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Lizzy´s Tochter

Eine Stolz und Vorurteil FF
von

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Die Wahrheit kommt ans Licht

Als Rachel und Lizzy wieder zu Hause waren, setzten sie sich auf die Couch. Elizabeth erhob sich nach kurzer Zeit wieder und machte den beiden eine Tasse heißen Kakao. Rachel saß da, sie war sehr enttäuscht von William. Elizabeth setzte sich zu ihr und reichte ihrer Tochter eine Tasse mit dem heißen Getränk.

„Es tut mir leid“, sagt Lizzy sanft.

„Nein, es müsste mir leid tut. Ich hätte es dir alles erzählen sollen...“, kam es von Rachel und sie trank ihren Kakao.

„Ich aber auch...“, gab Lizzy offen zu.

„Wir haben beide Fehler gemacht und können es nicht wieder gut machen.“

Elizabeth nickte bestätigt.

„Kann ich dich etwas fragen?“, kam es von Rachel.

„Ja. Was willst du wissen?“

„Warum steht in deinem Tagebuch, dass du ihn in London kennengelernt hast und nicht auf der Uni?“

Nun wurde Lizzy rot und sprach verlegen: „Ja also… Ich lernte William in Cambridge kennen. Ich musste in dem Studium eine Zeit ein Praktikum machen, was ich in London machte. William und ich waren schon zusammen, nur konnten wir nicht... du weißt schon. Er hatte ein Studienzimmer und einen Mitbewohner, wie ich auch, so konnten wir nie alleine sein. Als ich dann in London war, kam er mich ein Wochenende besuchen und wir verbrachten unsere erste Nacht in der Stadtwohnung von seinem Vater. Ich wusste, dass meine Mutter gern unsere Tagebücher las, deshalb schrieb ich es so rein...“

Rachel lief nun etwas rot an, da sich nicht gedacht hätte, dass es sich darum handelte. Aber nun lag ihr noch eine Frage auf der Zunge.

„War es dein erstes Mal? Weil sonst stand nichts drin.“

Elizabeth nickte bestätigen und sprach „Sonst hätte ich es auch nicht aufgeschrieben. Aber wie es bei ihm war, weiß ich nicht. Er machte zwar Andeutungen, dass das nicht der Fall war, aber er war, naja, sehr nervös.“

Rachel lächelte, da sie sich an das Gespräch mit Georgiana erinnerte, in Bezug auf dieses Thema; William und die Frauen.

Da es schon spät war, gingen beiden ins Bett.
 

Auch William litt etwas unter der Trennung, den ganzen Tag über hatte er sich in Arbeit gestürzt. Aber nun, wo alles ruhig war, merkte er es wieder mehr, wie allein er war. Er stand auf und lief einfach durch sein Haus, es trieb ihn in Rachels Zimmer. Jetzt bemerkte er, dass sie wirklich weg war und dass er alles verloren hatte. Er setzte sich auf das Bett und fuhr sich durch die Haare. In diesem Augenblick fühlte er sich sehr einsam.
 

Um sich etwas abzulenken traf sich Rachel mit ihrer besten Freundin in einem kleinen Café, aber sie könnte sich nicht richtig auf das Gespräch konzentrieren. Jessica merkte es und sprach ihre Freundin drauf an, was los sei. Rachel erzählte ihr alles. Auch ihre Freundin war geschockt über Rachels Vater.

„Aber er wird sich bestimmt mal melden“, versuchte sie Rachel aufzubauen. Dann gingen die Mädels noch ein paar Sachen für die Schule besorgen.

Abends war sie gerade mit ihrer Mutter am Kochen als es an der Tür klingelte. Elizabeth öffnete die Tür.

„Oh Charlotte, komm rein wir kochen gerade. Wenn du willst, kannst du mit essen.“

Charlotte war die beste Freundin von Lizzy und wusste alles über die Beziehung mit William, seit Rachel bei ihm war.

„Danke, sehr gerne. Eigentlich wollte ich euch zu meinem Geburtstag einladen“, sprach der Gast.

