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Fight against the black fog

der Kampf beginnt
von

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Kapitel 6; Der Prinz der Feen und seine Schwestern

Aber jetzt mal ehrlich… Ich glaube ich hatte es mir doch leichter vorgestellt als es war. Ich meine was würdet ihr tun an meiner Stelle? Einfach abhauen und den Leuten ihr Schicksal überlassen? Nein, das konnte und wollte ich nicht. Aber wie zum Geier sollte ich das anstellen? Um ehrlich zu sein hatte ich auch noch nie ein Schwert in der Hand gehabt.

Oh Mann… das war so mies, und ich schien auch eine Schande zu sein.

„Auserwählter… Ha! Dass ich nicht lache… Das wird doch nie was.“ Seufzte ich als ich schon einige Stunden am Stück geritten war. Mein Pferd konnte noch, allerdings ritt ich jetzt gerade langsam.

Escor schritt ruhig voran, nur seine ruhigen Hufe waren auf dem Boden des Waldes zu hören, als sie auf die Erde stapften.

Ich hatte meinen Blick auf den Weg geradeaus gelegt und dachte genau nach was ich nur tun sollte.

Hier war nichts los, aber ich war mir doch sicher, dass das nur die Ruhe vor dem Sturm war.

„Weißt du, eigentlich bin ich ja froh von Vater weg zu sein… aber mir tun die anderen Menschen leid. Ich meine na gut er ist zwar mein Vater aber… ich denke doch dass er kein guter Mensch ist, schließlich tut er mir ja weh…“ gab ich zu und sah meinen Schwarzen Hengst mit der fuchsfarbenen Mähne an.

Escor schnaufte und wieder klopfte ich ihn belohnend am Hals.

„Denkst du, dass wir das überleben?“ wollte ich von ihm wissen aber er antwortete nicht. Ich meine, was dachte ich mir eigentlich dabei? Er war ein Pferd… Ich konnte nicht mit Tieren reden.

„Weißt du, ab und an stelle ich mir ja vor, etwas großes zu tun, damit mich alle mögen und so, aber ich denke langsam, dass ich doch einfach nur ein kleiner Halbwüchsiger bin, der lieber zuhause den Haushalt erledigen sollte… wie eine Frau…“ Ich senkte leicht meinen Blick.

Escor schnaufte wieder.

„Natürlich bin ich keine Frau, aber ich bin so feige wie eine…“ meinte ich dann und plötzlich traf mich an der Stirn. Mein Kopf schnellte nach hinten und ich hatte den Halt auf dem Sattel verloren.

Ich lag nun auf den Boden und schüttelte den Kopf als ich mich aufsetzte.

„Was war das?!“ zischte ich und sah mich um.

„E –entschuldige.“ Sagte plötzlich eine quietschige Stimme. Ich sah zum Sattel, weil dort die Stimme herkam und plötzlich sah ich etwas komisches Kleines auftauchen.

Es war eine männliche Fee, mit grünen Haaren, diese wie eine Kerzenflamme hoch stehend war.

Ich sah ihn geschockt an.

Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich eine Fee gesehen, und ausgerechnet heute trag mich eine am Kopf… Klasse

Ich sah ihn an und er erhob sich und flatterte vorsichtig zu mir. Grün war der Kleine gekleidet und seine Ohren waren Spitz. Er war so groß wie eine Hand… eine flache Hand.

Er hatte Libellenflügel und giftgrüne Augen. Leichte Schlitzaugen musste ich sagen und ich mochte solche Augen gar nicht… so etwas war mir einfach nicht geheuer. Ich meine, die Menschen sagten doch auch, dass Feen ungefähr nur so groß wie meine halbe Handfläche waren und auch Schmetterlingsflügel nur in transparenter hatten. Und dass die Augen so aussehen sollten… glaubte ich auch nicht, ich meine, hieß es nicht einmal, dass Feen wunderschöne glitzernde Augen hatten die wie Menschenaugen waren. Von Schlitzen war nie die Reden…

Ich schluckte und sah ihn an.

Leicht ängstlich sah er mich an und kam auf mich zu, jedoch musste ich ausersehen aus Angst aufknurren. „Okay, ich komm nicht nähr.“ Sagte er ängstlich. Und gerade fragte ich mich doch wer mehr Angst hatte. Die Fee oder ich.

„Es war keine Absicht gewesen, dass ich dich umfliege, ich wurde gejagt… von meinen Schwestern.“ Erklärte er vorsichtig und beobachtete mich, beim aufstehen. Kalt schaute ich ihn an und klopfte meine Sachen sauber.

„Schon okay…“ meinte ich an ihn gewandt und hatte mich ihn auch wieder zugewandt.

„Bist du denn okay?“ hakte er nach und ich nickte. Dann studierte ich jede seiner Bewegung und sah ihn auch direkt in die Augen, und ging um ihn rum zu Escor und stieg auf.

