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Die Konkubine

Sesshomaru x Kagome
von

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Die Herausforderung - saubere Version

Kapitel 2: Die Herausforderung
 

„Hey!“, rief Kagome erschrocken aus, als sie seine Hand auf ihrem Gesäß spürte, „Was… tust du da?!“

„Wag es nicht, mir das zu verweigern, was mir gehört.“, mahnte er sie knurrend und knetete ihr weiches Fleisch.

„Nimm deine Griffel von mir!“, schrie sie lauter und zappelte wie ein wilder Fisch im Netz.

Verärgert über ihre Reaktion packte er ihr Haar und schwang sie blitzschnell unter sich, wobei Kagome für einen ganzen Moment lang aufhörte zu atmen. Seine Aktion schlug ihr die Luft aus den Lungen. In jenem Moment dachte sie an die Astronauten, deren Lungen sich verquetschten wenn sie von der Erde zu der Raumsonde flogen. Und bei ihr war es nicht anders.

Sie japste nach Luft, ehe Sesshomaru sich auf sie legte und ihre Schultern von ihrem Kimono befreite. Dadurch wehrte sie sich noch mehr gegen ihn und schlug auf ihn ein, so fest sie nur konnte. Gleichzeitig verkratzte sie ihm das Gesicht mit ihren runden Fingernägeln.

Ihre kleinen Fäuste schlugen auf seine Brust ein, als wäre er eine Trommel. Sie würde es niemals zugeben, aber ihr kam es so vor, als ob sie auf ein Holzbrett einschlagen würde, und genau das schien auch im Kopf des Daiyoukais vor zu gehen.

Ihre Schläge fühlten sich auf seiner Haut an, als würde sie ihn streicheln. Nicht unbedingt sanft, aber auch nicht stark genug, um ihm zu schaden. Seine Klaue schlängelte sich unter ihrem Rücken zu ihrem Haar, an dem er leicht zog sodass sich ihm ihr schmaler Hals präsentierte. Erneut japste das Mädchen nach Luft und hielt in ihrer Zappelei inne.

„Willst du mir das Genick brechen?!“, keuchte sie und ergriff hilflos mit beiden Händen das Handgelenk unter ihrem Kopf, „Lass mich in Ruhe, du Mistkerl!“

„Sei ruhig.“, forderte er sie mit einem Grinsen auf und platzierte seine Reisszähne an ihrem Puls.

Noch während Kagome realisierte, was er tat, beschleunigte sich ihr Pulsrhythmus. Er spürte das Pochen durch kleine und schnelle Vibrationen durch seine Zähne.

„Angst, Miko?“, fragte er, als er mit der freien Klaue ihren Kimono weiter nach unten zog.

Sie antwortete darauf nicht. Es wäre eine Lüge, wenn sie ihm sagte, dass sie keine Angst hätte. Und sie war noch lange nicht auf das Niveau herabgefallen, um zu lügen. Und so ganz nebenbei war sie sich sicher, dass er ihre Angst ohnehin riechen konnte. Köter rochen immer alles.

Als der Rand des Kimonos ihre Brustwarze berührte, löste sich schlagartig ihre Hand von seinem Gelenk und packte den Rand, um es hoch zu ziehen. Ein missbilligendes Knurren ertönte und sie spürte die dadurch entstandenen Vibrationen von seinem Körper durch ihren eigenen.

Was wollte er? Was versprach er sich von seiner kranken Aktion? Sie wusste, dass sie schreien konnte so viel sie wollte und niemand würde herbei eilen um ihr zu helfen. Wer würde sich denn schon gegen den Lord stellen? Natürlich, sie.

„Nimm deine Hundepfoten von mir!“, keuchte sie und hielt den sanften Stoff fester.

„Was, wenn nicht, Miko?“, ärgerte er sie und drückte seine Reisszähne leicht in ihr Fleisch, das sogleich anfing zu bluten.

„DAS WARS!“, schrie sie und holte mit der anderen Hand aus, „Ich werde dich läutern!“

Sie konzentrierte das bisschen Energie zusammen, das sie vor Aufregung noch hatte und lud es in ihre ausgeholte Faust. Damit schwang sie so hart sie konnte auf die Seite seines Kopfes.

Sesshomaru rührte sich nicht und leckte genüsslich an ihrem Blut. „Du wirst gegen mich nichts ausrichten können, Miko.“, sagte er, als er plötzlich auf ihr saß und ihre Faust an ihrem Handgelenk festhielt, „Den Herrn des Hauses anzugreifen verlangt eine Bestrafung.“

Damit grinste er böse. Sie würde schon noch seinen Geruch an sich tragen und das permanent. Er lehnte sich wieder leicht nach vorne, sein Blick auf die Stelle gerichtet, wo er sie gebissen hatte. Ihr Blut war köstlich.

Er war so in Gedanken verloren, dass Kagome sich vom Schock erholte und seine jetzige Situation wahrnahm. Sie holte mit der freien Hand aus, lud sie erneut mit ihrem Reiki und schwang ihre zierliche Faust in sein Gesicht. Dieses Mal bekam er ihren Angriff nicht mit und wurde getroffen.

Die Wucht ihrer heiligen Macht schleuderte ihn vom Bett. Noch in der Luft war er vollkommen perplex, doch er fing sich nach wenigen Augenblicken wieder und landete elegant am Fussende des Bettes. Er knurrte.

Sein Knurren wurde gefährlicher, als Kagome sich rasch vom Bett erhob und ihren Kimono richtete. Dabei ignorierte sie den Daiyoukai gekonnt. Erst, als sie fertig war, sah sie in seine Richtung.

„Du mieses Schwein!“, schimpfte sie, „Was fällt dir ein?! Du hast andere Frauen! Geh zu ihnen! Lass mich in Ruhe! Beim nächsten Mal werde ich deinen Hintern läutern, das verspreche ich dir!“

Wozu sie in der Lage war, wusste er. Naraku war der beste Beweis dafür und dass sie ihn auch traf, war kein Anfängerglück.

Und er kannte auch die Regeln für eine Paarung bei Youkai. Auch wenn sie keine Kijo war, führte sie sich gerade auf wie eine. Er müsste ihr zuerst seine Dominanz klarmachen. Er war das Alphatier. Seine Gattin würde sein Alphaweibchen sein. Doch die Miko war nur ein Beta, mehr nicht. Mehr konnte sie auch nicht sein.

Seine Augen verengten sich. Als Beta musste sie ihren Platz kennen. Wenn sie kämpfen wollte, dann bitte. Sie würde verlieren und er würde trotzdem bekommen was er wollte.

„Du brauchst gar nicht erst daran denken! Ich bin stärker als damals, Sesshomaru! Ich kann dich läutern, wenn ich will! Fordere mich nicht heraus!“, jedenfalls hoffte sie das, schliesslich war das Shikon no Tama in ihrem Herzen und das verdammte Ding sollte ihr behilflich sein, wenn es an seinem „Leben“ hing.

Und um ihren Worten einen gewissen Druck zu verleihen, durchbohrte sie ihn mit ihren seeblauen Augen.

So. Sie kannte also die Regeln und wusste, was er vorhatte. Nur wusste er nicht genau, ob er sie ernst nehmen sollte oder einfach das tun sollte, was er gerade eben vorhatte. In ihrem Geruch stellte er keine Lügen fest, aber er hatte ohnehin das Gefühl, dass sie lügen konnte ohne ins Schwitzen zu geraten. Was nun?

Es riskieren, geläutert zu werden oder nicht?

Er tat nichts, sagte nichts und sah sie einfach nur an. Auch wenn es dunkel war, gab es immer noch einzelne Lichtquellen in ihrem Zimmer. Und nebenbei leuchteten seine goldenen Augen im Dunkeln.

„Unsere Regeln sehen vor, dass dominante Frauen sich der Dominanz der Männer unterstellen.“, sagte er schliesslich, „Weigert sich die Frau, so wird sie bei einem Kampf um Dominanz belehrt.“

Belehrt. Klar. Er würde sie zuerst verprügeln und dann vergewaltigen. Nicht mit ihr!

„EURE“, sie zeigte mit dem nackten Finger auf ihn und schnauzte weiter, „Regeln, interessieren mich nicht! Ich bin keine von euch! Ausserdem hast du mich ohnehin schon als dein Eigentum markiert! Das reicht! Ich hoffe für dich, dass ich davon keine Narben tragen werde!“

Das fehlte ihr auch noch. Vier Punktestellen an ihrem Hals.

„Hn. Du scheinst nicht ganz so dumm zu sein, wie du aussiehst.“, sagte Sesshomaru und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, die Kagome leider nicht recht erkennen konnte. Und das bedeutete nur Unheil. Er lief langsam um das Bett herum, hielt neben ihr an, um dann wieder um das Bett herum zu laufen.

Er wollte sie einschüchtern, war Kagomes These. Schliesslich war Sesshomaru ein Tier und ein Tier lauerte erst, bevor es seine Beute zu fassen bekam. Das kannte sie eigentlich nicht von Hunden, zumal diese gleich zubissen. Das war wohl doch nicht zur Einschüchterung gedacht, wozu dann?

„Angst, Miko?“, kam plötzlich seine Stimme neben ihrem Ohr und sie fiel vor Schreck seitwärts aufs Bett.

Sie sah beim schwachen Licht, wie er auf ihrem Bett stand und auf sie herabsah. Ihr Herz übersprang einige Schläge, als sie das sanfte Rot in seinen Augen im Dunkeln sehen konnte. Er verlor langsam seine Geduld.

„Unterstell dich, Miko.“, forderte er sie mahnend auf.

Was ging hier nur vor? Besser gesagt, was ging mit ihm vor? Würde sie es gleich mit seinem Biest zu tun haben? Wenn ja, tja, dann hatte sie sich ihr Grab selber geschaufelt. Ihr Geist, ihre Seele war viel zu verwirrt, um einen Angriff zu starten, geschweige denn ihn zu besiegen. Selbst wenn sie ihn besiegte, so hatte sie immer noch einpaar Tausend Youkai vor sich, sobald sie dieses Zimmer verließ.

