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Aki...meine Aki...!

von

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Nun saßen wir zu dritt im Wohnzimmer. Meine Mitbewohnerin blickte geschockt zwischen mir und ihm hin und her. Sie konnte es immer noch nicht fassen, wen ich da in unsere Wohnung angeschleppt hatte.
 

Ich schaltete den Fernseher ein, um die Stimmung etwas zu lockern. Katsuro saß ruhig neben mir auf der Couch und blickte sofort sehr interessiert auf den Bildschirm. Hoshi stand steif da und wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte. Ängstlich fragte sie: „Und du bist wirklich der Katsuro?“

Er nickte.
 

„Also wirklich der Katsuro, ich meine der… na ihr wisst schon, über den so viel in den Medien gezeigt und berichtet wurde?“

Katsuro erwiderte: „Ja, ich bin Katsuro der Killer.“ Nach diesem Satz zuckte Hoshi geschockt zusammen. Man merkte, dass sie sehr große Angst hatte so jemanden in ihrer Wohnung zu haben.
 

„Also du hast wirklich schon mal jemanden umgebracht?“, fragte sie erstaunt. Er nickte wieder.
 

Im Fernsehen lief gerade ein Bericht über einen Serienmörder, sie zeigten gerade die Angehörigen der Mordopfer. Ein Mutter weinte und wiederholte immer wieder dieselben Worte: „Warum gerade unsere Tochter?“
 

Ich fühlte mich unwohl sowas in Anwesenheit von Katsuro zu gucken und blickte verstollen zu ihm rüber, um zu sehen ob ich umschalten sollte oder es okay war.

Sein gelassener Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Seine Augen waren weit geöffnet und sein Blick wirkte sehr betroffen und mitfühlend. Dieser Anblick erstaunte mich und unterstrich sogleich meine Meinung über ihn, er war kein kaltblütiger Mörder ohne Gefühle, er hatte ein Herz und bestimmt triftige Gründe für seine Taten.
 

„Hoshi, willst du dich nicht hinsetzen?“, fragte ich meine immer noch ängstlich dastehende Mitbewohnerin.
 

„Wohin denn?“, verriet mir ihr komischer Blick. Unsere Couch hatte genau Platz für drei Leute. Ich saß außen und Katsuro saß neben mir in der Mitte. Es war also noch ein Platz für Hoshi da, aber ich verstand schon wie sie es meinte, sie wollte nicht neben ihm sitzen. Katsuro rückte noch näher an mich ran umso für Hoshi noch ein bisschen mehr Platz zu machen, aber als sie sich nicht von der Stelle bewegte, seufzte er, stand auf und sagte: „Ich geh dann besser wieder.“
 

„Nein!“, rief ich und zog ihn am Arm wieder zurück auf die Couch. „Hoshi ist, wenn es um neue Leute geht, immer ein bisschen distanziert und schüchtern, das legt sich nach einiger Zeit wieder.“, sagte ich und lächelte Hoshi aufmunternd an.
 

Vor Katsuro brauchte man nun wirklich keine Angst haben. Okay, er hatte eine dunkle Vergangenheit, aber ich war mir felsenfestsicher, dass er eigentlich ein lieber, netter, junger Mann war. Ich hatte sofort, als er die Bar betreten hatte, eine komische Vertrautheit zwischen uns gespürt. Seine Kleidung war, durch den starken Regen draußen, völlig durchnässt. Seine braunen mittel langen Haare hingen ihm übers Gesicht.
 

Normalerweise war er eigentlich nicht der Typ Mann, den ich sofort näher kennenlernen wollte, aber durch dieses komische Gefühl, zog es mich regelrecht zu ihm hin.
 

Er setzte sich an die Bar, stütze seinen Kopf auf die Theke und umschlang ihn mit seinen Armen. So als ob er sehr müde und kraftlos war und hier schlafen wollte.

„Hallo junger Mann, dies ist eine Bar und kein Hotel“, sagte ich und piekte ihn vorsichtig in die Schulter.
 

„Ich weiß!“, nuschelte er leise. „Bringen sie mir ein…...“, den Rest seines Satzes hatte ich nicht verstanden.
 