„Wir wären mit oder auch ohne Einladung gekommen“, neckte Rachel sie.

Alle lachten auf.

Als das Essen fertig war und gegessen wurde, ließ Rachel die beiden alleine.

„Sie wirkt sehr niedergeschlagen“, sagte Charlotte.

„Das ist sie auch... Aber sie mag seine Schwester Georgiana, sie schreiben sich E-mails. Das will und kann ich ihr auch nicht verbieten.“

„Ja, immerhin sind sie verwandt“

„Eben. Rachel erzählte mir auch, dass sie mehr mit ihr zusammen war, als mit William. Deshalb ist sie auch so enttäuscht. Er hat sich mehr um die Arbeit gekümmert als um sie“, kam es traurig von Lizzy.

„Ach, sie tut mir so leid. Das hat sie nicht verdient...Aber vielleicht kommt sie durch die Party auf andere Gedanken“, sagte Charlotte.

Lizzy plante mit ihrer Freundin noch etwas für die Geburtstagsfeier.
 

William saß zu Hause, er ging nicht einmal den Vertrag durch, den er morgen vor der Öffentlichkeit unterschreiben sollt. Er wusste, wenn es zu der Unterschrift kommen würde, wäre das das Größte, was der Firma bisher passiert war. Trotzdem fühlte er sich unwohl. Es klopfte in diesem Augenblick an seiner Tür und seine Schwester trat ein.

„Na, aufgeregt wegen morgen?“, fragte sie und bekam ein Nicken als Antwort. Sie trat hinter ihn und begann, ihm die Schultern etwas zu massieren.

„Weißt du, was ich eigenartig finde?“, fragte er und genoss die Massage.

„Nein, was denn?“, antwortet Georgiana.

„Dass gerade Wickham auf die Idee kam. Ich habe ihm wohl Unrecht getan, dass er mehr Party macht als Arbeit. Aber ich werde nach Frankreich gehen, er kommt mit, damit ich ihn einarbeiten kann. Dann bin ich mindestens ein halbes Jahr weg.“

Nun sah Georgiana ihren Bruder mit großen Augen an. Auch wenn sie hinter ihm stand, merkte er ihren Blick.

„Ich muss. Wickham würde es anfangs nicht allein schaffen. Aber keine Angst, ab und zu werde ich schon nach England kommen“, sagte er und legte seine Hand auf sie.

„Vater wäre stolz auf mich...“, sprach er mehr zu sich als zu ihr, aber sie hörte es trotzdem.

„Beruflich schon, aber privat nicht“, kam es kühl von ihr.

Er drehte sich zu ihr und sah sie fragend an. Sie trat neben ihn und sagte: „Er war ein Familienmensch. Nichts stand über der Familie, bei dir ist das anderes herum.“

William sah sie immer noch an, aber merkte, dass sie Recht hatte.

„Du hast sie schon mal verloren und jetzt verlierst du noch gleich Rachel dazu. Ich glaube nicht, dass er das wollte...“, kam es von ihr. Georgiana trat zu ihm und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann ließ sie ihn alleine. Er wusste, dass sie Recht hatte, denn sein Vater war damals von Lizzy begeistert. Ja, mehr sogar, er gab seinem Sohn seinen Segen für die Verbindung. Das war der Anlass, dass er sich mit ihr verloben wollte. Doch dann verstarb er und sie verschwand aus seinem Leben. Innerlich sah er sie immer noch vor sich, sie war die erste und einzige Frau, die er je geliebt hatte.

Er stützte seine Hand auf den Tisch ab und fuhr sich durch das Haar. Dann fiel sein Blick auf ein Schriftstück, das ihm vorher nicht aufgefallen war. Es war ein mit Computer geschriebener Brief, der eine Kopie von einer Überweisung zeigte.

Er überflog es und konnte kaum glauben, was er las. In dem Brief schreib sie, dass Wickham Gelder veruntreut hat und es sich auf ein Schweizer Nummern-Konto überwiesen hatte, als Beweis lag die Überweisung mit dabei. Sofort überprüfte er die ganzen Angaben und es stellte sich als wahr raus. Es war ein Schaden in Millionenhöhe.
 