Das war ursprünglich Plan A, aber Plan B musste schleunigst her.

Er knurrte, ein Zeichen dafür, dass er auf ihre Antwort wartete. Sie zuckte zusammen. Wenn sie sich ihm unterstellen würde, hätte sie sich kampflos ergeben und er hätte das, was er wollte. Ein neues Spielzeug in seinem Konkubinat. Wenn sie kämpfen würde, würde sie es ihm erschweren und er hätte trotzdem das, was er wollte.

Da Kagome von Natur aus eine Kämpferin war, dazu noch eine Frau aus der Zukunft, die all ihre Rechte kannte, würde sie sich gewiss nicht einem Mann unterstellen! Jeder war gleichwertig! Entschlossen blickte sie ihm entgegen. Sie öffnete den Mund, um ihm ihre Antwort preiszugeben, wurde aber unterbrochen, als die Türe heftig aufgerissen wurde und zwei Soldaten hereingepoltert kamen.

„Lord Sesshomaru!“, sprachen sie ihn an und knieten am Fussbett nieder, „Lord Ako, Herr des Südens, ist soeben eingetroffen und verlangt Eure sofortige Präsenz.“

Sesshomaru, der sich von nichts hatte beirren lassen, starrte die Miko vor sich an. Ihre entschlossenen Augen waren für ihn Antwort genug. Auf sie würde er später zurückkommen. Im Moment gab es andere Wichtigkeiten, wie zum Beispiel dem Lord des Südens die Eingeweide herauszureissen und den Tieren zu verfüttern.

Er hasste diese Eigenschaft von Ako. Seine ständigen, unerwünschten Besuche, die obendrein auch noch unangemeldet waren, trieben ihn in den Wahnsinn.

„Wegtreten“, sagte Sesshomaru, ohne seine Augen von Kagome zu nehmen, die ihn nur giftig anstarrte.

Die Soldaten warfen sich nervöse Blicke zu, ehe sie sich erneut verbeugten und aus dem Zimmer traten, so schnell sie nur konnten, und die Türe langsam und vorsichtig hinter sich schlossen.

„Lord Ako wartet, Sesshomaru.“, erinnerte ihn Kagome an seine Pflicht.

„Fühle dich sicher, für diesen Moment, aber ich komme heute Nacht wieder.“, damit wandte er sich von ihr und trat aus dem Zimmer, ohne sie noch einmal anzusehen.

‚Bis dahin bin ich schon weg, hoffe ich.’, dachte Kagome und sah sich um.
 

Sie liess ihr Reiki sanft durch die Gänge gleiten und hielt Ausschau nach möglichen Gefahren, wie zum Beispiel Soldaten oder Eunuchen.

Sie musste weg, und zwar sofort! Sie eilte zu der Schiebetüre hin, hinter der sich einige Kimonos befanden, die sie sich ausleihen würde. Es war zu dunkel, um etwas Passendes für ihre Flucht auszumachen, weshalb sie sich für den Yukata entschied, dessen Stoff aus etwas bestand, das nicht aus Seide war. Sie schnappte sich ein paar Sandalen und lief barfuß zum Gang hinaus. Mit den hölzernen Schuhen würde sie zu viel Lärm machen und jeden gleich alarmieren, weshalb sie anfing, in die Richtung zu laufen, wo Sesshomarus Arbeitszimmer war.

Beim Grossen Gang angekommen, sah sich Kagome um. Wo war der Ausgang? Mehrere Schiebetüren waren an den Wänden zu erkennen, bis sie eine besonders gut erkannte. Diese grosse, auffällige Türe führte zu Sesshomarus privaten Gängen, welche sie gewiss vermied und in die entgegen gesetzte Richtung eilte.

Ihr Herz raste. Sie hörte das Pochen ihres Blutes in ihren Ohren. Der Luftmangel aus reiner Angst ließ ihre Lungen schwer werden.

Ihre Füße glitten lautlos auf dem Holzboden, ohne auch nur ein Geräusch von sich zu geben. Bisher kam niemand an ihr vorbei, noch hatte sie das geringste Youki gespürt, das sich rein zufällig in ihrer Nähe befand.

Dieser Lord Ako war die Rettung, stellte sie fest. Aber nur, wenn sie wirklich frei war und bei Inuyasha ankam. Wer sagte eigentlich, dass sie sicher war, sobald sie das Schloss verlassen hatte? Schliesslich brauchte Sesshomaru nur wenige Augenblicke, um einen Geruch zu suchen, zu finden und der dazugehörigen Person aufzulauern.

Sie stöhnte innerlich genervt auf. Sie war verloren, sobald sie das Schloss verließ und sich auf ihre Flucht begab.

Selbst wenn sie Sesshomaru entkam, bestand da immer noch die Möglichkeit, dass er zu Inuyashas Wald ging und dort auf sie warten würde. Andererseits, war er der Lord, er hatte gewiss wichtigere Dinge zu erledigen, als sich um eine Ausreisserin zu kümmern, die ihm rein zufällig ein Vermögen gekostet hatte. So oder so, er würde sie zurückholen, wenn er der Meinung war, dass sie zu etwas zu gebrauchen war. Anscheinend bestand ihr Nutzen seit Neuestem darin, die Beine breit zu machen. Wie sie ihr Glück innerlich verfluchte. Womit hatte sie das alles verdient?

Ein Geräusch. Sie hielt in ihren Schritten inne und hielt die eingeatmete Luft in ihren Lungen. Sie strengte ihre Ohren an und suchte nach dem Entstehungsgrund dieses kleinen und doch eindeutigen Geräusches. Hatte man sie entdeckt? Wenn ja, warum stürzte man sich nicht auf sie? So leise sie konnte, drückte sie sich an die Wand und inspizierte den langen Gang skeptisch. Sie sah nichts. Hören tat sie im Moment auch nichts. Rein instinktiv ließ sie ihr Reiki durch die Gänge schwirren und suchte nach dem Auslöser. Da war etwas Subtiles. Kaum merklich, doch es war da. Es stand, bewegte sich nicht, als ob sich der Auslöser darauf konzentrierte, sie ausfindig zu machen. Sie machte einen weiteren Schritt in den langen Gang, ohne ihr Reiki von der Person zu lösen, das anscheinend irgendwo in den hinteren Gängen zum Stillstand kam. Es bewegte sich nicht, weshalb sie noch einen Schritt tätigte und dann noch einen, bis sie wieder anfing, so schnell sie konnte, durch den langen Gang zu geistern. Sie konnte sich vage an einen sehr langen Gang erinnern, als der Mistkerl Kira sie an den Haaren hinter sich herschleifte.

Dort sah sie es. Sternenhimmel. Ihre Freiheit rückte näher, bis sie am Eingang anhielt und sich hinter einer Säule versteckte. Sie konzentrierte ihr Reiki und suchte nach der Person, die vor kurzem noch in den Gängen verharrte. Es war weg. Sie suchte weiter nach der Energie, nur um festzustellen, dass die Energie außerhalb des Hauses war. Nicht irgendwo, aber außerhalb des Einganges, neben ebenjener Säule, hinter der Kagome sich gerade versteckte.

„Komm hervor.“, sagte die bekannte, männliche Stimme.

Sie konnte es nicht fassen. Sie hatte sich Hoffnungen für nichts gemacht. Die ganze Strecke hatte sie sich umsonst hergeschlichen. Sie trat hervor und sah in Tai’s amüsierte Augen. Dass sie verwirrt war, konnte er in ihren Augen sehen, schliesslich war sie buchstäblich ein offenes Buch.

„Ich habe dir gesagt, dass du dir keine Fluchtpläne machen solltest. Jeder hier wusste, was du in den letzten Augenblicken getan hast, auch wenn es dir nicht aufgefallen war. Milord wird dich höchstwahrscheinlich dafür bestrafen.“, sagte er und seine Augen nahmen tatsächlich einen etwas traurigen Touch an.

„Wie meinst du das?“, stammelte Kagome nervös hervor.

„Dass er dich so bestrafen wird, wie er es für richtig hält.“

„Nein nicht das. Ich meine, das auch, aber ich meine die Sache, dass hier jeder wusste, was ich getan habe?“, sagte sie fassungslos.

Bestand da die Möglichkeit, dass die Youkai hier immer wussten, was ein jemand hier tat? Dann war ihre Chance von hier zu entkommen weniger als null.

„Jeder wusste es, weil jeder dein Reiki gespürt hat. Besonders dann, als du von einem Standpunkt aus durch das halbe Schloss geirrt bist.“

Sie war verloren. Wie sollte sie sich selber befreien, wenn da nicht die geringste Möglichkeit bestand, von hier zu entkommen?

„Warum willst du eigentlich weg? Es könnte dir hier bestens gehen.“, fragte Tai irritiert.

Jede Frau riss sich um die Gunst des Lords. Und sie? Sie bekam sie geschenkt vom Lord persönlich und sie zog es vor, ihn zu ignorieren und sogar wegzulaufen.

„Ich liebe ihn nicht. Und ich bin kein persönliches Spielzeug von einem Psychopathen wie ihn.“, schimpfte Kagome leise.

Tai seufzte. Frauen waren wirklich komplizierte Geschöpfe. Er war schon fast froh, Eunuch zu sein, auch wenn er sich hin und wieder nach der Nähe einer Frau sehnte.

Kagome seufzte. Sie war erledigt und das wusste sie. Der Herr des Hauses, sie korrigierte sich, des Landes würde sie bestrafen und sie wollte gar nicht wissen, wie diese Strafe aussah. Seine bloße Gegenwart in ihrem Bett war schon unerträglich, geschweige denn seine Berührungen oder sonst irgendetwas.