Doch als ich gerade die Zügel nehmen wollte tauchten unter seiner Mähne noch mehr dieser Viecher auf. Sie hatten alle dieselbe Frisur, einige zwar wilder als andere aber sie hatten alle sechs einen rosé Farbton. Sie kicherten, aber auch sie hatten diese Libellenflügel und diese Augen nur in jeweils ihrer eigenen Farbe.

Jetzt wurde ich nervös, ich hatte meine Katzenohren angelegt und schon tauchte die erste Fee neben mir auf.

Ich sah sie an und wich leicht zurück.

Escor bemerkte nun auch, dass etwas nicht stimmte, drehte also seinen Kopf zu mir und schnaufte noch einmal. Jedoch blieb er stehen.

Er schien gemerkt zu haben, dass sie mir nichts tun wollten, was ich aber anscheinend nicht mitbekommen hatte, durch diese komischen Augen.

Ja ich gebe es zu, ihr habt es ja schließlich auch bemerkt… Ich habe Angst vor diesen Viechern wegen ihren komischen Augen und diesen Flügeln. Ich habe zwar keine Angst vor Libellen aber vor diesen Feen. Aber okay kommen wir zurück und VERSUCHEN wir meine Angst zu ignorieren.

Ich hatte aber nach einigen Sekunden auch meine Stimme wieder gefunden und fragte dann:

„Was macht ihr hier, in der Mähne meines Pferdes?“

Die Pinken kicherten auf.

„Wir haben unseren Bruder gesucht und als wir sahen, dass er bei dir ist, dachten wir uns… Verstecken wir uns einfach hier bis ihr nah genug an uns dran seid. Keine von uns wollte deinem Pferd was tun… daher währe es ganz, ganz, ganz lieb wenn du uns auch nichts tun willst.“ Bat sie mich und ich sah sie an.

„ich werde euch nichts tun, wenn ihr mir auch nichts tut.“ Antwortete ich.

Nun kicherte der Grüne neben mir auf. „Als könnten wir einem Wesen wie dir was tun, schau doch mal deine Beißer an.“ Entgegnete er mir.

„Na und…“ sagte ich und sah ihn an.

Langsam verging meine Angst, da ich merkte und mir wieder eingefallen war, dass ich ein Menschenfresser war, das bedeutete eigentlich, dass auch sie auf meinen Speiseplan standen und angst vor mir hatten.

Oder?

„Duuuu?“ fragte es mich dann plötzlich wieder von Vorne.

Ich seine eine quietsch Pinke an. „Was denn?“ fragte ich ruhig.

„Was bist du eigentlich?“ Auch die anderen sahen mich nun erwartungsvoll an.

Memo an mich: die Theorie ist mit dem… sie wissen was ich bin und haben darum Angst falsch gewesen…

Ich sah sie an.

„Ich bin ein Menschenfresser.“ Gab ich nun offen zu und alle sahen mich dann mit Panik im Blick an. Auch der Grüne war vor mir zurück gewichen.

„Ich dachte ihr seid alle den Erdboden gleichgemacht worden… aus welchem Loch bist du gekrochen?“ fragte er mich und hatte plötzlich sein kleinen Bogen ausgepackt und ein Pfeil darin gespannt und auf mich gezielt.

Und noch eine Memo an mich: Sag niemals wieder, dass du ein Menschenfresser bist, du scheinst nicht beliebt zu sein unter den Fabelwesen.

„Ich bin auch keinem Loch gekrochen und jetzt, pack das Ding weg, ich tu euch schon nichts, vergesst nicht, ich habe genau so Angst vor euch, wie ihr es habt vor mir.“

Ob es total dumm war, oder nicht lag nun in den Sternen. Denn der Grüne hatte nichts gerührt um den Bogen locker zu lassen.

„Titus, lass gut sein, wir glauben ihn.“ Warf plötzlich eine der helleren Feen ein.

Anscheinend hieß also der Grüne Titus… interessant.

Titus warf mir kalte Blicke zu und beobachte jede meiner kleinsten Bewegungen.

„Ich werde euch wirklich nichts tun, ich meine, ich habe auch nicht einmal einen Grund dazu.“ Erklärte ich und Titus lachte sarkastisch auf.

„Ha! Du hast genug Gründe.“

Leicht legte ich den Kopf schief.

„Ich habe gar keine, schließlich kenne ich euch nicht und ich steh eh mehr auf Hühnchen als auf Feen.“

Nun wurde Titus sein Blick finsterer. Ich seufzte.

„Ich weiß nicht wie ich dich besänftigen soll, wie soll ich dir klar machen dass ich euch nichts tue?“ fragte ich und er antwortete nicht.

„Titus…“ begann dann eine seiner Schwestern einen Satz doch er sah sie genau so an wie mich.

„Halt dich aus Dingen raus, von denen du keine Ahnung hast.“ Meinte Titus.

„Wieso sollte ich? Er will uns nichts tun! Schau doch mal die Angst in seinem Blick an. Der meint das ernst.“ Gab sie wieder zu.

