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Nothing is, like what it seems

von

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Auch in der Nacht existiert das Licht

Mit schwerem Herzen schleppte Joanna sich heute zur Arbeit, denn sie musste andauernd über die möglicherweise lebensverändernde Entscheidung ihrerseits denken.
 

>Heute ist es so weit. Ich muss ihr heute sagen, wie ich mich entschieden habe, doch ich bin mir immer noch nicht hundertprozentig sicher! Ich mag Samantha zwar und ich kann mir auch sehr gut vorstellen weiterhin mit ihr zusammenzuarbeiten, aber dann stellt sich mir auch die Frage, ob es nicht vielleicht sicherer ist bei Mr. Hudges zu bleiben. Da ich noch keinen festen Arbeitsvertrag habe, wäre es kein Problem zu wechseln, aber auf der anderen Seite, weiß ich nicht einmal auf was ich mich da einlasse. Sie hat mir ja nicht einmal erzählt wo und als was ich dann arbeiten werde… Vielleicht sollte ich ihr Angebot wirklich ablehnen.<
 

Den ganzen Vormittag war Joanna recht still, sie dachte wieder und wieder über ihre Entscheidung nach. Als grade die sogenannte Rushhour, in der alle im Büro anriefen und möglichst früh Termine vereinbaren wollten, vorbei war, suchte sie das Gespräch mit Samantha:
 

„Samantha, wissen Sie ich glaube… ich kann nicht…“
 

„Miss O`Donnal wären Sie so freundlich mir einen Kaffee zu holen?“, Mr. Hudges unterbrach ihren Gesprächsversuch durch ein Rufen aus seinem Büro.
 

„Ja, ich gehe gleich los.“, sie sah Joanna entschuldigend an, die ein wenig traurig ihren Blick an die Tischplatte heftete.
 

Samantha ging zum Coffeeshop auf der anderen Seite und beeilte sich rasch wiederzukommen, um das Gespräch fortzusetzen.
 

>Samantha braucht wirklich lange! Hoffentlich ist ihr nichts passiert!<, grade, als Joanna dies dachte, kam Samantha durch die Tür herein. Sie stellte Joanna im Vorbeigehen einen Kaffeebecher vor die Nase und brachte den anderen auf direktem Weg ins Büro des Chefs.
 

Während sie sich mit Mr. Hudges unterhielt, betrachtete Joanna ihren Becher genauer. Auf dem Deckel war ein lachender Smiley aufgemalt und als sie den Becher auf Augenhöhe anhob, erblickte sie aufgemalte Sterne und einen Mond, sowie eine kleine Inschrift:
 

Seele = Kaffee = Nacht

Auch in der Nacht existiert das Licht.
 

Mit großen, staunenden Augen betrachtete sie ihren Kaffee.
 

>Anstatt es anzusprechen und einen großen Hehl draus zu machen, versucht sie mich durch eine solch kleine Geste aufzumuntern. Diese Frau ist echt Hammer!<
 

„Was wollten Sie vorhin sagen, als wir unterbrochen wurden?“, fragte sie, als sie aus dem Büro des Chefs zurückkam und sich neben ihr auf einen Stuhl fallen ließ.
 

„Ich wollte Ihnen nur sagen, dass… ich es mir nicht mehr vorstellen kann, ohne Sie zu arbeiten…, deshalb werde ich Ihr Angebot annehmen.“
 

>Ach was soll`s. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Bei dieser Frau werde ich einfach schwach! Was soll man da schon großartig gegen unternehmen können? Ich mag sie wirklich gerne und ich gehe einfach das Risiko ein… mal ganz davon abgesehen, vertraue ich ihr. Ja, sie ist der erste Mensch, dem ich seit langem vertraue.<
 

„Das freut mich wirklich sehr zu hören! Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann werde ich nachher noch kurz mit dem Chef darüber sprechen.“
 

„Nein, nein, tun Sie das, immerhin muss Mr. Hudges sich jetzt eine neue Sekretärin suchen. ...Aber sagen Sie mal Samantha, als was arbeite ich denn jetzt?“
 

