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Die Jahre des Abschlusses

von

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Der Ball Teil 2 - Remus

Kapitel 2
 

„Remus weisst du was ich dir schon immer sagen wollte?!“

„Was denn?“, fragte ich verwirrt.

„Naja...du weisst ja, ich könnte jede Frau haben, wenn ich wollte.“

„Ja und?“

„Ich will keine von denen. Ich bin...nja ich bin schwul! Ich weiss, dass ich dir das anvertrauen kann.“

Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Nicht, dass er schwul ist, nein, sondern, dass ausgerechnet ER schwul war.

Der der all dies konnte und durfte, was ich nicht durfte. Der, der die Frauen um en Finger wickeln konnte wie er es wollte.

Ich lächelte ihn an, als wäre alles in Ordnung.

Der Abend verging relativ schnell und ich fand mich am nächsten morgen verkatert in meinem Bett wieder. Ich hatte wohl doch etwas übertrieben. Ich konnte mich an nichtsmehr nach dem Gespräch erinnern.

Ruhig setzte ich mich auf. Warum zur Hölle tut mir mein Hintern so weh?, war mein einziger Gedanke.

Als ich dann die Decke wegschlug und neben mich sah, war ich geschockt. Sirius lag neben mir. Nackt! Und ich war nicht minder nackt.

Schnell stand ich auf, deckte Sirius zu und suchte nach meinen Boxershorts Nach ca. 5min fand ich sie endlich unterm Bett.

James war nicht da, glücklicherweise, Peter war schon abgereist.

Als ich vom duschen zurückkam grinste Sirius, der nur mit der Decke über seinem besten Stück und seinen Oberschenkeln bedeckt, mich an.

„Na gut geschlafen Wölfchen?“

„Ich weiss nicht. Mir tut irgendwie alles weh.“

„Ich habe dich gewarnt, aber du wolltest es ja unbedingt viermal hintereinander!“

„Was?“, fragte ich nun misstrauisch.

Was hatte ich gestern verpasst?

„Naja, wesst du es nichtmehr?“

„Nein, ich weiss nichts.“

Sirius blickte traurig. WAS habe ich verpasst.

„Dann ist gut. Komm wir sollten Essen gehen.“

Ich nickte. Nach sieben Jahren wusste ich, wenn Sirius so ablenkte, konnte man nichtsmehr aus ihm herausholen.

Leise liefen wir die Treppen in die große Halle hinunter. Schulter an Schulter. Still schweigend. Man konnte die Luft zwischen uns beinahe schneiden.

Irgendetwas war zwischen uns. Ich wusste nur nicht was. Auch beim Essen herrschte absolutes stillschweigen.

Der Tag verging, ohne dass wir ein Wort miteinander gesprochen hatten. Abends platzte mir letztendlich der Kragen.

„Mann, Sirius! Sag mir endlich was los ist. Wir sind doch Freunde.“

Er schüttelte den Kopf.

„Es tut mir leid, ich bin im Moment nur etwas neben der Spur.“, sagte er und seuftzte.

„Es sind nur noch zwei Tage. Dann gehen wir getrennte Wege.“

Ich lächelte ihn sanft an und nahm seine Hände in meine, eine sehr weibliche Geste.

„Hey Tatze, wir werden uns vielleicht nichtmehr jeden Tag sehen und nichtmehr jeden Tag aufeinander sitzen, aber wir sind Freunde und werden es auch immer bleiben, also werden wir uns folglich auch wieder sehen.“

Er lächelte mich traurig verschmitzt an.

„Du hast recht. Danke Moony!“, sagte er noch bevor er mich zu sich zog und umarmte.

Am nächsten Tag war James wieder bei uns und wir übten einen Streich nach dem anderen aus. Zuerst verzauberten wir die Zitronenbrausebonbons von Dumbledore, sodass es kleine Explosionen auf der Zunge gab, wenn man sie aß. Anschließend gingen wir zu McGonagal und zauberten, dass all ihre Haarklammern, ihre Haare durchwuschelten. Flitwicks Bücher veränderten wir, dass sie rutschig waren und er sie nichtmehr stapeln können würde. Dann gingen wir zu den Slytherins, verzauberten deren Wände und Türen um in Einhörner und schöne Regenbogen. Bei Ravenclaw wurde aus dem Gemeinschaftsraum ein gemaltes Feuer und vor Hufflepuff Eingang stellten wir riesige Schlangenstatuen und rießige Schlangengemälde auf.

„So jetzt nur noch Gryffindor.“, sagte James und grinste breit.

Wir gingen zur fetten Dame und sagten ihr „im Auftrag von Dumbledore“ ein neues Passwort, das lautete „Slytherins sind die besten Freunde.“

Nun glaubte niemand mehr, dass ein Gryffindor das war. Naja, jeder würde wissen, dass wir es waren. Abends fielen wir ins Bett und schwelgten in Erinnerungen.

„Wisst ihr noch wie Wurmschwanz damals sein erstes Geschenk bekommen hat und es unters Bett gefallen ist?“, fragte James und lachte.

„Ja und er dann festgeklemmt war.“, stimmte Sirius mit ein.

„Ja oder wie Krone immer wieder hinter Lilly her war.“, sagte ich und grinste breit.

„Ja und du warst schon lange mit ihr befreundet.“

„Tja...Sie hätte nichts mit dir angefangen, du hast es dir immer wieder selbst vermasselt, aber jetzt hast du sie ja.“

„Wusstet ihr, dass Schniefelus auch was von Lilly wollte?“, fragte Sirius interessiert.

„Nein, aber ich hab sie bekommen.“, grinste James.

„Oder wisst ihr noch wie wir Moony in der Dusche erwischt haben!“

Ich wurde knallrot. Damals waren wir noch jung. Aber auch Sirius wurde rot. Warum blos?

Lachend legten wir uns in unsere Betten und schliefen dann auch ein.

Zwei Tage später, war Zeugnisausgabe. Eine lange Zeremonie, bei der man seine Eltern einladen konnte wenn man wollte.

Viele Eltern waren gekommen und freuten sich mit ihren Töchtern und Söhnen. Sirius zog mich nach dem Schlusswort, des letzten Absolventes zur Seite.

„Remus. Ich muss dir sagen was in der Nacht vom Ball vorgefallen ist. Ich wollte es darauf belassen, doch es bricht mir das Herz, dass du davon nichtsmehr weisst.“

Ich nicke.

„Sag, ich hab ein offenes Ohr.“

„Wir haben miteinander geschlafen.“, sagte er trocken.

„WAS? WIR HAB...“

Er hielt mir den Mund zu.

„Ja. Ich bin nicht nur schwul, sondern ich liebe dich. Und dass hab ich dir Abends auch noch gesagt, danach landeten wir in der Kiste...“

Langsam kam ich wieder zur Ruhe.

Deswegen die Schmerzen und all das ganze. Wieso war ich mir dessen nicht vorher schon bewusst. Damals wusste ich nicht was das für ein Gefühl war, deswegen bat ich Sirius mir ein wenig Zeit zu geben.

Und heute? Naja wir sind schon zusammen durch dick und dünn gegangen und sind schon sehr lange ein Paar.



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