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So war das aber nicht geplant!

Osterspezial
von

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Osterspezial

Osterspezial

Osterspezial
 

endlich, endlich ist es feritg! ursprünglich wollte ich das hier ja schon letztes Jahr hochladen hab den Termin aber verpasst und kann es nun endlich dieses Jahr hochladen^^

viel werde ich jetzt wohl nicht dazu sagen außer: viel spaß beim lesen

und wems gefällt, der kann mir ja n kommi da lassen^^
 

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Schon wieder fast fünf Monate vergangen… Und wenn man es einmal ganz genau nahm, dann war es jetzt schon ein Jahr… Ziemlich lange Zeit, wobei die erste Hälfte ein wenig anders verlaufen war, als sie eigentlich geplant gewesen war. Aber gut, das hatte sich ja zu Weihnachten geändert. Und ich hatte etwas sehr wichtiges gelernt: Achte bei Tobi immer darauf, was du tust, oder was du sagst, es kann sehr entscheidend sein! Die andren hielten ihn für einen kleinen Idioten und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das am Anfang auch gedacht habe, aber nach einiger Zeit hatte ich gemerkt, dass dem nicht so ist! Mein kleiner Baka kann auch ganz anders, wobei man sagen muss, dass das auf eine seiner Seiten zutrifft.

Ja, richtig gehört, eine seiner Seiten, er hat nämlich zwei! Die eine der liebe kleine Tollpatsch, wie ich ihn zu lieben begonnen hatte, die andere, die, mit der ich anfangs zu tun gehabt hatte ohne es wirklich zu merken, das genaue Gegenteil: dominant, verdammt eifersüchtig und auch in gewisser Weise ziemlich arrogant. Mittlerweile hatte ich gelernt mit beiden umzugehen, was mir am Anfang wirklich nicht gerade sehr leicht gefallen ist, aber ich war froh darum, dass wir das geschafft hatten. Wenn ich ehrlich war, konnte ich sogar schon gar nicht mehr ohne den Kleinen… Ok, er war größer als ich, aber ich nannte ihn trotzdem so!

Wie ich es geschafft hatte, die beiden so schnell unter einen Hut zu bringen, weiß ich auch nicht mehr, aber ich denke, dass ich jetzt wohl wirklich derjenige bin, der Tobi am Besten kennt. Würde mich wirklich wundern, wenn einer der anderen von seinen beiden Seiten wüsste. Wobei, der Einzige, den ich mit vorstellen könnte, wäre Zetsu!

Mal davon abgesehen, dass er selbst zwei Seiten hatte, aber er war ja schließlich Tobis früherer Sensei gewesen, da konnte es ja durchaus sein, dass er es wusste. Das würde mich wirklich einmal interessieren…

Aber gut zurück zu der eigentlich Sache: Wie ich es geschafft hatte mir beiden zu Recht zu kommen. Ich hatte es eigentlich nur Tobi zu verdanken. Nachdem er mir gestanden hatte, dass er zwei Seiten hat, war ich erst einmal ziemlich erstaunt gewesen, verständlich denke ich, danach haben wir uns wohl oder übel damit auseinander gesetzt. Zum Glück war Tobi selbst nicht damit einverstanden, dass er mal so, mal so war. Er wollte das selbst ändern, ich habe ihm dabei also nur ein wenig geholfen. Er hat die meiste Arbeit getan und ich habe ihn eigentlich nur unterstützt, also nicht wirklich viel getan und es hatte funktioniert! Ich lernte zu bemerken, wann ich es mit wem zu tun hatte, was aber eigentlich gar nicht mehr nötig war, denn Tobi hatte es geschafft seine andere Seite unter Kontrolle zu bringen, womit wir unsere Ruhe hatten.