Am nächsten Tag, machte sich Darcy zusammen mit seiner Schwester und Wickham auf zu dem Termin. Ihr hatte er noch nichts von allem gesagt. William sollte erst noch eine kleine Rede halten und dann als ersten die Unterschrift geben. Er atmete noch einmal durch und betrat dann den Presseraum. Zu seiner Rechten stand Georgiana, neben ihr Wickham und zu seiner Linken seine Vertragspartner.

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass Sie heute für diesen wichtigen Tag gekommen sind. Es ist für mich einer der wichtigsten Tag in meinen Leben. Denn ich habe vor, Ihnen mitzuteilen, dass ich aus privaten Gründen von dem Geschäft zurücktreten will“, kam es von ihm mit einer festen und entschlossen Stimme.

Erschüttert sahen alle zu ihm, besonders Wickham konnte nicht glauben, was er gerade hörte. Nur Georgiana sah lächelnd zu ihrem Bruder.

„Ich danke Ihnen“, fügte er nun hinzu und verließ den Raum, seine Schwester und Wickham folgten ihm. Die Reporter stürmten auf die Geschäftspanter.

Georgiana umarmte nun ihren Bruder und flüsterte ihm ins Ohr: „Jetzt wäre er stolz auf dich“

„Darcy wie kannst du so etwas nur machen? Alles nur wegen dieser Kleinen da“, fragte Wickham entsetzt, „Ich hätte sie weg schicken sollen wie auch ihr Mutter“, sagte er leise zu sich selber.

„Du hast was?“, kam es von Darcy und er trat zu George.

„Ja, ich habe damals Lizzy aus Pemberley geschickt und als ich dann hörte, dass sie schwanger war...“, weiter kam er nicht da Darcy ihm ins Wort fiel.

„Du wusstest die ganzen Jahre lang von Rachel?“

„Ja, sie schrieb es dir auch und ich fing den Brief ab“, sagte er stolz. Nun bekam es alles eine Sinn, was Elizabeth sagte.

„Aber warum hast du das gemacht?“, meldete sich nun Georgiana zu Wort.

„Warum wohl, ihr habt immer alles bekommen, was ihr wolltet, ob privat oder auch geschäftlich. Aber das gönnte ich euch nicht.“

William glaube nicht, was er gerade hörte, darauf hin holte er aus und verpasste ihm seine Faust ins Gesicht.

George kippte nach hinten und hielt seine Hand auf die Nase. „Du hast mir die Nase gebrochen!“, kam es von Wickham. „Ich werde dich anzeigen, dann sehen wir uns vor Gericht wieder“, fügte er noch hinzu.

„Da sehen wir uns eh wieder“, sagte William und holte das Schreiben aus seiner Tasche und warf es vor seine Füße. George sah sofort, was es war und bekam große Augen. Dann verließen Darcy und seine Schwester das Gebäude.

Unterwegs zu seinem Auto erzählte er seiner Schwerster, was er über Wickham rausgefunden hatte. Sie war erschüttert über die Tatsache, so etwas hätte sie ihn nie zu getraut.

Am Auto angekommen stieg William sofort ein, als er aber feststellte, dass seine Schwester nicht einstieg, machte der sein Fenster runter und sah er sie verwundert an.

„Mach dir keine Sorgen, ich nehme mir ein Taxi. Ich glaube, ich würde nur stören“, sagte sie mit einem frechen Grinsen, da sie wusste, wo er nun hin fahren würde.

Er kratzte sich an der Stirn, sie kannte ihn wirklich viel zu gut.

„Ach William, Rachel schrieb mir, daas sie heute auf einer Geburtstragfeier von einer Charlotte Lucas ist, sie ist eine Freundin von Lizzy. Aber ich habe keine Adresse“, sagte sie.

„Danke“, sagte er nur und schloss das Fenster.
 