„Wirst du mich in diesem Fall auch nicht gehen lassen, wenn ich dir verspreche, dass ich mit dem geschuldeten Betrag zurückkomme und meine Schuld abgleichen würde?“, sie versuchte es, auch wenn es ihr nichts brachte.

Er schüttelte traurig den Kopf und forderte sie mit einer Handgeste auf, wieder zurück ins Hauptgebäude zu laufen.
 

Genervt saß sie auf ihrem Futon und wartete auf die Rückkehr des Tyrannen der Westlichen Länder, um sie zu vergewaltigen und zusätzlich zu bestrafen. Toll.

Hatten die Götter etwa irgendwelche Probleme mit ihr? War sie nicht immer brav und anständig? Hatte sie ihre Pflicht als Shikon Miko nicht erfüllt? Half sie nicht jedem, der Hilfe benötigte? Warum wurde sie dann bestraft? Warum half ihr niemand? Etwa weil die Kamis der Meinung waren, dass Inuyasha und die anderen ihren armseligen Hintern so oft gerettet hatten, dass sie das als Hilfe abtaten?

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Kuchichi und Toki hereinkamen. Jede von ihnen trug eine unlesbare Maske.

„Warum hast du das getan?“, fragte Kuchichi etwas harsch, „Wir geben uns hier große Mühe, um aus dir eine Dame zu machen und du dankst uns, indem du uns entehrst und den Lord beleidigst? Auch wenn es für dich schwierig hier ist; du hättest Milord immer noch eine Möglichkeit geben können, sich dir zu beweisen.“

Kagome konnte dazu nichts sagen. Sie hatte Recht. Sie hatte den Unterricht und die Mühen der beiden Frauen entehrt. Sie hatte Sesshomaru in der Öffentlichkeit, auch wenn die Öffentlichkeit aus seinen Bediensteten bestand, beleidigt. Sie lief weg, auch wenn es nur bei einem Versuch war, und beleidigte seine „Gastfreundschaft“.

Auf der anderen Seite…

„Ich habe das alles hier nie gewollt.“, sagte sie leise und senkte ihren Kopf, „Ich wollte an erster Stelle gar nicht hierher kommen.“

Die Wut der beiden Frauen legte sich, als sie ihre gebrochene Stimme wahrnahmen. Sie liebte einen anderen Mann und es war klar, dass sie für diesen anderen Mann alles in Kauf nehmen würde.

„Kagome. Vergiss Milords Bastard-Bruder.“, meldete Toki sich sanft zu Wort.

„Es ist nicht einfach, sein eigenes Herz zu vergessen.“, antwortete Kagome scharf.

Wie auch? Inuyasha war ihr Ein und Alles. Ihr Herz. Auch, wenn er sich mit Kikyou…

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die Türe weit aufgerissen wurde und Sesshomaru mit unterdrückter Wut am Eingang stand und die Situation im Zimmer begutachtete.

„Raus.“, befahl er ruhig.

Kagome hingegen hörte die Rage hinter der ruhigen Fassade und seiner Stimme.

Als die beiden Frauen sich vor ihm ehrwürdig verbeugten und hastig verschwanden, trat er ins Gemach und schloss die Türe hinter sich.

Er lief auf das Bett zu, worauf Kagome saß und stur auf einen Punkt auf dem Bett starrte.

Sie ignorierte ihn, was ihm übel missfiel, da sein Knurren das ganze Zimmer zum Beben brachte.

„Du wagst es, mich zu hintergehen.“, stellte er fest, als er um das Bett herum lief und sie mit seinem Blick durchbohrte. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie wahrscheinlich gerade in ihrem eigenen Blutbad.

Kagome sagte nichts zu seinen Anschuldigungen, welche korrekt waren. Andererseits hatte sie ihm die Möglichkeit geboten, sein Geld wieder zu erlangen. Er hatte es abgelehnt. Warum? Das wusste sie nicht. Aber eine Antwort schuldete sie ihm trotzdem. Sie machte den Mund auf, um etwas zu sagen, als er sie anknurrte und sie zum Schweigen brachte.

„Wag es nicht auch noch, mich zu unterbrechen.“, drohte er ihr und zeigte ihr seine Zähne.

So unglaublich wütend hatte sie ihn noch nie erlebt und so langsam bekam sie es mit der Angst zu tun. Gut, wenn er sie jetzt in diesem Moment einfach töten würde, blieben ihr wohl weitere Qualen erspart.
 

Sesshomaru schloss kurz die Augen und atmete wenige Male tief Luft ein und aus, um sich zu beruhigen. Er war wütend. Sein Zorn kannte im Moment keine Grenzen. Er wurde gedemütigt und bloßgestellt vor dem Lord des Südens.

Gerade hatte er erwähnt, dass er die Shikon Miko in seinem Harem hatte, die Naraku aus dem Weg geräumt hatte, da spürten beide plötzlich ihr Reiki, welches durch das Schloss irrte. Ako hatte nichts dazu gesagt, als dieser annahm, dass die mächtige Miko frei war, dort hin zu gehen, wo sie hinwollte. Doch Sesshomaru wusste es besser. Ihr war es nicht gestattet, ohne Begleitung ihr Zimmer zu verlassen. Wo waren seine verfluchten Eunuchen und Bediensteten? Erst, als ihr Reiki schleichend durch die Gänge irrend nach Präsenzen suchte, grinste Lord Ako über beide Ohren.

Seine Bemerkung wie: „Eine wilde Stute, die sich nicht zähmen lässt, huh, Lord Sesshomaru?“ gab Preis, dass er sehr wohl verstand, dass er die Miko gegen ihren Willen hier festhielt. Andererseits wusste der Südliche Herr nicht, dass er die Miko gekauft hatte und somit sein Eigentum wurde.

Daraufhin konnte Sesshomaru nur sagen, dass sie sehr wohl wild und ungezügelt war, was sich bald ändern würde. Mit einem leisen, schmerzhaften Versprechen in seinem Kopf, plante er schon ihre Strafe.

Jetzt stand er ihr gegenüber, ohne sich für eine Strafe, aber gleich für mehrere entschied.

„Für deine Frechheit, Miko, wirst du bestraft.“, sagte er kalt, „Du wirst für die nächsten 10 Tage kein Essen und alle 3 Stunden einen Becher Wasser bekommen. Du wirst dein Bett mit mir teilen. Der Unterricht wird verlängert, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Desweiteren wirst du für die nächsten zehn Tage keine Kleidung tragen, zumal du dieses Gemach nicht verlassen wirst.“

10 Tage nichts zu essen und alle drei Stunden etwas zu trinken? Gut.

Ihr Bett teilen? Kagome hatte sich schon fast daran gewöhnt.

Die ganze Zeit nur Unterricht? Verkraftbar und doch mühsam anstrengend.

Aber… Hungern, Unterricht, Gefängnis und zusätzlich noch mit ihm ein Bett teilen und nackt sein?!

Sie spürte, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich und eine blasse Haut hinterließ.

„Das ist nicht dein Ernst.“, kam es aus Kagomes Munde, ehe sie es realisierte, aus ihrer Trance erwachte und ihn mit weiten Augen ansah.

Dieser hob nur elegant eine Augenbraue und sah sie auffordernd an.

Kagome presste ihre Augenbrauen zusammen und stellte sich auf dumm.

„Entkleide dich, oder ich mache es.“, drohte er und wartete.

Die junge Miko schluckte den Luftkloß in ihrem Mund und fing an, zu zittern.

Entweder zog sie sich aus, oder er tat es. Egal wer es tat, er bekam das, was er wollte. Die Priesterin aber, von Natur aus eine Kämpferin, weigerte sich, es selber zu tun. Er sollte es doch machen, wenn er es wollte. Wenn er sie anrührte, würde sie ihn lieber, wenn auch nur ein bisschen, läutern und ihm einen Kampf liefern, als sich ihm zu unterstellen und das zu tun, was er von ihr verlangte.

„Nein.“, sagte sie entschlossen und sah, wie seine Klauen sich zu Fäusten formten und seine Augen sich gefährlich verengten.

Ohne weiter zu überlegen, holte er mit seiner Klaue aus und stürzte sich auf die Miko, deren Kleidung er sofort zerfetzte und eine nackte Kagome seitwärts aufs Bett fallen ließ.

Sie zitterte am ganzen Leib, was ihr weiches Fleisch zum Erbeben brachte. Ein wundervoller Anblick, der es verdiente, belohnt zu werden. Seiner Meinung nach wäre seine Berührung genau richtig. Aber sie verdiente im Moment keine Belohnung.

Er ließ von ihr ab und ging zu ihrem Schrank hin, worin er die ganzen Kimonos packte und zur Türe ging, nur um diese dann vor der Türe auf den Boden zu werfen.

Als er sich zu der Miko umdrehte, sah er, dass sie sich nicht bewegt hatte, aber vor Wut kochte. Gleich würde sie mit dem anfangen, was er von einer Frau einfach nicht tolerieren konnte…

„DU MISTKERL!“, schrie Kagome und Sesshomaru zuckte in sich zusammen, als ihre Stimme einige Oktaven höher ging.

„Unterlass es zu schreien, Miko.“, forderte Sesshomaru sie ruhig auf und konnte ihre Wut durch jede seiner kleinen Poren aufnehmen.

„FAHR ZUR HÖLLE, DA WO DU HERGEKOMMEN BIST UND GRÜSS SATAN!“, schrie sie und er sah die Ansammlung von heiliger Energie in ihrer Hand, die sie mobilisierte, um ihn zu läutern.

Die Energie war massiv. Es könnte ihm sehr wohl schaden doch er ignorierte seine eigene Sicherheit. Sein Personal war wichtiger. Er wollte nicht als der Herrscher in die Geschichte eingehen, der sein Personal sinnlos hatte sterben lassen.

Er eilte zu ihr, hielt ihre Hände fest. Zwischen seinen Zähnen kam ein leises Zischen, als seine Hände langsam verbrannt wurden.

Genug war genug. Er ließ von ihrer Hand ab und holte aus. Im nächsten Moment klatschte es im Zimmer und alles wurde ruhig.

