Coming Home
Als er aus dem Flugzeug stieg wehte ihm ein vertrauter Wind entgegen. Es war ziemlich warm für diese Jahreszeit. Doch das störte ihn nicht. Er war wieder froh zu Hause zu sein. Auch wenn er wusste das niemand mehr auf ihn wartet. Ein Jahr war er nun weg. Er verliess damals ganz plötzlich Japan um in Amerika zu studieren und eventuell ein neues Leben zu beginnen. Und natürlich um SIE zu vergessen. Zu groß war der Schmerz sie jeden verdammtenTag zu sehen und jeden Tag um ihr Leben zu bangen. Also entschied er sich für diese einmalige Chance. Auch wenn ihre Freund ihn dafür verurteilten und ihn Vorwürfe machten, wer sie denn beschützen solle wenn er weg sein würde,er wusst es besser. Mamoru Chiba wusste ganz genau das er sich um seine Bunny keine Sorgen machte musste. Sie hatte schliesslich Prinz Diamond und den Erleuchteten ganz alleine besiegt und somit der kleinen Chibiusa geholfen wieder nach Hause zu ihren Eltern zu kommen. Ausserdem wusste er das seit gut einem Jahr es keine Angriffe von Dämonen oder der gleichen gab, denn so etwas spürte er immer. Die Träume die er damals hatte haben seit dem er in Amerika lebte nach gelassen. Er konnte es sich nur damit erklären das er sich von Bunny fern gehalten hatte. So wie es ihm die Stimme aus seinen Träumen befohlen hatte. Zu groß war die Gefahr das ihr wirklich etwas schlimmes zustoßen konnte. Doch selbst die Entfernung hatte seine Gefühle für sie nicht verändert. Mamoru liebte sie noch immer. Doch leider, und das wusste er gab es keine Zukunft für die beiden. Und sie sollte die Chance bekommen sich weiter zu entwickeln und ihn zu vergessen. Nervös stieg er in ein Taxi das ihn direkt ins Zentrum von Tokyo führen sollte zurück in seine alte Wohnung auf die Motoki das Jahr über achtete-zurück in sein altes Leben. Jedoch ein Leben ohne Bunny.
Er öffnete die Tür seines Appartments und ging langsam hinein. Nichts hatte sich verändert. Alles war noch genau am selben Platz wo es immer stand. Selbst das Bild von Bunny das auf der Kommode neben seinem Bett stand. Er stellte seinen Koffer zur Seite und ging langsam zu Bett und setzte sich, Vorsichtig nahm er das Bild in die Hand und schaute es an. Ob sie sich stark veränderte hatte? Mit dem rechten Zeigefinger strich er über ihr Gesicht.
"Bunny......" seufzte er leise bevor er das Bild wieder weg legte und sich hin legte. Stumm und traurig starrte er die Decke an. "Ich bin wieder allein....." sagte er leise bevor er seine Augen schloss und einschlief.
"Guten Morgen Mamoru!" Unazuki stürmete auf den besten Freund ihrers Bruders zu als sie sah das er das Cafe betrat in dem sie arbeitete. Sie schloß ihn sofort in ihre Arme. "Schön das du wieder da bist!" sagte sie freudestrahlend.
"Hallo Unazuki!" er erwiderte kurz ihre Umarmung und setzte sich an den Tresen. "Wie geht es dir?" fragte der dunkelhaarige Mann freundlich und lächelte. "Danke gut und dir? Sag mal seit wann bist du wieder hier in Japan? Warum hast du Motoki nichts gesagt?" fragte das Mädchen neugierig.
"Seit gestern" antwortete er knapp. "Wo ist Motoki eigentlich?"
"Er müsste gleich da sein. In letzter Zeit verspätet er sich oft wegen Reika"
"Ach ja? Wieso? "
"Die beiden haben oft knatz. Ich glaub er hat ne andere" flüsterte das braunhaarige Mädchen ihrem Freund ins Ohr.
"Ach was! Motoki doch nicht" Mamoru wirkte geschockt.
"Doch ich sag es dir! Er trifft sich in letzter Zeit mit Makoto Kino!"