So, aber jetzt zu einer anderen, aber trotzdem wichtigen Sache: bald war Ostern und wie man sich sicher denken konnte, bestand mein lieber Tobi natürlich darauf es zu feiern…

Wir waren in einer Verbrecherorganisation, da feierte man doch kein Ostern! Nur leider ließ er sich gar nicht mehr umstimmen, sodass das ganze HQ mittlerweile von Ostersträuchern und Eiern in allen erdenklichen Farben geziert wurde. Und wenn man nicht aufpasste, dann trat man auch noch versehentlich auf eines, da sie nicht immer gut zu erkennen waren. Klar, dass ich Kakuzu wieder fürchterlich darüber aufgeregt hat, das wäre ja alles viel zu teuer und was weiß ich noch alles…

Ein Glück für Tobi, das Hidan gerade, natürlich von seinen blöden Ritualen, blutgetränkt ins Zimmer gekommen war und nebenbei den Boden voll getropft hatte. Wohl das Einzige was Tobi gerettet hat, denn wie üblich haben sich die beiden Teampartner sofort wieder gezofft und ich konnte mir in aller Ruhe Tobi schnappen und aus der Gefahrenzone bringen. Tja, und jetzt saß ich hier und überlegte mir ernsthaft, was ich denn meinem kleinen Baka zu Ostern schenken sollte! Es hatte sich wohl nicht nur Tobi in der ganzen Zeit geändert, sondern auch ich, wie ich mal wieder feststellen musste. Früher hätte ich nicht einmal in Traum daran gedacht meinem kleinen Baka etwas zu Ostern zu schenken! Früher wäre mir das wahrscheinlich noch nicht einmal in den Sinn gekommen.

Gut, was sollte ich ihm jetzt also schenken? Ich hatte wirklich absolut keine Idee und ich war ja sonst immer sehr kreativ, nur war das mal wieder ein der Ausnahmen… Ich hatte es eben nie wirklich gelernt, mich an Feiertagen um andere zu kümmern, geschweige denn ihnen etwas zu schenken! Aber das war eigentlich Vergangenheit und ich musste mich langsam wirklich einmal um etwas bemühen, es war ja schließlich schon in einer Woche! Also, was würde ihm wohl gefallen, mal davon abgesehen, dass er sich über so gut wie alles freute, musste es ja eine Sache geben, die alles übertraf. Zumindest hoffte ich das einmal…

„Hey Barbie, beweg deinen Hinter! Die Piercingfresse hat ne Versammlung einberufen!“, riss mich eine mir nur allzu bekannte Stimme aus meinen Gedanken.

Warum hatte ich jetzt keinen Zweifel, dass es sich bei dem Störenfried um Hidan handelte? Konnte vielleicht daran liegen, dass er der einzige Mensch war den ich kannte, wenn man ihn überhaupt als solchen bezeichnen konnte, mit seinem seltsamen Gott den er verehrte, der es schaffte, selbst eine so kleine Mitteilung wie eine Beleidigung klingen zu lassen. Wäre wahrscheinlich die plausibelste Erklärung, oder? Naja, ich sollte es wohl auf später verschieben mir darüber Gedanken zu machen und mich auf zum Versammlungsraum machen, es war nie gut den Leader warten zu lassen und sicher nicht in einer Zeit, in der er überaus gereizt war. Irgendwie schon verständlich wenn ich an den Grund dachte…

Als Erklärung sollte ich vielleicht sagen, dass auch der Leader unter Tobi’s Dekoration gelitten hatte. Naja, eigentlich war er ja selbst Schuld, sonst schaffte er es ja auch allem auszuweichen, nur hatte es eben dieses eine Mal nicht funktioniert und eine, der noch nicht weggeräumten Schachteln, in denen die ganzen Eier gelegen hatten und immer noch lagen, zumindest ein Teil davon, war ihm direkt auf den Kopf gefallen, als er gerade einen Schrank aufmachen wollte, auf dem die Schachtel so unvorteilhaft lag, dass sie schon bei der kleinen Erschütterung, die das Öffnen der Schranktür verursachte, herunter gefallen war. Es war schon ein wenig verwunderlich, dass so etwas überhaupt passieren konnte, aber im Nachhinein habe ich mitbekommen, dass der Leader nicht gerade sehr ausgeschlafen gewesen war, lag vielleicht an seiner Partnerin…

Ich will ihm hier nichts unterstellen, aber ich war nicht der Einzige, der sich dachte, dass da etwas lief. Es sprach genug dafür, mal von dem Gestöhne abends, wenn man an der Tür des Leaders vorbei lief, abgesehen. Wäre ich nicht vom anderen Ufer, würde ich Konan sicher auch sehr anziehend finden, aber das war ja eben nicht der Fall und in gewisser Weise war ich auch dankbar dafür. Ich wollte wirklich nicht Probleme mit dem Leader bekommen, nur weil ich mich für seine Partnerin interessierte. Außerdem war mir Tobi um einiges lieber!