Das gefährliche Mädchen mit dem massiven Reiki lag bewusstlos auf dem Bett.

‚Gefährlich in der Tat.’, dachte Sesshomaru, als er auf seine Handfläche sah, die sanfte Verbrennungen vorwiesen.

Elegant sprang er vom Bett und löste seinen Mokomoko von der Schulter, der sogleich auf dem Bett lag. Dann löste er den Knoten seines Obis, woraufhin er seinen Haori achtlos auf den Boden fallen ließ. Auch seine Schuhe zog er aus und trat diese irgendwo ins Zimmer. Der nächste Obi, der seinen Hakama zusammen hielt, wurde ebenfalls aufgezogen und ohne weitere Besorgnis auf den Boden geworfen, so wie die Hose über seinen Beinen auf den Boden glitt.

Er legte sich neben die Miko, nahm sie erneut in die Arme und begann das Prozedere mit dem Geruch von vorne. Dieses Mal würde sie aber schlafen.

Eigentlich hatte er das volle Recht, die Frau in seine Armen zu nehmen. Jetzt, in diesem Moment. Sie hatte seine Dominanz in Frage gestellt und wurde eines Besseren belehrt. Er war das Alphatier, nicht sie.

Und dennoch war es nie seine Art gewesen, eine bewusstlose Frau gegen ihren Willen, geschweige denn Wissen, zu nehmen. Nein, diese Nacht nicht, aber die Nächste schon. Ihre Atmung war flach und deutete ihm an, dass sie in einer weit entfernten Traumwelt war und für die nächsten Stunden nicht aufwachen würde. Er grinste. Wenn nicht nehmen, dann anfassen.

Ihren Körper erforschen und Schwachstellen finden war das neue Motto dieser Nacht.

Vorsichtig legte er sie auf ihren Rücken und stellte sich zwischen ihre Beinen. Der Anblick war hinreissend, selbst für ihn schwierig, sich zu beherrschen.
 


 

Hier wäre der Lime.
 

Ein Gefühl von Ekel machte sich in ihm breit, und doch war er stolz darauf. Seine Männlichkeit konnte er immer beweisen. Aber bei ihr hatte er etwas [i[Sorge um seine Männlichkeit.

Seine neue Hoffnung bestand darin, dass das bis morgen nicht mehr zu sehen war, sonst würde sie ein Theater daraus machen.
 

Er schloss seine Augen, als er sich wieder hinlegte und sie an sich zog.
 

Schritte, Geflüster und Bewegungen. Kagome wurde von diesen Geräuschen geweckt. Ihr war eisig kalt, weshalb sie das Gefühl hatte, ihr ganzer Körper wäre eingefroren. Jede kleine Bewegung schmerzte ihre wunden Muskeln.

Was war geschehen? Sie stöhnte als Protest auf, als sie Kopfschmerzen in ihrem Kopf wahrnahm. Ihre Augen waren so schwer, dass sie sogar glaubte, Sesshomaru hatte ihr die Augen zusammennähen lassen. Etwas, was sie ihm sehr wohl zutrauen würde.

Sie richtete sich auf und zwang ihre Augenlider sich voneinander zu trennen. Die ersten zwei Versuche scheiterten, weshalb sie sich dazu entschied, sich zuerst die Augen zu reiben. Jetzt gingen sie langsam auf. War das die Müdigkeit? Was war noch mal geschehen? Daran konnte sie sich noch immer nicht erinnern. Sie sah sich im Zimmer um, bis ihr Blick auf zwei Gestalten, die auf dem Boden verbeugt waren, haften blieb.

Erst jetzt fiel ihr wieder alles ein. Sie hatte gestern versucht, weg zu laufen. Sesshomarus Strafe! Kagome sah durch die Shoji-Türen, dass die Sonne noch nicht einmal aufgegangen war. Toll. Ach ja, die Kälte liess sich auch gleich erklären, sie war nackt. Sesshomaru, dieser Eselyoukai, hatte auch die paar Kleidungsstücke aus dem Zimmer geworfen. Apropos, wo war der Esel? Eigentlich war es ihr egal, solange er weg war, war es ihr recht. Dieser Mistkerl hatte sie schliesslich geschlagen. Möchtegern Supermann.

„Milady, Euer Unterricht fängt in einer Weile an. Euer Wasser ist hier.“, sagte die eine Dienerin und deutete auf den Becher auf dem Boden, „Ein Bad wurde für Euch vorbereitet.“

Ohne wirklich zu überlegen, stand sie auf und ging zu der kleinen Wanne hin, die in der Mitte des Zimmers aufgestellt wurde.

Sie genoss die Wärme, die das Wasser um sie schlang und ihr wundes Fleisch pflegte.

Irgendwie, fühlte sie sich so anders. Ruhiger. Normalerweise würde sie ausrasten, wenn jemand sie geschlagen hatte. Auf der anderen Seite, war es Sesshomaru, der sie schlug. Es brachte ihr also rein gar nichts, sich aufzuregen. Etwas, was eigentlich noch mehr Holz ins Feuer geben würde. Die Tatsache, dass ihre Wut keinen Sinn hatte, würde sie noch wütender machen. Sie verstand es nicht. Sie verstand sich selber nicht.

Die eine Dienerin kam näher und fing ohne Erlaubnis und ohne Vorwarnung an, Kagomes Rücken zu massieren. Nachdem ihr Oberkörper fertig war, wollte sie die tieferen Regionen reinigen, als Kagome instinktiv die Hand der Frau ergriff und sagte, dass sie das sehr wohl selber machen konnte.

„Seid Ihr…sicher, Milady?“, fragte sie nervös, „Milord sagte, wir sollten…“

„Kagome. Mein Name ist Kagome, so kannst auch Du mich nennen. Und mir ist vollkommen egal, was Milord gesagt hat.“, sie spuckte den Titel förmlich aus dem Munde, ehe sie fortsetzte, „Und wie ist dein Name?“

„Mein Name ist Aoi, Kagome-Sama.“, stellte sich das Mädchen vor und verbeugte sich.

Kagome lächelte sanft und nahm den Lumpen von der jungen Dämonesse und reinigte sich tiefer, vollkommen ahnungslos von dem, was letzte Nacht geschehen war, bis sie plötzlich zusammenzuckte.

Nein. Das konnte doch nicht sein, oder? Hatte er sie…? Wohl kaum, oder?

Sie sah das Mädchen mit weiten Augen an, die sie nur unschuldig zurück anblickte. Ohne, dass die junge Kijo etwas mitbekam, schob Kagome ihren Finger in sich rein, nur um festzustellen, dass der kleine Schmerz hauptsächlich ausserhalb bis leicht drinnen der Fall war. Also nichts Ernstes. Das wurde nur bestätigt, als sie ihre eigene, sanfte Barriere spürte.

Vollkommen beruhigt ließ sie ihren Atem wieder aus, ohne, dass sie mitbekommen hatte, dass sie die Luft angehalten hatte. Nein, Sesshomaru würde nicht so tief sinken und eine bewusstlose Frau vergewaltigen. Das hatte er schlichtweg nicht nötig, wenn man so schöne Frauen wie Toki und Kuchichi hatte.

Die Schiebetüre zum Gemach wurde geöffnet und Tai kam herein, ohne Kagome eines Blickes zu würdigen, doch Kagome dachte daran, dass er ihr ihre Privatsphäre gönnte.

Stattdessen rief er das zweite Mädchen, die gerade dabei war, die Bettlaken zu wechseln, zu sich und händigte ihr etwas Zusammengefaltetes aus. Der Eunuch flüsterte der Kijo noch etwas zu, verbeugte sich und verschwand aus dem Zimmer.

Die zweite Kijo eilte auf das Bett zu und breitete es aus, was Kagome gleich anfing, zu ignorieren.

„Aoi-San. Milord hat seine Meinung geändert. Er will, dass sie das trägt und zu ihm ins Arbeitszimmer geht.“, sagte Kijo an die andere und Kagome wurde skeptisch.

„Was hat er jetzt wieder für ein Problem?!“, murmelte Kagome geärgert und sah die plötzlich weiten Augen der Mädchen, „Was?“

„Kagome-Sama, Milord wünscht demzufolge Eure plötzliche Anwesenheit.“, erklärte Aoi, „Wir müssen uns beeilen.“

Ehe sich Kagome versah, wurde sie aus der Wanne gezogen, getrocknet und gekleidet. Wann und wie und vor allem wie schnell sie das gemacht hatten, hatte sie nicht mitbekommen. Lichtgeschwindigkeit, dachte sie unwillkürlich, als die Mädchen sich daran machten, sie sanft zu schminken und ihr Haar zu richten.

Was war sie? Eine Puppe? Sie sah sich die ernsten und konzentrierten Blicke der Mädchen und musste innerlich nicken. Anscheinend schon.

„Schnell.“, sagte Aoi und riss Kagome auf die Beine.
 

Da war sie also. Vor der grossen, stabilen Holztüre. Wieder einmal. Sie holte tief Luft, als Aoi an der Türe klopfte und auf die Aufforderung wartete, einzutreten. Es dauerte auch nicht lange, als die Türe von der anderen Seite aus aufgemacht wurde und Sesshomaru am Eingang stand. Sein Blick glitt von der verbeugten Aoi zu Kagome, die ihn mit verengten und trotzigen Augen anstarrte. Es war nicht im Geringsten davon auszugehen, dass sie ihm den gebührenden Respekt zeigen würde, weshalb er innerlich seufzte und zur Seite trat.

Eine klare Aufforderung, einzutreten. Doch Kagome hatte nicht vor, das zu tun, was er von ihr wollte, deshalb blieb sie am Eingang stehen und sah sich den langen Gang an.

„Milady?“, flüsterte Aoi schon fast flehend.

„Was ist denn, Aoi?“, fragte Kagome mit einem hübschen Lächeln, das nur für jeden galt, ausser Sesshomaru, der langsam anfing, zu knurren.