Ich machte ihm einen Kaffee. Vielleicht, würde es ihm danach ja besser gehen und ich könnte mich mit ihm unterhalten. Es war schon spät und die Bar war ziemlich leer, was kein Wunder war, da mitten in der Woche selten einer was Trinken ging. Leider war es noch nicht spät genug, um die Bar zu schließen und nach Hause zu gehen, daher war mir ziemlich langweilig und gegen eine nette Konversation hatte ich nichts einzuwenden.
 

„Dein Kaffee ist fertig!“

„Kaffee?“, fragte er erstaunt und erhob seinen Kopf. Doch bevor er wiedersprechen konnte, stellte ich ihm die Tasse vor die Nase und forderte ihn auf: „Hier trink, der wird dir bestimmt gut tun.“
 

„Behandelst du deine Gäste immer so?“, fragte er mich verdutzt und blickte mich misstrauisch an. Ich grinste und erwiderte keck: „Eigentlich nicht aber du bist heute ein spezieller Gast. “
 

„Ach, soll das jetzt eine Anspielung darauf sein, dass ich ein Killer bin? Hast du keine Angst?“, fragte der junge Mann in einem leicht genervten Ton.
 

„Was? Killer?! Ha ha ha ha. Ja, ich habe riesen Angst.“, antwortete ich und kicherte laut. Auf einmal blickte er mich ernst an. „Du hast grad keine Ahnung wen du vor dir sitzen hast?!!!“ Er nippte kurz an seinem Kaffee und legte seinen Kopf wieder auf die Theke.Ich verstand nicht ganz, war das mit dem Killer jetzt doch kein Scherz?
 

Ich betrachtete ihn von oben bis unten. Wie ein Killer sah der Kerl nun wirklich nicht aus, eher wie jemand der viel durchgemacht hatte. Seine Stimme klang auch nicht wie die eines geisteskranken Irren, sie war zwar sehr rau, aber dennoch schön.
 

Ich stand verdutzt da und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Immer wieder musterte ich ihn von oben bis unten. Wenn er wirklich ein Killer war, sollte ich jetzt eigentlich Angst bekommen, da ich mit ihm alleine in der Bar war und mir keiner helfen würde, wenn er plötzlich auf mich los ginge.

Bei dem Gedanken musste ich Grinsen und innerlich sogar lachen. Wenn es wirklich der Fall wäre, wäre ich bei den vielen scharfen Gegenständen um mich herum im Handumdrehen tot.
 

„Du bist echt eine komische Frau.“, sagte er leise und nahm wieder einen Schluck aus seiner Tasse, dabei blieb sein Blick auf mir liegen. Jetzt merkte ich erst, was er für schöne Augen hatte. Sie waren dunkelbraun, glitzerten und schienen voller Geschichten zu stecken. Irgendwie faszinierten sie mich. Dieser Mann war definitiv kein Killer.
 

„Hm...“, machte ich und grinste ihn wieder an.

„Normalerweise, rennen alle immer schreiend davon vor Angst oder rufen die Polizei, wenn ich ihnen sage, dass ich Katsuro, der Mörder bin. Aber du grinst dir einen zu recht.“
 

„Hm“, machte ich wieder.

Obwohl ich langsam begriff, wer da grad vor mir saß und das, was er da sagte, die Wahrheit war, da in den Nachrichten viel über Katsuro den Mörder kam, hatte ich immer noch keine Angst vor ihm. Im Gegenteil, mein Interesse ihn kennenzulernen stieg ungemein.
 

„Bist du auf der Flucht?“, fragte ich ihn vorsichtig. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich suche einen neuen Schlafplatz. Nur leider ist es ziemlich schwierig einen, mit diesem negativen Lebenslauf, zu finden.“, sagte er und fing an zu lachen.

„Ohhh.“, machte ich.
 

Katsuro blickte mich erstaunt an. Er konnte es wohl immer noch nicht fassen, dass ich so ruhig und gelassen auf ihn reagierte.

„Wie lautet denn der Name, der hübschen, frechen Kellnerin, die mir statt Whisky Kaffee serviert?“, fragte er. Ich wurde leicht sauer und rot zu gleich. Frech? Ich war doch nicht frech!
 