„Deidara! Wird’s bald, oder hast du vor den ganzen Tag da zu stehen und in die Gegend zu starren?!“, knurrte der Leader, der mich von der anderen Seite des Raumes, in dessen Tür ich noch immer stand, leicht angesäuert an. Warum passierte eigentlich immer mir so etwas? Ständig schaffte ich es vor Versammlungen so in Gedanken zu sein, dass ich von Leader angemotzt wurde mich gefälligst auf das Gesprochene zu konzentrieren.

Mit einer gemurmelten Entschuldigung huschte ich zu meinem Platz neben Tobi und ließ mich auf den Sitz fallen. Nachdem mir der Leader noch einen finsteren Blick zugeworfen hatte wand er sich wieder an alle und fing an zu sprechen: „Da ich ja jetzt die Aufmerksamkeit aller habe“, dabei warf er mir noch einmal einen besonderen Blick zu, „ will ich euch sagen warum ich euch zusammen gerufen habe. Zum Teil, weil ich ein paar neue Missionen habe, aber auch, weil ich ein paar Sachen klar stellen will!“

Missionen? Das hörte sich nicht schlecht an, aber das andere machte mir Sorgen. Wieso hatte ich nur das dumme Gefühl, dass es sich dabei um Tobi’s Versuch, Ostern zu feiern, handelte?

„Zu den Missionen komme ich gleich, aber erst einmal zu einer Sache, die mich wirklich nervt…“, dabei wand sich sein Blick auf den neben mir sitzenden Tobi. Also doch…

„Ich will, dass du diese schreckliche Deko verschwinden lässt! Das wirst du noch vor deiner Mission machen, hast du verstanden Tobi?“, knurrte er.

Da war wohl jemand immer noch sauer wegen der Sache mit der Eierschachtel, aber das hatte man eben davon, wenn man sich in der Nacht vorher so sehr vergnügte, dass man am nächsten Morgen nicht mehr zurechnungsfähig war!

„Aber Tobi findet das nicht schön! Bald ist Ostern, Leader- sama, da muss man doch zumindest ein wenig geschmückt haben!“

Oh Tobi, bitte sei einfach ruhig, sonst machst du dir noch mehr Probleme, als sowieso schon! Glücklicherweise legte Konan beruhigend die Hand auf Pain’s Unterarm und schaffte es damit, dass sich dieser mit einem wütenden Blick zufrieden gab und sich dann wieder an alle wand. Neben mir hörte ich Tobi zwar noch ein wenig leise vor sich hin murren, was der Leader aber zum Glück nicht bemerkte, oder zumindest geflissentlich überging.

„Jetzt zu den Missionen. Ich habe zwei neue zu vergeben. Itachi, Kisame, ihr beiden werdet nach Kiri gehen und euch dort um einen Fürsten kümmern. Deidara, Tobi, ihr beiden geht nach Suna und liquidiert einen unserer Spione. Kommt gleich noch einmal zu mir ins Büro, dann bekommt ihr genauere Anweisungen. Ihr könnt gehen.“

Tobi und ich hatten eine Mission? Das war schon ziemlich lange her, seid wir unsere letzte hinter uns hatten und ich war froh, dass ich endlich mal wieder aus dem HQ heraus kam!

Die anderen gingen aus dem Raum, Kisame, Itachi, Tobi und ich gingen direkt in das angrenzende Büro des Leaders, der schon an seinem Schreibtisch platz genommen hatte und lediglich Itachi und mir eine Schriftrolle entgegen hielt, in der wir alle weiteren nötigen Informationen finden würden. Dabei warf er Tobi noch einmal einen warnenden Blick zu, der ihn wohl daran erinnern sollte, dass er noch etwas zu erledigen hatte.

Schweigend gingen wir wieder, um uns für unsere Missionen fertig zu machen, mit Ausnahme von Tobi, der murrend Richtung Gemeinschaftsraum lief, in dem sich die meiste Deko befand.