„Knurr mich ja nicht an!“, forderte Kagome ihn scharf auf, was Sesshomaru dazu brachte, die Augen zu weiten.

Ihre Ignoranz würde ihr Verderben sein, dachte sich die junge Priesterin, als sie Sesshomarus langsam steigende Wut spürte. Aber sie war eine Kämpferin. So einfach ging sie nicht unter.

„Bewegung.“, befahl er ruhig und wartete, während seine Augen immer gefährlich enger wurden.

„Gut.“, sagte Kagome und ging wieder den Gang zurück, den sie gekommen war.

Sie konnte schon innerlich Aois blasser werdendes Gesicht sehen, was in ihr ein Gefühl von Gewissen verursachte, aber der Kijo würde eh nichts geschehen, sondern ihr selber.

Als sie weiterging, hörte sie das Klatschen. Sie hielt abrupt inne und drehte sich herum, um zu sehen, was der Auslöser dafür war. Ihr Blick glitt zu Aoi hin, die auf dem Boden lag und zu zittern anfing. Was zur Hölle…?

Ohne weiter zu überlegen, rannte sie zurück zu dem Mädchen und hob sie in ihre Arme. Sie sagte nichts, tat nichts. Die Augen des Mädchens waren glasig, kurz vor den Tränen. Jetzt sah sie den Handabdruck auf ihrer Wange.

„Warum hast du sie geschlagen?!“, Kagomes Wut erreichte eine neue Spitze. Die Dämonesse hatte nichts Falsches getan, warum also wurde sie bestraft?

„Weil du dich meiner Anweisung widersetzt hast.“, damit packte er den Hals des Mädchens und hob sie ohne Mühe in die Höhe.

„LASS SIE LOS!“, schrie Kagome ihn an und zerrte an seinem Ärmel.

Die junge Kijo tat nichts. Wehrte sich nicht einmal. War sie diesem Bastard so ergeben, dass sie ihr eigenes Leben für nichts aufgeben würde?

„Du siehst, Miko, ich habe deine Strafe geändert. Ich werde deine Bediensteten an deiner Stelle bestrafen.“, sagte Sesshomaru, der mit seiner eigenen Genialität schon fast zu grinsen anfing.

„Was…?“, kam es fassungslos aus dem Munde der Miko, „Aber… du bringst sie noch um!“

„Bitte um Verzeihung und ich erlöse sie.“, schlug Sesshomaru vor und drückte noch einwenig fester, woraufhin die Kijo japste.

„Es tut mir leid! Jetzt lass sie los!“, sagte Kagome ohne Weiteres und sah zu, wie Sesshomaru noch einen Moment zögerte, ehe er das Mädchen losliess und sie dazu aufforderte, zu gehen.

„Komm.“, sagte Sesshomaru und trat wieder in sein Arbeitszimmer.

Fluchend folgte Kagome ihm in dieses stinkende Zimmer und setzte sich ohne jegliche Aufforderung seinerseits auf einen der Gästestühle. Der Herr des Westens hob nur eine Braue in die Höhe. Er hatte ohnehin vor, ihr einen Platz anzubieten, aber es war schlichtweg unhöflich sich einfach einen Platz zu nehmen, besonders dann, wenn man dazu noch nicht einmal aufgefordert wurde.

„Was jetzt?!“, fragte Kagome genervt und verschränkte die Arme vor die Brust.

Sie wirkte wie ein störrisches Kind, das dem Vater trotzte.

„Deine neue Strafe hast du mitbekommen“, sagte Sesshomaru schliesslich, nachdem er seine Wut überwunden hatte und sich seinen Platz nahm, „Das nächste besteht darin, aus dir eine richtige Dame zu machen, auch wenn es unmöglich scheint.“

Ihre Manieren und Sprechgewohnheiten waren grauenhaft, wobei er die Schuld auf seinen kümmerlichen Halbbruder schob. Die Miko war schlichtweg zu lange in der Nähe des Halbbluts.

„Deine neue Strafe ist Müll, sowie die alte.“, sagte Kagome schließlich gelangweilt und drehte den Kopf arrogant zur Seite.

Er hob eine Augenbraue auf ihre Aussage und seufzte leise. Unauffällig atmete er dabei ihren Geruch ein und stellte zufrieden fest, dass sein Samen in ihr eine gute Arbeit geleistet hatte. Ihr Geruch war jetzt permanent mit dem seinen gemischt. Selbst der Geruch ihrer Unschuld wurde dadurch in den Schatten gestellt.

Welcher Mann hatte schliesslich die Gelegenheit, eine Jungfrau mehrmals zu entjungfern? Dieser Gedanke ließ ihn erschauern.

„Ich wiederhole mich nur ungern. Aber mir scheint, dass die Beschränktheit deines Gedächtnisses nichts anderes von mir verlangt. Du wirst meine Entscheidungen und Befehle nicht infrage stellen und sie so akzeptieren, wie sie dir gegeben wurden.“, sagte er monoton, wobei seine Stimme einen tieferen, schon fast keuchenden Ton annahm.

Kagome ignorierte diese Kleinigkeit und trotzte: „Ich habe deinen Befehl nicht infrage gestellt, sondern nur meine Meinung dazu geäussert. Und die besteht daraus, dass dein Befehl absoluter Schwachsinn ist.“

Erneut hob er eine Braue. Er glaubte sehr wohl, dass sie die Übermittlung empfangen hatte und ihm einfach nur gegen den Strich gehen wollte. Aber im Moment hatte er Wichtigeres zu tun. Wenn sie es unbedingt auf die harte Tour haben wollte, würde er Aoi und die andere Kijo bestrafen.
 

Als er am frühen Morgen aufgewacht war, fiel ihm ein, dass die Miko ziemlich temperamentvoll war und sich sogar 20 Tage aushungern würde. Etwas, was er nicht wollte, zumal sie so stark abnehmen würde, dass es ihre Figur einfach nur ruiniert hätte. Die Sache mit dem Nacktsein würde bestehen bleiben. Aber das bedeutete, dass sie nackt im Zimmer blieb und nicht durch das ganze Schloss wandern konnte. Schliesslich war ihr Körper für ihn allein gedacht.

Sie war so trotzig. Hatte so viel Feuer, dass er sich an dem Feuer gerne verbrennen würde. Etwas von diesem Feuer hatte er letzte Nacht mitbekommen. Erneut schauderte er unmerklich, als seine Augen den schmalen Hals des Mädchens untersuchten. So makellos.
 

„Lord Ako wünscht dich kennenzulernen.“, sagte er schliesslich, als er merkte, dass Kagome nichts mehr sagen wollte, „Ich möchte, dass du dich benimmst und mich nicht blamierst. Du weisst, was die Strafe sein wird.“

Einer der Gründe, warum er sich für diese Strafe entschied. Sie war selbstlos. Und ausserdem, konnte er ihr nicht schaden, wenn er sie den anderen Lords auch präsentieren musste.

„Pfff.“, sagte das Mädchen, ohne ihn anzusehen.

„Gut, dass du verstanden hast.“, nahm der Lord des Westens zur Kenntnis, „Desweiteren will ich, dass du dich heute Nacht für mich vorbereitest. Seelisch und körperlich. Ich bin kein Mann, der Gewalt bei einer Frau ungern anwendet, aber wenn ich etwas haben will, bekomme ich es um jeden Preis.“

Damit beobachtete er ihre Aura. Von Ignoranz ging es zur Nervosität und von da zur Wut. Gleich würde es losgehen.

„Nur über meine Leiche!“, schrie sie, woraufhin der Lord unauffällig in sich hineinzuckte und sie sich aufrichtete, um ihre Hände in ihre Hüfte zu bohren.

Ihre Stimme blieb bei irritierend.

„Unterlass es, deine Stimme in meiner Gegenwart zu erhöhen. Die Konsequenzen trägst nicht nur du, vergiss das nicht.“, mahnte er sie und schloss die Augen.

„Du kannst mich mal! Was glaubst du, wer du bist?! Erst hältst du mich hier gefangen! Dann werde ich hier zu Dingen gezwungen, die ich gar nicht will! Dann schlägst du mich und jetzt willst du mich zu etwas zwingen, was vollkommen widerlich ist! Halloooo?! Sesshomaru? Du bist doch der Menschenhasser und diese Person vor dir ist ein Mensch?! Schon vergessen wer du eigentlich bist?!“, ihre Wut hatte ihre bessere Seite erwischt. Sie konnte nicht mehr aufhören, den Lord vor sich zu beleidigen.

Sesshomarus Augen verengten sich erneut. Gefährlich eng. Ein Signal dafür, dass sie die Klappe halten sollte oder die Konsequenzen tragen würde.

„Miko“, sprach er sie unheilvoll leise an.

„Ich geb dir gleich Miko!“, sagte Kagome und ihr Reiki flatterte drohend auf.

Sie betete innerlich das Shikon no Tama an, dass es ihr wenigstens genug Kraft geben würde, den Mistkerl vor sich zu läutern. Sie war doch kein Objekt! Auch kein Vorzeigemodell von irgendetwas und erst recht nicht sein Spielzeug!

Als Antwort für ihre Reiki-Drohung bekam sie eine große Youki-Welle die ihr Reiki zu vernichten drohte. Nur über ihre Leiche. Sie ließ ihrer Energie mehr Raum, die anfing, Sesshomarus Aura langsam zu läutern. Sesshomaru knurrte leise und ließ noch mehr Youki freien Lauf. So langsam fing es an, an seiner Kraft zu nagen, aber er sah genau, dass die Miko das nicht lange aushalten würde. Der Sieg war schon so gut wie sein.

„Unterstell dich mir, Miko.“, forderte er sie auf, als seine Augen ein sanftes Rot annahmen.

„Nur… über… meine Leiche…“, sagte sie stoßweise.

Und so meinte sie es auch.