„Ich glaube es ihm aber nicht!“ fauchte er dann.

„ich reite weiter wenn es okay ist.“ Warf ich dann in die Diskussion ein und beide Parteien sahen mich an und zischten: „NEIN!“

„Okay.“ Sagte ich dann und senkte einfach den Kopf und ließ die beiden Streiten.
 

Ob sie wohl jemals die Klappe halten würden? Oder vertragen würde? Oder sich einig werden? Ich glaube nicht. Aber Wunder soll es ja geben, ich meine schaut mich an, ich bin schon den ganzen Tag unterwegs und lebe immer noch, sitze jetzt zwar in der Zwickmühle, da ich von einer FEE bedroht werde aber was sollst… bis jetzt lebe ich noch.

Ich sah die anderen Schwestern an. „Ist der immer so?“ sie nickten. „Hmmm… was habt ihr eigentlich gegen Menschenfresser?“ fragte ich nun und sah die fünf restlichen pinken Feen an.
 

Eine sah mich an. Es war die Grellste von allen. Sie ging zu mir und atmete ein. Dann begann sie:

„Vor vielen Jahren gab es eine ziemlich Große Auseinandersetzung zwischen den Menschenfressern und den Feen. Damals war unser Wald auch noch Bunt. Ich meine in den Teil in dem Wir leben ist es zwar noch so, aber nicht mehr so sehr. Denn eigentlich sind die Feen dafür zuständig gewesen den Wald die Buntefarbe durch Magie zu geben, jedoch hatten die Menschenfresser was dagegen. Zwar gab es einen Pakt, an diesen sich alle hielten aber dann haben ihn die Menschenfresser gebrochen und unser Leben vergiftet.“

„In wie fern?“ hakte ich nach.

„Ich fange mal so an. Damals sagte Vater, war unser Wald noch schön gewesen und bunt. Die Schmetterlinge haben hier ihre Spiele gespielt und wir haben den Wald schon gemacht mit unserer Magie. Doch dann kamen die Menschenfresser. Brutale, und kaltherzige Wesen, diese nur töten wollten. Sie waren zu Gewalttätig um die Schönheit des Waldes zu sehen. Sie wollten lieber ein Moor haben, aber hier gab es keins. Früher zumindest. Na ja doch als wir ihnen vorgeschlagen hatten, dass wir ihnen eines errichten ging es los. Wir waren fertig und sie ließen uns in ruhe, doch dann verschwanden auf mysteriösester Weise die Feen. Niemand wusste wohin, doch dann haben sich einige auf die Suche nach ihnen gemacht und als sie wieder kamen, berichteten sie, dass sie im Moor der Menschenfresser unzählige Leichen der toten Feen gefunden haben. Sie waren alle geschändet und hatten auch an einigen Stellen keine Körperteile mehr. Bzw. Einige hatten keine Arme mehr, oder nur einen. Sie hatten keinen Kopf mehr, sie hatten kein Oberteil, bzw. Unterteil mehr oder keine Beine. Doch tot waren sie alle. Und da wenige Feen den Wald nicht mehr schön halten konnten und wir immer noch wenigerer wurden beschlossen wir, als es langsam mit dem Wald zu neige ging, und er immer mehr zu einem Moor mutierte, uns zu rächen. Wir mussten was unternehmen und darum… wir hatten das Moor in Brand gelegt und jeden Einzählnen von euch verbrannt. Keiner hat das überlebt und keiner hatte mehr diesen Wald betreten. Bis auf heute, und es ist ja klar dass Titus uns beschützen möchte, ich meine… er will nicht dass wir so wie die toten Feen enden. Er hat angst um uns.“

Nun sah ich sie an und nickte. „Ja das verstehe ich, ich meine hätten die Menschenfresser sich an den Deal gehalten und wären nicht so machtgierig gewesen, dann würden heute noch mehr von euch leben und der Wald würde auch noch schöner sein.“ Gab ich verständlich zu.

Sie nickten.

„Ich verspreche euch aber einfach nur den Wald zu durchqueren, ich meine einmal muss ich heute noch eine Pause machen, wegen Escor, er ist nämlich noch lebendig und braucht auch etwas Schlaf und so. Aber ich meine wenn dann gehen wir ohne zu rasten, zumindest versuchen wir es.“ Sagte ich und Titus schüttelte den Kopf.

„Ist okay macht eine Pause und dann macht dass ihr den Wald… das Moor schnell hinter euch bringt.“

Ich nickte. „Ja, nichts leichter als das.“ Sagte ich.

„Und um dich besser im Auge zu behalten, werden wir heute Nacht mit dir rasten. Escor ruht sich aus und DU wirst UNS genau erklären was du hier machst.“

Ich seufzte, nickte dann aber und schloss einem Pakt mit ihm, in dem ich, ihn meinen Wertvollsten Besitz überließ, bis wir bzw. Escor und ich weiter reisten und den Wald hinter uns gebracht hatten.



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