Derweil ging ich schon mal in das Zimmer zurück, das wir beide uns teilten, um die nötigen Vorkehrungen zu treffen, die auch ohne Tobi gingen, wie zum Beispiel meine eigenen und auch seine zu Sachen richten und schon einmal den Weg zu planen.

Nachdem ich unsere Kleider in Taschen verstaut hatte, ließ ich mich mit einem Seufzen auf mein Bett fallen und besah mich der Schriftrolle einmal genauer. Wie der Leader vorhin schon gesagt hatte befand sich unser Ziel in Suna…

Na super, da waren wie wieder ewig unterwegs und mussten uns von der Sonne braten lassen! Und das nur, weil unser Spion nicht dicht gehalten hatte. Selbst Schuld, aber warum musste man ausgerechnet UNS auf diesen Idioten ansetzten? Das war schon in gewisser Weise gemein, aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass mein früherer Partner Sasori aus diesem Dorf gekommen war und ich mich somit dort auch ein wenig besser auskannte. Im Stillen beschloss ich, dass wir mit einem meiner Vögel fliegen würden, so kämen wir einerseits schneller von der Stelle und andererseits spürte man die sengende Hitze nicht so sehr.

Seufzend besah ich mir noch einmal die genaue Route, die ich in die Karte eingezeichnet hatte, nur um festzustellen, dass wir geschlage und schreibe fünf Tage allein für die Reise nach Suna brauchen würden! Fantastisch, besser konnte es wirklich nicht laufen…

Das hieß, dass wir Ostern wohl in Suna verbringen würden und ich bis dahin keine Gelegenheit mehr bekommen würde mich noch um ein passendes Ostergeschenk zu bemühen. Na wirklich klasse!

Gerade als ich aufstehen wollte um nach Tobi zu sehen, kam dieser auch schon durch die Tür gestolpert, mit einem riesigen Arsenal an Kartons dabei, in denen er wohl die ganze Dekoration verstaut hatte und das waren wirklich nicht gerade wenige. Bestimmt so um die zehn Stück, die er gerade versuchte durch die Tür zu bekommen. Und als hätten die Kartons meine Skepsis bemerkt, überhaupt erst durch die Tür zu passen, krachten die gerade alle über Tobi zusammen, von dem nur ein erschrockenes und hilfloses Quietschen kam.

„Tobi un!“, rief ich und war mit einem Satz bei ihm, um ihn aus dem Berg zu befreien. Kurz darauf hatte ich auch schon die Maske meines kleinen Baka vor mir, der mich sicher gerade wieder breit angrinste.

„Tobi geht es guuut! Sempai braucht sich wegen Tobi keine Sorgen zu machen! Tobi is a good boy!“

Das war eben mein kleiner Baka, einfach tollpatschig. Kopfschüttelnd, aber grinsend sah ich auf den Schwarzhaarigen hinab, der den Kopf leicht schief gelegt hatte und wohl dachte, dass ich noch etwas sagen wollte. Ich schüttelte aber nur den Kopf, stand auf und hielt ihm die Hand hin, die er dankend annahm und aufstand. Langsam sollten wir und wirklich auf den Weg machen, sonst würde uns der Leader wirklich noch Feuer unter dem Hintern machen.

“Wir sollten uns dann langsam mal auf den Weg machen, Tobi un.“, sprach ich deshalb meine Gedanken aus.

„Ok! Tobi muss aber noch seine Sachen packen!“, damit sprang mein kleiner Baka auf, bevor ich noch etwas sagen konnte, um an seinen Schrank zu rennen und seine Klamotten zusammen zu suchen. Dort blieb er dann aber verwundert stehen, wusste wohl nicht, was er davon halten sollte, dass seine ganzen Kleider nicht mehr in den Fächern lagen, in denen sie eigentlich liegen sollten. Ich grinste nur in mich hinein und musste mich schon fast zusammen reißen nicht gleich los zu lachen.

„Ähm…, Sempai weißt du, wo meine ganzen Kleider sind? Die waren doch noch heute Morgen da! Und jetzt sind sie weg!“, jammerte er auch schon los und brachte mich letztendlich doch noch zum Lachen.