„Das hätte gar keinen Sinn, Ka-go-me. Ich habe Tensaiga. Ich werde dich wiederbeleben, dann geht das noch einmal von vorne los. Dann wieder und wieder.“, sagte Sesshomaru mit einem siegessicheren Leuchten in seinen Augen.

„Und wenn… schon.“, spuckte Kagome heraus und ballte ihre Hände zu Fäusten.

So langsam hatte er genug. Seine Geduld hatte ihre Grenzen erreicht und er ließ noch mehr Youki frei, was die Miko zu erdrücken drohte. Die Luft im Arbeitszimmer wurde unerträglich stickig für die junge Priesterin, doch sie gab nicht nach. Sie versuchte, das Youki zu läutern, das sich langsam um ihren Körper schlingen wollte. Das ging so eine Weile, bis ihr Reiki aufgebraucht war und sie auf die Knie fiel. Noch im selben Moment zog Sesshomaru seine Energie zurück und stand gemütlich auf, um sich neben der Miko hinzusetzen.

Seine Klaue griff sie unter ihrem Kinn und hob ihr Gesicht in die Höhe, um in ihre seeblauen, stürmischen Augen zu blicken.

„Unterstell dich mir.“, forderte er sie erneut auf.

„N-niemals.“, sagte sie müde und hob ihre Hand schwach in die Höhe, um seine Hand aus ihrem Gesicht zu schleudern.

Er knurrte sie an, packte sie an ihrem Oberarm und schleuderte sie auf den Boden, woraufhin er sich auf sie positionierte und in den Boden pinnte.

Sesshomaru würde es niemals offen und ehrlich zugeben, aber ihre Machtdemonstration hatte ihn beeindruckt und erregt.

Er wollte sie nehmen, hier und jetzt. Der Geruch von befleckter und doch bestehender Unschuld rief nach ihm, umarmte ihn und zog ihn zu sich. Er knurrte leise, als Kagome zappelte und seine kleinen Beobachtungen untersuchte.

„Genug.“, sagte er und beugte sich vor, bis er wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war „Unterstell dich mir.“

Kagome sah ihn eine Weile an, nachdem er sie zum Stillstand gebracht hatte. Als ob sie sich ihm unterstellen würde, damit er mit ihr machen konnte, was er wollte?!

‚Sehe ich etwa so dumm aus?’, dachte sie verbittert und presste die Lippen zusammen, bis die Farbe langsam von Rosa auf Weiss überging. Ihre Augen verengten sich unheilvoll, als sie den Mund aufmachte und ihm ihre Antwort verkünden wollte. Er hob eine Augenbraue auf ihre Reaktionen und Angewohnheiten. Wenn ihr etwas gewaltig gegen den Strich ging, würde sie ihr Gesicht zu einer wütenden Maske verzerren. Wenn sie nervös war, würde sie ihre Lippen entweder zusammenpressen oder daran herumkauen. Wenn sie misstrauisch war, würden sich ihre Augen skeptisch zusammenkneifen und das Gegenüber genau studieren.

Er war amüsiert. Obwohl er selber seine Gefühle kontrollieren konnte, genoss er es sichtlich, wenn er die Emotionen anderer sehen und verstehen konnte. Es verschaffte ihm die gewissen Vorteile, die ihn immer wieder zum Sieg verhalfen.

„Nein!“, sagte sie ruhig und ihre Augen hatten sich verengt, während sie anfing, ihre Lippe zu kauen.

Sie war misstrauisch, skeptisch und nervös. Wie niedlich. Sie war sein eigenes Buch, das er jederzeit lesen konnte.

„Was gibt es an meiner überlegenen Macht nicht zu akzeptieren?“, fragte er dann irritiert.

Er kannte ihre Antwort schon bevor sie es aussprach. Es würde nicht einfach sein, sie ihm zu unterstellen, aber am Ende würde er trotzdem das bekommen, was er wollte.

„Mich interessiert deine Macht nicht.“, schnappte Kagome zu und funkelte ihm in die Augen.

„Du bekommst so viele Reichtümer, wie du willst. Die schönsten Furisodes, Uchikakes, Yukatas, alles. Dein Niveau wird fast das meiner zukünftigen Gattin sein.“, schlug er vor.

Ein Mann musste seiner Frau, in diesem Fall seiner Geliebten, alles Mögliche bieten, was sie zum Leben brauchten plus Geschenke. Etwas, was seine Dominanz in einer Beziehung übermittelte. Durch seinen Reichtum werden die Frauen abhängig von ihm und akzeptieren ihn als den Alpha.

„Reichtümer interessieren mich ebenso wenig!“, sagte Kagome stur und versuchte, sich von seinem eisernen Griff zu befreien, „Geh runter! Du bist kein Fliegengewicht!“

Über die letzte Aussage musste er leicht grinsen. Wenn sie wüsste, was er mit ihr vorhatte.

„Was interessiert dich dann in einem Konkubinat?“

Im Grossen und Ganzen musste er sie das gar nicht fragen. Er konnte sie nehmen, wann immer, wie, und wo immer er wollte. Aber weil sie ein Mensch war, wusste er nicht, wie sie auf einige Dinge reagieren würde, die sich im sozialen Umfeld der Youkai abspielten. Natürlich, die Gewalt an einer Frau war vollkommen normal, in Youkai-Verhältnissen, wie auch Menschenverhältnissen.

Er selber hatte sogar mitbekommen, dass sich viele Menschenfrauen ihren Herren gefügt hatten, nachdem sie eine Weile gegen sie gekämpft hatten und die Dominanz ihrer Gatten infrage stellten. Warum war es dann so unmöglich für diese Frau unter ihm?

Das Mädchen sog tief und scharf die Luft ein, was für ihn nur bedeutete, sie würde gleich mit einem Vortrag loslegen.

„1. Ich bin keine Konkubine und werde es auch niemals freiwillig sein! 2. Mein Herz ist vergeben. 3. Ich will nur einen einzigen Mann in meinem Leben und das wird mein Ehemann sein! 4. Du wiegst immer noch eine Tonne! 5. Du bist charakterlich nicht auszustehen, was bei mir dafür sorgen wird, dass ich dich den Rest meines Lebens einfach nicht ertragen kann! 6. Ich übergebe mich selber keinem Mann, der meine Spezies verabscheut und mich als ein Stück Dreck bezeichnet, der unter seinen Schuhen klebt. 7. Du hast mehrmals versucht, mich umzubringen! Das sagt ja wohl schon vieles aus!“, Kagome hatte keine Luft mehr, als sie den letzten Satz ausspuckte und am Ersticken war, durch den Luftmangel.

Äusserst amüsant. Wie sie sich ihm gegenüber behauptete. Wie ihre Lippen sich bewegten… Er grinste.

„1. Du bist schon meine Konkubine, ob du es nun weißt oder nicht, es akzeptierst oder nicht. 2. Dein Herz hat dich zurückgelassen und ist jetzt mit einer anderen Frau zusammen. 3. Ich werde dein einziger Mann sein. Dein Leben ist kurz, im Gegensatz zu meinem. Für mich ist das nur eine kleine Weile. 4. Es interessiert mich nicht. 5. Unterstell dich mir und dir wird es gut gehen. So einfach ist das. 6. Ich bin bereit, den einen Stück Dreck unter meinen Schuhen zu besamen und daraus eine wunderschöne, reife Blume heranzuziehen.“, bei diesem Punkt kam er ihrem Gesicht näher und seine Lippen streiften sanft über ihre, was sie zum Erschauern brachte, „ 7. Du lebst ja noch. Wenn ich dich töten wollte, würdest du schon lange nicht mehr existieren.“

Punkt 6 war so eindeutig. Er meinte damit ganz offen und ehrlich, er wollte sie flachlegen. Miroku kam ihr in diesem Moment wie ein Engel vor.

Kagome lief rot an, als sie merkte, dass ihre Luftstöße kürzer und schneller wurden. Und ihre Scham nahm neue Grenzen an, als auch der Mistkerl über ihr das merkte und sie nun verführerisch angrinste. ‚Mistkerl!’, dachte sie und versuchte ihn anzufunkeln.

„Unterstell dich mir.“, flüsterte er plötzlich in ihr Ohr und Kagome erschauderte.

Der Lufthauch seiner Stimme streichelte ihre Ohrmuschel, als ein elektrischer Strom durch ihren Körper strömte.

‚Was… ist das?’, dachte sie und versuchte gleichzeitig ein Stöhnen zu unterdrücken, als er anfing, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. So sollte das nicht sein. Er wollte sie verführen.

„Du musst deine Antwort nicht unbedingt jetzt geben.“, keuchte er in ihr Ohr, „Du kannst dich auch während dem Akt mir unterstellen.“

So, wie Kagomes Erregung kam, verschwand sie, als sie seine letzten Worte hörte. Er wollte sie so weit verführen, dass sie sich ihm unterstellen würde.

‚*Sneaky.’, dachte sie leicht gereizt.

„Runter von mir.“, sagte sie plötzlich eisern.

Er richtete sich über sie auf und sah ihr in die Augen. Gerade eben war sie gereizt und jetzt kochte sie wieder vor Wut. Sie war ein schwieriges Stück Land, zu erobern, stellte er fest und sah in ihre entschlossenen, seeblauen Augen, die einen gewaltigen Sturm vorhersagten. Ein Stück Land, das schwierig war zu erobern. Er war ein Eroberer. Und ein Eroberer eroberte! Sie wollte also all die Dinge nicht, die er ihr geben wollte. Er entschied sich, an ihrem kleinen Spiel teilzunehmen und sie zu erobern. Er zog es nach wie vor, wenn Frauen sich ihm zu Füßen warfen und ihn für mehr anbettelten.

„Was willst du dann von einem Mann?“, fragte er und seine Augen nahmen ein kleines Leuchten auf.

Das roch wahnsinnig nach Spaß. Etwas, was er schon lange nicht mehr hatte.