„Wieso Frech?“, sagte ich schmollend. „Ich heiße Aki.“

„Aki“, wiederholte er meinen Namen, „ Der ist kurz aber schön.“, sagte er lächelnd, nahm einen letzten Schluck aus der Tasse und stand auf.

„Wohin willst du?“, fragte ich leicht geschockt, ich wollte nämlich nicht, dass er schon ging. „Weiter suchen, irgendwo muss ich ja hin. Auf Dauer auf der Straße zu leben ist nicht so lustig und schön. Außerdem brauche ich einen neuen Verband und was trockenes zum anziehen.“
 

Erst jetzt bemerkte ich den weißen Verband an seiner rechten Hand, der unter seinem schwarzen Hemd hervorschaute.

Ohne weiter darüber nach zu denken und alles vorher mit meiner Mitbewohnerin abzusprechen fragte ich: „Wenn es dir nichts ausmacht, auf einer unbequemen Couch zu schlafen, kannst du mit zu mir.“
 

Und deswegen saß Katsuro jetzt in unserem Wohnzimmer.

„Aki!“, rief Hoshi auffordernd, „Du wolltest mir heute doch bei meinem Projekt helfen.“ Dies war die zweite Aufforderung für Katsuro zu gehen. Er blickte mich bedrückt an, da es für ihn bestimmt keine schöne Situation war, hier so unerwünscht zu sein.
 

„Ohhh Hoshi! Ich helf dir doch auch gleich, gönn mir doch mal eine kurze Pause von der Arbeit und dem Gast eine Tasse Tee.“, sagte ich schnell, sprang auf und flüchtet in die Küche.
 

„Ich hole meine Projektmappen“, sagte Hoshi und rannte wie vom Blitz getroffen aus dem Wohnzimmer. Katsuro blieb alleine, lachend auf dem Sofa, zurück.

Als ich mit dem Tee zurück kam, traute sich auch Hoshi, mit ihrem Stapel Mappen, wieder ins Wohnzimmer.
 

„Wow, das sieht nach einer Menge Arbeit aus“, sagte Katsuro und half mir das volle Tablett vorsichtig auf dem kleinen Couchtisch abzustellen.

Vorlauter Panik und Angst lies Hoshi die ganzen Mappen auf den Boden fallen und nicht wie geplant auf das Sofa. Ich half ihr beim Aufheben und versuchte die ganzen Papiere sorgsam zu stapeln.
 

Als das Chaos beseitigt war, schenkte ich jedem Tee ein und setzte mich entspannt auf den Boden.
 

Erst jetzt bemerkte ich wie Katsuro an seinem Verband herumzerrte. Dieser war nicht mehr weiß sonder leicht rot und das Rumzerren sah schmerzhaft aus, da er dabei hin und wieder die Augen zusammenkniff.
 

„Oh nein, das habe ich ja völlig vergessen!“,rief ich entsetzt und blickte Katsuro entschuldigend an. „Das macht nichts.“, sagte er freundlich, „Das hier reicht noch für eine Weile, hilf erst mal Hoshi.“

„Wirklich?“, fragte ich ihn ungläubig. Er nickte zustimmend und richtet seinen Blick wieder auf den Fernseherbildschirm.
 

Hoshi taute nach und nach ein bisschen auf, sie verlor an Nervosität und traute sich auch, Katsuro ein bisschen zu nähern. Kurz bevor wir mit dem Projekt fertig waren, tauchten Hoshis Projektmitglieder auf, zwei aufgebrezelte Tussen, die bestimmt grad aus einer Disco kamen. Sie rochen zumindest danach.
 

Ich konnte die beiden überhaupt nicht ausstehen. Sie nutzen Hoshis Gutmütigkeit nur aus. Sie spielten ihr vor ihre Freunde zu sein und ließen sie mit der Projektarbeit im Stich.
 

„Was macht ihr denn hier? Schreibt ihr Romane?“, fragte die Eine. „Ohh wie omihaft und altmodisch. Sie trinken alle Tee.“, sagte die Andere. „Wer ist denn das?, fragten beide gleichzeitig und grinsten sich begeistert an, da sie so gute beste Freundinnen waren, dass sie sogar schon das selbe sagten. Sie deuteten auf Katsuro.
 