„Was ist los Dei-chan? Hab ich was Witziges gemacht?“, fragte er mich schief gelegtem Kopf, kurz darauf schien er aber auch schon zu verstehen, was eigentlich los war und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Das ist nicht sehr nett, Sempai! Wo sind meine Kleider hin?“, murrte er, schon fast im Befehlston.

„Un? Tobi ich hab deine Sachen schon in deine Tasche gepackt, damit wir uns gleich auf den Weg machen können, wenn du da bist un.“, dabei deutete ich auf die Taschen, die neben meinem Bett lagen.

„Oh… Tobi wollte seinem Sempai nichts unterstellen, er dachte nur, dass …“, er stockte und sah mich von unten herauf an. Also echt mal, warum sollte ich bitte seine Sachen verstecken? Damit er noch mehr Probleme mit dem Leader bekam? Sicherlich nicht! Ich hätte wirklich gedacht, dass er mir wenigstens so weit vertraute, dass er dachte ich würde ihm nicht noch mehr Probleme machen.

„Lassen wir das jetzt sein un. Wir müssen dann langsam mal los un. Nimm deine Sachen und räum noch die Kartons aus dem Weg, ich geh schon mal zum Ausgang un.“, damit nahm ich meine Tontaschen, sowie den kleinen Beutel mit meinen Kleidern und verließ das Zimmer, indem ich über besagte Kartons stieg und Tobi einfach stehen ließ.

Dass er mir so wenig vertraute! Das kränkte wirklich… Und ich dachte wir kannten uns wirklich sehr gut, aber dem schien ja nicht so zu sein.

Wütend schüttelte ich den Kopf, versuchte damit diese wirren Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, was mit mehr schlecht als recht gelang. Na super, jetzt wurde ich auch noch von Schuldgefühlen heimgesucht, als ob es nichts Besseres gäbe!

Nach ein paar Minuten kam Tobi dann auch endlich und wir machten uns schweigend auf den Weg nach Suna.
 

Am Abend erreichten wir ein kleines Dorf, weite genug vom HQ entfernt, dass wir über Nacht bleiben konnten. Immer noch schweigend schrieben wir uns in eine kleine Pension ein und gingen nach erledigtem Schriftkram auf unser Zimmer. Ja, unser Zimmer, wir teilten uns eines, hatten allerdings getrennte Betten, auch wenn das unter normalen Umständen nicht nötig gewesen wäre, schließlich teilten wir uns mittlerweile immer eines. Aber da wir auf Mission waren und nicht auffallen wollten, denn zwei Kerle, die sich ein Doppelbett teilten, aber taten, hatte ich mich dagegen entschieden. Gut, vielleicht hatte auch ein bisschen die Tatsache, dass wir seit heute Morgen nicht mehr miteinander geredet hatten, dazu beigetragen.

Was dachte ich da eigentlich, genau das war der ausschlaggebende Grund gewesen und er machte mir langsam wirklich zu schaffen…

Sonst schwiegen wir uns nie so lange an, das letzte Mal, als das passiert war, da-

Ich wollte daran jetzt nicht denken und vergrub deshalb einfach mein Gesicht im, nachdem ich mich auf das Bett geworfen hatte. Für heute reichte mir das Ganze wirklich!

Mich wieder aufsetzend sah ich mich nach dem Schwarzhaarigen um, den ich, ebenfalls auf seinem Bett sitzend, fand.

„Ich geh dann mal ins Bad, un.“

Gesagt, getan. Ohne eine Antwort abzuwarten, was wohl nicht wirklich dazu beitrug, dass sie ganze Situation besser wurde, lief ich ins Bad und verschloss die Tür hinter mir, was ich nicht mehr getan hatte, seit wir zusammen waren. Schlimmer konnte es heute wirklich nicht werden!

Immer noch betrübt verließ ich wenig später wieder das Bad und ließ mich auf mein Bett fallen, blendete meinen Partner dabei aus. Zumindest versuchte ich es, kam aber nicht umhin seinen Blick auf mir zu bemerken, der jäh endete, als ich ein Rascheln hörte. Jeglichen Impuls nachzusehen was Tobi gerade tat, unterdrückend, ließ ich mein Gesicht im Kissen vergraben. Erst als sich das Bett neben mir senkte, sah ich auf, direkt in das Gesicht der Schwarzhaarigen, der aus irgendeinem Grund seine Maske nicht trug.

