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Gedanken, Erinnerungen, Gespräche eines Zauberbrechers

Oneshot(-Sammlung)
von

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Informationsbeschaffung

Varendil klopfte an die Küchentür, und wartete ab, bis Ela ihm die Tür öffnete. Als sie ihn erblickte, sagte sie spitz: „So, der feine Herr bemüht sich auch mal wieder in die Küche“, drehte sich um und stapfte hinein. Sie setzte sich an den Tisch, wo sie gerade damit beschäftigt war, einen Brotteig zu kneten.

Varendil seufzte. „Ela, hör mal, ich habe mich doch schon entschuldigt, dass ich nicht zum Essen kommen konnte.“

Ela entfuhr nur ein „Hrmpf“, und sie knetete weiter. Varendil setzte sich zu ihr an den Tisch und lächelte sie an. „Tut mir wirklich leid. Wie kann ich das wieder gut machen?“

„Sag unserem ach so wichtigen Lordregenten, dass das Essen angebrannt ist, während du mit ihm über irgendwelche Nichtigkeiten gesprochen hast!“ Sie warf theatralisch die Hände in die Luft und zeigte danach mit ihrem teigverklebtem Zeigefinger auf ihn. Dabei musste sie sich beherrschen nicht zu kichern. Varendil wusste, sie war ihm schon längst nicht mehr böse.

„Ich werd's ausrichten, ja. Dein Bachtatzenluchsbraten ist natürlich wichtiger als jegliche Truppenbewegungen.“

„Aber sowieso“, sie nickte, und formte den Teigklumpen zu einem Ballen in der Schüssel. Dann legte sie ein angefeuchtetes Tuch über die Schüssel und stellte sie etwas zur Seite. „Du bist aber sicherlich nicht hier, weil du deiner alten Bediensteten einen Besuch abstatten willst, gibs zu. Du hast irgendwas im Sinn.“

Varendil blickte auf die Tischplatte und kam sich einen Moment vor wie ein Kind, dass man beim Süssigkeitenklauen erwischt hatte.

„Ha!“, erneut zeigte Ela mit dem Finger auf ihn. „Wusst' ichs doch.“ Sie kicherte vergnügt und rieb ihre mit Resten vom Brotteig verklebten Hände an der Schürze ab. „Sagt es schon, mein hoher Herr.“

„Elaaa,“, seufzte er langgezogen. „Du sollst mich doch nicht Hoher Herr nennen. Da komme ich mir ständig seltsam vor.“

„Na dann, sag schon was du willst, bevor ich anfange, dich Lord zu nennen.“

Varendil brummelte, dann legte er die behandschuhten Hände auf den Tisch.

„Du musst für mich etwas herausfinden. Erinnerst du dich an Abendklangs Hausdame, die mal.. nun ja.. an diesem einen Morgen hier war?“

Ela nickte, während sie nach zwei Tel-Abim-Bananen griff und anfing sie zu schälen.

„Sicherlich. Und was möchtest du nun herausfinden?“

„Sagen wir einfach, ich habe ein gewisses Interesse daran zu erfahren, für wen sie neuerdings auch noch arbeitet.“

Nachdem Ela die Bananen geschält hatte, schnitt sie sie in kleine Stücke und tropfte Honig darauf. Sie tat einen Löffel in das Schüsselchen und reichte es Varendil, der gehorsam begann zu essen.

„Warum willst du das wissen?“

„Mh.. Es interessiert mich nur, welche Anstellung so verlockend sen kann, dass sie dort nun einige Tage die Woche angestellt ist. Und ich.. nun ja.. Sagen wir ich muss mit ihr über gewisse Dinge sprechen.“

„Hm.. Valrea Sonnenschimmer“, Ela sprach den Namen der Hausdame aus, liess Varendil derweil nicht aus den Augen, „Ich werd' mich mal umhören, ich muss sowieso gleich noch einige Dinge besorgen. Und nachher ist ja diese Gerichtsverhandlung, da sind die Geschäfte und Marktstände wieder alle geschlossen.“

„Falls du es herausfindest.. Sag es mir bitte sofort, das ist wichtig. Ach.. und falls du sie per Zufall antriffst.. sag ihr, ich möchte sie sprechen.“

Ela nickte. „Gut. Aber.. Dafür habe ich wirklich mal etwas zugute. Und du machst mich neugierig“, brummelte sie.

„Sicherlich“. Varendil lächelte. „Du hast bei mir schon einige Gefallen zugute.“

„Zum Glück erinnerst du dich von alleine daran!“

Varendil lachte. „Was deine Neugierde anbelangt.. Sagen wir einfach, es ist für einen guten Zweck.“



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