Hin und hergerissen von der Frage, vergaß Kagome ihre Vorstellungen von einem Traummann. Nun, das Bisschen, was sie hatte. Schliesslich war Inuyasha ihr Traummann. Sie würde einfach unmögliche Dinge von Sesshomaru fordern und er würde sie dann vielleicht aus seinem Schloss rauswerfen.

„Du könntest mit dem nicht standhalten.“, sagte Kagome arrogant und drehte den Kopf zur Seite.

Ach wirklich? Dieses Leuchten intensivierte sich in seinen Augen, als er die Herausforderung wahrnahm.

„So? Dann stelle deine Forderungen.“, hauchte er an ihre Wange und stellte amüsiert fest, dass ihr das gefiel. Sie mochte Nähe, das war klar.

„Du… solltest besser alles aufschreiben. Meine Liste ist lang.“, schlug Kagome in der Hoffnung vor, dass er endlich von ihr runter ging.

Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte, setzte er sich auf, zog sie auf seinen Schoss, sodass ihr Rücken an seine Brust gedrückt wurde und er seine langsam härter werdende Erektion an ihr Gesäß drücken konnte.

Kagome schnappte nach Luft, als sie das spürte.

„Fühlst du, was du mit mir machst?“, hauchte er dann in ihren Nacken und leckte die Stelle, wo er sie als sein Eigen markiert hatte. Er grinste in ihr Fleisch, als er ihr Schaudern spürte.

„Perverser Hund.“, sagte sie stimmlos.

„Hn.“, sagte er, als seine Hände sie an ihrer Taille festhielten, damit ihr Gesäß an Ort und Stelle blieb, „Ich höre.“

Erneut hauchte er in ihr Ohr und Kagome presste die Lippen zusammen, als ein Stöhnen sich ans Tageslicht drängeln wollte.

„M-Mein Traum-mann.“, begann sie leicht atemlos, wurde aber wieder ernst, als ihr bewusst wurde, wer da hinter ihr war, „Sollte mir zuhören. Sollte mit mir reden. Sollte mich als gleichwertig betrachten. Sollte für mich da sein, wenn ich ihn brauche. Sollte mich trösten, mit mir lachen und mit mir trauern. Sollte mich beschützen, so wie ich ihn beschützen werde. Ich will sein Herz, nur für mich allein. Ich dulde keine anderen Frauen. Loyalität, Treue, Ehrlichkeit und vor allem, will ich seine LIEBE! Ich habe nicht vor, die Geliebte von einem Mann zu sein, der mir rein gar NICHTS von diesen Punkten bieten kann.“

Sie forderte die Dinge, die er von seinen Frauen forderte. Sie gehörten nur ihm allein. Waren nur für ihn allein da. Sollte er sich etwa auf das Niveau einer Konkubine begeben und ihr das alles geben, als wäre sie das Alphatier und er ihr Geliebter?

Als er dazu nichts sagte und über ihre Forderungen nachdachte, gab er so Kagome die Antwort, auf die sie schon gewartet hatte.

„Ja, ich habe dir gesagt, dass du diese Punkte nicht erfüllen kannst.“, sagte sie schliesslich und versuchte, aufzustehen.

Er liess sie nicht los und knurrte in ihr Ohr. „Ich habe dir keine Antwort gegeben, Miko.“, sagte er und presste seine Erektion wieder in ihr weiches Fleisch, was von Kagome ein kleines Schreien entlockte.

„Hn.“, kam es aus seinem Mund, als er ihre Stimme gerade genossen hatte. Ihr Stöhnen und Wimmern waren sehr gut. Wie sah es mit Schreien und Betteln aus? Seine Neugierde geweckt, schlängelte sich eine Hand plötzlich zwischen ihren Brüsten zu ihrem Hals, um ihr Kinn festzuhalten. Eine plötzliche Bewegung brachte sie dazu, zu ihm zurückzublicken, der ihre getrennten Lippen begutachtete.

Er erinnerte sich an ihren köstlichen Geschmack. War sie das alles wert, was sie forderte? Anscheinend nicht, wenn sein dreckiger Halbbruder die Frau abgewiesen hatte.

Andererseits, war sein Bruder schon immer dumm gewesen. Auch berücksichtigte er den Fakt, dass sie noch nie mit einem Mann geschlafen hatte und er tatsächlich der Erste war, der ihr so nahe kam, auch wenn sie keine Ahnung davon hatte. Ausserdem war sie das Stück Land, das er haben wollte.

„Ich werde mir Mühe geben.“, sagte er und küsste sie.

Dominierend, verlangend, leidenschaftlich. Seine Zunge kam hervor und verlangte Eintritt in ihre süße Kaverne. Er knurrte sanft, als sie ihm den Zutritt verweigerte. Kagome erschrak, als sie die Vibration durch ihren Körper fühlte und öffnete unwillkürlich den Mund. Als dann sein Muskel in ihrem Mund war, vergaß sie alles um sich herum. Er schmeckte köstlich. Und die Tatsache, dass er so gut darin war, überwältigte sie. Sie fühlte sich wohl in seiner Umarmung und seine härter werdende Erektion an ihrem Gesäß gefiel ihr immer mehr. Sie war es, die ihm das antat, was ihrem Ego einen gewissen Schub gab.

Sie schloss ihre Augen, als er den Kuss intensivierte. Seine Hand glitt zu ihrer Schulter und zog die eine Seite runter, bis zum Ansatz ihrer Brust. Sie konnte nichts dagegen tun. Irgendwie wollte ihr Körper das. Sie wollte, dass er weitermachte und nicht aufhörte.

Er ließ von ihrem Mund ab und küsste weiter an ihrem Kieferknochen bis zum Hals, als plötzlich die Türe aufgerissen wurde.

„SESSHOMARU! Ich…“, schrie ein Mann leicht panisch und hielt inmitten seines Satzes an.

Kagome schnappte nach Luft und löste sich von Sesshomaru, der sie jedoch an ihrem Platz festhielt.

„Ako.“, sagte er unheilvoll, ohne dabei sein Gesicht von Kagomes Hals zu heben, „Ich nehme an, dass dein Eindringen in mein Arbeitszimmer wichtig ist?“

Ako schluckte, als er Kagomes elfenbeinfarbene Schulter sah. Sie war die Shikon Miko. Die Miko, die Naraku getötet hatte, das spürte er vorhin schon, als die beiden sich bekämpften. Doch er war ziemlich weit weg, um zu Hilfe zu eilen. Sein Blick fiel auf die Markierung und auch ihr Geruch war von dem des Lords des Westens umhüllt. Er hatte also nicht gelogen, als er sagte, dass er tatsächlich die Miko in seinem Bett hatte. Und auch der genaue Beweis war vor ihm. Sie war auf seinem Schoß und er merkte, dass er sie dabei gestört hatte.

„Nun…“, fing er nervös an, „Ich eh, wollte Dir nur Bescheid geben, dass ich die anderen Lords hier eingeladen habe, damit sie Deine Miko kennenlernen.“

Er kannte Sesshomaru lange genug, um zu wissen, dass er Audienzen in seinem Palast nicht ausstehen konnte, weshalb er sich gleich verzog, die Türe hinter sich schloss und in sich zusammenzuckte, als er sein lautes, unzufriedenes Knurren hören konnte.
 

„Was tust du?“, fragte Sesshomaru Kagome sichtlich gereizt, die ihre beiden Zeigefinger in ihre Ohren gesteckt hatte, um seinem lauten Knurren zu entkommen.

Sie zog ihre Finger unschuldig wieder heraus und sah ihn mit grossen Augen an, bis ihr Temperament wieder einkickte.

„Warum lässt du deine Wut an mir aus?! Ich habe nichts getan!“, protestierte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, „Kann ich gehen?“

Er hob elegant eine Augenbraue in die Höhe und sah für einen Moment lang in ihre mitternachtsblauen Locken. Sie hatte recht, er war wütend und er hatte sie angemacht.

„Du magst dich zurückziehen.“, sagte er dann, hielt sie aber fest als sie aufstehen wollte und flüsterte in ihr Ohr, „Heute Nacht, gehörst du mir.“

„Moment mal, hast du jetzt eingesehen, dass du der Herausforderung meines Traummannes nicht gewachsen bist?“, fragte sie hastig.

„Sehr wohl, Miko. Du wirst heute Nacht meinen Namen schreien. Nach mehr betteln und von mir verlangen, dich nicht zu verlassen, während du schläfst.“, hauchte er in ihr Ohr.

Seine Wut war vollkommen verflogen, als er sich die heutige Nacht vorstellte. Und ihr Schaudern brachte ein siegreiches Grinsen auf seine Lippen.

„Das schaffst du aber nicht bis heute Nacht.“, sagte Kagome trotzig.

„Wir werden sehen, meine Schöne.“, Kagome glaubte in diesem Moment, dass er gerade in ihr Ohr geschnurrt hatte. Oder war das ihr eigener, erfreuter Schauder?

Es tat gut, von jemandem, der selber so schön war wie er, zu hören, dass sie schön sei. Ein sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich aufrichtete und wortlos aus dem Zimmer trat.

Egal, was Sesshomaru plante, so einfach würde sie nicht aufgeben. Und an Plan A würde sie immer noch weiterarbeiten und die rohen Kanten schleifen und perfektionieren. Gut, Plan A, war ein absoluter Flop. Sie hatte keine Chance, von hier zu verschwinden, solange sie ihr Reiki brauchte, um festzustellen, ob sich rein zufällig ein Youkai in der Nähe befand. Was sie noch merkwürdig fand, war, dass sie keinem Bediensteten über den Weg gelaufen war, als sie durch die Gänge schlich. Hatte man sie einfach ignoriert? Meinten sie etwa, dass sie schwach war? Tai hingegen hatte sogar mit ihr gespielt, dieser mieser… Weiter wollte sie nicht denken. Am Plan konnte sie immer noch arbeiten. Aber sie hatte im Moment Wichtigeres zu erledigen.

Zunächst einmal musste sie einen Weg finden, wie sie die heutige Nacht unschuldig überlebte.