Elizabeth und Rachel kamen gerade auf der Party an und begrüßten das Geburtstagskind und viele anderen Gäste. Beide hatten viel Spaß und lachten. Die Feier war auf dem Höhepunkt. Jesscia und Rachel saßen an einem kleinen Tisch unterhielten sich, als Jessica einen Mann entdeckte. Sie versuchte Rachel, die mit den Rücken zu dem Mann saß, aufmerksam zu machen, aber ohne Erfolg. Mittlerweile hatte William seine Tochter entdeckt und ging auf sie zu.

„Guten Abend Rachel“, sagte er sanft.

Sie drehte sich um und als sie ihren Vater sah, erhob sie sich von ihrem Stuhl.

„William, was machst du hier?“, bekam sie nur raus. Obwohl er wieder einen Anzug anhatte sah er nicht so steif aus. Er trug keine Krawatte und hatte den ersten Knopf von seinem Hemd geöffnet.

„Ich... bin... hier...“, stotterte er vor ihr. „Mein Gott.. im Auto hatte ich mir alles überlegt und nun ist es weg“, sagte er mehr zu sich selber. Rachel lächelte ihn aufmuntert an.

„Nun ja, was ich sagen wollte ist, dass es mir leid tut und dass ich dich lieb hab. Ich hab dich wirklich sehr lieb und will dich nie wieder verlieren.“

„Ich hab dich auch lieb, Dad“, rutschte es aus ihr raus und sie umarmte ihn. Er erwiderte diese Umarmung und drückte ihr sogar einen kleinen Kuss auf die Wange. William wollte sie nicht los lassen und drückte sie fest an sich.

Lizzy sah alles von Weitem und ging nun auf die beiden zu. Es rührte sie zu Tränen die beiden so zu sehen. Als sie bei den beiden war, ließ William nun seine Tochter erstmal los.

„Du wolltest nie, dass ich gehe oder?“, fragte Elizabeth, als sie sich gegenüber standen.

„Und wolltest nie mein Geld?“, kam es von ihm.

Er erhielt als Antwort nur ein Kopfschütteln.

„Ich glaube, ich muss mich wirklich bei dir entschuldigen“, sprach er liebevoll.

„Denkst du wirklich, ich warte 18 Jahre lang auf einen Entschuldigung?“

Er lächelte und beugte sich zu ihr herunter, um sie zu küssen. Lizzy erwiderte den Kuss und legte ihre Hände in seinen Nacken und er seine um ihre Hüften.

Rachel konnte es kaum fassen und lächelte überglücklich. Sie freute sich, für ihre Eltern, die sich wiedergefunden hatten.

„Wer ist das?“, fragte Mrs. Bennet ihre älteste Tochter.

„William Darcy. Er ist Rachels Vater“, erklärte Jane ihrer Mutter und fasste sich ans Herz.

„Ohhhh Lizzy, verjag ihn nicht wieder“, rief Mrs Bennet laut.

Elizabeth hörte es und löste sich erst mal von dem Kuss und legte sich verlegen an seine Brust.

„Es tut mir leid. Aber das ist meine Mutter“, sagte sie leise.

„Schon gut“, kam es nur von ihm und er hob ihr Kinn hoch, um sie wieder zu küssen.
 

So lernte ich meinen Vater kennen. Nur wenige Monate später heirateten meine Eltern auch und wir zogen nach Pemberley. Mein Dad arbeitet nicht mehr so viel wie früher. Wir sind wirklich glücklich und das Glück wurde perfekt, als meine Mutter schwanger wurde. Es war nicht gerade ungefährlich in ihrem Alter, aber sie schenkte mir einen kleinen gesunden Bruder.

Ach, wenn Ihr Euch fragt was aus George Wickham wurde? Er ging für eine sehr lange Zeit ins Gefängnis.

Caroline Bingley war nicht gerade begeistert von der Hochzeit. Aber es stellte sich raus, dass sie zum Glück nie etwas mit meinem Vater hatte.

Ich hoffe, Euch hat meine kleine Lebensgeschichte gefallen.
 

- Ende -



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  steffinudel
2016-01-23T09:42:53+00:00 23.01.2016 10:42
Ein Happy End!!!!! Wie schön....eine wirklich schöne Geschichte.


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