„Dei-chan, ich glaube wir sollten reden…“

Tja, das sollten wir vielleicht wirklich, aber ich wollte dabei nicht wirklich den Anfang machen, weshalb ich einfach nur nickte.

„Dass ich heute Morgen so war tut mir Leid… Tobi mag es nicht, wenn wir uns streiten, also bitte nicht mehr böse sein!“

Während dieser Worte hatte sich man Kleiner an meinen Hals geschmissen und sein Gesicht in diesem vergraben. Innerlich aufseufzend und auch froh darüber, dass die unsichtbare Grenze durchbrochen worden war, drückte ich den Schwarzhaarigen an mich.

„Ja, mir tut es auch Leid, un….“

Glücklich lächelnd sah er mich von Unten herauf an und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

„Dann ist alles wieder in Ordnung, ja?“

Ich konnte nicht anders, als einfach nur zu schmunzeln und meinen kleinen Baka wieder an mich zu drücken. Und ich hatte schon gedacht, dass wir jetzt den ganzen Weg über kein Wort mehr miteinander sprechen würden. Das war ja gerade noch mal so gut gelaufen…

Bestimmt wurde ich in die Matzrate gedrückt, was mich dazu brachte eine Augenbraue hoch zu ziehen. Letztendlich schmunzelte ich aber wieder, als sich Tobi an mich schmiegte und glücklich anfing zu schnurren, als ich ihm den Nacken kraulte.

Gerade noch einmal Glück gehabt.
 

Die restlichen vier Tage verliefen ereignislos. Genauso, wie meine Planung, was Tobis Ostergeschenk betraf. Ich hatte immer noch keine gute Idee bekommen und langsam lief mir nun wirklich die Zeit davon, einmal davon abgesehen, dass ich noch nicht einmal wusste, wie ich denn noch an etwas kommen sollte, da ich wohl schlecht einfach in Suna in irgendeinen Laden lauen konnte um etwas zu kaufen! Wir waren auf Mission und das ich mir über so etwas den Kopf zerbrach war sowieso absolut undenkbar, aber daran merkte man nur wieder einmal, wie sehr mich das Zusammensein mit Tobi doch verändert hatte. Nicht dass ich das jetzt schlimm fand, es war nur manchmal, wie in solchen Situationen, recht unpraktisch.

Innerlich seufzend fing ich wieder an mich auf meine Umgebung zu konzentrieren, die nun nur noch aus Wüste bestand. Wir würden wohl noch heute Abend Suna erreichen und dann würde die eigentliche Mission erst anfangen…
 

Wir waren endlich in Suna angekommen und hatten, nachdem wir uns verwandelt hatten, die Mäntel fielen einfach zu sehr auf, uns auch gleich in einem Hotel eingemietet. Das wäre eigentlich nicht nötig gewesen, aber ich hatte keine Lust den Auftrag zu erledigen und dann, Mitten in der Nacht, gleich wieder los zu müssen! Da schlief ich lieber noch einmal in einem Hotel, stand dann früher auf, informierte mich noch einmal genauer über die Sicherheitsvorkehrungen, erledige dann am nächsten Tag den Typen und verschwand dann erst, wenn es hell und warm war und nicht so schweinekalt, wie es nachts leider immer in der Wüste war!

Glücklicherweise war Tobi der selben Meinung, was man schon allein daran sah, dass er sich, gleich nachdem wir in das Zimmer gegangen waren, sofort auf das Bett hatte fallen lassen und war sogleich eingeschlafen.

Am nächsten Morgen waren wir beide dann zum Haus unserer Zielperson gegangen, dass direkt nebenan lag und uns einmal genauer über mögliche Probleme informiert.

Das hatte fast den ganzen Tag verschlungen, aber man wollte ja schließlich gründlich sein. Jetzt saßen wir wieder in unserem Zimmer, naja, eigentlich nur ich. Mein kleiner Baka war fast sofort eingeschlafen, nachdem er ins Bett gefallen war. Der hatte wirklich einen gesunden Schlaf…

Ich ließ mich derweil auf einen der beiden Stühle nieder, die am Tisch standen und ging, mit Hilfe des Stadtplanes, noch einmal genau alles durch, ich hatte ja schließlich nicht vor von der hiesigen Anbu geschnappt zu werden!

