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Far Away

von

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Wo war ich? Und vor allem: wie war ich hier hergekommen?

Ich schüttelte meinen Kopf und fragte mich, wer mein Gehirn wohl gegen Zuckerwatte ausgetauscht hatte. Die letzten... Tage oder waren es nur Stunden? waren in einem zähen Nebel verborgen. Das letzte an das ich mich erinnerte war, dass ich einen Schluck Wein getrunken hatte, dann war mir übel geworden. Esra hatte mich in eine abgeschiedene Kammer gebracht, damit ich mich ausruhen konnte, dann hörten meine Erinnerungen auf.

Ich hätte mir in den Hintern treten können! Ich hatte aus der Sache mit Maketaton damals wohl absolut nichts gelernt. Dabei mochte ich Wein nicht einmal. Na auch egal, Siamun würde mich dafür wahrscheinlich übelst in den Hintern treten, ich musste das also nicht selbst erledigen.

Bestens, dann konnte ich mich ja auf meine Flucht konzentrieren. Leichter gesagt als getan, meine Hände waren gefesselt und mit einem Seil, das von der Decke hing, über meinen Kopf gebunden. Eine ziemlich unangenehme Position, zumal ich mich mitten im Raum befand und das Seil so kurz war, dass ich auf Zehenspitzen stehen musste, damit meine Handgelenke nicht das ganze Gewicht alleine tragen mussten.

Außerdem hatte der Raum keine Fenster, der einzige Weg hinaus war also die Türe. Nicht besonders verlockend, aber ich war Malika zweimal entkommen, da würde ich es bei Esra, oder wer immer das war, auch schaffen.
 

Im Palast, besser gesagt: in den Räumlichkeiten des Prinzen, herrschte helle Aufregung. Seit gestern Abend war Lady Etienne verschwunden und, verständlicherweise, nicht mehr aufgetaucht.

Die Stimmung war deswegen extrem geladen und Rhia hatte schon den Vorschlag gemacht, zu Prinzessin Malikas Palast zu stürmen um die Herausgabe der jungen Dame einfach zu erzwingen.

Dieser Vorschlag war leider abgelehnt worden, da jegliche Beweise für eine Beteiligung der Prinzessin fehlten.

„Und was sollen wir dann tun?“ Etiennes Hofdame fuhr sich schon wieder mit den Händen durch die Haare, inzwischen waren die sonst so glatten und ordentlichen kinnlangen Haare ein einziges Durcheinander.

„Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!“

„Offensichtlich doch. Die Wachen habe sie nicht rausgehen sehen und im Palast ist sie nicht.“ meldete sich Debah zu Wort.

„Vielleicht gehen wir das Ganze falsch an.“ Siamun wandte sich von dem Fenster ab, durch das er die letzten zwanzig Minuten gestarrt hatte.

„Was sollen wir denn falsch machen? Wenn sie das Gelände verlassen hätte, hätten die Wachen sie doch gesehen, oder?“ Die Frage kam von Lady Neriman.

„Wenn sie es auf normale Art verlassen hätte ja. So gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder hat sie sich über die geheimen Fluchtwege rausgeschlichen, was aber unmöglich ist, da sie die nicht kennt, oder sie wurde gegen ihren Willen hinausgeschafft.“

Betretenes Schweigen.

„Nehmen wir mal an, Prinzessin Malika steckt wirklich dahinter.“ spann Horace den Faden weiter.

„Dann wird sie sich Lady Etienne wohl kaum einfach über ihre Schulter geworfen und durchs Haupttor rausgetragen haben.“

„Was bedeutet, sie muss irgendwie anders rausgeschafft worden sein!“ Mann konnte förmlich hören, wie es in den Köpfen zu rattern begann. Nur Rhia blickte verdattert drein.

„Und was bringt uns das jetzt? Ich meine: Wir wissen weder wer sie hat noch wo sie ist.“

„Überleg doch mal! Welche Personengruppe am Hof hat ihre Augen und Ohren überall?“ Debah sah aus, als wolle er gleich Purzelbäume schlagen vor Begeisterung. Auch Rhia riss die Augen auf.

„Natürlich: die Hofdamen!“

„Genau! Es ist nahezu unmöglich, irgendwas zu tun ohne das diese Klatschtanten etwas mitbekommen.“

Rhia überprüf das bitte!“ Siamun hatte den Satz noch nicht mal halb fertig, da war sie schon auf dem Weg zur Tür.