„Wenn das nicht die Shikon Miko ist.“, sagte eine Stimme plötzlich vor ihr und riss Kagome aus ihren Gedanken.

„Huh?“, sie sah zu dem Mann vor sich hin, der sie nur breit angrinste.

‚Das ist doch… wie hiess er noch gleich? Aki? Aiko? Oder war es doch Ako? Auf jeden Fall, er ist ein Lord.’, dachte sie und verbeugte sich leicht, so wie es eine Dame tun sollte.

„Oh. Nun lass die extremen Formalitäten.“, sagte er mit seinem gepflastertem Grinsen und machte eine abfällige Handbewegung, „Ich bin Lord Ako, Herr der Südlichen Länder, darf ich um deinen Namen fragen, junge Schönheit?“

„K-Kagome.“, stotterte sie und lief rot an, als sie seinen wandernden Blick sah.

Er war ein äusserst… attraktiver Mann. Er war nicht schön, aber seine Männlichkeit und sein Charisma machten alles wett. Sein langes, schwarzes Haar hatte er zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Seine Augen waren feuerrot und hinterliessen den Eindruck, als ob er mit seinen Blicken die Kleidungen der Frauen weg verbrennen würden. Seine Schultern waren breit, pure Männlichkeit. Auf seiner rechten Wange hatte er drei rote Streifen, während auf der anderen Seite nichts war.

Seine Kleidung war komplett in Königsblau mit der Flamme als Symbol des Südens als Dekoration. Jedenfalls vermutete sie, dass das Feuer das Symbol von den Südlingen war.

„Ich freue mich wirklich, dich kennengelernt zu haben, Kagome-Chan.“, sagte er und sah ihre noch immer freie Schulter hungrig an.

‚Ihr Fleisch sieht so weich aus.’, dachte er verzweifelt.

Kagome fühlte sich nicht wohl unter seiner Bemusterung. Dass er auf Intimitäten zurückgriff wie Kagome-Chan, liess sie nur erahnen, dass er ein Perverser war. Sie sah sich nach einem Bediensteten um - vergebens.

„Nun, Lord Ako, es hat mich ebenfalls gefreut, Euch kennenzulernen.“, begann sie nervös, „Leider muss ich mich zurückziehen, da ich einige Vorbereitungen zu treffen habe.“

Toll. Wenn er fragte, würde sie einfach sagen, sie würde Sesshomaru heute Nacht in „Empfang“ nehmen. Sie musste lernen, nicht zu viele Details preiszugeben.

„So? Was müsste denn die Dame vorbereiten?“, fragte er etwas irritiert.

„Lord Sesshomaru hat meine Dienste in Anspruch genommen.“, sie wusste wirklich nicht, wie sie das besser formulieren konnte. Es war ja nicht so, als ob sie wirklich vorhatte, mit ihm zu schlafen.

„Ich verstehe. Schade.“, sagte er mit ehrlicher Trauer, „Da kann man wohl nichts machen.“

Kagome sagte dazu nichts und lächelte etwas verlegen. Sie wollte durch den Gang gehen, aber der Mann blockierte ihren Weg und es sah so aus, als ob er das in den nächsten Augenblicken nicht ändern würde.

„Geh aus dem Weg, Ako.“, kam plötzlich die tiefe Stimme von Sesshomaru hinter ihr.

Wie auf Kommando, trat der Lord des Südens zur Seite und sah zu, wie Kagome Sesshomaru erst einen nervösen Blick zuwarf ehe sie durch den Gang lief. Im nächsten Moment erschien Tai, der seinem Lord zunickte und Kagome folgte.
 

„Was sollte das?!“, fragte Sesshomaru gereizt, als Kagome ausser Hörweite war.

„Was denn?“, fragte Ako in gespielter Unschuld.

Sesshomarus Augen verengten sich, als er seinen Landesnachbarn fixierte.

„Ach, du meinst die anderen Lords? Ich weiss, ich hätte das zuerst mit dir besprechen sollen, aber ich war so sehr davon fasziniert, dass ich auf die Idee kam, sie auch den anderen Lords vorzustellen.“, erklärte er mit einem Grinsen, welches gleich verschwand, als er fortsetzte, „Schliesslich, willst du sie gegen uns als Druckmittel benutzen. Dann wäre es doch nur recht, damit wir alle wissen, womit wir es zu tun haben.“

Er hasste ihn. Mit jeder noch so kleinen Faser seines Körpers konnte er den Drachen des Südens nicht ausstehen. Das lag schlichtweg in seinem Blut, dass er Drachen an sich nicht mochte. Er wusste genau, was Ako jetzt vorhatte.

Er wollte Sesshomaru mit den anderen Lords ablenken und sich die Priesterin schnappen. Das Problem war: Ako hatte das Recht dazu, sich die Konkubine eines anderen Lords „auszuleihen“, solange die Konkubine sich damit einverstanden erklärte und ihr zuständiger Lord ihr dazu den Auftrag gab. Beides musste übereinstimmen. Etwas, was er, Sesshomaru, nicht tolerierte.

Zu Beginn hatte er einen grossen Harem, nicht, dass er sie alle berührt hatte, sie aber sehr wohl den anderen Lords „ausgeliehen“. Schliesslich waren sie alle auf demselben Level.

Die letzten Paar, die er hatte, behielt er für sich. Diesen Frauen erlaubte er nicht, von anderen Männern angefasst zu werden. Kuchichi hatte oft das ungewollte Interesse von Ako. Eine Loyalität, die er an Kuchichi zu schätzen wusste. Auch wusste er, dass sie sich in einen Mann verliebt hatte, vor einiger Zeit. Die Zeichen waren eindeutig. Das Problem war, der Glückliche war ein Eunuch des Hauses, der ihre Gefühle erwiderte.

„Die Miko.“, schnappte Sesshomaru zu, „Halte dich von ihr fern. Sie ist nicht für dich gedacht, ebenso wenig den anderen.“

„Sie ist nur eine Konkubine. Eine Hure mit hohem Rang.“, spaßte Ako wieder und grinste, „Ausserdem ist sie schön.“

Der junge Herr des Westens knurrte als Drohung.

„Du befindest dich hier in meinem Terrain. Halte dich an meine Regeln.“

„Ja, ja. Wie auch immer, die anderen kommen heute Abend an.“, sagte er und ging los, „Und falls du es wissen willst, ich habe die Einladungen schon gestern Nacht ausgeschickt und habe vor einigen Augenblicken die Antworten bekommen. Hah! Sie fliegen hierher!“

Mit einem schallenden Gelächter verschwand er durch die Gänge in seine Gemächer und ließ einen wütenden, irritierten Sesshomaru zurück.

Bekam er nie eine Minute allein mit seiner Miko?! Er war sich sicher, dass die anderen Schwachköpfe ihn in dieser Nacht nicht alleine lassen und seine Gegenwart beanspruchen würden, ebenso wie die der Miko.

Er hatte so viel an seinem Plan gearbeitet, die Miko für sich voll und ganz zu beanspruchen und sie erst dann den anderen Lords vorzustellen, dass er die Tatsache nie berücksichtigt hatte, dass der verfluchte Ako einfach so hereintrampeln würde und alle seine Ideen ruinierte.
 

Aber Hoffnung gab es immer. Er musste grinsen. Dann nahm er sie sich eben früher, als ursprünglich geplant.

Er folgte ihrem Geruch durch den langen Gang und blieb an ihrer Türe stehen. Er hörte drinnen, wie Kuchichi versuchte, mit Kagome zu singen. Das Mädchen sang nicht einmal, stattdessen murmelte sie einfach etwas mit.

Seine Klaue ergriff die Schiebetüre und schob sie zur Seite.

„Wunderschönen guten Morgen, Milord.“, sagte Kuchichi mit einem Lächeln und verbeugte sich.

„Du kannst wegtreten.“, sagte der Dämonenlord monoton, nachdem er sie mit einem Nicken begrüßt hatte.

Die Kijo sah verwirrt von Sesshomaru zu Kagome und dann zurück. Ein wissendes Lächeln erschien auf ihren Lippen, das Kagome nicht entging. Was jetzt, dachte sie sich.

„Wie Milord wünschen.“, sagte sie, verbeugte sich und verschwand.

Einen Moment lang stand er da und sah sich Kagomes kurvige Form an. Der blaue Kimono betonte ihre Augen und gab ihr einen majestätischen Hauch. Sie war, in der Tat, wunderschön.

„Es gibt eine Modifizierung, Miko.“, sagte er schliesslich und ging einen Schritt auf sie zu, „Heute Nacht ist zu heute Morgen geworden.“
 

Damit stand er plötzlich vor ihr und drückte ihren weichen Körper an seinen. Seine Lippen versiegelten ihre, als sie sich erschrak und schreien wollte.

Ihre schwachen Schläge machten ihm nichts aus, als er sie aufhob, sie auf das Futon legte und sich seinen Platz zwischen ihren Beinen sicherte…
 

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*Sneaky = hinterhältig/ klever/ raffiniert
 

Hoffe, es hat euch gefallen. :-)
 

Liebe Grüsse



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Buffy12
2011-04-12T19:34:44+00:00 12.04.2011 21:34
bitte schreib schnell weiter
das kap is super
freue mich schon wenn es weiter geht
Von:  nes-goes-to-ireland
2011-04-11T18:57:01+00:00 11.04.2011 20:57
Finde deinen Schreibstil einfach klasse, du verstehst was davon Sachen zu beschreiben! Das Kapitel war seeehr lang, aber es wirkte nie langweilig :D
Du machst echt an einer spannenden Stelle ein Cut!

lg :D

Von:  dormir
2011-04-11T16:57:59+00:00 11.04.2011 18:57
Wow erste ^^

Super Kappi, bin sprachlos :))))))
Super Idee.

Schreib bitte sehr schnell weiter, bin gespannt wie es weiter geht !!!

Danke für die ENS.
Deine dormir


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