„Wenn das in Ordnung ist, dann werde ich Sie nächste Woche darüber aufklären. Bis dahin habe ich noch einige Dinge zu erledigen und zu organisieren. Ach und ich sage es Ihnen lieber im Voraus: Richten Sie sich darauf ein, dass wir eine Art Casting für die neue Stelle abhalten müssen, weil die Stelle doch recht begehrt ist.“
 

„Ja, das ist in Ordnung und wenn Sie meine Hilfe brauchen, dann sagen Sie einfach Bescheid. ...Denken Sie wirklich, dass sich so viele auf diesen Job bewerben werden? Die Stelle ist doch recht kurzfristig zu vergeben.“
 

„Danke, ich werde auf Ihr Angebot zurückkommen. Grade weil die Stelle so kurzfristig zu vergeben ist, werden wir viele Anfragen haben! ...Naja, ich denke ich werde jetzt erst einmal mit dem Chef reden.“
 

„Viel Glück.“, sagte Joanna, als sie bemerkte, dass Samantha schlucken musste.
 

Samantha klopfte an Mr. Hudges Tür an: „Herein.“
 

„Ich müsste etwas mit Ihnen besprechen. Hätten Sie vielleicht kurz Zeit für mich?“, fragte sie vorsichtig.
 

„Ja, kommen Sie rein. Was gibt`s?“, fragte er, ohne von den Dokumenten, die er in der Hand hielt aufzusehen.
 

Sie setzte sich ihm gegenüber hin: „Es geht um Miss Quested.“
 

„Was ist mit ihr? Gibt es ein Problem?“
 

„Ja so könnte man das sagen.“, bei diesen Worten erhob er seinen Kopf und blickte sie an.
 

Sie fuhr fort: „Ich würde sie gerne mitnehmen.“
 

„Wie meinen Sie das?“
 

„Ich würde sie gerne, wenn ich gehe mitnehmen und sie als meine Sekretärin beschäftigen.“
 

„Sie wissen, was das für mich bedeuten würde?“, Samantha schluckte.
 

„Ja Sir, das weiß ich, deshalb möchte ich Ihnen ein Angebot machen.“
 

„Ich höre?“, fragte er, während er sie durchdringend ansah.
 

„Ich werde Ihnen innerhalb der nächsten Woche eine geeignete Kandidatin zukommen lassen und sie innerhalb kürzester Zeit einarbeiten, sodass Sie keinen Verlust zu verkraften haben.“
 

„Ich weiß, dass ich Sie gehen lassen muss, doch denken Sie nicht zu schlecht von sich. Ich weiß, dass ich einen Verlust erleide, wenn Sie gehen, denn es ist eine Tatsache, dass sie überaus kompetent sind und mir persönlich ans Herz gewachsen sind. Also sagen Sie nicht, dass ich keinen Verlust zu verkraften hätte! Auch wenn Sie nicht mehr für mich arbeiten werden, denke ich, dass wir uns des Öfteren begegnen werden und ich möchte, dass sie weiterhin kompetent bleiben… deshalb erlaube ich Ihnen Miss Quested mitzunehmen, wenn Sie mir einen kompetenten Ersatz bis nächste Woche Freitag beschaffen können.“
 

„Danke, ich versichere Ihnen, dass ich Sie nicht enttäuschen werde.“, sagte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
 

Joanna saß angespannt am Schreibtisch, als Samantha das Büro des Chefs verließ.

Sie kam mit ausdruckloser Miene auf sie zu: „Ich darf dich mitnehmen, aber nur, wenn wir bis nächste Woche Freitag einen kompetenten Ersatz gefunden haben.“
 

„Aber warum denn schon bis Freitag?!“
 

„Weil Mr. Hudges und ich am Samstag nicht anwesend sein werden.“
 

„Oh, dann wird es wohl das Beste sein, wenn wir jetzt schon eine Annonce schalten, dass dieser Job zu vergeben ist.“
 

„Ja. Dafür haben wir hier ein Intranet, das bevorzugt benutzt wird. Ich werde es Ihnen kurz zeigen und die Annonce aufgeben, damit Sie sehen, wie es funktioniert. Ihren Zugang werden sie übernächste Woche von mir erhalten.“
 

„In Ordnung.“, Samantha zog einen Stuhl heran und setzte sich neben Joanna, während sie eine Jobanzeige im Intranet aufgab.
 