Die folgende halbe Stunde war die längste seines Lebens. Wer hätte gedacht, dass er ihre ständigen Zankereien a la „Räum dein Zimmer auf, dieses Chaos ist ja nicht auszuhalten!“ vermissen würde?

Wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt wurde...

„Hoheit, der Papyrus kann für die ganze Sache nicht wirklich was.“ Überrascht sah er auf seine Hände und bemerkte, dass er tatsächlich ein Stück in kleine Fetzen riss. Hoffentlich waren keine wichtigen Notizen darauf gewesen.

Als Rhia dann endlich wieder in den Raum gestürmt kam stoben unzählige Papyrusfetzen wie Schnee über den Boden, als seine Hoheit förmlich hochschnellte und alles fallen lies.

Genervt stöhnte sein Diener auf, schließlich durfte er das alles aufsammeln.

„Also“ hechelte Rhiannon „es hat zwar niemand wirklich gesehen, wie sie entführt wurde, aber eine der Hofdamen hat sie gestern Nachmittag mit Lady Esra gesehen. Eine andere meinte, sie habe etwas später gesehen, wie die beiden in einem abgelegenen Teil des Palastes verschwunden sind.“

„Das heißt leider gar nichts. Es ist zum verzweifeln.“

„Sie kann sich deswegen so gut daran erinnern, weil Etienne leichenblass war und sich auf Lady Esra stützen musste um nicht umzufallen. Auf die Frage hin ob sie einen Arzt brauchen würden meinte sie nur, dass alles in Ordnung wäre und Lady Etienne sich nur hinlegen wollte.“

„Am Morgen ging es ihr doch noch gut!“ Neriman runzelte die Stirn.

„Genau das ist der hüpfende Punkt, wie Etienne jetzt sagen würde.“ Da Etienne häufig komische Sachen sagte wunderte sich keiner über diesen Satz.

„Ich glaube, wir sollten der Dame ein paar Fragen stellen.“
 

Lady Esra bekam den Schreck ihres Lebens, als sie in den Empfangssaal seiner Majestät spazierte und sich fünf Personen gegenübersah. Das wäre ja eigentlich nicht weiter schlimm gewesen, wäre sie nicht angestarrt worden, als ob ihr jeder im Raum am liebsten den Hals umgedreht hätte. Einer furchteinflössender als der andere.

„Wie mir zu Ohren gekommen ist hattet ihr gestern eine nette Unterhaltung mit meiner Prinzessin.“ richtete der Prinz das Wort an sie. Besondere Betonung legte er dabei auf die Worte „Unterhaltung“ und „meiner“. Sie schluckte. Einfach ruhig bleiben, schließlich konnte man ihr nichts beweisen!

„Ja. Sie ist wirklich ein entzückendes Wesen. Kein Wunder also, dass ihr mich nicht mehr empfangt.“

„Sie ist mehr als nur entzückend!“ zischte eine junge Frau mit kinnlangen schwarzen Haaren. „Sie ist schön, mutig, warmherzig...“ Mit einer Handbewegung unterbrach der Prinz den Redeschwall.

„Und ihr habt nicht Reinzufälligerweise etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?“ Bei diesen Worten legte er den Kopf leicht schief, was ihr mehr Angst machte als wenn er sie angeschrieen hätte.

„Nein!“ meinte sie mit hoffentlich fester Stimme.

„Wirklich nicht?“ meinte jetzt ein locker zwei Meter großer Kerl, dessen Haar so kurz war, dass es aussah als hätte er Bartstoppeln auf dem Kopf.

„Jemand hat gesehen, wie ihr sie in einen abgelegenen Teil des Palastes gebracht habt.“ Siamun legte die Fingerspitzen aneinander, ohne den Blick von ihr abzuwenden.

„Ihr war übel und sie wollte sich hinlegen.“

„Und warum habt ihr sie nicht in meine Gemächer gebracht?“

„Die waren zu weit entfernt, dass hätte sie nicht geschafft.“ So langsam bekam sie feuchte Hände.

„Sie lügen.“ Diesmal sprach ein älterer Mann.

„Kurze Zeit vorher sind sie zusammen in der Näher der Gemächer gesehen worden.“

„Wir sind während unserer Unterhaltung ein bisschen herumgelaufen.“ Sie fühlte sich als würde sie in die Ecke gedrängt.

„Sie lügen schon wieder.“ meldete sich Lady Neriman, die einzige ihr bekannte Person außer dem Prinzen, zu Wort.

