die aus dem Zellentrakt führte und gerade als er sie öffnete, drückte jemand von der anderen Seite dagegen.

Er wich rechtzeitig zurück, um einen Zusammenprall zu vermeiden und erblickte die beiden Vampire, die er vor ungefähr einer halben Stunde weg geschickt hatte.

Sie erstarrten, als sie Cloud erblickten.

Er ging an den beiden Vampiren vorbei und warf ihnen einen kurzen Blick zu. Sie waren beladen mit Chipstüten und Colaflaschen.

„Lasst es euch schmecken!“, sagte er mit einem schelmischen Lächeln und verließ den Zellentrakt.

Das kurze Lächeln verblasste allerdings sofort wieder, als seine Gedanken wieder zu seinem Bruder kamen. Er spürte die Trauer, die von seinem Bruder ausging und spürte den Schmerz, den dieser im Herzen empfand.

So ging er wieder hinauf in den Thronsaal seines Bruders und sah, wie sein Bruder dort noch immer von ihren Eltern umsorgt wurde.

Thomas drehte sich zu Cloud um und sagte:

„Wir kümmern uns um Léon. Geh du zu deinem Freund und kümmer dich um ihn. Ihn scheint das auch ziemlich mitgenommen zu haben!“

Cloud nickte und ging wieder hinauf auf das Deck. Dort spürte er Kuan über sich und er sah hinauf. Kuan war doch tatsächlich die Takelage hochgeklettert und befand sich jetzt im Krähennest.

Kuans Mutter stand am Fuß des Mastes und rief immer wieder zu ihrem Sohn hoch.

Cloud stellte sich neben sie und sagte:

„Ich gehe zu ihm hoch und rede mit ihm!“

Er wusste auch, wie er hoch ins Krähennest kam. Er schuf um seine Beine einen kleinen Wirbel aus Schnee, um seine kommende Aktion zu tarnen und trat dann einen Schritt in die Luft.

Sofort stieg er in die Luft und stieg wie auf einer Treppe immer weiter in die Luft nach oben, bis er im Krähennest angekommen war.

Kuan hockte da mit angewinkelten Beinen und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Cloud konnte nur zu deutlich hören, wie er weinte.

Er setzte sich neben ihn, legte den Arm um Kuans Schulter und zog ihn an sich.

So hockten sie eine ganze Weile da, bis Kuan den Kopf hob und sich das Gesicht mit seinem Ärmel abwischte.

„Es ist alles meine S-schuld!“, schluchzte Kuan und vergrub sein Gesicht wieder in seinen Händen.

Cloud schüttelte den Kopf und erwiderte:

„Ist es nicht. Wenn jemand Schuld hat, dann das englische Zaubereiministerium. Die haben uns angegriffen und Victoire getötet!“

Kuan sagte nichts. Es schüttelte ihn am ganzen Leib.

Cloud drückte ihn an sich und strich ihm über den Rücken. Er spürte, wie Kuans Schluchzer leiser wurden und dann nach einer Weile versiegten.

Cloud sah zu ihm und erkannte, dass er eingeschlafen war.

Er nahm Kuan vorsichtig auf die Arme und glitt dann wieder hinunter zu Kuans Mutter.

Als er auf dem Deck angekommen war, schüttelte er nur leicht den Kopf und sagte ihr, dass Kuan jetzt eingeschlafen war und es das Beste wäre, wenn er Kuan jetzt in eine Koje legen würde.

Madame Zhang nickte und gemeinsam gingen sie wieder unter Deck. Dort trafen sie einen der Vampire, die Léon unterstellt waren und Cloud fragte ihn, wo es ein freies Bett für Kuan gäbe.

Der Vampir zeigte auf die nächste Tür und öffnete sie für Cloud. Dieser trat in das Zimmer und legte Kuan in die freie Koje.

Danach deckte er ihn zu und verließ leise das Zimmer.

„Ich denke, es ist das Beste, wenn Kuan dort erst einmal schläft. Wenn sie wollen, können sie sicherlich ebenfalls dort schlafen. Ich werde das regeln!“, sagte Kuan und Kuans Mutter dankte ihm.

Danach gingen sie zurück zu Léons Thronsaal und als Cloud sah, dass die Tür geöffnet war, klopfte er trotzdem an.