Ich packte Katsuro am linken Arm und flüchtete mit ihm in mein Zimmer. Ich hatte nämlich an meinem Feierabend keine Lust auf nervige, zickige Weiber.

„Puh“, machte ich und schloss die Tür hinter uns zu. Hier waren wir sicher vor den Hühnern und ich konnte ihm in Ruhe den Verband wechseln.
 

„Hast du Angst um deinen Ruf?“, fragte Katsuro in einem ernsten Ton und blickte sich in meinem Zimmer um. „Um meinen Ruf?“, dachte ich. Ich verstand nicht ganz was er meinte und guckte ihn deshalb fragend an.
 

„Na, sie hätten bestimmt komisch reagiert, wenn du mich ihnen vorgestellt hättest, also hast du mich auf dein Zimmer gezerrt um das zu verhindern. Nicht wahr?“, sagte er und trat einen Schritt näher an mich ran um mir so besser in die Augen sehen zu können, gespannt auf meine Reaktion.
 

Ich war ein bisschen geschockt und musste mich erst mal sammeln. Irgendwie machte mich dieser Vorwurf wütend.
 

„Muss bei dir eigentlich jede Reaktion was mit der Tatsache zu tun haben das du ein Mörder bist?!“, brüllte ich und drückte ihn auf mein Bett. Er zuckte erschrocken zusammen, denn so eine Reaktion hatte er wieder nicht erwartet.
 

„Ich hab dich erstens hier hin gezerrt, weil ich keine Lust auf diese beiden Mädels da habe, da sie mir nur wieder den Feierabend verderben würden und zweitens, weil ich dir versprochen habe deinen Verband zu wechseln.“ Sagte ich mit einer sehr aufbrausenden Stimme.
 

Katsuro senkte seinen Blick und flüsterte leise: „Tut mir leid, aber so was kenne ich nicht.“ Langsam öffnete er die Knöpfe von seinem feuchten Hemd und zog es aus.
 

„Hm“, machte ich und kramte, auf dem Boden hockend, in einer kleinen Kiste herum und suchte nach einem neuen Verband. Eine Zeitlange herrschte zwischen uns Stille. Man hörte nur ein leises Rascheln der Gegenstände, die sich in der Kiste befanden.

„Noch nie hat mich jemand so normal behandelt wie du.“, flüsterte er, so als ob er die Stille nicht unterbrechen wollte. Sofort drehte ich mich zu ihm um und blickte ihm tief in die Augen.
 

„Ich meine…“, er stockte kurz, es fiel ihm schwer drüber zu reden. Ich stand vom Boden auf und setze mich zu ihm auf das Bett und nahm vorsichtig seine rechte Hand. Der Verband war total durchnässt. Ich konnte schwer sagen, ob es wegen dem Blut war oder wegen dem Regen.
 

„Du bist die erste, die mich wie einen Menschen behandelt und nicht wie ein blutrünstiges Monster."
 

Berührt und gespannt lauschte ich seinen Worten und wickelte langsam und ganz vorsichtig den alten Verband von seiner Hand ab.

„Du bist die erste, die wirklich keine Angst vor mir hat und mir ein ehrliches Lächeln geschenkt hat.“
 

Nach diesem Satz liefen mir Tränen über die Wange. Ich senkte meinen Blick und versuchte mich zu konzentrieren, um den neuen Verband, diesmal richtig anzulegen.

„Aki!“, aus seinem Mund hörte sich mein Name wie ein Hilfeschrei an. Ich spürte eine leichtes Stechen in meiner Brust, dass ganze nahm mich ziemlich mit. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Wie ich Katsuro trösten sollte und seine größte Wunde heilen konnte?
 

„Aki“, wiederholte er meinen Namen und schob dabei mein Gesicht mit seiner linken Hand ein bisschen nach oben. Er wollte, dass ich ihn ansah.
 