„MyLady hat keinen guten Orientierungssinn, deswegen würde sie niemals in einen Teil des Palastes gehen, den sie nicht kennt.“ Hier hatte sich wirklich jeder gegen sie verschworen.

„Jetzt hör mal gut zu, Püppchen!“ Die junge Frau kam mit einem noch wütenderem Gesichtsausdruck, falls das überhaupt möglich war, auf sie zugestampft.

„Wir wissen, dass du irgendwas damit zu tun hast. Und wir werden sie finden, ob du willst oder nicht. Und wenn ihr dann auch nur ein Haar gekrümmt wurde, dann werde ich mich um dich kümmern!“ Sie brachte ihr Gesicht so nahe an das von Esra, dass diese instinktiv einen Schritt zurück trat.

„Das wird nicht nötig sein, Rhiannon.“ Erleichtert atmete ihre Ladyschaft auf.

„Das werde ich selber erledigen.“ Das war wie ein Schlag in den Magen! Ganz plötzlich fielen ihr eine halbe Millionen andere Orte ein, an denen sie jetzt lieber wäre.

„Es war nur meine Aufgabe, sie aus dem Palast zu schaffen. Dann habe ich sie nur übergeben.“ Sie war wirklich stolz darauf, wie fest ihre Stimme klang.

„An wen?“ der Prinz lehnte sich leicht nach vorne und sie musste schlucken. Der ganze schöne Plan war dahin und das einzige das sie jetzt noch tun konnte um ihren Hals zu retten war reden.
 

Ich wusste nicht, wie lange ich auf den Zehenspitzen balanciert hatte, als plötzlich die Tür aufging und eine mir leider viel zu bekannte Person eintrat.

„Ihr?“ fragte ich erstaunt.

Alos grinste mich auf diese widerliche Art an, die ich schon damals, als er mir das Brandmal verpasst hatte, kennen lernen durfte.

„Ich liebe schöne Dinge.“ Er lies seinen Blick über meinen Körper wandern, stoppte dabei kurz an Brust und Hüfte.

„Das einzige, dass ich noch mehr liebe,“ er trat hinter mich und löste mein Haarband „sind seltene Dinge.“ Er begann mit den Fingern durch die Strähnen zu gleiten. Zu schade, dass ich keine Knoten oder Hexen drin hatte.

„Und du“ er nahm die Hände aus meinen Haaren und lies sie stattdessen über meine Seiten gleiten „bist beides. Schön und selten.“

Ich verlagerte mein Gewicht auf das linke Bein und versuchte, mit dem rechten nach hinten auszutreten. Leider traf ich nicht sondern streifte sein Bein nur, aber wenigstens lies er mich los.

„Was wollt ihr von mir?“

„Deinen Körper.“ Mir wurde schlecht. Und zwar nicht auf die „ich- fühl- mich- ein- bisschen- unwohl“ -Art sondern auf die „ach- du- scheiße- ich- hab- ein- Problem“ –Art.

„Und... was wollt ihr damit?“ Wollte ich das wirklich wissen?

„Ihn besitzen.“ Nein, ich wollte es nicht wissen.

Ich spürte wie die Fesseln gelöst wurden. Alos mochte zwar dick sein, aber er war trotzdem ein Stück größer als ich. Und damit auch stärker. Schwerer sowieso.

„Aua!“ Ich verzog das Gesicht, als meine Arme gewaltsam hinter dem Rücken verschränkt und wieder gefesselt wurden.

„Nur zur Sicherheit. Wir wollen uns doch nicht wehtun.“ Er lachte und gab mir einen Klaps auf den Hintern, weswegen ich noch einmal nach ihm trat, diesmal leider völlig daneben.

Was genau dann passierte, wusste ich nicht, aber im nächsten Moment lag ich auf dem Boden und Alos kniete neben mir, seine Hände auf meinem Körper. Genauer gesagt auf meinen Schultern, er schob die Träger meines Kleides beiseite. Ich presste die Arme an die Seite und konnte das herunterrutschen verhindern, allerdings machte es dann einfach ratsch und der obere Teil meines Kleides war ein Zweiteiler.

Als er mit der anderen Hand meinen Rock hochschieben wollte fing ich wieder an zu treten und zu schreien, was allerdings nur zur Folge hatte, dass er sich auf meine Beine setzte und mir auch noch das letzte bisschen Bewegungsfreiheit nahm.