Seine Eltern standen noch immer bei Léon, der sich in der Zwischenzeit ein wenig beruhigt zu haben schien. Cloud ging direkt zu seinem Bruder und schloss ihn in eine Umarmung.

So blieben sie eine ganze Weile, bis sich Léon von selbst von seinem Bruder löste.

„Danke! Danke, dass ihr für mich da seid!“, sagte Léon mit schwacher Stimme und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht.

Cloud schüttelte den Kopf und erwiderte:

„Dafür sind wir eine Familie. Für einander da zu sein ist doch selbstverständlich!“

Thomas nickte und fügte hinzu:

„Cloud hat vollkommen recht! Du bist unser Sohn und wir werden immer für dich da sein! Für euch beide!“

Béatrice nahm ihre beiden Söhne in die Arme und sagte:

„Geht jetzt ins Bett! Wir kümmern uns heute um alles andere noch!“

Beide Brüder nickten und erhoben sich.

Gemeinsam verließen sie alle den Thronsaal und Léon ging weiter nach unten in sein Schlafzimmer. Cloud ging mit seinen Eltern wieder nach oben an Deck, doch noch bevor über die Brücke an Land gehen konnte, hielt ihn sein Vater auf.

„Dich beschäftigt doch auch etwas und es hat nichts mit Victoires Tod zu tun!“, sagte Thomas und sah seinem Sohn ins Gesicht.

Cloud nickte erschöpft.

„Du hattest gesagt, dass es mit Potter nicht einfach wird, wegen Blacks Tod. Er hat mir gegenüber gedroht, dass er mich auf irgendeine Weise töten würde, selbst wenn es sein ganzes Leben dauern würde!“, erwiderte er und sah seinen Eltern ins Gesicht.

„Und jetzt machst du dir Sorgen, dass Potter einen Weg finden könnte, dich zu töten, nicht wahr!“, sagte Béatrice und in ihrer Stimme schwang eindeutig Mitgefühl für ihren Sohn mit.

Cloud schämte sich ein wenig dafür, aber als er nickte, bestätigte er gegenüber seinen Eltern diesen dunklen Verdacht.

Thomas legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte:

„Es gibt keinen Weg einen Vampir zu töten! Und einen so mächtigen wie dich schon erst recht nicht! Aber wir werden Potter trotzdem im Auge behalten! Aber jetzt komm und lass uns gehen, damit du ins Bett kommst!“

Mit diesen letzten Worten verließen sie Léons Schiff und machten sich auf den Rückweg zu ihren jeweiligen Quartieren.

Nichts ahnend, dass ihr Gespräch von Léon belauscht worden war, der seine Aura unterdrückt hatte, um nicht bemerkt zu werden.
 

Ende des 70. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2015-09-30T17:33:07+00:00 30.09.2015 19:33
Halli hallo^^

Endlich komme ich mal zum kommentieren^^
Das Kapitel ist so traurig. Es ist schwer zu weinen und dabei zu betan... Musste mich echt zusammenreißen. Genau in dem Moment kam natürlich mein Bruder rein... Er hat mir dann den netten Hinweis gegeben, das ich meinen Emotionen doch nach der Arbeit nachgeben sollte... Nett... Aber er hat in dem Punkt ja schon Recht. Und wie ich das dann habe... Hab in der Nacht dann davon geträumt, wie die Mörder dafür leiden müssen. Wie kann man nur der armen Victoire wehtun? Das war so gemein. Den armen Kuan nimmt das dann auch nochmal mit. Darf seinen Freunden nicht beistehen und seine eine Freundin ist nun tot. Da hat er nur seine Mutter noch, wenn er das Schloss wirklich verlassen sollte.
Léon nimmt das ja auch noch alles mit... Da verliert er seine erste große Liebe.. Das war echt gemein von dir. Aber Kriege fordern Opfer. Das ist nunmal so und wird immer so sein.
Cloud hat jetzt auch noch Angst zu sterben. Aber so schnell kann man einen Vampir seiner Klasse nicht töten. Trotzdem sollte er aufpassen. Hochmut kommt vor dem Fall. Und manchmal ist dieser Fall zu schmerzhaft um nochmal aufstehen zu können.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel^^

LG Saku^^


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