„Ich denke mal, dass wir bereits Montag mit den ersten Bewerbungen rechnen können. Ist es in Ordnung für Sie eventuell ein wenig länger zu bleiben und mir zu helfen? Ich werde diese dann als Überstunden nehmen, die sie meinetwegen dann als Urlaub irgendwann mal einreichen können.“
 

„Ich werde Ihnen gerne helfen, aber nicht, weil Sie meine Überstunden berechnen, sondern ganz einfach, weil ich Sie mag und wir zu zweit sicherlich schneller damit durch sind.“
 

„Danke Joanna.“, wieder einmal zeigte sie ihr, ihr wunderschönes Lächeln.
 

„Sie sollten das öfter machen.“, Samantha schaute sie verwirrt an.
 

„Was sollte ich öfter machen?“, Joanna schmunzelte.
 

„Sie sollten viel öfter lächeln. Das steht Ihnen.“, ein leichter Rotschimmer trat auf ihre Wangen.
 

„Danke… Sie sollten das aber auch viel öfter tun. Oft steht in Ihren Augen so viel Traurigkeit, dass es schön ist sie so schmunzeln zu sehen.“
 

„Ach ja ich wollte mich noch für den Kaffee bedanken, der tat mir echt gut.“
 

„Gern geschehen!“, sagte sie und lächelte erneut, wobei Joanna zum ersten Mal die leichten Grübchen auffielen, die ihr Lächeln für sie noch schöner machten.
 

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Na? Wurden eure Erwartungen erfüllt?

Ich hoffe es, denn dies ist mit eines meiner Lieblingskapis! >.<

So und wer mitgezählt hat, der weiß, was euch im nächsten Kapi erwartet!

Ich hoffe ihr bleibt mir bleibt weiterhin dabei und habt noch immer Spaß an meinen Kapi`s!^^

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-06-29T17:19:47+00:00 29.06.2011 19:19
Sehr gutes Kapitel und eine tolle Idee mit dem Kaffee. Möcht gern wissen was das für ein Job ist wo Sam arbeitet....
Von:  AngelHB
2011-05-16T19:20:06+00:00 16.05.2011 21:20
Hi!

Schönes Kap. Freu mich das Jo zugesgt hat. Bin schon gespannt wie der neue
Job bei Sam sein wird.

LG Angel
Von:  Ryosae
2011-05-15T20:39:13+00:00 15.05.2011 22:39
Ohaa.. Ohaa.. Sie hats geschafft! ^^
Endlich hat sie sich entschieden. Und es ist, wie von mir erwartet, FÜR den neuen Job. :D
Der Staatsanwalt ist voll nett! Das der das so erlaubt, wow :D

Höhö. Bin aufs nächste Kapitel gespannt. ^^
LG :D
Von: abgemeldet
2011-05-15T18:34:32+00:00 15.05.2011 20:34
Sehr schönes Kapi, die Kaffe-aktion find ich wundervoll...und sie ruft bei mir Erinnerungen wache XD Aber nur persönliche ^^
Wirklich wundervolle FF ich lese richtig gerne X3
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-05-15T11:46:49+00:00 15.05.2011 13:46
Sie hat zugesagt, das ist schonmal gut!^^

Ich find's lustig, dass Joanna genauso wenig Ahnung wie wir hat, was sie bei ihrem neuen Job erwartet - und sie trotzdem zusagt: Das zeigt, dass sie eigentlich nur wegen Sam das Angebot annimmt XD

Mal schaun, also, was dabei rauskommt.....lüfte endlich ihre Geheimnisse...! X3


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