Das mit dem Schreien löste er eben so simpel, er küsste mich einfach. Wenn ich jemals geglaubt hatte, dass ein Kuss gleich ein Kuss war, dann wurde ich jetzt eines besseren belehrt. Während bei Siamun alles gekribbelt hatte und mein Hirn auf Stand- by gegangen war, fühlte ich jetzt nur Ekel und mein einziger Gedanke war: „nimm deine Zunge aus meinem Hals, Dreckskerl!“

Als dann auch noch der Würgereiz einsetzte biss ich einfach zu. Schön auf die Zunge, juhu!

„Aua, du kleines Miststück!“ Alos löste sich tatsächlich von mir. Allerdings hielt dieser Sieg nur kurz von, denn schon einen Augenblick später scheuerte er mir eine, sodass mein Kopf nach rechts geschleudert wurde. Etwas warmes floss über meine Wange, offenbar hatte er mir die Nase blutig geschlagen.

„Versuch das nicht noch einmal! Und falls du versuchen willst Magie anzuwenden: Die Droge, die man dir verabreicht hat, hat dich nicht nur vorübergehend ruhiggestellt, sondern blockiert auch für ca. drei Tage deine Kräfte.“

Das erklärte, warum er nicht schon längst ein Aschehäufchen war.

Er küsste mich wieder, diesmal auf den Hals. Offenbar wollte er meinen Zähnen aus dem Weg gehen. Diese Gelegenheit nutzte ich. Ich schrie nach Siamun, meinen Eltern, Rhia, irgendwem.

„Halt die Klappe!“ Er scheuerte mir noch einmal eine und hielt mir den Mund zu. In diesem Moment flog die Tür mit einem lauten Krachen auf.
 

„Siamun stürmte durch die Gänge des Hauses. Hoffentlich kam er nicht zu spät! Und war er hier überhaupt richtig? Es gab ja immerhin noch die Möglichkeit, dass Esra gelogen hatte oder Alos Etienne woanders hingebracht hatte.

Doch dann hörte er, wie jemand seinen Namen schrie. Gut, jetzt wusste er wenigstens wo er hinmusste. Auch wenn das dass einzig gute an dieser Situation war.

Dann hörte er ein „halt die Klappe!“, eindeutig eine männliche Stimme. Er platzte in genau dem Moment ins Zimmer, in dem das laute Klatschen einer Ohrfeige zu hören war.

Zwei Gesichter fuhren zu ihm herum. Eins blutverschmiert und tränenverquollen, das andere von Entsetzen und männlicher Gier verzerrt.

Entsetzt blieb er im Türrahmen stehen. Alos saß auf Etienne, ihr Rock war hochgeschoben, ihr Oberteil zerrissen. Außerdem lagen seine Hände an Stellen, an denen sie nichts zu suchen hatten.

Das ließ seine Selbstbeherrschung zerplatzen wie eine Seifenblase. Er riss den fetten Kerl von Etienne herunter und begann, wie ein Berserker auf ihn einzuprügeln.

„Hört auf Hoheit! Ihr bringt ihn um!“ Er wurde gepackt und ein Stück von dem Mann weggezerrt, der umfiel wie ein nasser Sack.

„Er hat es verdient!“ zischte er Horace zu und wollte weitermachen, aber er wurde weiter festgehalten.

„Kümmert euch lieber um Lady Etienne! Ich mach das hier schon.“ Zähneknirschend zwang er seinen Körper sich zu entspannen und wandte sich dem Mädchen zu, dass sich inzwischen auf die Seite gedreht und zusammengekauert hatte.

„Jetzt wird alles gut! Ich bin da.“ Er berührte sanft ihre Schulter und sah sich dabei im Raum um. Zum Glück hatte Horace die Türe geschlossen, sodass niemand reinsehen konnte. Wenn irgendjemand Etienne so sah wäre ihr Ruf ruiniert.

Vorsichtig löste der Prinz die Fesseln und beim Anblick ihrer wunden Handgelenke, sie hatte offenbar versucht sich zu befreien, hätte er am liebsten noch einmal zugeschlagen.

Allerdings hielten ihn zwei helle Arme, die sich um seinen Hals schlangen, davon ab.

„Ich hatte solche Angst!“ Die Kleine zitterte wie Espenlaub. Er schlang vorsichtig die Arme um sie und gab beruhigende Zischlaute von sich.

„Hat er dir wehgetan?“ Eigentlich eine blöde Frage, schließlich hatte sie bestimmt keine rote Farbe im Gesicht, aber er musste Gewissheit haben.