Nun bemerkte ich, dass er auch weinte. Er schluckte kräftig ehe er hervor würgte: „Ich war damals kein… Monster. Ich bin erst nach dem ersten Mord zum dem geworden, was alle schon vorher in mir gesehen haben“, er pausierte wieder und sammelte Kraft.

Ich schluchzte laut. Es tat mir weh ihn anzuschauen, seinen Schmerz zu sehen, aber nichts dagegen tun zu können. Ich fühlte mich plötzlich so hilflos.

Mir fiel nichts Besseres ein, als ihn einfach in den Arm zu nehmen und ihn ganz fest an mich zu drücken.
 

„Du bist kein Monster!“, sagte ich in einem festen überzeugten Ton und streichelte mit meinen Händen sanft über seinen warmen Rücken.
 

„Als du die Bar betratst, habe ich mich dir gleich so nah gefühlt. Du kamst mir so vertraut vor. Nicht wie einer der normalen männlichen Besucher, die die Bar betreten. Du sahst mitgenommen aus und wirktest kaputt, aber nicht wie ein Monster.“
 

Nun hatten auch seine Arme mich fest umschlungen. „Ach Aki“, hauchte er.

„Oder auch als wir die Nachrichten über den Serienkiller geguckt haben, habe ich deinen besorgten und mitfühlenden Blick gesehen.“, ich schluchzte wieder und meine Tränen wurden immer mehr. Sachte löste Katsuro die Umarmung und blickte mich an. Er lächelte.
 

„Hätte ich dich doch nur viel früher getroffen meine Aki“, flüsterte er und streichte mir mit einer Hand durch mein langes schwarzes Haar, was ich zu Hause immer offen trug.
 

Eine Zeitlang saßen wir nur da und blickten uns in die Augen. Obwohl ich Katsuro nur so eine kurze Zeit kannte, konnte ich ihm lange in die Augen gucken, ohne ein unangenehmes Gefühl dabei zu spüren. Seine Nähe und seine Berührungen lösten in mir keine unbehaglichen Gefühle aus. Im Gegenteil, sie war angenehm und die Berührungen verursachten ein süßes Kribbeln auf meiner ganzen Haut.
 

Langsam näherten sich unsere Gesichter. Ich schloss meine Augen und spürte Katsuros weiche Lippen auf meinen. Wir küssten uns. Es waren aber keine einfachen normalen Küsse. Sie waren feucht und wurden von Mal zu Mal leidenschaftlicher. Mir wurde heiß, als ich Katsuros Hände unter meinem T-Shirt spürte.
 

In diesem Moment wollte ich Katsuro so nah wie möglich sein. Ich wollte ihn spüren und ihn seinen Schmerz vergessen lassen. Ich wusste, dass ich seine tiefen Wunden nicht heilen konnte, aber ich würde es versuchen.
 

In dieser Nacht hörte ich ihn ganz oft, mit seiner rauen Stimme, meinen Namen stöhnen: „Ah..Aki! Meine Aki!“

Egal wie oft ich das hörte, es klang für mich jedes Mal aufs Neue nach einem schmerzhaften, flehenden Hilfeschrei.
 

In meinem Dasein als Kellnerin, hatte ich schon viele Männer gehabt, aber bei keinem habe ich mich je so vertraut und geborgen gefühlt, wie in Katsuros Armen…
 

Am nächsten Morgen erwachte Hoshi aus ihrem Schlaf und machte sich schnell zur Arbeit fertig. Bevor sie aber ging, betrat sie mein Zimmer um mich zu wecken. Dies tat sie nämlich jeden Morgen. Was sie aber in meinem Zimmer vor sich fand ließ sie laut aufschreien.
 

Katsuro und ich lagen nackt auf meinem Bett. Katsuro lag auf mir und umklammerte mich fest. Das Lacken unter uns war tief rot, es hatte sich mit unserem Blut vollgesaugt und auf dem Boden lag ein kleiner Zettel. Auf dem in einer zittrigen Handschrift draufstand:
 

Danke, dass du mir diesen wunderschönen Engel geschickt hast. Jetzt habe ich keine Angst mehr zu gehen, da ich endlich nicht mehr alleine bin!

Dein Katsuro
 

Verfasst von:

Schmuie



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