Das Hotel hatte für uns eine wirklich günstige Lage, war direkt neben dem Haus unserer Zielperson… Und so wie es aussah, waren die Sicherheitsmassnahmen, die Tobi und ich erkannt hatten einfach nur lachhaft! Das würde wirklich einfach werden, das hätte sogar dieser Idiot von Hidan hin bekommen, da musste man doch nicht gleich mich und Tobi schicken, aber andererseits war ich auch dankbar, so war ich endlich mal wieder Draußen und hatte eine Mission. Die ganze Zeit hatte es keine für mich gegeben, weil sie einfach nicht zu meinen Fähigkeiten gepasst hatten. Also sollte ich diese Möglichkeit einmal wieder richtig gut nutzen! Das tat man aber am Besten, wenn man ein wenig Kunst erschuf, das ging hier aber gerade so schlecht…

„Dei-chan, warum sitzt du da noch? Ich fühl mich alleine in dem großen Bett.“, riss mich, die mir nur allzu bekannte Stimme aus meinen Gedanken. Den Blick von der Schriftrolle in meiner Hand abwendend sah ich zu Tobi, der, ohne Maske, die er vorher auf den Nachttisch gelegt hatte, mit einem schon fast flehenden, aber auf jeden Fall bettelnden Blick zu mir sah. Schlimm, dass ich bei so einem Blick einfach nicht standhalten konnte, weshalb ich auch gleich aufstand und mich neben dem Schwarzhaarigen unter die Decke gleiten ließ, nachdem ich mich vorher noch auf alles, bis meine Boxer entledigt hatte.

Sofort spürte ich, wie sich mein kleiner Baka an mich kuschelte und anfing zu schnurren, als ich anfing ihn im Nacken zu kraulen. Jetzt störte wirklich nur noch dieses blöde Licht, das ich vorher noch nicht ausgemacht hatte. Na wirklich super! Ich hatte jetzt wirklich keine Lust noch einmal aufzustehen und das jetzt zu machen, aber mit Licht konnte ich auch nicht schlafen…

Das Problem löste sich, als Tobi ein Kunai, von dem ich keine Ahnung hatte wo er es so schnell herbekommen hatte, gegen den Lichtschalter warf und damit das Licht ausging. So ging’s natürlich auch! Darauf hätte ich eigentlich auch selbst kommen könne, naja aber auch nur eigentlich. Schneller als ich es wirklich mitbekam war ich auch schon eingeschlafen, dicht an meinen kleinen Maskenträger gekuschelt, der im Gegenzug sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben hatte.
 

Das Nächste was ich mitbekam war helles Licht, dass mir ins Gesicht schien, und wie wollte es auch anders sein, mich geweckt hatte. Warum musste in Suna aber auch immer die Sonne scheinen? Das war doch einfach nur nervig! Apropos nervig: Wo war mein kleiner Baka denn? In meinen Armen lag er jedenfalls nicht und im Bett konnte ich ihn auch nicht ausmachen. Verwundert blinzelte ich in das Licht und versuchte zu erkennen, wo denn nun der Schwarzhaarige war, den ich eindeutig nicht neben mir liegen hatte! Selbst nach einem Rundumblick fand ich ihn nicht, was mich leicht verunsichert aus dem Bett aufstehen ließ. Wo war er denn bitte hin? So viele Möglichkeiten sich hier zu verstecken gab es dann auch nicht, oder war ich einfach zu blind? Nein, das war ich sicher nicht, wo also steckte dann mein kleiner Baka? Mit einem Ruck schwang ich meine Beine aus dem Bett und sah mich noch einmal um.

Nichts, absolut nichts! Wo war er nur? Was, wenn ihm etwas passiert war? Was, wenn sie ihn entdeckt hatten? Das durfte nicht sein, ich musste sofort nach ihm suchen! Mit wenigen Schritten war ich im Bad und wollte gerade zum Waschbecken laufen, als ich verwundert inne hielt. Vor mir stand niemand anderes als mein kleiner Baka! Erleichtert atmete ich aus und zog ihn zu mir, vergrub erst einmal mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Gott sei dank, ihm war nichts passiert… Das hätte ich mir nie verzeihen können, wenn ihm in meiner Nähe etwas zugestoßen wäre!

