Die Suche beginnt.
Ich schaue auf die Wipfel der Bäume, die vor mir auftauchen. Endlich habe ich diese unendlich scheinende Wüste überwunden und bin an der Grenze des Feuerreiches angekommen. Ich rieche das Laub der Heimatbäume. Wie lange habe ich diesen Geruch nun nicht mehr vernommen? Zu Lange. Doch ich habe ihn nie vergessen.
Mein Körper schmerzt und die unzähligen Wunden an meinem Leib erleichtern mir den weg nicht gerade, doch ich muss weiter gehen.
Schritt für Schritt nähere ich mich einem Dorf, das ich zu sehen längst aufgegeben hatte. Ich hatte sie vergessen. Ich wollte sie vergessen. Nach unzähligen Stunden, die für mich unendlich schienen, komme ich an. Die Mauer die, die Stadt umschließt, sieht man schon von Weitem.
Da regt sich etwas in mir. Mein Herz? Ist es das? Seid langem spüre ich etwas in meiner Brust. Dieses Gefühl... Die Bilder, die in meinen Kopf schießen, bringen mich zum Wanken.
Blonde Haare, ein breites Lächeln. Naruto.
Bilder von einem Kampf. Bilder von meinem Sieg. Ein Sieg...war es das? Den Kampf hatte ich gewonnen, jedoch alles verloren, was ich liebte. Liebte?
Die nächsten Erinnerungen schießen mir in den Kopf und ich schließe die Augen, um das Bild, das sich vor meinen Augen bildet, voll und ganz betrachten zu können.
Rosa Haare. Grüne, sanfte Augen. Sakura.
"S-Sasuke-kun?"
"Hm...?"
Das Mädchen sah ihren Teamkameraden an. Ihr Blick war für Sasuke immer leicht zu deuten gewesen, doch das was er sah, passte ihm nicht.
"Sakura, was hast du?"
Die traurigen Augen schauten in die Seinen.
"I-ich...Ich will nur, dass du weißt, dass ich immer auf dich warten werde. Ich und Alle anderen hier. Ich...wollte nur, dass du weißt, dass du hier dein Zuhause hast."
"Ich habe kein Zuhause."
Ich erinnere mich an das Gespräch. Es hatte kurz bevor ich das Dorf verlassen hatte, sattgefunden. Ob sie etwas geahnt hatte?
Ich habe kein Zuhause.
Was zur Hölle tue ich hier? Wieso bin ich hergekommen? Wieso?
Ich kann nicht mehr zurück. ich habe den Punkt schon vor langem erreicht. Den Punkt, von dem man nicht mehr umkehren kann.
Ich habe erreicht, was ich wollte. Ich hatte meine Rache. Doch warum fühlt sich mein Herz noch genauso an wie vorher? So leer? So unvollständig? Wie ein schwarzes Loch... Warum führen mich meine Schritte hierher?
Und aufeinmal wird alles Schwarz.