"Makoto? Bunny´s Freundin?"
"Ja genau. Aber mich gehts ja nichts an" sagte sie mit leicht gerötendem Gesicht. Plötzlich wurden die beiden bei ihrem Gespräch unterbrochen als ein ziemlich verschlafener Motoki herein torkelte und seinen Augen kaum traute als er sah mit wem seien Schwester gerade sprach.
"Ich fass es ja nicht! Mamoru Chiba! Was zum Teufel machst du denn hier??" Freudig nahm er seinen Kumpel in seine Arme.
"NA ich muss doch aufpassen was du hier so treibst und vor allem mit wem" Mamoru zwinkerte seinme Freund zu,
"Ähmm ja......Unazuki musst du nicht arbeiten?" fragte Motoki seine Schwester. Die funkelte ihn nur böse an und sagte: "Oh verstehe...Männergespräche" und verschwand dann in die Küche.
"Also....wo warst du? Du siehst ziemlich verkatert aus, Motoki?"
"Weisst du ich war auf Bunny´s Party" Motoki schaute seinen Freund neugierig an um abzuschätzen wie er da drauf reagiert.
"Bunny....Party?" stotterte er leise.
"Ja gestern war doch der 30. Juni........"
"....ihr Geburtstag" vollendete der große dunkelhaarige den Satz.
"Ja"
"Wie alt......"
"Sie ist 16 geworden und Mako und die anderen haben ne kleine Party für sie geschmissen" Motoki schaute seinen besten Freund an. "Weisst du es hat sich hier viel verändert seit dem du weg warst"
"Das...kann ich mir schon vorstellen" entgegnete Mamoru ihm. "Wie geht es ihr?" Motoki wusste sofort wen er meinte doch er wusste nicht wie er es ihm sagen konnte. "Weisst du Mamoru...sie hat sehr gelitten nach eurer Trennung und als du dan plötzlich nach Amerika abgehauen bist....."
"Motoki so war es nicht....."
"SIe hat sehr gelitten....doch jetzt scheint sie sich wieder gefangen zu haben. Es geht ihr....gut"
"Das ist schön" Mamoru wandte sich nun seinen Kaffee wieder zu den Unazuki ihm gebracht hatte. Er spürte plötzlich das Verlangen einfach auf zu stehen um zu ihr zu gehen damit er sich selbst davon überzeugen konnte das es ihr gut ging. Doch irgend ewtas hielt ihn davon ab.
Plötzlich wurde aus seinen Gedanken gerissen als er, ihm eine all zu vertraute Stimme, hörte. Er sah sofort zur Tür und dort stand sie. Sö schön wie ein Engel und so unglaublich erwachsen. Ihre Haare hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen gebunden. Anscheinend hatte sie sie ein ganzes Stück abgeschnitten. Sie trug ein leichtes Knielanges, schulterfeises Sommerkleid in einem wunderschönem blau welches die Farbe ihrer Augen besonders zur Geltung brachte. Und sie hatte sogar etwas Lippenstift aufgetragen. Sie suchte etwas in ihrer Handtasche als diese ihr von irgendeinem Typen aus der Hand genommen wurde. Dieser Kerl griff gezielt in ein Fach in dieser Handtasche und kramte ihr Handy hervor.
"Du hast es immer in der Innentasche" sagte er lächelnd. Mamoru sah wie Bunny leicht erötete und zu ihrem Begleiter aufsah. "Danke" sagte sie und schenkte dem unbekannten ihr süßestes Lächeln. Mamoru musste schlucken als er sah wie dieser Typ den Arm um sie legte und sagte: "Ich kenn doch meine Freundin" Mamoru spürte ein ziehen in seiner Brust. Sie hatte doch nicht etwa einen Freund? Das kann doch nicht möglich sein. Er erstarre als sich plötzlich ihre Blicke trafen. Bunny lies vor Schreck ihr Handy fallen das sofort in einzelne Teile zersprang als es auf den harten Boden fiel. "Mamoru...." flüsterte sie kaum hörbar.