„Sempai? Was ist los? Ist etwas passiert, oder warum klammerst du dich so an mich?“, kam es auch schon gleich naiv von dem sonst Maskierten. Als ob er sich das nicht denken könnte!

„Verdammt ich hab mir Sorgen gemacht un! Ich wusste nicht wo du warst, mach das nie wieder verstanden un?“, gab ich auch gleich zurück und sah ihn scharf an. Erschrocken zuckte er zusammen und sah verwundert auf mich herab, schien wohl nicht ganz meinen Worten folgen zu können.

„Tobi versteht nicht ganz… Ich war doch die ganze Zeit hier im Bad!“, verteidigte er sich dann auch gleich. Naja, wenn man es einmal so betrachtete hatte er ja eigentlich schon recht… Er war ja wirklich nicht weg gewesen, sondern einfach nur im angrenzenden Raum, ich hatte ihn ja nur nicht gesehen, weswegen ich mir gleich Sorgen gemacht hatte. Noch einmal seufzte ich und sah ihn entschuldigend an.

„Tut mir Leid un… Ich hab wohl etwas über reagiert un.“, meinte ich dann schließlich und sah ihn entschuldigend an. Das passierte mir in letzter Zeit etwas zu häufig, daran musste ich langsam mal etwas ändern, aber jetzt nicht, erst einmal zählte nur, dass meinem kleinen Baka nichts passiert war. Diesen sah ich mir jetzt noch einmal genauer an und stellte erstaunt fest, dass er ein klein wenig anders aussah, als sonst.

Ich meine, es war ja nicht gerade normal, dass man Hasenohren trug, oder?! Apropos Hasenohren, das war wohl nicht, das einzige, was an Tobi anders war, als sonst. Verwundert, aber wohl auch leicht rot im Gesicht ging ich einen Schritt zurück und sah mir Tobi noch einmal genauer an. Eindeutig, da stimmte wirklich was nicht! Ein Kichern riss mich aus meinen Gedanken und holte mich wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Warum schaust du denn so Dei-chan? Gefällt dir nicht was du siehst, oder haut es dich einfach um?“, dabei grinste er mich breit an und ließ ein klein wenig den Rock flattern, den er anhatte. Ja, einen Rock!! Passend dazu noch eine Schleife um den Hals und … oberkörperfrei. Hilfe, so ein Anblick sollte verboten werden! Ich glaube schon allein die Tatsache, dass ich einfach keinen Ton heraus brachte zeigte schon, was ich davon hielt, oder einfach nur, dass ich gerade einmal wieder knallrot angelaufen war. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich diese Angewohnheit abgelegt hatte, aber dem schien ja wohl nicht ganz so zu sein. Aber mal was anderes, wieso lief mein geliebter Baka eigentlich so rum?

Er musste wohl meinen fragenden Blick gemerkt haben, denn sein Grinsen wurde noch breiter und ich spürte deutlich, dass ich es jetzt nicht mehr mit dem netten Tobi zu tun hatte.

„Du vergisst wohl, dass heute Ostern ist, oder Dei-chan? Ich denke ich werde dir dann mal dein Geschenk geben, ohne dass du es suchen musst!“

Mich in einen Kuss verwickelnd drängte er mich aus dem Bad heraus, wohl in Richtung Bett und machte mir damit eindeutig klar, wer heute die Oberhand behalten würde. So war Ostern aber eigentlich nicht geplant gewesen! Naja, andererseits war es auch schon lange her gewesen, dass ich mich hatte verwöhnen lassen, da konnte ich ja heute mal eine Ausnahme machen, wenn er sich schon so etwas angezogen hatte. Und schließlich hatten wir beide ja etwas davon…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Gastine
2011-04-28T16:03:07+00:00 28.04.2011 18:03
ich muss sagen is dir schon gut gelungen ^^ nur der anfang war etwas na ja a ber im großen ganzen einfach süüß und toll ^^ ♥♥♥
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