„Hat er dich angefasst?“ Wenn ja, dann würde er ihn persönlich in den hintersten Winkel von Scoahs Reich befördern.

An seiner Brust schüttelte sie den Kopf.

„N.. nur die S.. Schläge. Ihr seid g... g...gekommen, bev.. vor er etwas anderes t.. tun konnte.“

Er sammelte einen Fetzen vom Boden auf, vermutlich von ihrem Kleid, und befeuchtete ihn mit Speichel. Wasser wäre ihm zwar lieber gewesen, aber im Moment war eben keins vorhanden.

„Schau mich an Kleines!“ Mit diesen Worten begann er, ihr sanft das Blut aus dem Gesicht zu wischen. Als das erledigt war wickelte er sie in seinen Umhang und brachte sie in den Palast zurück, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurden.

Mit einem lauten „den Göttern sei dank!“ stürzte Rhia in Etiennes Schlafzimmer und schlug die Decken zurück, sodass Siamun sie nur noch ablegen musste.

Der Arzt, der schon gewartet hatte, untersuchte sie vorsichtig, schmierte Salbe auf ihr Handgelenke, wickelte einen Verband darum und gab ihr ein paar Tropfen, die für einen ruhigen Schlaf sorgen sollten. Anschließend nahm er den Prinzen bei Seite.

„Sie schein keine schweren Verletzungen zu haben. Die Nase ist nicht gebrochen, sie hat nur blaue Flecken, ihre Arme werden auch bald abgeheilt sein. Ansonsten konnte ich zumindest äußerlich nichts feststellen. Seelisch kann es natürlich ganz anders aussehen. Das braucht Zeit. Ansonsten würde ich sagen: viel Ruhe und sie bald wieder auf den Beinen. Sollte sie nicht schlafen können geben sie ihr diese Tropfen.“ Er drückte ihm ein blaues Fläschchen in die Hand, verbeugte sich und ging.

Siamun ging zu dem Bett zurück, in dem das Mädchen inzwischen halbwegs ruhig schlief. Unter ihren Liedern zuckte es und sie warf den Kopf manchmal unruhig hin und her, während Rhia beruhigend auf sie einredete.

Nie wieder, versprach er ihr im Stillen. Er würde dafür sorgen, dass sie so etwas nie wieder durchmachen musste. Und wenn es das letzte war, das er in diesem Leben tat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  shinichi_san
2011-09-14T11:12:11+00:00 14.09.2011 13:12
Okay... das ging echt schnell und ich hab echt das Gefühl, dass du mich töten willst... Aber gut, manche Stories haben mehr Wörter pro Kapitel...
So, fangen wir mal an...Sie weiß also auch noch nicht wo sie ist, und diese Art zu quälen ist echt mies und erniedrigend...
So Detektei Siamun hat dann wohl mal ein paar vermutungen angestellt, aber anscheinend kriegen sie so auch nichts raus, was mich dann doch verwundert, weil der Prinz doch eigentlich ein kluges Köpfchen ist (außerdem will ich, dass er sie findet und kein ANDERER!!!)
Oh, oh... langsam kommen sie ja doch noch dahinter! Heyheyhey... aber was will diese Esra denn von Ihr? Was bringt Ihr das denn???
Okay, also wenn sie selbst anwesend ist, kann sie ja schlecht noch Etienne irgendwie beherbergen, oder?
Wie süß! Plötzlich sind alle so knuffig und drohen ihr! So toll, was Siamun sagt! Ich könnt ihn echt knuddeln^^
OI! ALOS? Gut, damit hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet, aber er passt ganz gut in das Bild, das du ihm gegeben hast...
Ich finds ja ganz toll, dass sie sich wehren will, aber ich finds nicht gut, dass es nichts hilft -.-
Der Kerl ist echt widerlich! Aber das mit dem auf die Zunge beißen kommt mir recht bekannt vor ^^ Geklaut? XD
Oh und da kommt schon der Ritter in der glänzenden Rüstung, wenn ich da einmal zittieren darf^^ Sehr schön, dass er durchdreht, gefällt mir, Daumen hoch!!!
Ja, kümmer dich mal um deine Angebetete!^^ Hach, so süß... Ich bin am schmachten und sabbern und gleichzeitig so am feiern...
Und ja... Schau mir in die Augen, Kleines.. Wo hab ich das nur das letzte mal gehört???
Und dieses Versprechen... Ich freu mich drauf!!!


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