"Sag mal spinnst du?! Das HAndy war teuer!" keifte ihr neuer Freund. Bunny reagierte nicht. Das was sie dort sah verschlag ihr die Sprache. Dort am Tresen saß ihrer erste große Liebe die ihr das Herz heraus gerissen hatte und es in ein paar tausend Teile zerfetzte. Auch wenn es nun 1 1/2 Jahre her war, sie konnte und hatte ihn nicht vergessen. Ihren Mamoru. Ihren Prinzen. Sie war so voller Hoffnung gewesen, dass er sie doch noch lieben würde und zu ihr zurückkehren würde doch dann verschwand er nach Amerika. Einfach so. Ohne sich von ihr zu verabschieden. Sie hatte bittere Tränen geweint. Ihn tausendmal verflucht und doch jetzt wo sie ihn sah......
"Sag mal kannst du nicht mehr sprechen??" hörte sie ihren Freund sagen.
"Shinichi....Es tut mir leid" sie bückte sich um das kaputte Handy aufzuheben. Doch ihr neuer Freund Schinichi, mit dem sie seit 4 Monaten jetzt zusammen war schaute sie nur böse an. Sie liebte ihn nicht so wie sie Mamoru liebte doch er half ihr aus einer schweren Depression heraus. Und so konnt er sich einen Weg in ihr erkaltetes Herz schaffen. "Es war ein Versehen...." wimmerte sie leise.
"Jaja....ich brings zur Reparatur. " Wütend drückte er ihr einen Kuss auf die Lippen und verschwand aus dem Laden. Bunny stand nur so da und schaute ihrem Freund hinter her. War er schon immer so cholerisch gewesen und sie hatte es nur nie gemerkt? Sie schaute wieder zu Mamoru der sie genau so geschockt ansah wie sie ihn ansah. Sie wusste nicht warum aber irgendwie trugen sie ihrer Füße in seine Richtung. Als sie direkt vor ihm stand hatte sie das Gefühl ihr Gleichgewicht zu verlieren. Er sah ja so gut aus. Mamoru schaute sie an. War da etwa Verzweiflung in seinem Blick? Bunny konnte es nicht richtig deuten. Sie fasste sich ein Herz und begrüßte ihn freundlich. "Hallo Mamoru......du bist wieder da? Wie war es in Amerika?" Motoki schaute zwischen den beiden hin und her und sagte: "Ich bin dann mal weg!" Mamoru schaute sie an. Ihm war es vollkommen egal ob Motoki da war oder nicht er bemerkte eh nur sie. "Hallo Bunny......ja..ich schätze schon. Wie geht es dir?" Bunny setzte sich auf den Platz wo eben noch Motoki saß und schaute auf den Boden.
"Ich denke ganz gut...und dir?" fragte sie.
"Ähmm ja...Ach Alles Liebe nachträglich" sagte er.
"Danke.....bleibst du in Japan?" wollte sie wissen.
"Ja ich denke schon"
"Das ist doch gut....oder?"
"Ich glaub ja" Beide sagten nichts sondern schauten nur stur auf den Boden. Mamoru brach irgendwann das Schweigen in dem er fragte: "Also kämpfst du noch?"
"Nein zur Zeit ist es sehr ruhig" flüsterte sie.
"Das ist schön und bist du glücklich? Ich meine mit deinem Freund?" Mamoru schaute ihr bei dieser Frage direkt in die Augen.
"Mamoru...ich....ich..."
"Für mich sah es gerade nicht so aus. Er sah sehr...wie soll ich sagen? Er sah nicht so aus als ob er dich lieben würde" Warum hatt er das bloß gesagt? Er sollte sich doch aus solchen Sachen raus halten. Das wollt er doch immer, das sie weiter geht oder etwa nicht? Bunny schaute in an.
"WIeso interessiert dich das, Mamoru?" wollte sie von ihm wissen. Mamoru antwortete nicht auf diese Frage sondern kramte nur sein Geld raus und legte es auf den Tresen bevor er sich kurz von Unazuki verabschiedete und zu Bunny sagte: "Ich muss los.....Machs gut Bunny!"
Ehe Bunny was sagen konnte war er auch schon nach draussen gestürmt.
